DE29606029U1 - Anpaßschaltung - Google Patents
AnpaßschaltungInfo
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Description
GR 96 G 4419 DE
Beschreibung
Anpaßschaltung
Digitale Schaltungen arbeiten in der Regel mit niedrigen Spannungen von insbesondere 5 V, so daß zur Verarbeitung von
digitalen Eingangssignalen mit hohem Spannungspegel, beispielsweise
120 V oder 230 V, diese in digitale Signale mit niedrigerem Spannungspegel umgesetzt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dazu geeignete Anpaßschaltung anzugeben.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch eine Anpaßschaltung
zur Umsetzung von digitalen Eingangssignalen mit hohem Spannungspegel in digitale Signale mit niedrigerem
Spannungspegel mit einem Signaleingang, an dem ein Schwellenwertkomparator
liegt, welcher ausgangsseitig ein Schaltsignal in Abhängigkeit davon erzeugt, ob die Spannung an dem Signaleingang
einen Schwellenwert über- oder unterschreitet, mit einer Strombegrenzungseinrichtung, die in Reihe mit dem Eingang
eines Übertragungsglieds zur Potentialtrennung und einem dazu parallelen Strompfad an dem Signaleingang liegt, mit
einer von dem Schaltsignal steuerbaren Schalteinrichtung, die je nach Schaltstellung den durch die Strombegrenzungseinrichtung
fließenden Strom entweder in den Eingang des Übertragungsgliedes oder den dazu parallelen Strompfad leitet, und
mit einem dem Ausgang des Übertragungsgliedes nachgeschalteten Signalausgang.
Dadurch, daß die steuerbare Schalteinrichtung den durch die Strombegrenzungseinrichtung fließenden Strom je nach Schaltstellung
entweder in den Eingang des Übertragungsgliedes oder den dazu parallelen Strompfad leitet, wird immer ein Stromfluß
ermöglicht, so daß lediglich in der Strombegrenzungseinrichtung ein einziges für hohe Sperrspannungen ausgelegtes
Bauelement erforderlich ist, während die übrigen Bauelemente
GR 96 G 4419 DE
der Strombegrenzungseinrichtung und die zur Realisierung der steuerbaren Schalteinrichtung und des sie steuernden Schwellenwertkomparators
erforderlichen Bauelemente für niedrige Spannungen und damit einfacher und kostengünstiger ausgelegt
werden können.
Vorzugsweise enthält die Strombegrenzungseinrichtung eine Konstantstromsenke, so daß die Verlustleistung in der Anpaßschaltung
nur von dem jeweiligen Spannungspegel der Eingangssignale abhängig ist, aber keine Stromänderung auftritt.
Das Übertragungsglied kann zur Potentialtrennung einen Optokoppler
oder einen Transformator aufweisen.
Vorzugsweise ist in Reihe mit dem Eingang des Übertragungsgliedes
ein Anzeigeelement, insbesondere eine Leuchtdiode, geschaltet, so daß eine Anzeige des digitalen Zustande des
Eingangssignals möglich ist.
Um die Anpaßschaltung auch für Wechselspannungen verwenden zu
können, kann dem Signaleingang eine Gleichrichteranordnung vorgeschaltet werden. Transiente Überspannungen lassen sich
durch ein dem Signaleingang vorgeschaltetes Tiefpaßglied von der Anpaßschaltung fernhalten.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden auf die Figuren der Zeichnung Bezug genommen,- im einzelnen zeigen:
Figur 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Anpaßschaltung,
Figur 2 ein Beispiel für eine alternative Anordnung der in dem Blockschaltbild nach Figur 1 gezeigten steuerbaren
Schalteinrichtung und
Figur 3 ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Anpaßschaltung.
GR 96 G 4419 DE
Die in Figur l gezeigte Anpaßschaltung weist einen Signaleingang
1 für digitale Eingangssignale mit hohem Spannungspegel auf, die in digitale Signale mit niedrigerem Spannungspegel
umgesetzt und an einem Signalausgang 2 bereitgestellt werden. Um die Anpaßschaltung auch für Wechselspannungen verwenden
zu können und außerdem transiente Überspannungen von
ihr fernzuhalten, sind dem Signaleingang 1 eine Gleichrichteranordnung 3 sowie ein Tiefpaßglied 4 vorgeordnet. An
dem Signaleingang 1 liegt ein Schwellenwertkomparator 5, weleher
an seinem Ausgang 6 ein Schaltsignal in Abhängigkeit davon erzeugt, ob die Spannung an dem Signaleingang 1 einen
Schwellenwert über- oder unterschreitet. Eine Strombegrenzungseinrichtung 7 liegt in Reihe mit dem Eingang eines Übertragungsglieds
8 und einem dazu parallelen Strompfad 9 ebenfalls an dem Signaleingang 1, wobei eine von dem Ausgangssignal
des Schwellenwertkomparators 5 steuerbare Schalteinrichtung 10, die als Umschalter ausgebildet ist, entweder
den Eingang des Übertragungsglieds 8 oder den dazu parallelen Strompfad 9 in den von dem Signaleingang 1 und der Strombegrenzungseinrichtung
7 gebildeten Stromkreis schaltet. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Strombegrenzungseinrichtung
7 aus einer Konstantstromsenke, die je nach Schaltstellung der steuerbaren Schalteinrichtung 10 einen
konstanten Stromfluß durch den Eingang des Übertragungsgliedes 8 oder den dazu parallelen Strompfad 9 bewirkt, so
daß die Leistungsverluste der Anpaßschaltung nur von der jeweiligen Höhe des Spannungspegels der Eingangssignale an
dem Signaleingang 1 abhängig sind. In Reihe mit dem Eingang des Übertragungsgliedes 8 ist ein Anzeigeelement 11, hier
0 eine Leuchtdiode, zur Statusanzeige des digitalen Eingangssignals
geschaltet. Das Übertragungsglied 8 besteht aus einem Optokoppler, dessen ausgangsseitiger Transistor in Kollektorschaltung
an eine Stromversorgung von 5 V geschaltet ist. Zwischen dem Ausgang der Kollektorschaltung und dem Signalausgang
2 der Anpaßschaltung liegt ein Tiefpaßglied 12, das eine Entstörung und Glättung des digitalen Signals am Signal-
GR 96 G 4419 DE
ausgang 2 bewirkt. Anstelle eines Optokopplers kann auch ein Transformator als Übertragungsglied vorgesehen werden.
Bei der in Figur 2 gezeigten SchaltungsVariante ist die
steuerbare Schalteinrichtung in Form eines einfachen steuerbaren Schalters 13 ausgebildet, der in dem Strompfad 9 angeordnet
ist und im geschlossenen Zustand den Eingang des Übertragungsgliedes 8 kurzschließt. Auch hier fließt der von
der Strombegrenzungseinrichtung 7 begrenzte Strom je nach Schaltstellung der steuerbaren Schalteinrichtung 13 entweder
durch den Strompfad 9 oder den Eingang des Übertragungsgliedes 8.
Das Schaltbild nach Figur 3 zeigt das Tiefpaßglied 4 mit der nachgeschalteten Gleichrichteranordnung 3, die dem Signaleingang
1 der Anpaßschaltung vorgeordnet ist. Das Tiefpaßglied 4 besteht aus einem Widerstand Rl und einem Kondensator
Cl; die Gleichrichteranordnung 3 besteht aus vier Dioden Dl ... D4, die in einer Brückenschaltung angeordnet sind. Der an
dem Signaleingang 1 liegende Schwellenwertkomparator 5 weist einen aus zwei Widerständen R3 und R4 bestehenden Spannungsteiler
sowie einen Transistor T4 auf, der mit seiner Basis-Emitter-Strecke
parallel zu dem Widerstand R4 liegt. An dem Signaleingang 1 liegt eine Reihenschaltung aus der Strombegrenzungseinrichtung
(Konstantstromsenke) 7, dem Anzeigeelement (Leuchtdiode) 11, dem Eingang des Übertragungsglieds
(Optokopplers) 8 und der Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors T4, welcher neben der Komparatorfunktion auch einen
Teil der steuerbaren Schalteinrichtung 10 bildet. Der andere Teil der steuerbaren Schalteinrichtung 10 wird von einem
Transistor T3 gebildet, dessen Basis mit dem Kollektor des Transistors T4 verbunden ist und der mit seiner Kollektor-Emitter-
Strecke und einem Emitter-Widerstand R7 unter Bildung des Strompfades 9 parallel zu der Reihenschaltung aus dem Anzeigeelement
11, dem Eingang des Übertragungsgliedes 8 und der Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors T4 liegt. Zwi-
GR 96 G 4419 DE
sehen dem Kollektor und der Basis des Transistors T3 liegt
außerdem ein Widerstand R6.
Die Konstantstromsenke 7 ist als Zweipol ausgebildet, zwisehen
dessen beiden Polen ein Feldeffekt-Transistor Tl mit seiner Drain-Source-Strecke und einem Source-Widerstand R5
liegt. Ein Transistor T2 liegt mit seiner Basis-Emitter-Strecke parallel zu dem Source-Widerstand R5, wobei der Kollektor
mit dem Gate des Feldeffekt-Transistors Tl verbunden ist; parallel zu der Gate-Drain-Strecke des Feldeffekt-Transistors
Tl liegt ein Widerstand R2.
Der Ausgangstransistor des Übertragungsgiiedes (Optokopplers)
8 liegt in Reihe mit einem Emitter-Widerstand R9 an einer Stromversorgung von 5 V. Zwischen den beiden Anschlüssen des
Emitter-Widerstandes R9 und dem Signalausgang 2 liegt das Tiefpaßglied 12, bestehend aus dem Widerstand R8 und dem
Kondensator C2.
Wenn die Spannung an dem Signaleingang 1 einen durch den Spannungsteiler R3, R4 und die Durchlaßspannung der Basis-Emitter-Strecke
des Transistors T4 vorgegebenen Schwellenwert überschreitet, wird die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors
T4 leitend, so daß der von der Konstantstromsenke 7
begrenzte Strom über den Eingang des Übertragungsgliedes 8 fließt. Der Ausgangstransistor des Übertragungsgliedes 8 wird
somit leitend, so daß an dem Signalausgang 2 ein Spannungspegel von 5 V anliegt. Solange der Transistor T4 leitend ist,
wird dadurch der Transistor T3 gesperrt.
Wenn die Spannung an dem Signaleingang 1 den vorgegebenen Schwellenwert unterschreitet, geht der Transistor T4 in einen
sperrenden Zustand über. Dadurch erhöht sich die Spannung an seiner Kollektor-Emitter-Strecke, so daß der Transistor T3 in
einen leitenden Zustand gesteuert wird und der von der Konstantstromsenke 7 begrenzte Strom über den Strompfad 9
fließt. Wegen der fehlenden Ansteuerung geht der Ausgangs-
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transistor des Übertragungsgliedes 8 in einen sperrenden
Zustand über, so daß an dem Signalausgang 2 ein Spannungspegel von 0 V anliegt.
Der Wert des von der Konstantstromsenke 7 begrenzten Stromes
wird im wesentlichen durch das Verhältnis zwischen der konstanten Durchlaßspannung der Basis-Emitter-Strecke des Transistors
T2 und dem Wert des Source-Widerstandes R5 bestimmt. Von allen gezeigten Halbleiterbauelementen braucht lediglich
der Feldeffekt-Transistor Tl hochspannungsfest ausgelegt werden, während alle übrigen Transistoren für niedrige Spannungen
ausgelegt werden können.
Claims (8)
1. Anpaßschaltung zur Umsetzung von digitalen Eingangssignalen mit hohem Spannungspegel in digitale Signale mit niedrigerem
Spannungspegel
- mit einem Signaleingang (1) , an dem ein Schwellenwertkomparator
(5) liegt, welcher ausgangsseitig ein Schaltsignal in
Abhängigkeit davon erzeugt, ob die Spannung an dem Signaleingang (1) einen Schwellenwert über- oder unterschreitet,
- mit einer Strombegrenzungseinrichtung (7), die in Reihe mit dem Eingang eines Übertragungsgliedes (8) zur Potentialtrennung
und einem dazu parallelen Strompfad (9) an dem Signaleingang (1) liegt,
- mit einer von dem Schaltsignal steuerbaren Schalteinrichtung
(10, 13), die je nach Schaltstellung den durch die
Strombegrenzungseinrichtung (7) fließenden Strom entweder in den Eingang des Übertragungsgliedes (8) oder den dazu
parallelen Strompfad (9) leitet, und
- mit einem dem Ausgang des Übertragungsgliedes (8) nachgeschalteten
Signalausgang (2).
2. Anpaßschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strombegrenzungseinrichtung (7) aus einer Konstantstromsenke
besteht.
3. Anpaßschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied (8) einen Optokoppler
aufweist.
4. Anpaßschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragungsglied einen Transformator aufweist.
5. Anpaßschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Eingang
des Übertragungsgliedes (8) ein Anzeigeelement (11) geschaltet ist.
GR 96 G 4419 DE
6. Anpaßschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeelement (11) eine Leuchtdiode ist.
7. Anpaßschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Signaleingang (1) eine Gleichrichteranordnung (3) vorgeschaltet ist.
8. Anpaßschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Signaleingang (1) ein
Tiefpaßglied (4) vorgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
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DE29606029U DE29606029U1 (de) | 1996-04-01 | 1996-04-01 | Anpaßschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE29606029U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999060449A2 (en) * | 1998-05-20 | 1999-11-25 | The Foxboro Company | Self-validating output module |
US6760848B1 (en) | 1998-03-20 | 2004-07-06 | Moeller Gmbh | Externally supplied interface adapter |
CN109314508A (zh) * | 2016-06-16 | 2019-02-05 | 株式会社自动网络技术研究所 | 供电控制装置 |
-
1996
- 1996-04-01 DE DE29606029U patent/DE29606029U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1999060449A3 (en) * | 1998-05-20 | 2000-01-27 | Foxboro Co | Self-validating output module |
US6507283B1 (en) | 1998-05-20 | 2003-01-14 | The Foxboro Company | Self-validating output module |
CN109314508A (zh) * | 2016-06-16 | 2019-02-05 | 株式会社自动网络技术研究所 | 供电控制装置 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970619 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990908 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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R158 | Lapse of ip right after 8 years |
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