DE29603687U1 - Baustoff, als Zubereitung aus Lehmschlamm, Strohhäcksel, Korkschrot, Wasser - Google Patents

Baustoff, als Zubereitung aus Lehmschlamm, Strohhäcksel, Korkschrot, Wasser

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Description

Beschreibung
1. Technisches Gebiet
Die Erfindung gehört in das Gebiet der nicht aus Metallen oder Kunststoffen herzustellenden Baustoffe bzw. Baumaterialien, einschließlich Dichtungs- und Isoliermaterialien, die ein Zubereitungs- und Bearbeitungsprodukt darstellen. Zur Herstellung werden nur natürliche, bearbeitete Waren pflanzlichen oder mineralischen Ursprungs bzw. anorganische Säuren berücksichtigt, namentlich Lehm, z. B. in Körnungen zwischen 0 bis 3 mm, Korkschrot aus Naturkorkstopfen, z. B. in Körnungen zwischen 2 bis 16 mm, aufgeweichte Strohhäcksel und Leitungswasser.
Das Ergebnis der Erfindung ist der Raumform nach ein fester Formkörper, namentlich als Würfel, in Ziegel- bzw. Quaderform, als Platte oder Fliese und auch als zugerichteter, loser Füllstoff unterschiedlicher Korngröße oder Dimension. Die Herstellung ist auch möglich als plastische Masse.
2. Gewerbliche Anwendbarkeit
Die Erfindung ist auf folgende Weise gewerblich anwendbar: sie kann als technische Verfahrensverwendung zur industriellen Herstellung von Bau-, Dichtungs- und Isoliermaterialen benutzt werden, die ihrerseits in ihrer Eigenschaft als hergestellte, bewegliche Sachen bzw. Halbfabrikate Gegenstand des Handelsverkehrs mit Bauherren, Baugroßhändlern oder Bauunternehmen sein können, um anschließend bei dem Bau und/oder der Sanierung von Häusern eingesetzt oder weiterverarbeitet zu werden.
3. Bekannter Stand der Technik
3.1. Die Verwendung von Lehm, der direkt dem Erdboden entnommen wird, z. B. beim Aushub von Baugruben, ist seit Jahrhunderten als Baustoff im Bereich der Errichtung von Häusern bekannt, z.B. in Verbindung mit Weidengeflechten. Der ausgehobene Lehm wird zu Körnungen gemahlen oder gesiebt, die zwischen 0 bis 3 mm maximal liegen. Anschließend wird durch dosierte Zugabe und Mischung mit Wasser ein Schlamm aus Lehm zubereitet.
3.2. Ebenso ist seit Jahren bekannt, daß dem Lehmschlamm Strohhäcksel beigegeben werden. Als Ausgangsstoff wird in der Regel eine hartfaserige Strohsorte verwendet, so &zgr;. B. Gersten-, Weizen- oder Roggenstroh. Derartiges Stroh wird mechanisch oder mit Hand gedrückt, auf maximal 12 cm gekürzt und anschließend mindestens 16 Stunden in dem Lehmschlamm geweicht. Dieses Zwischenprodukt wird nach späterer Trocknung als Strohlehm bezeichnet.
3.3. Korkschrot ist für sich gesehen bereits seit Jahren hergestellt worden, im Anschluß an die Ablösung der Rinde von Korkeichen und deren weitere Bearbeitung zu Flaschenkorken. Das Schrot wird aus gebrauchten Flaschenkorken gewonnen, die sortiert und mit Hilfe einer speziellen Maschine zerschlagen, gerieben und ausgesiebt werden, üblicherweise zu einer Korngröße zwischen 2 und 16 mm.
Die Herstellung und der Vertrieb dieses Korkschrots erfolgt z. B. seit 1989 durch die Anmelderin, u. a. unter dem seit 1994 eingetragenen Markenzeichen "Recy-KORK". Es wird verwendet als lose Dämmstoffschüttung zwischen Holzverschalungen im Wand- und Deckenbereich, aber auch in Bodenbereichen.
3.4. Der bereits hergestellten Mischung aus Lehmschlamm und Strohhäcksel wird Korkschrot beigegeben und anschließend erfolgt einer neuer Mischvorgang. Mit Hilfe einer natürlichen oder künstlichen Trocknung der so hergestellten Mischung, in unterschiedlicher Intensität, werden sogenannte Strohlehmziegel, Leichtlehmbauziegel, Lehmsteine, zum Teil mit noch anderen Zusätzen, oder Fertiglehmpulver, fein gemahlen und trocken, hergestellt und vertrieben.
3.4. Derartige Baustoffe aus Mischungen von Lehm, Strohäckseln, unter Beigabe von Wasser hergestellt, sind bisher in folgenden Aggregatformen bei einer Temperatur von 20 C° bekannt:
- Ziegel oder Quader in der Größe von 24 cm &khgr; 11,5 cm &khgr; Höhe 40, 52, 72, 105 und 115 cm, aber auch als Platten, Fliesen;
- als Trockenlehmpulver, fein gemahlen, kein Staub, abgepackt in Säcken bis zu 30 kg oder eingeblasen in Container.
3.5. Völlig unbekannt, also "neu" bis heute ist bei der Herstellung solcher Materialien, anstelle von oder neben porösen mineralischen Leichtzuschlägen, der Zusatz von Korkschrot aus zerschlagenen, geriebenen, gebrauchten oder nicht gebrauchten, Flaschenstopfen aus Naturkork, unter Beifügung und erneuter Vermischung mit einem durch Wasserzusatz aufbereiteten Lehmschlamm, in dem sich aufgeweichte Strohhäcksel befinden.
Über die "Lehmbautechnik" besteht zwischenzeitlich eine reichhaltige Literatur. Insofern wird grundlegend auf die Veröffentlichung von Klaus Schillberg/Heinz Knieriemen, "Naturbaustoff LEHM", verwiesen, erschienen im AT Verlag Aarau/Schweiz, 1993 mit weiteren Literaturnachweisen.
4. Problem
Die Situation zur Herstellung von Baustoffen, die im wesentlichen aus Lehm, unter Verwendung von Strohhäcksel, bestehen, begegnet folgenden Mängeln bzw. weist folgende Besonderheiten
a) Der zugerichtete Rohstoff Lehm als Rohstoff mineralischen Ursprungs ist ein Naturprodukt, das nicht unendlich vorhanden ist, ein Element des ökologischen Gleichgewichts ist und aufgrund von Eigentums- oder Nutzungsrechten Dritter nicht beliebig verfügbar ist. Im vorliegenden Fall sollen die Lehmkörner nur die Funktion eines Hilfsstoffes im Sinne eines Klebers haben, der den Korkschrot zusammenhalten soll, gleichzeitig aber auch die mit dem Korkschrot verbundenen positiven Eigenschaften zur Geltung bringen kann. Insofern besteht ein Allgemeininteresse daran, Lehmkörner nur in beschränkterem Umfang zu nutzen, zugunsten des verstärkten Zusatzes eines anderen Zwischenprodukts, wie z. B. des Korkschrots;
b) es gibt viele gebrauchte Flaschenstopfen aus Naturkork; sie sind bereits ein bearbeitetes Naturprodukt, das normalerweise nach Entleerung einer Flasche nicht mehr neu verwendet wird, sondern achtlos in den Müll wandert. Angesichts der nicht unendlich reproduzierbaren Korkeiche und der mit der Müllbeseitigung verbundenen weiteren Probleme, besteht ein Interesse daran, derartige gebrauchte Flaschenstopfen durch erneute,
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mechanische Bearbeitung, ohne Zusatz von Chemikalien oder sonstigen Stoffen, wieder für andere Zwecke nutzbar machen zu können, z. B. durch sinnvolle Mitverwendung bei der Herstellung von Naturbaustoffen, zur Entlastung des Lehmanteils;
c) das Gewicht von herkömmlichen, normal getrockneten Lehmziegeln, mit Beigabe von Strohhäcksel, die im Handel angeboten werden, beträgt unter normalen Temperaturbedingungen von 20 C° immerhin hochgerechnet noch etwa 650 - 850 kg pro cbm kg/cbm. Bei einer Ziegelform in einer Dimension 25 &khgr; 30 &khgr; 12 bedeutet dies immerhin noch ein Gewicht von ca. 78 bis 102 kg pro qm, je nach Anteil der Strohhäcksel; durch die Zugabe des Naturkorkschrots würde sich das Gewicht noch verringern. Es ist möglich insofern ein Rohgewicht von 600 kg/cbm zu erreichen;
d) die Produktion von Lehmziegeln erfolgt zum größten Teil mit künstlichen Trocknungsverfahren, die ihrerseits einen hohen Energie- und damit Kostenaufwand mitsichbringen.
4. Problemaufgabe/Zweck der Erfindung
Mit Hilfe der Erfindung soll ein Baustoff hergestellt werden, der insgesamt umweltfreundlicheren (ökologischen) Anforderungen gerecht werden soll, insbesondere unter Verwendung von Abfallprodukten (Flaschenstopfen).
5. Erfinderischer Schritt der Erfindung 1 (1), 8 (1) GebrMG) - Lösung
Der erfinderische Fortschritt besteht, im Vergleich zum bisherigen Stand der Technik darin, daß bei einem herkömmlichen Baustoff, der weiterhin aus Lehm, Strohhäcksel, Schilf oder Holz bzw. Holzsplittern und unter Beigabe von Wasser hergestellt wird,
- die stoffliche Zusammensetzung geändert wird, indem im Laufe des Herstellungsprozesses der Mischung mechanisch oder durch Hand Korkschrot aus Naturkork in einer Körnung von 4 bis 16 mm hinzugefügt wird und
- der Anteil der zusätzlich beigefügten Lehmkörner, im Vergleich zum herkömmlichen Baustoff zugunsten des Korkschrots zurückgeführt wird, wobei je nach Mischungsverhältnis die unterschiedlichen Eigenschaften der Mischungskomponenten verstärkt oder abgeschwächt werden können.
6. Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
Die angemeldete Erfindung hat, unter Bezugnahme auf die Angaben zum Stand der Technik, verschiedene vorteilhafte Wirkungen, einschließlich gewerblicher Vorteile. Der Baustoff hat nicht nur gute Dämmungseigenschaften im Hinblick auf Wärme und Schall, er ist auch geeignet für die Feuchtigkeitsregulierung. Er besitzt eine Dampfdiffusionsfähigkeit und kann auch wärmeregulierend wirken.
Insbesondere zeigt sich diese Erfindung dadurch aus, daß hierbei im Wege einer Wiederaufbereitung ein Naturprodukt eingesetzt wird, das normalerweise in den Müll wandert und deshalb auch zu äußerst günstigen Preiskonditionen erworben werden kann und keine besonders energieintensive Bearbeitung erfordert, wie dies zum Beispiel bei anderen vergleichbaren Produkten der Fall ist, die im weiteren Sinne als Baustein, Dämm- und Füllstoff eingesetzt werden (z. B. bei der Herstellung von Ziegelsteinen). Aufgrund der sehr geringen Selbstkosten für die Aufbereitung zum Korkschrot dürfte es auch möglich sein, ein im Ergebnis noch preiswerteren Baustoff am Markt anzubieten.
7. Gewerbliche Anwendbarkeit
Der Gegenstand der Erfindung kann im Baugewerbe Anwendung finden. Insbesondere kann ein solcher Baustoff beim Neubau von Häusern verwendet werden, die nach ökologischen Gesichtspunkten errichtet werden sollen. Darüber hinaus kann die Erfindung bei der Sanierung, insbesondere von Fachwerkhäusern eingesetzt werden. Auch für den Selbstbauer sind diese Produkte geeignet.
8. Weg zum Ausführen der beanspruchten Erfindung (5 6 Ziff. 7 GbmAnmV)
Unter Benutzung der Erfindung gestaltet sich die Herstellung wie folgt:
a) Zubereitung von Ausgangsstoffen
Der Lehm wird durch Aushub an diversen Baustellen gewonnen und lastwagenweise, unbearbeitet angeliefert. Der Lehm wird zunächst in Grobsieben von Unrat, Steinen usw. befreit und anschließend über feinere Siebe sortiert, bis im Ergebnis eine Körnung von
O bis 3 mm erreicht wird. Aus dem Lehm entstehen auf diese Weise "Lehmkörner". Es findet auch noch eine Lufttrocknung statt, sowohl unmittelbar nach Anlieferung als auch nach Herstellung der Lehmkörner, bis zur weiteren Verarbeitung im Rahmen einer Mischung.
Als Stroh wird insbesondere Weizen- oder Roggenstroh verwendet. Diese Sorten gelten als besonders hartfaserige Naturfasern. Es wird in trockenem Zustand in Ballen angeliefert. Das Stroh wird auf maximal 12 cm durch Schneiden oder Häckseln gekürzt. Es wird in diesem Bearbeitungszustand als "Strohäcksel" bezeichnet.
Bei dem Korkschrot handelt es sich um eine Art von unregelmäßigen Körnern, die aus gebrauchten Flaschenstopfen hergestellt und ihrerseits aus Naturkork zugerichtet sind. Die Form der Flaschenstopfen, zylindrisch oder anders, spielt keine Rolle. Die gesammelten Stopfen werden von Hand sortiert. In einer Maschine werden die Stopfen zerschlagen, gerieben und ausgesiebt, so daß Korkschrot unterschiedlicher Größe und Struktur anfällt. Das Aussieben erfolgt über lichte Metalldrahtgewebe unterschiedlicher Lichtung zwischen 4 mm und 16 mm, so daß unterschiedliche Größen aussortiert werden können. Anfallender Korkmehl und Korkstaub werden abgesaugt. In dieser Bearbeitungsphase werden keine Chemikalien oder mineralischen Zuschlagstoffe zugesetzt, insbesondere nicht Sand. Das so hergestellte Zwischenprodukt wird als "Korkschrot" bezeichnet.
Als "Wasser" wird gewöhnliches Leitungswasser verwendet.
b) Zusammensetzung der Mischung
Es finden verschiedene Mischungsvorgänge aus den zubereiteten bzw. aufbereiteten Ausgangsstoffen statt:
- Als erstes wird den Lehmkörnern, in einem Behälter oder Gefäß, normales Leitungswasser dosiert und per Hand beigegeben, bei gleichzeitigem harmonischen Rühren und Vermischen mit der Hand, bis ein dickflüssiger, fast schlammartiger Zustand erreicht wird: "Lehmschlamm".
- Dem so hergestellten "Lehmschlamm" werden die "Strohhäcksel" zugeführt und mit dem Lehmschlamm vermischt zum Zwecke des Vorweichens in einem Zeitraum von mindestens 16 bis ca. 24 Stunden: "Lehmschlamm mit Strohhäcksel"
- Für einem ersten maschinellen Mischvorgang mit Hilfe eines Tellermischers wird eine Maschinencharge vorbereitet, die sich später nach Abschluß des Mischvorgangs z. B. wie folgt zusammensetzt :
35 1 Korkschrot
15 1 trockene Lehmkörner
10 1 Lehmschlamm mit Strohhäcksel
2 bis 4,5 1 Leitungswasser maximal
c) MischVorgang
Zunächst wird der "Korkschrot" in den Tellermischer eingegeben und es werden 2 1 "Leitungswasser" beigegeben. Anschließend wird gemischt.
Die trockenen "Lehmkörner" werden nach und nach, gleichmäßig und dosiert, dem laufenden Mischvorgang zugeführt, wiederum mit weiterer Zugabe von Leitungswasser, mit der Maßgabe, daß die Mischung keinen "Speckglanzeffekt" erreichen darf.
Der "Lehmschlamm mit Strohhäcksel" wird zum Schluß dem noch laufenden Mischvorgang beigemengt. Die reine Mischtätigkeit wird nach Beigabe nur noch kurz forgesetzt. Das Ergebnis ist eine zähflüssige bis zähe Zubereitung: "Mörtel"
d) Füllen und Trocknen
Der "Mörtel" wird anschließend in die vorbereiteten Grundformen gefüllt bzw. gegossen, ausgestampft und mit den Schalungsoberkanten abgeglichen.
Die Steine oder auch andere Formkörper werden ausgeschalt und in ein Trockenregal gebracht, das gegen Regeneinfluß geschützt ist. Sie werden einem natürlichen Trocknungsprozeß, ohne zusätzlichen Energie- oder Heizaufwand, ausgesetzt. Die Trocknungsdauer durch Außenluft beträgt je nach Temperatur- und Feuchtebedingungen ca. 10 Tagen.

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    Was als schutzfähig unter Schutz gestellt werden soll, ergibt sich aus den nachfolgend angegebenen Schutzanspruchen:
    "Baustoff, als Zubereitung aus einem Mischvorgang entstanden,
    trocken, fest oder als loser Füllstoff, unter Verwendung von
    - Lehmkörnern in einer Körnung bis zu 3 mm, einschl. Lehmstaub,
    - Strohhäcksel mit einer Länge von maximal 12 cm, insbesondere aus Stroh, insbesondere der Sorten Roggen- und/oder Weizenstroh,
    - Leitungswasser,
    wobei der Baustoff dadurch gekennzeichnet ist, daß
    a) der Mischung Korkschrot hinzugefügt ist, der
    - aus gebrauchten Flaschenstopfen jeder Form hergestellt ist, die wiederum aus zugerichtetem Naturkork stammen,
    - durch ein Sieb aus Metalldrahtgewebe mit einer lichten Maschenweite zwischen 4 mm bis 16 mm fallen kann,
    b) er auch als zähe, erdfeuchte, plastische Masse hergestellt werden kann,
    c) chemische oder mineralische Zuschlagstoffe, einschließlich Sand, und Bindemittel der Mischung nicht zugeführt worden sind."
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