DE29517052U1

DE29517052U1 - Lampenfassung

Info

Publication number: DE29517052U1
Application number: DE29517052U
Authority: DE
Original assignee: Broekelmann Jaeger and Busse GmbH and Co
Current assignee: BJB GmbH and Co KG
Priority date: 1995-10-27
Filing date: 1995-10-27
Publication date: 1995-12-21
Anticipated expiration: 2005-10-28

Description

Anmelderin: Brökelmann, Jaeger & Busse

GmbH & Co.
Werler Str. 1

59755 Arnsberg

Bezeichnung

der Erfindung: Lampenfassung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lampenfassung mit einem Fassungskörper aus insbesondere bruchempfindlichem Material wie Porzellan, mit innenliegenden Lampenkontakten und außenliegenden Anschlußkontakten, die mittels Nieten fest mit dem Fassungskörper verbunden sind.

Bei einer marktgängigen Lampenfassung dieser Art werden die Befestigungsabschnitte der beiden Lampenkontakte über jeweils einen Niet mit dem zugehörigen Anschlußkontakt am Boden des Fassungskörpers befestigt, wobei die Anschlußkontakte für die elektrischen Leiter auf der Außenseite des Fassungskörpers und die Lampenkontakte in seinem Innern angeordnet sind. Diese bekannte Konstruktion hat den Vorteil einer recht einfachen Anbringung der insgesamt vier Kontakte mittels zweier Nieten am Fassungskörper. Probleme ergeben sich in anderer Hinsicht: besteht der Fassungskörper aus bruchempfindlichem Material, wie z.B. Porzellan, das für manche Anwendungszwecke einen unentbehrlichen Werkstoff darstellt, entsteht im Nietbereich Bruchgefahr für den Fas-

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Brökelmann, Jaeger & JSusäe Gitibji S CJd.;;..

sungskörper. Dies rührt einerseits aus der Sprödigkeit des Porzellans selbst her, andererseits aber auch aus den relativ groben, unvermeidlichen Toleranzunterschieden bei der automatischen Fassungskörper-Fertigung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen aufzuzeigen, bei deren Anwendung der bislang zu beobachtende Ausschuß drastisch vermindert werden kann, ohne daß man auf andere Befestigungselemente für Lampenkontakte und/oder Anschlußkontakte als Nieten ausweichen muß.

Die Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand des Anspruches 1 und dadurch gekennzeichnet, daß jeweils wenigstens ein Kopf jedes Niets von einem biegeelastischen Metallkörper unterlegt ist.

Der biegeelastische Metallkörper dient beim Nietvorgang als Dämpfungsglied für die Nietkraftübertragung auf die Nietzone und im übrigen als toleranzausgleichender Puffer. Er vergrößert zunächst die an sich unbedingt erforderliche Distanz zwischen den Innenseiten der einander gegenüberliegenden Nietköpfe des betreffenden Niets, sichert aufgrund seiner aus der Federwirkung resultierenden Rückstellkraft eine satte, spielfreie Nietverbindung und schafft durch den von ihm bereitgestellten möglichen Federungsweg einen wirksamen Ausgleich für fertigungsbedingte Toleranzunterschiede in der Wandstärke des Fassungskörpers im Nietbereich.

Bei einer besonders einfachen und daher bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der dem Bereich der Nietverbindung zugeordnete Abschnitt des Anschlußkontakts

Brökelmann, Jaeger Ji _v

und/oder der des Lampenkontakts unmittelbar als biegeelastischer Metallkörper ausgebildet. Dies kann beispielsweise derart realisiert sein, daß der biegeelastische Metallkörper als Prägung des jeweiligen Abschnitts des Anschlußkontakts und/oder des Lampenkontakts ausgeformt ist. Dabei soll die Prägung die Bohrung zum Durchgriff des Niets mindestens teilumfänglich umgeben und kann sich etwa sickenartig über den die Bohrung zum Durchgriff des Niets aufweisenden Abschnitt des Anschlußkontakts und/oder des Lampenkontakts hinwegerstrecken.

Es hat sich gezeigt, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Problemlösung der Ausschuß an beim Nietvorgang zerstörten Fassungen wenigstens um den Faktor 5 vermindert werden konnte und nunmehr in einem Bereich liegt, der als akzeptabel angesehen werden kann.

Die Erfindung versteht sich im übrigen am besten anhand ihrer nachfolgenden ausführlichen Erläuterung unter Bezugnahme auf eine in der anliegenden Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausfuhrungsform. Es zeigen:

Fig. 1 eine Lampenfassung im Längsschnitt,

Fig. 2 eine vergrößerte Teildarstellung aus Fig. 1 zur Verdeutlichung des Nietbereichs,

Fig. 3 eine im Maßstab der Fig. 2 entsprechende Darstellung, jedoch mit um 90° versetzter Schnittebene, und 30

Fig. 4 einen Anschlußkontakt in perspektivischer Darstellung.

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Eine insgesamt mit 10 bezeichnete Lampenfassung umfaßt einen Fassungskörper 11 aus Isolierstoff, insbesondere aus Porzellan. In der inneren Höhlung 12 des Fassungskörpers 11, die der Aufnahme des Schraubsockels einer nicht dargestellten Lampe dient, befindet sich im Bereich eines in zwei Umfangssegmente aufgeteilten Gewindeabschnitts 13 ein metallischer Gewindeeinsatz 14 für den Lampensockel. In den Gewindebereich 13 ragt ein erster Lampenkontakt 15 als Seitenkontakt hinein, ein zweiter Lampenkontakt, der Mittenkontakt, ist mit 16 bezeichnet.

Zum äußeren Anschluß nicht dargestellter, spannungsführender Leiter dienen zwei Anschlußkontakte 17 und 18, deren einer (17) mit dem Seitenkontakt 15 und deren anderer (18) mit dem Mittenkontakt 17 elektrisch leitend und fest verbunden ist. Zur Verbindung der Kontakte 15 mit 17 und 16 mit 18 miteinander sowie zu deren Festlegung am Boden 11a des Fassungskörpers 11 dient jeweils ein Hohlniet 19.

Der im Fassungsinnern 12 liegende Nietkopf 20 spannt dabei den Nietabschnitt 21 des Seitenkontaktes 15 bzw. den Nietabschnitt 22 des Mittenkontakts 16 zwischen sich und der Innenfläche 11b des Fassungskörperbodens 11a ein, während die jeweils außenliegenden Nietköpfe 23 die Befestigungsabschnitte 17a und 18a der Anschlußstecker 17 und 18 gegen die Außenseite 11c des Fassungskörperbodens 11a beaufschlagen. Die Nieten 19 bestehen aus elektrisch leitendem Metall, so daß die Kontaktpaarungen 15/17 und 16/18 elektrisch leitend miteinander verbunden sind.

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Die Wandstärke 24 des Fassungskörperbodens 11a im Nietbereich ist fertigungstoleranzbedingten Schwankungen unterworfen. Diese werden erfindungsgemäß dadurch ausgeglichen, daß der Nietkopf 23 auf der Außenseite des Fassungskörpers 11 von einem biegeelastischen Metallkörper 25 unterlegt ist, der folglich nachgeben kann, somit selbsttätig Toleranzen ausgleicht und außerdem beim Nietvorgang ein Nietkraft-Dämpfungspolster bildet, wodurch das Material des Fassungskörpers 11 nicht so stark wie bisher beansprucht wird.

Beim dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Metallkörper des biegeelastischen Körpers 25 aus dem Befestigungsabschnitt 17a bzw. 18a des Anschlußkontakts 17 bzw. 18 selbst und unmittelbar ausgebildet. Die Biegeelastizität rührt aus einer am besten aus Fig. 4 ersichtlichen Prägung 26, die hier etwa die Form einer sich in Kontaktrichtung längserstreckenden Sicke 27 aufweist, die sich über den Bereich einer Durchgriffsbohrung 28 für den Niet 29 hinwegerstreckt. Das Ausmaß der Prägung 26 ist dabei relativ gering und kann im Bereich von etwa einem Millimeter oder darunter liegen. Wesentlich ist, daß die Prägung 25 in der Lage ist, für den Nietkopf 23 eine Auflage zu schaffen, die zumindest geringfügig nachgeben kann, wenn dies unter Berücksichtigung der konkreten Toleranzverhältnisse erforderlich ist oder vom Nietvorgang erzwungen wird.

Statt den Befestigungsabschnitt 17a bzw. 18a des Anschlußkontaktes 17 bzw. 18 durch eine Prägung 26 zu einem biegeelastischen Metallkörper 25 zu formen, könnte dies auch an den Nietabschnitten 21 bzw. 22 der innenliegenden Lampenkontakte 15 bzw. 16 entsprechend ausgeführt werden,

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und zwar alternativ oder zusätzlich zu den Ausformungen an den Anschlußkontakten 17 und 18.

Claims

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Ansprüche

1 . Lampenfassung mit einem Fassungskörper aus insbesondere bruchempfindlichem Material wie Porzellan, mit innenliegenden Lampenkontakten und außenliegenden Anschlußkontakten, die mittels Nieten fest mit dem Fassungskörper verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils wenigstens ein Kopf (23) jedes Niets (19) von einem biegeelastischen Metallkörper (25) unterlegt ist.
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2. Lampenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Bereich der Nietverbindung zugeordnete Befestigungabschnitt (17a; 18a) des Anschlußkontakts (17; 18) und/oder der Befestigungabschnitt (21; 22) des Lampenkontakts (15; 16) unmittelbar als biegeelastischer Metallkörper (25) ausgebildet ist.
3. Lampenfassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der biegeelastische Metallkörper (25) als Prägung (26) des jeweiligen Befestigungsabschnitts (17a; 18a; 21; 22) des Anschlußkontakts (17; 18) und/oder des Lampenkontakts (15; 16) ausgeformt ist.
4. Lampenfassung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägung (26) die Durchgriffsbohrung (28) für den Niet (19) mindestens teilumfänglich umgibt.
5. Lampenfassung nach einem Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägung (26) sich etwa nach Art einer Sicke (27) über den die Durchgriffsbohrung (28) für den Niet (19) aufweisenden Abschnitt (17a; 18a; 21, 22) des An-

Brökelmann, Jaeger & feusse

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Schlußkontakts (17; 18) und/oder des Lampenkontakts (15; 16) hinwegerstreckt.