DE29603936U1

DE29603936U1 - Mittelgriff für den Führungsstiel von Gartengeräten

Info

Publication number: DE29603936U1
Application number: DE29603936U
Authority: DE
Original assignee: Wolf Geraete Vertrieb GmbH
Current assignee: Wolf Geraete Vertrieb GmbH
Priority date: 1996-03-02
Filing date: 1996-03-02
Publication date: 1996-05-09
Anticipated expiration: 2006-03-03

Description

Mittelqriff für den Führungsstiel von Gartengeräten

Die Erfindung bezieht sich auf einen Mittelgriff für den Führungsstiel von Gartengeräten, insbesondere für den Führungsstiel von Fadenschneidern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 2.

Ein derartiger Handgriff wird bei Fadenschneidern im allgemeinen mit der linken Hand erfaßt, während die rechte Hand einen am oberen Stielende angeordneten, mit Schalter versehenen Griff erfaßt, wodurch eine bequeme Führung des Fadenschneiders ermöglicht wird und der Fadenschneider zum Trimmen des Grases mit unterschiedlicher Schneidebene gehalten werden kann. Die einfache Lageveränderung des Griffs am Stiel ermöglicht eine Anpassung an die Größe der Bedienungsperson und eine ergonometrisch günstige Führung bei jedem Schneidvorgang. Eine Schnelleinstellung ist erwünscht, weil der Mittelgriff nicht nur in Abhängigkeit von der Größe der Bedienungsperson verstellt werden soll, sondern auch zum Zwecke einer bequemen Handhabung für jeden Schnittvorgang.

Ein gattungsgemäßer Mittelgriff ist aus der DE 44 30 786 Al bekannt. Bei diesem bekannten Griff weist die Manschette ein radiales Führungsloch für ein Druckstück auf, das in diesem Loch radial verschiebbar ist und das mit seiner Stirnseite gegen den Stiel wirkt. Auf dieses Druckstück wirkt der durch den Hebel betätigbare Exzenter ein. Durch einfache Verschwenkung des Spannhebels kann der Exzenter gelöst werden oder auf das Druckstück einwirken, um eine reibungsschlüssige Verbindung herzustellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Mittelgriff in herstellungstechnischer Hinsicht zu verein-

fachen, wobei der Bedienungskomfort in jeder Weise erhalten bleibt.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die Gesamtheit der im Anspruch 1 bzw. im Anspruch 2 angegebenen Merkmale.

Dadurch, daß gemäß Anspruch 1 das Druckstück von einem Teil der den Stiel umschließenden Manschette gebildet wird, kann auf die beim bekannten Stand der Technik erforderliche Führung des Druckstücks verzichtet werden, und die Kraftübertragung zwischen Exzenter und Stiel erfolgt unmittelbar über den den Stiel umschließenden Wandabschnitt der Manschette. Dieser vom Exzenter beaufschlagte Wandabschnitt besitzt vorzugsweise eine geringere Wandstärke als die übrige Manschette, damit eine Auslenkung des Wandabschnittes durch den Exzenter mit einer relativ kleinen Stellkraft durchgeführt werden kann. Stattdessen oder zusätzlich kann der vom Exzenter beaufschlagte Wandabschnitt auch gelenkartig dadurch ausgebildet werden, daß benachbart zu diesem Abschnitt Einschnitte vorgesehen werden, die vorzugsweise ein U bilden, so daß ein gelenkartig verstellbarer Lappen gebildet wird, der den zur Festklemmung bestimmten Wandabschnitt bildet.

Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann gemäß 5 Anspruch 2 anstelle des Wandabschnitts, der vom Exzenter beaufschlagt auf den Stiel einwirkt, in diesem Bereich eine Ausnehmung derart vorgesehen werden, daß der Exzenter unmittelbar auf die Stieloberfläche einwirkt.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß bei einfachem Aufbau mit einer relativ kleinen Stellkraft eine sichere Klemmwirkung erreicht werden kann.

Die Anordnung ist dabei zweckmäßigerweise so getroffen, daß der vom Benutzer zu betätigende Spannhebel des Exzenters in der Klemmstellung parallel zum Stiel und im Abstand zu diesem liegt, so daß er sicher und bequem erfaßt werden kann, wenn ein Lösen der Klemmverbindung erforderlich ist. In der

Öffnungsstellung steht der Stellhebel etwa senkrecht zur Stielachse ab, so daß optisch sofort erkennbar ist, ob die Klemmverbindung angezogen oder gelöst ist. Die Ausbildung des Griffes selbst kann verschieden sein, beispielsweise kann der Griff einseitig vom Stiel vorstehen, er kann jedoch auch als Rundgriff konzentrisch zur Stielachse ausgebildet sein.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen: 10

Fig. 1 einen Vertikalschnitt eines auf einen Stiel aufgesetzten Mittelgriffs mit gelöster Spannvorrichtung;

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht in Spannstellung;

Fig. 3 eine axiale Ansicht des Griffes von oben gesehen.

Gemäß dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Stiel 10 als Metallrohr mit Kunststoffbeschichtung ausgebildet. Auf diesem "Stiel &Ggr;0 ist ein Handgriff 12 festklemmbar, der als Bügel ausgebildet ist, der einseitig von dem Stielrohr vorsteht. Der Handgriff 12 umgreift den Stiel 10 mit einer ringförmigen Manschette 14, die einen Drehzapfen 24 lagert, dessen Achse die Stielachse senkrecht kreuzt. Um diesen Drehzapfen 24 ist ein Exzenter 26 drehbar, der mit einem Spannhebel 22 verbunden ist. Der dem Exzenter 26 zugewandte Wandabschnitt 18 ist, wie aus der Zeichnung ersichtlieh, in der Wandstärke gegenüber der Wandstärke der übrigen Manschette verringert, so daß sich für diesen Wandabschnitt 18 eine gewisse Flexibilität ergibt, die die Möglichkeit schafft, daß der Exzenter in der Stellung nach Fig. 2 diesen Abschnitt 18 derart verformt, daß er an den Stiel angepreßt wird, so daß der Griff unverrückbar am Stiel festgelegt wird. Dieser Wandabschnitt 18 ist zweckmäßigerweise elastisch ausgebildet, so daß er in die Stellung nach Fig. 1 zurückweichen und der Griff leichtgängig gegenüber dem Stiel bewegt werden kann. Um die

Leichtgängigkeit der Klemmverbindung weiter zu verbessern,
kann der Wandabschnitt 18 zusätzlich zu der Verringerung der Wandstärke oder stattdessen an zwei oder drei Seiten durch
Einschnitte von der Manschette getrennt sein, so daß sich längs der vierten Seite ein Gelenk ergibt, um das dieser als Lappen wirkende Abschnitt schwenkbar ist.

Gemäß einer in der Zeichnung nicht dargestellten abgewandelten Ausführungsform kann der Exzenter auch direkt auf die äußere Stielfläche einwirken, und zu diesem Zweck wäre anstelle des in der Wandstärke verringerten Wandabschnitts 18 in der Manschette eine Öffnung anzubringen, die die Möglichkeit schafft, daß der Exzenter durch diese Ausnehmung unmittelbar am Stiel angreift. Bei dieser Ausführungsform müssen jedoch Maßnahmen getroffen werden, die verhindern, daß der Exzenter bei

axialer Kraftanwendung auf den Griff am Stiel abrollt und die Klemmverbindung gelöst wird. Diese Sicherung könnte beispielsweise durch eine Rastverbindung des Spannhebels gebildet werden.

Das Ausführungsbeispiel zeigt einen Spannhebel, der um eine
quer zur Stielachse verlaufende Achse schwenkbar ist. Es ist jedoch auch denkbar, daß der Spannhebel mit Exzenter um eine parallel zur Stielachse verlaufende Achse verschwenkt wird,
wobei der Spannhebel zweckmäßigerweise entsprechend der Form des Griffes ausgebildet ist.

Bezugszeichenliste

10	Stiel
12	Handgriff
14	Manschette
18	Wandabschnitt
22	Spannhebel
24	Drehzapfen
26	Exzenter

Claims

III» 9* 9 ft* Schutzansprüche: 5

1. Mittelgriff (12) für den Führungsstiel (10) von Gartengeräten, insbesondere für den Führungsstiel von Fadenschneidern mit den folgenden Merkmalen:
10

- der Griff (12) weist eine Manschette (14) auf, die den Stiel (10) umgreift;

- mit der Manschette (14) ist der Griff (12) auf

dem Stiel (10) verschiebbar und um die Stielachse drehbar;

- die Manschette ist mit einer lösbaren Klemmvorrichtung versehen;

- die Klemmvorrichtung weist einen durch einen Spannhebel (22) betätigbaren Exzenter (26) auf, der in der Manschette um eine die Stielachse im wesentlichen senkrecht kreuzende Achse drehbar, gelagert ist;

- der Exzenter (26) wirkt über ein Druckstück (18) auf den Stiel (10) zur reibungsschlüssigen Verbindung ein;

dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück von einem Wandabschnitt (18) der Manschette (14) gebildet ist.

5

2. Mittelgriff (12) für den Führungsstiel (10) von Gartengeräten, insbesondere für den Führungsstiel von Fadenschneidern mit den folgenden Merkmalen:

It·· * · t * M

- der Griff (12) weist eine Manschette (14) auf, die den Stiel (10) umgreift;

- mit der Manschette (14) ist der Griff (12) auf

dem Stiel (10) verschiebbar und um die Stielachse

drehbar;

- die Manschette ist mit einer lösbaren Klemmvorrichtung versehen;

- die Klemmvorrichtung weist einen durch einen Spannhebel (22) betätigbaren Exzenter (26) auf, der in der Manschette um eine die Stielachse im wesentlichen senkrecht kreuzende Achse drehbar gelagert ist;

dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (14) eine Ausnehmung aufweist, durch die der Exzenter unmittelbar auf den Stiel einwirkt.
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3. Mittelgriff nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, "daß der vom Exzenter (26) beaufschlagte Wandabschnitt (18) eine geringere Wandstärke als die übrige Manschette aufweist.
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4. Mittelgriff nach den Ansprüchen 1 und 3,

dadurch gekennzeichnet, daß der vom Exzenter (26) beaufschlagte Wandabschnitt elastisch ausgebildet ist.

5. Mittelgriff nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandabschnitt (18) von einem gelenkigen Lappen gebildet ist, der durch dreiseitig verlaufende Ausschnittslinien der Wand gebildet ist.

5 6. Mittelgriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Stielrohr unmittelbar anliegende Exzenter in seiner Spannstellung gegen Drehung gesichert ist.