DE2934508A1 - Alpha -alkyl-o-oxybenzylamin- derivate, ihre herstellung und sie enthaltende heilmittel - Google Patents
Alpha -alkyl-o-oxybenzylamin- derivate, ihre herstellung und sie enthaltende heilmittelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf oc-Alkyl-o-oxybenzylamin-Derivate,
ihre Herstellung und sie enthaltende Heilmittel.
Sie betrifft neue a-Alkyl-o-oxybenzylamin-Derivate, die
im Phenylring durch ein oder höchstens zwei Haloger.atome mit einer Ordnungszahl von 17 bis 53 substituiert sind,
wobei das bzw. die Halogenatom(e) in meta-Stellung zum Aminoalkylrest steht(en), hiernach kurz erfindungsgemässe
Verbindungen genannt.
Unter die obige Definition fallen auch im Aminorest substituierte
Derivate. Der Oxyrest kann z.B. Hydroxy oder Acyloxy bedeuten.
15 Die Erfindung betrifft insbesondere die neuen Verbindungen
der Formel I,
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-9' - 100-5061 , _ΑΑ
worin R, Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
R„ bis R. unabhängig voneinander für Wasserstoff oder
Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen stehen und
entweder Z Wasserstoff oder Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomen und
W Halogen mit einer Ordnungszahl von 17 bis
W Halogen mit einer Ordnungszahl von 17 bis
bedeuten,
oder Z für Halogen mit einer Ordnungszahl von 17 10 bis 53 und
W für Wasserstoff oder Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomen stehen,
oder Z und W Halogen mit einer Ordnungszahl von 9 bis 53 bedeuten, mit der Einschränkung, dass sie nicht beide Fluor bedeuten,
oder Z und W Halogen mit einer Ordnungszahl von 9 bis 53 bedeuten, mit der Einschränkung, dass sie nicht beide Fluor bedeuten,
und ihre 0- und/oder N-Acyl-Derivate.
N-Acyl-Derivate kommen nur dann in Frage, wenn in Formel
I zumin< deutet.
I zumindest einer der Reste R» und R. Wasserstoff be-
0- und/oder N-Acyl-Derivate der Verbindungen der Formel I sind solche Derivate, in denen die Hydroxy und/oder
Aminogruppe in acylierter Form vorliegt. Die Verbindungen der Formel I sind bevorzugt gegenüber ihren
Derivaten. Von den Derivaten sind diejenigen bevorzugt,
25 die lediglich am Stickstoffatom acyliert sind.
Stehen R., R_, R und/oder R. für Alkyl, so enthalten
sie vorzugsweise 1-2, insbesondere 1 Kohlenstoffatom (e).
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- 10 - 100-,
Sie sind vorzugsweise geradkettig. Steht Z oder W für Alkyl, so enthält es vorzugsweise 3-5, insbesondere
3 oder 4 Kohlenstoffatome. Es ist vorzugsweise verzweigt in«-Stellung zum Phenylringkohlenstoffatom,
wie in Isopropyl oder tert-Butyl. Halogen bedeutet vorzugsweise Brom oder Iod, insbesondere Brom.
R3 bedeutet vorzugsweise Wasserstoff. Bedeutet es
Alkyl, so ist es vorzugsweise mit R, identisch. R^
und/oder R. bedeuten vorzugsweise Wasserstoff. Stehen R_ und R. für Alkyl, so sind sie vorzugsweise identisch.
Stehen R~ und/oder R. für Alkyl, so bedeutet R, vorzugsweise
Wasserstoff.
Z bedeutet vorzugsweise Alkyl oder Halogen, insbesondere Alkyl. W steht vorzugsweise für Halogen oder Alkyl,
insbesondere Halogen.
Eine Gruppe von Verbindungen der Formel I besteht aus den Verbindungen der Formel Ipa
H-NH-R2
worin
R, und R„ obige Bedeutung besitzen und
20 Zpa Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomen und
w" Halogen mit einer Ordnungszahl von 17 bis 53
bedeuten.
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100-5
3^34508
Eine v/eitere Gruppe von Verbindungen der Formel I besteht aus den Verbindungen der Formel Ipb,
,pb
Ipb
)H
worin
R1 und R_ obige Bedeutung besitzen und
Z^ Halogen mit einer Ordnungszahl von 17 bis 53 und Wp Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Eine weitere Gruppe von Verbindungen der Formel I besteht aus den Verbindungen der Formel lpe,
,pe
H-NH-R,
IpC
worxn
R, und Ry obige Bedeutung und
R, und Ry obige Bedeutung und
Z^0 Halogen mit einer Ordnungszahl von 9 bis 53 und
W* Kalogen mit einer Ordnungszahl von 17 bis 53
bedeuten.
Eine weitere Gruppe von Verbindungen der Formel I besteht aus den Verbindungen der Formel Ipd,
ORIGINAL INSPECTED
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- 12 - 100-5^34508
,pd
Ipd
OH
worin
R1 und R„ obige Bedeutung besitzen,
pd
RiC Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet und
entweder Z^ Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomen und
od
\r Halogen mit einer Ordnungszahl von 17
\r Halogen mit einer Ordnungszahl von 17
bis 53 bedeuten, "
oder ZD für Halogen mit einer Ordnungszahl von 17
oder ZD für Halogen mit einer Ordnungszahl von 17
bis 53 und
Wp für Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomen stehen, t>d
oder Z^ Halogen mit einer Ordnungszahl von 9 bis
Wp für Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomen stehen, t>d
oder Z^ Halogen mit einer Ordnungszahl von 9 bis
und
W^ Halogen mit einer Ordnungszahl von 17 bis
53 bedeuten.
Man gelangt zu den erfindungsgemässen Verbindungen analog
zu bekannten Methoden, z.B. indem man entsprechende orAlkyl-o-oxybenzylamin-Derivate, die im Phenylring
durch höchstens ein Halogenatom substituiert sind, zweckmässig chloriert, bromiert oder iodiert.
Insbesondere gelangt man zu den Verbindungen der Formel I und ihren 0- und/oder N-Acyl-Derivaten, indem man
entsprechende Verbindungen der Formel II,
II
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ORIGINAL INSPECTED
- 13 -
2W45Q8
worin
R1 bis R. "obige Bedeutung besitzen und
entweder Z1 Wasserstoff oder Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomen
und
5 W Wasserstoff bedeuten,
5 W Wasserstoff bedeuten,
oder Z1 für Wasserstoff und
W1 für Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomen
stehen
oder Z1 Halogen mit einer Ordnungszahl von 9 bis
10 53 und
W Wasserstoff bedeuten,
oder Z1 für Wasserstoff und
W1 für Halogen mit einer Ordnungszahl von 9
bis 53 stehen,
mit den Massgaben, dass
A) falls Z und W Halogen mit einer Ordnungszahl von 17 bis 53 bedeuten und verschieden sind, eines von Z1
und W1 für Halogen mit einer Ordnungszahl von 17 bis 53 steht und
B) falls Z oder W Fluor bedeutet, dementsprechend Z1
oder W1 für Fluor steht,
oder ihre 0- und/oder N-Acyl-Derivate,
zweckmässig chloriert, bromiert oder iodiert.
Das erfindungsgemässe Halogenierungsverfahren kann
25 analog zu bekannten Methoden für die Herstellung von analogen o-Oxy-halobenzylaminen durch Mono- oder Dihalogenierung
durchgeführt werden.
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Die Reaktionstemperatur beträgt etwa -10 bis etwa +500C,
vorzugsweise etwa 0 C bis Zimmertemperatur.
Die Chlorierung oder Bromierung kann z.B. durch direkte
Umsetzung mit Chlorgas oder Brom durchgeführt werden. Zweckmässig wird ein Katalysator, wie Eisen oder Eisen-(III)Chlorid
eingesetzt. Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel, wie Methylenchlorid,
Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff oder Essigsäure.
Die Jodierung kann z.B. mit Jodchlorid erfolgen. Die Umsetzung wird z.B. in Wasser durchgeführt, vorzugsweise
unter Verwendung eines zusätzlichen hydrophilen Lösungsmittels, wie Dioxan. Zweckmässig verwendet man
saure Bedingungen.
Falls Z1 und W Wasserstoff bedeuten, kann ein Gemisch
von Verbindungen entstehen, das in bekannter Weise, z.B. durch Chromatographie oder fraktionierte
Krystallisation, aufgetrennt werden kann.
Die erfindungsgemässen Verbindungen können in bekannter Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert und gereinigt
werden.
Die erfindungsgemässen Verbindungen können in freier
Form oder in Salzform vorliegen. Aus den Verbindungen in freier Form lassen sich in bekannter Weise Salze
INSP6CTED
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- 15 - 100-5061
gewinnen und umgekehrt. Säureadditionssalze lassen sich mit Säuren, wie z.B. Malein-, Furaar-, Wein- und
Chlorwasserstoffsäure, gewinnen. Stellt der Oxyrest eine Hydroxygruppe dar, so lassen sich Salze mit
starken Basen, wie z.B. Natriumhydroxid, gewinnen.
Sind R. und R_ verschieden, so ist das Kohlenstoffatom,
das diese Substituenten trägt, asymmetrisch substituiert. Diese Verbindungen können daher in racemischer
oder in optisch aktiver Form vorliegen. Die Verbindungen in optisch aktiver Form kann man in bekannter
Weise gewinnen, z.3. ausgehend von den entsprechenden Racematen/. durch bekannte Auftrennungsmethoden,
wie fraktionierte Krystallisation der entsprechenden diastereoisomeren Salze mit optisch aktiven Säuren,
15 z.B.Weinsäure, Apfelsäure oder Mandelsäure.
Die Ausgangsverbindungen können analog zu bekannten Methoden erhalten werden.
Die 0- und/oder N-Acyl-Derivate der Verbindungen der
Formel II erhält man z.B. durch 0- und/oder N-Acylierung von entsprechenden Verbindungen der Formel II,
nötigenfalls selektiv.
Die Verbindungen der Formel Ha, Hb oder lic erhält
man z.B. unter Verwendung der im folgenden Diagramm geschilderten Methoden, wobei
25 R^ bis R. obige Bedeutung besitzen,
R, für Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen steht und
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_ i6 _ . 100-5061
entweder Z'1 Wasserstoff, Fluor oder Alkyl mit 1-7
Kohlenstoffatomen und W1' Wasserstoff bedeuten,
oder Z11 für Wasserstoff und
W1' für Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomen oder
Fluor stehen.
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katalytische Hydrierung und gewünschtenfalls anschliessende
Mono- oder umalkylierung
Thionylchlorid lö_, ,
Einführung von COR
IGO-5306.1 -
Hc
Umsetzung mit
Umsetzung mit R3 HgBr oder
durch Friedel-Crafts Acylierung und simultane Aetherspaltung
Imin-Reduktion und gewünschtenfalls anschliessende Mono- oder Dialkylierung
0-Alkyl
VI ·
VII
Einführung von -COR
in 2-Stellung durch
0-Acylierung und anschlicssende Friessche Verschiebung in Gegenwart einer Lewis-Säure
0-Acylierung und anschlicssende Friessche Verschiebung in Gegenwart einer Lewis-Säure
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2934SQ8
lÖp-5061
Soweit die Herstellung der benötigten Ausgangsmaterialien nicht beschrieben wird, sind diese bekannt oder
nach an sich bekannten Verfahren bzw. analog zu den hier beschriebenen oder analog zu an sich bekannten Verfahren herstellbar.
nach an sich bekannten Verfahren bzw. analog zu den hier beschriebenen oder analog zu an sich bekannten Verfahren herstellbar.
In den nachfolgenden Beispielen erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden, ohne Korrekturen.
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- 19 ■- 1OO-5O&1
Beispiel 1: 2- (1-Aminoäthyl) -6--brom -4-tert-butylphenol
5,0 g 2-(1-Aminoäthyl)-4-tert-butylphenol v/erden in
ml Essigsäure gelöst. Dazu tropft man unter Rühren 5,8 g Brom bei Raumtemperatur und lässt noch eine Stunde
weiterrühren. Die Reaktionslönung wird nun im VaJtV. .im zur
Trockne verdampft; der Rückstand v/ird im Wasser gelöst und verdünnte Ammoniaklösung zugetropft. Die Titelverbindung
schlägt nieder (Smp. 9 2-94° - aus Hexan/Petrolätherj
Smp. des Hydrochlorids: 195-198° - aus Aethanol/ Aether).
Das Ausgangsprodukt erhält man wie folgt:
a) 70 g Aluminiumchlorid in 350 ml Schwefelkohlenstoff
werden bei 10 unter Rühren langsam mit 40 g Acetylchlorid versetzt. Nach einer Stunde werden 70 g
4-tert-Butylanisol innert 15 Minuten zugetropft und diese Reaktionsmischung 15 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man das 5-tert-Butyl-2-hydroxyacetophenon (Sdp. _ o, ^11n Hcr
= 130°). '
b) 10 g 5-tert-Butyl-2-hydroxyacetophenon werden in 70 ml mit Ammoniak gesättigtem Aethanol über Nacht bei
Raumtemperatur stehengelassen. Man erhält das 5-tert-Butyl-2-hydroxyacetophenonimir (Smp. 12'-122
- aus Hexan).
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_ on ~
100-5061
c) Eine Lösung von 44 g 5-tert~Butyl-2-hydroxyacetophenonimin in 250 ml Methanol wird portionenweise
bei Raumtemperatur mit 10 g Natriumborhydrid versetzt. Nach 4 5 Minuten wird zur Trockne verdampft,
der Rückstand mit verdünnter Salzsäure zersetz.t und mit Aether extrahiert. Die salzsaure Lösung wird mit
konz. Ammoniak alkalisch gestellt und mit Aether extrahiert. Man erhält das 2-(1-Aminoäthyl)-4-tcrtbutylphenol
(Smp. 78-79° - aus Hexan/Petroläther ;
10 Smp. des Hydrogenmaleinats 164-165°). Beispiel 2: 2-(1-Aminoäthyl)-4,6-dibromphenol
a) In racemischer Form
4,7 g 2-(1-Aminoäthyl)phenol werden in 100 ml Eisessig
gelöst und unter Rühren bei Raumtemperatur innert 30
15 Minuten total 11,0 g Brom zugetropft. Dann wird noch
eine Stunde weitergerührt. Die farblose Lösung wird im Vakuum zur Trockne verdampft, der Rückstand in Wasser gelöst
und durch tropfenweisen Zusatz von verdünntem Ammoniak die Titelverbindung in kristalliner Form ausgefällt
20 (Smp. 187-188°).
Das Ausgangsprodukt erhält man wie folgt:
22,4 g 2-Hydroxyacetophenonimin v/erden in 300 ml absolutem Tetrahydrofuran teilweise gelöst und dazu langsam
24 ml Boran-dimethylsulfid unter Argon-Atmosphäre
zugetropft.. Nach dem Abklingen der ersten Reaktion wird
das Reaktionsgemisch noch 2 Stunden am Rückfluss zum Sieden erhitzt. Die so erhaltene farblose Lösung wird
im Vakuum zur Trockne verdampft und der Eindampfrückstand zwischen Aether und verdünnte Salzsäure verteilt.
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1OO-5O61
Die saure wässrige Phase wird mit Ammoniak alkalisch
gestellt und mit Aether extrahiert. Nach dem Trocknen und Eindampfen der organischen Phase verbleibt das
2-(1-Aminoäthyl)phenol als beiger kristalliner Rückstand
(Smp. des Hydrochlorids 176-177 - aus isopropanolischcr Salzsäure).
k) In optisch aktiver Form
30 g racemisches 2-(1-Aminoäthyl)-4,6-dibromphenol und
17 g L(+)-Weinsäure werden zusammen in 300 ml Wasser heiss gelöst. Beim Abkühlen auf Raumtemperatur kristallisiert
allmählich ein Tartrat aus, dessen Base eine Drehung [a]D von -6° aufweist. Dieses Salz wird mehrmals
umkristallisiert, bis die daraus mit Ammoniak freigesetzte Base eine fixe Drehung aufweist. Man er-
hält das (-)-Antipode von 2-(1-Aminoäthyl)-4,6-dibromphenol
: [et]^0 - 12° (c = I,' 0,1 N HCl); Smp. 165-166°
( aus Aethanol).
Das oben beschriebene Verfahren wird wiederholt, ausgehend von D-(-)-Weinsäure. Man erhält das (+)-Antipode
von 2-(1-Aminoäthyl)-4,6-dibromphenol: fccjp0 + 11,8°
(c = l; 0,1 N HCl); Smp. 166-167° - aus Aethanol).
Beispiel 3: 2-(1-Amino-l-methylethyl)-4-tert-butyl-6-jodphenol
1,6 g 2-(1-Amino-l-methylethyl)-4-tert-butylphenolhydrochlorid
werden in 15 ml Wasser und 5 ml verdünnter Salzsäure gelöst und unter Rühren und Eiskühlung tropfenweise
mit 1,3 g Chlorjod versetzt und noch eine Stunde
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bei Raumtemperatur weitergerührt. Das Reaktionsgemisch
wird nun mit verdünntem Ammoniak alkalisch gestellt und mit Methylenchlorid extrahiert. Nach dem Trocknen und
Abdampfen des Lösungsmittels im Vakuum hinterbleibt die Titelverbindung (Smp. 136-137° - aus Hexan).
Das Ausgangsprodukt erhält man wie folgt:
a) 30 g 2-Acetyl-4-tert-butylphenol werden in 250 ml trockenem Aether gelöst und unter Rühren bei Raumtemperatur
innert 30 Minuten mit 300 ml einer 1-molaren Lösung von Methyllithium in Aether versetzt
und noch v/eitere 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man das
4-tert-Butyl-2- (l-hydroxy--l-methylethyl) phenol (Smp. 66-67°).
b) Eine Mischung von 23 g 4-tert-Butyl-2-(1-hydroxy-lmethylethyl)
phenol und 14,4 g Natriumazid in 250 ml
Chloroform wird auf -10 abgekühlt und dazu eine Mischung von 45 ml Trifluoressigsäure und 100 ml
Chloroform zugetropft. Hierauf wird das Reaktionsgemisch noch weitere 3 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man das 2-(1-Azido-l-methylethyl)-4-tert-butylphenol
(hellbraunes OeI) .
c) Eine Lösung von 26 g 2-(1-Azido-l-methylethyl)-4-tert-butylphenol
(Rohprodukt aus Ij) ) in 250 ml
Alkohol werden in Gegenwart von 900 mg PtO„ bei
5 Atü. und 50° hydriert. Das Reaktionsgemisch wi) durch Filtration vom Katalysator befreit und das
5 Atü. und 50° hydriert. Das Reaktionsgemisch wi) durch Filtration vom Katalysator befreit und das
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- 23 - 1OO-[»O61
Filtrat im Vakuum zur Trockne verdampft. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man das 2-(1-Amino-lmethylethyl)-4-t-butylphenol
(Smp. 89-90° - aus
Hexan).
Hexan).
Analog erhält man durch Chlorierung, Bromierung ».der
Jodierung von entsprechenden Verbindungen der Formol II folgende Verbindungen der Formel I:
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030012/0706
a) Man erhält ein Gemisch von Verbindungen der Formel I,
in denen das Halogenatom in 4-Stellung bezüglich der Hydroxygruppe steht,von Verbindungen der Formel I, in
denen das Halogenatom in 6-Stellung bezüglich der Hydroxygruppe steht und von Verbindungen der Formel I, die
in 4- und 6-Stellung halogeniert sind. Das Gemisch wird in bekannter Weise aufgetrennt, entweder durch franktionierte
Kristallisation oder durch Chromatographie mit Silicagel als Absorptionsmittel und Chloroform mit
zunehmenden Mengen von Methanol als Elutionsmittel.
b) Ausgehend von der entsprechenden Verbindung der Formel II, in der Z1 Wasserstoff bedeutet und W'
! nicht für Wasserstoff steht.
c) Ausgehend von der entsprechenden Verbindung der Formel II, in der W' Wasserstoff bedeutet und Z1 nicht
für Wasserstoff steht.
d) Ausgehend von den entsprechenden Verbindungen der For-
mel II, in denen entweder nur Z1 oder nur W'
a)
j oder beide
Z1 und W1 Wasserstoff bedeuten
b = in freier Form
in Hydrochloric!-
form
form
ns =
in Hydrogenmaleinatform
in Naphthalen-1,5-disulfonat-
form
Et = Aethyl
iPr = Isopropyl
Me = Methyl
tBu = tert-Butyl
iPr = Isopropyl
Me = Methyl
tBu = tert-Butyl
to
CA
cn ο OP
_ οβ. _ 100-5061
Die erfindungsgemässen Verbindungen in freier Form
oder in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze, zeichnen sich durch interessante pharmakodynamische
Eigenschaften aus. Sie können als Heilmittel verwendet werden.
Sie besitzen salidiuretische Eigenschaften. Aufgrund
ihrer salidiuretischen Wirkung können sie als Saudiuretika, beispielsweise zur Behandlung von Oedema und
Hypertonie verwendet werden.
Sie besitzen ausserdem antihypertensive Eigenschaften.
Aufgrund ihrer blutdrucksenkenden Wirkung können sie als Antihypertensiva z.B. in der Hochdrucktherapie
Anwendung finden.
Für obige Anwendungen variieren die zu verwendenden Dosen naturgemäss je nach Art der Substanz, der Verabreichung
und des zu behandelnden Zustandes. Im allgemeinen werden jedoch befriedigende Resultate mit einer
täglichen Dosis von ungefähr 1 bis ungefähr 50 mg erhalten; diese Dosis kkann nötigenfalls in 2 bis 4 Anteilen
oder auch als Retardform verabreicht werden. Für orale Applikationen enthalten die Teildosen etwa
0,25 bis etwa 20 mg der erfindungsgemässen Verbindungen neben festen oder flüssigen Trägersubstanzen.
Bevorzugt sind die Verbindungen der Beispiele 1, 2, 3 und 12, insbesondere 1 und 2.
Die erfindungsgemässen Verbindungen in freier Form oder
in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze können allein oder in geeigneter Dosierungsform verabreicht
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werden. Die Arzneiforreen, z.B. eine Lösung oder eine
Tablette, können analog zu bekannten Methoden hergestellt werden. Gegenstand der Erfindung sind daher auch
Heilmittel, die die erf xndungsgeitiassen Verbindungen
enthalten, sowie die Herstellung dieser Heilmittel auf an sich bekannte Weise. Für ihre Herstellung können die
in der Pharmazie gebräuchlichen Hilfs- und Trägcstoffe
verwendet v/erden.
3700/VA/GD
030 0 12/070-6
Claims (1)
- Sandoz-Pater.t-C-mbH. lÜO-Stf&l» / C Q OLörrachcc-ALKYL-o-OXYBENZ^LAHIN-DERIVATE, IHRE HERSTELLUNG UND SIE ENTHALTENDE HEILMITTELPatentansprüche;1. Verfahren zur Herstellung von neuen ct-rikyl-ooxybenzylamin-Derivaten, die im Phenylring durch ein oder höchstens zwei Halogenatome mit einer Ordnungs-5 zahl von 17 bis 53 substituiert sind, wobei das bzw. die Halogenatom(e) in meta-Stellung zum Aminoalkylrest steht (en), dadurch gekennzeichnet, dass man entsprechen de cx-Alkyl-o-oxybenzylamin-Derivate, die im Phenylring durch höchstens ein Halogenatom substituiert sind,10 zweckmässig chloriert, bromiert oder iodiert, und dieso erhaltenen Verbindungen in freier Form oderin Salzform gewinnt.' 2«) Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen der Formel I,worinR1 Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet,R2 bis R^ unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen stehen undentweder Z Wasserstoff oder Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomen undW Halogen mit einer Ordnungszahl von 17 bis 53 bedeuten,030012/0706 ORIGINAL INSPECTED100-5^34508oder Z für Halogen mit einer Ordnungszahl vonbis 53 undW für Wasserstoff oder Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomen stehen,oder Z und W Halogen mit einer Ordnungszahl vonbis 53 bedeuten, mit der Einschränkung, dass sie nicht beide Fluor bedeuten,und deren 0- und/oder N-Acyl-Derivate, sowie deren Salze, dadurch gekennzeichnet, dass man entsprechende Verbindüngen der Formel II,Z1IIworinR. bis R, obige Bedeutung besitzt undentweder Z'oderoderoderZ1 W1Z1 WWasserstoff oder Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomen und Wasserstoff bedeuten,für Wasserstoff undfür Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomenstehen,Halogen mit einer Ordnungszahl von bis 53 und Wasserstoff bedeuten,für Wasserstoff undfür Halogen mit einer Ordnungszahl von9 bis 53 stehen,030012/0706- 3 - 100-»508mit den Mansyaben, dassA) falls Z und W Halogen mit einer Ordnungszahl von 17 bis 53 bedeuten und verschieden sind, eines
von Z1 und W für Halogen mit einer Ordnungszahlvon 17 bis 53 steht undB) falls Z oder W Fluor bedeutet, dementspreche Λ Z1 oder W für Fluor steht,oder ihre 0- und/oder N-Acyl-Derivate, zweckmässig chloriert, bromiert oder iodiert, und die so erhaltenen Verbindungen in freier Form oder in Salzform gewinnt,3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindungen der Formel IpazpaIpaworinR, und R2 die im Anspruch 2 angegebene Bedeutung besitzen undZpa Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomen undW^a Halogen mit einer Ordnungszahl von 17 bis 53 bedeuten,herstellt.030012/0706- 4 - 100-5061 „Λ_4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindungen der Formel I pb,pbIpbworinR, und R_ die im Anspruch 2 angegebene Bedeutung besitzen undZp Halogen mit einer Ordnungszahl von 17 bis 53 und WP Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomen bedeuten,herstellt.5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindungen der Formel lpe,lpeXH-NH-R2OHworinR, und R die im Anspruch 2 angegebene Bedeutung besitzen undzPc Halogen mit einer Ordnungszahl von 9 bis 53 und030012/0706- 5 - 100-5WD Halogen mit einer Ordnungszahl von 17 bis 53 bedeuten,herstellt.6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindungen der Formel Ipd,worinR. und R- die im Anspruch 2 angegebene Bedeutung besitzen,R^ Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet und entv/eder Z™ Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomen undpd
Vr^ Halogen mit einer Ordnungszahl vonbis 53 bedeuten,pd
oder Zv für Halogen mit einer Ordnungszahl von17 bis 53 undW™ für Alkyl mit 1-7 Kohlenstoffatomenstehen,oder Z™ Halogen mit einer Ordnungszahl von bis 53 undPdW^ Halogen mit einer Ordnungszahl von bis 53 bedeuten,herstellt.ORIGINAL.,. !ΝοΓϋΟΓΕΓ».030012/0706_6 - 100-j7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das 2-(1-Aminoäthyl)-4,6-dibromphenol herstellt.8. Neue a-Alkyl-o-oxybenzylamin-Derivate, die im Phenylring durch ein oder höchstens zwei Halogenatome mit einer Ordnungszahl von 17 bis 53 substituiert sind, wobei das bzw. die Halogenatom(e) in meta-5 Stellung zum Aininoalkylrest steht (en), und ihre Salze,9. Neue Verbindungen der Formel I, worin R, bis R^, Z und W die im Anspruch 2 angegebene Bedeutung besitzen, und deren 0- und/oder N-Acyl-Derivate, sowie deren Salze.10 1O. Heilmittel, dadurch gekennzeichnet, dass sie die im Anspruch 8 definierten Verbindungen bzw, ihre physiologisch verträglichen Salzeenthalten»11. Verbindungen nach Anspruch 9, dadurch gekenn-15 zeichnet, dass sie die Formel Ipa aufweisen, worin'λ,, R2, Z^ und Wpa die im Anspruch 3 angegebene Bedeutung besitzen, und deren Salze.12. Verbindungen nach Anspruch 9, dadurchgekennzeichnet, dass sie die Formol Ipb ciuf weisen, worin R, , R2, Zp und Wp die im Anspruch 4 angege bene Bedeutung besitzen, und deren Salze.13. Verbindungen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Formel lpe aufweisen, worin R,, R„, Zpc und Wpc die im Anspruch 5 angegebene Bedeutung besitzen, und deren Salze.030012/0708-7 - 100-506114. Verbindungen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Formel Ipd aufweisen, worin R,, R2, R^ , Zp und Wp die im Anspruch 6 angegebene Bedeutung besitzen, und deren Salze.15. Das 2-(1-Aminoäthyl)-4,6-dibromphenol und seine Salze.030012/0706
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