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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Bei Wandplattenbelägen wird fast immer als oberste Platte eine sogenannte Abdeckplatte verwendet, deren obere äußere Kante abgerundet oder abgeschrägt ist. In Fig. ι der Zeichnung ist ein derartiger Belag dargestellt, wobei die Abdeckplatte des Wandplattenbelages mit α bezeichnet ist.In the case of wall panel coverings, a so-called cover panel is almost always used as the top panel, the upper outer edge of which is rounded or beveled. In Fig. Ι the drawing, such a covering is shown, the cover plate of the wall panel covering is denoted by α.

Bei Fußböden wird der Belag meistens noch um eine Platte, die gleichfalls eine abgerundeteIn the case of floors, the covering is usually still around a plate, which is also a rounded one

ίο oder abgeschrägte Kante erhält, an der Wand herauf geführt. Diese, ebenfalls Abdeck- oder Sockelplatte genannte Platte^ ist in Fig. ι mit a_x bezeichnet.ίο or beveled edge, run up the wall. This plate, also called a cover or base plate, is denoted by a _{x in} FIG.

Die übrigen, quadratischen Platten mit auf der Vorderseite scharfen Kanten sind in Fig. 1 mit a₂ bezeichnet. Sie werden Normalplatten genannt.The remaining square plates with sharp edges on the front side are denoted _{by a 2 in FIG. 1.} They are called normal plates.

Die Herstellung der normalen sowohl wie auch der Abdeckplatten erfolgt zumeist auf Pressen, wie solche in Fig. 2 dargestellt sind. Die Form der in Fig. 2 dargestellten Presse dient zum Pressen von Abdeckplatten, wobei das Gesicht, d. h. die Vorderseite der Platte, unten liegt. Der untere Formteil oder auch Spiegelplatte b wird mit einem Ansatz herge-. stellt, an dem die Abrundung ausgespart ist. Der Preßvorgang ist folgender: Nachdem der Füllraum über b bis zur Oberkante des Formrahmens c mit Formmasse gefüllt und mit einem linealartigen Werkzeug abgestrichen ist, wird der Oberstempel d mit Querträger e durch die Preßspindel nach unten gedrückt. Sobald der Stempel d die Masse entsprechend der lebendigen Kraft des Schwungrades der Preßspindel zusammengepreßt hat, schnappt die als Riegel dienende Kupplung g (Fig. 2) in eine Nut der Ausstoßstange h, die mit der Spiegelplatte b fest verschraubt ist. Beim Aufwärtsgehen der Preßspindel wird die Platte ausgestoßen, und zwar unter Pressung, da Oberstempel und Spiegelplatte durch das Gestänge im Augenblicke der höchsten Pressung miteinander gekuppelt wurden. Ist die Platte aus dem Formrahmen herausgetreten, so wird die Kupplung durch den schrägen Ansatz i selbsttätig gelöst und die Platte abgenommen. Während der Oberstempel noch etwas nach oben geht, fällt die Spiegelplatte in ihre tiefste Lage zurück. Der Preßling hat vom Augenblick der höchsten Pressung ab das Bestreben, sich nach allen Seiten wieder etwas auszudehnen, sobald er hierzu Gelegenheit hat. Er übt also seinerseits, sobald nach Zusammenkuppeln von Oberstempel und Spiegelplatte der Druck der Preßspindel aufhört, einen Druck auf Oberstempel und Spiegelplatte aus. Durch die Reibung an den Flächen dieser Teile wird er an seiner seitlichen Ausdehnung verhindert, wodurch erreicht wird, daß seine an der vorderen Schmalseite befindlichen unteren Kanten nicht an den oberen Kanten des Formrahmens abgedrückt werden. Im übrigen treten bei dieser Arbeitsweise verschiedene Übelstände auf. Durch das Herausheben des Preßlings aus der Form unter Pressung wird das Gestänge zwischen Oberstempel und Spiegelplatte, und zwar besonders in der lösbaren Kupplung, so stark beansprucht, daß häufige Reparaturen nötig werden. Außerdem bringt diese Arbeitsweise einen hohen Ausschuß an Ware mit sich, da bei schwacher Füllung der Form der Preßling infolge seiner geringeren Dicke nicht wirk-The normal as well as the cover plates are mostly produced on presses, such as those shown in FIG. The shape of the press shown in Fig. 2 is used for pressing cover plates, the face, ie the front of the plate, is at the bottom. The lower molded part or mirror plate b is produced with an approach. where the rounding is cut out. The pressing process is as follows: After the filling space has been filled with molding compound over b up to the upper edge of the mold frame c and has been wiped off with a ruler-like tool, the upper punch d with cross member e is pressed down by the press spindle. As soon as the punch d has compressed the mass according to the living force of the flywheel of the press spindle, the coupling g (Fig. 2) serving as a latch snaps into a groove in the ejector rod h, which is firmly screwed to the mirror plate b. When the press spindle goes up, the plate is ejected, namely under pressure, since the upper punch and the mirror plate were coupled to one another by the linkage at the moment of the highest pressure. If the plate has stepped out of the mold frame, the coupling is automatically released by the inclined shoulder i and the plate is removed. While the upper punch is still going up a little, the mirror plate falls back to its lowest position. From the moment of the highest pressure onwards, the compact strives to expand again somewhat in all directions as soon as it has the opportunity to do so. For his part, as soon as the pressure of the press spindle ceases after the upper punch and mirror plate have been coupled together, he exerts pressure on the upper punch and mirror plate. The friction on the surfaces of these parts prevents its lateral expansion, which means that its lower edges located on the front narrow side are not pressed against the upper edges of the molding frame. In addition, various inconveniences arise in this way of working. By lifting the compact out of the mold under pressure, the linkage between the upper punch and the mirror plate, especially in the detachable coupling, is so heavily stressed that repairs are required frequently. In addition, this method of working brings with it a high level of scrap of goods, since if the mold is poorly filled, the compact is not effective due to its reduced thickness.

sam genug zwischen Oberstempel und Spiegel-platte festgehalten und an seiner vorzeitigen Ausdehnung gehindert werden kann, wodurch das oben geschilderte Abdrücken der Kanten wieder in Erscheinung tritt. Bei zu starker Füllung der Form jedoch wird der auf eine bestimmte Dicke der Platte eingestellte Aushebemechanismus nicht in Tätigkeit treten, wodurch ein abermaliges Pressen, oft auchheld tight enough between the upper stamp and the mirror plate and held onto its premature Expansion can be prevented, whereby the above-described pressing of the edges reappears. If the form is too full, however, it will end up on a the lifting mechanism set for a certain thickness of the panel does not operate, resulting in repeated pressing, often too

ίο ein vollständig neues Auffüllen nötig wird, was wiederum einen Verlust an Zeit bedingt.ίο a completely new filling is necessary, which in turn causes a loss of time.

In Fig. 3 ist eine weitere Preßform nebstIn Fig. 3, a further mold is in addition

Stempel dargestellt, die auf Pressen nach Fig. 2 Verwendung finden kann. Die Spiegelplatte b_x ist hier oben angebracht und hat einen mit einer Hohlkehle versehenen Ansatz, der in eine messerförmige Schneide endigt. Selbst bei Verwendung von bestem Stahl wird diese Schneide sehr bald stumpf und schartig.Shown stamp, which can be used on presses according to FIG. The mirror plate b _x is attached up here and has a shoulder provided with a groove that ends in a knife-shaped cutting edge. Even if the best steel is used, this cutting edge will very quickly become blunt and jagged.

Es entsteht auch in gutem Zustande ein Grat an der Platte (Fig. 4), der durch Beschneiden und Putzen beseitigt werden muß, eine Arbeit, die bei Platten aus feinem Preßgut durch besondere Arbeitskräfte geleistet werden muß, die aber bei Platten aus grober Masse überhaupt nicht anwendbar ist.Even in good condition there is a burr on the plate (Fig. 4), which is caused by trimming and cleaning must be eliminated, a job that has to be done with panels made of fine pressed material special labor has to be provided, which, however, in the case of plates made of coarse mass at all is not applicable.

Fig. 5 zeigt schematisch eine hydraulische Presse zur Herstellung von normalen Platten. Die Arbeitsweise dieser Presse ist folgende:Fig. 5 shows schematically a hydraulic press for the production of normal plates. This press works as follows:

Nachdem der Füllraum über dem Stempelfuß k mit Masse gefüllt ist, wird dem Preßzylinder Druckwasser zugeführt, und der Plunger I geht nach unten und mit ihm der auf Schienen ausfahrbare Preßkolbenkopf m, der die Spiegelplatte η trägt. Sobald sich η auf den Formrahmen 0 aufsetzt, wird letzterer mit dem auf Federn gelagerten Preßtische f nach unten gedrückt, bis die Plattenmasse auf die dem von I ausgeübten Druck entsprechende Dicke zusammengepreßt ist. ' Jetzt wird dem Ausstoßzylinder q Druckwasser zugeführt, während gleichzeitig das Ablaßventil für I geöffnet wird. I kehrt von dem Hilfszylinder r, der in ständiger Verbindung mit der Druckleitung steht, nach oben gezogen in seine ursprüngliche Lage zurück, wobei der Preßtisch f und mit ihm der Formrahmen 0 durch die Federn in ihre Anfangslage gehoben werden, während gleichzeitig der Stempelfuß k durch q so hoch gedrückt wird, bis die obere Fläche des Stempelfußes mit der oberen Fläche des Formrahmens eine Ebene bildet. Jetzt wird durch das Gestänge s der Füllkasten t und mit ihm der Preßkolbenkopf m nach links geschoben, bis der Füllkasten den Stempelfuß k überdeckt, eine Bewegung, bei welcher gleichzeitig durch den Füllkasten die Preßlinge auf das Förderband geschoben werden. In dem Augenblicke, wo der. Füllkasten den Stempelfuß überdeckt, wird das Druckwasser aus q abgelassen, der Stempelfuß fällt und saugt gleichsam die Masse aus dem Füllkasten in die Füllräume. Kolbenkopf m und Füllkasten t werden dann durch die Stange s in die gezeichnete Anfangslage zurückgezogen, Und der Preßvorgang beginnt von neuem. Bisher ist es jedoch nicht gelungen, auf diesen Pressen Abdeckplatten herzustellen! Würde man nämlich eine Preßvorrichtung, mit Ansatz am Stempel unten, ähnlich der nach Fig. 2 verwenden, so würden diese Ansätze beim Ausstoß über der Tischfläche vorragen und den Füllkasten an seiner Bewegung hindern. Außerdem würden die unteren Kanten der Preßlinge an den oberen Kanten des Formrahmens abgedrückt, da die Preßlinge bei diesen Pressen nicht wirksam zwischen Oberstempel und Spiegelplatte festgehalten werden können. Bei Verwendung einer Preßform nach Fig. 3, mit schneidenartigem Ansatz am Spiegel oben, würde die Platte wieder den Grat erhalten, den Fig. 4 zeigt.After the filling space above the ram foot k is filled with mass, pressurized water is fed to the press cylinder, and the plunger I goes down, and with it the plunger head m, which can be extended on rails and carries the mirror plate η. As soon as η is placed on the mold frame 0 , the latter is pressed down with the compression table f , which is mounted on springs, until the panel mass is compressed to the thickness corresponding to the pressure exerted by I. 'Now pressurized water is supplied to the ejection cylinder q while the drain valve for I is opened at the same time. I returns from the auxiliary cylinder r, which is in constant communication with the pressure line, pulled upwards back into its original position, the press table f and with it the mold frame 0 are lifted into their initial position by the springs, while at the same time the stamping foot k through q is pushed up until the upper surface of the stamp foot is level with the upper surface of the mold frame. Now the filling box t and with it the plunger head m are pushed to the left by the rod s until the filling box covers the ram foot k , a movement in which the compacts are simultaneously pushed through the filling box onto the conveyor belt. At the moment when the. If the filling box covers the plunger foot, the pressurized water is drained from q , the plunger foot falls and, as it were, sucks the mass from the filling box into the filling spaces. The piston head m and filling box t are then withdrawn by the rod s into the initial position shown, and the pressing process begins again. So far, however, it has not been possible to produce cover plates on these presses! If you were to use a pressing device with an attachment on the punch below, similar to that according to FIG. 2, these approaches would protrude above the table surface during ejection and prevent the filling box from moving. In addition, the lower edges of the compacts would be pressed off at the upper edges of the mold frame, since the compacts cannot be effectively held between the upper punch and the mirror plate in these presses. When using a mold according to FIG. 3, with a cutting edge-like approach on the mirror above, the plate would again receive the ridge shown in FIG.

Zur Beseitigung dieser Übelstände dienen die den Gegenstand der Erfindung bildenden, in den Fig. 6, 7, 8 und 9 dargestellten Preßvorrichtungen. Die Preßvorrichtung nach Fig. 6 und 7 kann bei Pressen nach Fig. 2 oder ähnlichen Verwendung finden. Die Arbeitsweise ist die gleiche wie bei der Preßform nach Fig. 3, jedoch mit dem Unterschiede, daß beim Abwärtsgehen des Querträgers e der stumpfe Ansatz der Spiegelplatte b₂ sich auf eine in der Form auf Federn gelagerte Einlage υ aufsetzt und diese beim Pressen mit nach unten drückt, während beim Aufwärtsgehen die Einlage der Spiegelplatte in der Bewegung unmittelbar folgt.The pressing devices, which are the subject of the invention and are shown in FIGS. 6, 7, 8 and 9, serve to eliminate these inconveniences. The pressing device according to FIGS. 6 and 7 can be used in presses according to FIG. 2 or the like. The mode of operation is the same as in the case of the mold according to FIG. 3, but with the difference that when the cross member e goes down, the blunt attachment of the mirror plate b ₂ sits on an insert υ mounted on springs in the mold and this with it when pressing presses down, while walking upwards the inlay of the mirror plate immediately follows in the movement.

Fig. 8 und 9 stellen eine Preßform dar, welche zur Verwendung auf hydraulischen Pressen nach Fig. 5 bestimmt ist. Da bei diesen Pressen fast immer zwei Platten oder ein Vielfaches hiervon gleichzeitig gepreßt werden, so ist der Steg V₁ in Fig. 8 und 9, der zwischen je zwei Rundungen liegt, als nachgiebige Einlage ausgebildet. Beim Pressen von Abdeckplatten auf Pressen nach Fig. 5 wird die Spiegelplatte η und der Formrahmen 0 ausgewechselt gegen % und O₁ der Fig. 8 und 9. Der Preßvorgang ist dann analog dem bei der Herstellung von normalen Platten. Beim Niedergehen des Preßkolbens I setzt sich zuerst der stumpfe Ansatz der Spiegelplatte % auf den nachgiebig gelagerten Steg V₁ und drückt ihn nach unten, bis die Spiegelplatte auf dem Formrahmen. aufliegt, der dann, da er seinerseits in dem auf Federn gelagerten Preßtische p ruht, gleichfalls nach unten geht, bis die Formmasse auf die dem von:dem Preßkolben I ausgeübten Druck entsprechende Dicke zusammengepreßt ist. Die Lage der ^einzelnen Preßformenteile in diesem Augenblicke zeigt Fig. 9. Beim Aufwärtsgehen des Preßkolbens und mit8 and 9 illustrate a die which is intended for use on the hydraulic presses shown in FIG. Since in these presses two plates or a multiple thereof are almost always pressed at the same time, the web V ₁ in FIGS. 8 and 9, which lies between two curves, is designed as a flexible insert. When pressing cover plates on presses according to FIG. 5, the mirror plate η and the mold frame 0 are exchanged for% and O ₁ of FIGS. 8 and 9. The pressing process is then analogous to that in the production of normal plates. When the plunger I descends, first the blunt approach of the mirror plate% sits on the resiliently mounted web V ₁ and presses it down until the mirror plate is on the mold frame. rests, which then, since it in turn rests in the press table p supported on springs, also goes down until the molding compound is compressed to the thickness corresponding to the pressure exerted by the plunger I. The position of the individual compression mold parts at this moment is shown in FIG. 9. When the compression piston goes up and with

Claims

With the mirror plate%, the press table and mold frame are lifted into their initial position by the springs. At the same time, the web V1 also returns to its initial position. Simultaneously with these movements, the punch foot k is further raised by the ejection cylinder q until the upper surface of the punch foot forms a plane with the upper surface of the mold frame. The plates are then pushed onto the conveyor belt and, after the stamp foot has fallen, the filling spaces are filled in the same way as with normal plates. The advantages that the invention offers over the previously used pressing devices are:

1. The production of flawless cover plates with the top lying in the form Mirrors. This gives the face of the cover plate exactly the same color expression like the normal plate, which is also made with the mirror on top will.

2. The linkage and the coupling on the ejection of the screw press are no longer so heavily used that the compact is not lifted out of the mold under pressure needs to be; because it does not matter if the compact is in its lower edges in this case back, at the edges of the molding frame.

3. Usability on hydraulic automatic presses and thus a reduction the wages for pressing the cover plates by about 75 percent.

Godfather τ-An Proverbs:

1. Press for the production of cover plates with a located on the upper part, the rounding or bevel supporting, downwardly blunt approach, characterized in that this approach cooperates with a resiliently mounted in the form insert (v) , the length and width of the corresponds to the lower surface of the approach.

2. Press according to claim 1, characterized in that the simultaneous Pressing two plates, or a multiple thereof, compared to one with two roundings or bevels provided with the stamp attachment lying web (flj) is resiliently supported.

1 sheet of drawings.