DE29520689U1 - Reifenwaschanlage - Google Patents
ReifenwaschanlageInfo
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Description
HARTSTEINWERKE "VOGTLAND" GmbH, Plauensche Straße 58, 08606 Oelsnitz
Reifenwaschanlage
Die Erfindung richtet sich auf eine Reifenwaschanlage zum Reinigen der
Reifen von Lastkraftwagen, die stark verunreinigte Bereiche, wie Baustellen
od.dgl., befahren.
Derartige Reifenwaschanlagen dienen also dazu, nach Verlassen eines verschmutzten
Bereiches die Reifen zu reinigen, um eine Fahrbahnverschmutzung zu vermeiden. Zu diesem Zweck sind Reifenwaschanlagen in ganz
unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt, welche aber alle mit Nachteilen behaftet sind, weil sie entweder einen zu hohen Wasserverbrauch
haben, weil die Reinigungsdauer zu lang ist, oder weil sie in der Herstellung
und/oder Wartung zu aufwendig sind.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Reifenwaschanlage
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie bei konstruktiv einfachem und robustem Aufbau eine Reifenreinigung gründlich
und unkompliziert beim Durchfahren ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß längs zweier
pontonartiger Fahrspuren Düsenstöcke für unter Druck austretendes Waschwasser vorgesehen sind, wobei die Länge der Fahrspuren so dimensioniert
ist, daß die Reinigung der Reifen bei der Durchfahrt im Schrittempo zu bewerkstelligen ist.
Dabei ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß im Bereich vor den pontonartigen
Fahrspuren eine Schaltanordnung zum Auslösen einer Pumpe zur Versorgung der Waschwasser-Düsen angeordnet ist, die günstigerweise
durch eine Lichtschranke gebildet ist.
Dementsprechend wird der Waschvorgang automatisch dann ausgelöst, wenn
sich eine Fahrzeug nähert, ohne daß eine gesonderte Bedienungsperson erforderlich wäre bzw. ohne daß der Fahrer des Fahrzeugs selbst in irgendeiner
Form den Reinigungsvorgang auslösen müßte.
Mit Vorteil kann ein Absetzbecken für das Schmutzwasser vorgesehen sein,
wobei die Pumpe das Waschwasser aus dem Absetzbecken abpumpt. Dies bedeutet, daß für den Reinigungsvorgang nicht jedesmal neues Frischwasser
verwendet werden muß, sondern das Wasser in einem weitgehend geschlossenen Zyklus geführt wird und lediglich die abgewaschenen Sandbestandteile
und dgl. durch Absetzen abgesondert werden.
Weiterhin kann günstigerweise vorgesehen sein, daß in dem Absetzbecken
eine Schwimmeranordnung zur Auslösung einer Frischwasserzufuhr vorgesehen ist, wenn der Wasserspiegel im· Absetzbecken eine vorgebbare Marke
unterschreitet. Auf diese Weise kann ein naturgemäß immer vorhandener Wasserverlust durch am Fahrzeug verbleibendes Wasser oder verspritztes
Wasser ausgeglichen werden, wenngleich durch seitliche Begrenzungswände
dafür gesorgt wird, daß der Spritzwasserverlust zur Seite hin minimiert wird. Das Absetzbecken ist vorteilhafterweise als Dreikammerabsetzbecken
ausgestaltet.
Die Waschwasser-Düsen sind in Form von Düsenstöcken derart angeordnet,
daß auf die Reifen beim Überfahren ein mechanischer Walkeffekt ausgeübt wird. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß die Düsenstöcke in
Form von quer zu den Fahrspuren verlaufenden, mit Austrittsöffnungen
versehenen Leisten, insbesondere rechteckigen Leisten, ausgebildet sind. Längs der Fahrspuren ist also eine Mehrzahl solcher parallel zueinander
verlaufender Düsenleisten vorgesehen.
Am Ende der pontonartigen Fahrspuren kann eine zweite Schaltanordnung
vorgesehen sein, um das Ausfahren des gereinigten Fahrzeugs zu erfassen
und eine Selbstreinigung der Anlage auszulösen bzw. den Pumpvorgang zu beenden.
Sowohl der ersten Schaltanordnung als auch gegebenenfalls der zweiten
Schaltanordnung können einstellbare Zeitschaltglieder zur Einstellung der Dauer des Reinigungs- bzw. Selbstreinigungsvorganges nachgeordnet sein.
Zur Durchführung der Selbstreinigung der Anlage kann eine zweite Schmutzwasser-Pumpe zur Endnahme von Wasser aus dem Absetzbecken vorgesehen
sein. Hierdurch wird erreicht, daß Ablagerungen auf den Fahrspuren beseitigt werden.
Dem Absetzbecken ist günstigerweise ein Klärbecken zur Vorreinigung des
Reinigungswassers vorgeschaltet.
Mit Vorteil ist die gesamte Reifenwaschanlage auf einer Bodenplatte angeordnet.
Dies führt zu einer gleichmäßigen Lastverteilung, so daß keine Fundamente erforderlich sind. Die Anlage kann somit bei geringem Aufwand
in die Fahrbahn eingelassen werden. Bei einer eventuellen Ortsveränderung der Anlage fallen sehr geringe Entsorgungskosten an, weil kein
Betonaufbruch od. dgl. erforderlich ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Reifenwaschanlage, wobei
die Wasserbecken nicht eingezeichnet sind,
Fig. 2 eine Ansicht von der Stirnseite her und
Fig. 3 eine ausschnittsweise perspektivische Darstellung einer Fahrspur
im Bereich des stirnseitigen Endes.
• · &bgr; ·
Eine in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Reifenwaschanlage
umfaßt zwei pontonartige Fahrspuren 1, 2. Diese Fahrspuren sind gegenüber dem Untergrund erhöht und weisen Auf- und Abfahrrampen auf. Diese
Rampen sind in der Zeichnung nicht dargestellt, weil sie dem individuellen Aufstellungs- und Einsatzort jeweils angepaßt ausgestaltet werden.
In der Mitte jeder Fahrspur 1, 2 verläuft eine Längsrinne 3 zum Auffangen
des Waschwassers. Das Waschwasser wird über Düsenstöcke 4 zugeführt, wobei einer Mehrzahl derartiger Düsenstöcke 4 parallel zueinander
quer zur Längsrichtung und damit auch quer zur Fahrrichtung (Pfeil 5) an jeder Fahrspur 1, 2 angeordnet ist. Die Versorgung der Düsenstöcke 4
mit Wasser erfolgt über Leitungen 6 mittels einer in der Zeichnung nicht eingezeichneten Pumpe aus einem Auffang- und Absetzbecken, welches
ebenfalls nicht dargestellt ist.
Um Wasserverluste zur Seite hin zu vermeiden, sind seitliche Schutzplanken
7 vorgesehen.
In der Mitte zwischen den beiden Fahrspuren 1, 2 ist ein Spülrohr 8 mit
Spüldüsen zur Selbstreinigung der Anlage vorgesehen, welches über einen
Spülkreislauf 9 mit Wasser versorgt wird. Demgegenüber werden die Düsenstöcke 4 über einen Kreislauf 10 mit Wasser versorgt. Dieser Kreislauf
umfaßt auch eine Verteilerleitung 11.
Aus den Darstellungen in Fig. 2 und 3 wird insbesondere deutlich, daß
jede der Fahrspuren 1 und 2 durch eine Stahlunterkonstruktion 12 gebildet wird, welche jeweils zwei zu der Rinne 3 hin geneigte Abschnitte 13,
14 umfaßt.
Claims (13)
1. Reifenwaschanlage zum Reinigen der Reifen von Lastkraftwagen, die
stark verunreinigte Bereiche, wie Baustellen od.dgl, befahren, dadurch
gekennzeichnet, daß längs zweier pontonartiger Fahrspuren (1, 2) Düsenstöcke
(4) für unter Druck austretendes Waschwasser vorgesehen sind, wobei die Länge der Fahrspuren (1, 2) so dimensioniert ist, daß die Reinigung
der Reifen bei der Durchfahrt im Schrittempo zu bewerkstelligen ist.
2. Reifenwaschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich vor den pontonartigen Fahrspuren (1, 2) eine Schaltanordnung zum Auslösen einer Pumpe zur Versorgung der Waschwasser-Düsen angeordnet
ist.
3. Reifenwaschanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltanordnung durch eine Lichtschranke gebildet ist.
4. Reifenwaschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Absetzbecken für das Schmutzwasser vorgesehen ist, wobei die Pumpe das Waschwasser aus dem Absetzbecken abpumpt.
5. Reifenwaschanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Absetzbecken eine Schwimmeranordnung zur Auslösung einer Frischwasserzufuhr vorgesehen ist, wenn der Wasserspiegel im Absetzbecken eine
vorgebbare Marke unterschreitet.
6. Reifenwaschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Waschwasser-Düsen in Form von Düsenstöcken (4) derart angeordnet sind, daß auf die Reifen beim Überfahren ein mechanischer Walkeffekt ausgeübt
wird.
7. Reifenwaschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am
Ende der pontonartigen Fahrspuren (1, 2) eine zweite Schaltanordnung vorgesehen ist, um das Ausfahren des gereinigten Fahrzeugs zu erfassen
und eine Selbstreinigung der Anlage auszulösen.
8. Reifenwaschanlage nach Anspruch 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der ersten Schaltanordnung und/oder der zweiten Schaltanordnung einstellbare Zeitschaltglieder zur Einstellung der Dauer des Reinigungsvorganges
nachgeordnet sind.
9. Reifenwaschanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Durchführung der Selbstreinigung eine zweite Schmutzwasser-Pumpe zur Entnahme von Wasser aus dem Absetzbecken vorgesehen ist.
10. Reifenwaschanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an
den pontonartigen Fahrspuren (1, 2) Auffangrinnen (3) für das Reinigungswasser vorgesehen sind.
11. Reifenwaschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Absetzbecken ein Klärbecken zur Vorreinigung des Reinigungswassers vorgeschaltet
ist.
12. Reifenwaschanlage nach Anspruch 2 oder 9, dadurch gekennzeichnet.
daß der ersten Schaltanordnung und/oder der zweiten Schaltanordnung einstellbare Zeitschaltglieder zur Einstellung der Dauer des Reinigungsvorganges
nachgeordnet sind.
13. Reifenwaschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
zur Verteilung der Last auf einer Bodenplatte angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1495930A2 (de) | 2003-07-08 | 2005-01-12 | Alois Gruber | Vorrichtung zur Reinigung von Nutzfahrzeugen |
DE202007007088U1 (de) | 2007-05-16 | 2008-09-18 | Washtec Holding Gmbh | Fahrzeugwaschanlage |
DE102007023123A1 (de) | 2007-05-16 | 2008-11-20 | Washtec Holding Gmbh | Fahrzeugwaschanlage und Verfahren zu deren Selbstreinigung |
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DE102017218304A1 (de) | 2017-10-13 | 2019-04-18 | Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden | System zur Reinigung von Reifen an landwirtschaftlich genutzten Straßenfahrzeugen |
-
1995
- 1995-12-29 DE DE29520689U patent/DE29520689U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960328 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 19991001 |