-
Die Erfindung bezieht sich auf eine hühlvcrrichtung, insoesondere
zum
-
Kühlen eines Raumes für gekühlten Transport, versehen mit einem mit
eutektischer Flüssigkeit o.dgl. gefullten Behälter, in dem sich der mäanderförmige
Teil eines Kühlflüssigkeitskreises bzw. Primärkreises befindet, sowie der mäanderförmige
Teil eines zu kühlenden Flüssigkeitskreises bzw.
-
Sekundärkreises, in welchem letzteren Kreis ein Luftkühler aufgenommen
ist, der im zu kühlenden Raum aufgestellt ist.
-
Bezweckt wird, eine solche aus der NL-OS 76.01449 bekannte Vorrichtung
zu verbessern.
-
Zu diesem Zweck ist die Kühlvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass
der mit einer Pumpe ausgerüstete Sekundärkreis einen Kälteträger in Form einer Flüssigkeit
enthält. Bei einer solchen Vorrichtung kann die Stelle des verhältnismässig ziemlich
schweren Behälters mit eutektischer Flüssigkeit willkürlich gewählt werden. Das
ist vor allem bei der Anwendung der Kühlvorrichtung bei Lastkraftwagen von wesentlicher
Bedeutung in bezug auf die Belastung der Vorder- und Hinterachse(n) bzw. in bezug
auf die Bauhöhe.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der mäanderförmige Teil
des Sekundärkreises mit Hilfe eines Ventils kurzgeschlossen werden durch eine Leitung1
in der neben einem Ventil ein Heizorgan aufgenommen ist.
-
Dadurch kann der Luftkühler aufgetaut werden, während der mäanderförmige
Teil des Sekundärkreises kurzgeschlossen ist. Dies hat nicht nur zur Folge, dass
nur ein beschränkter Teil der Eälteträgerflüssigkeit am Auftauprozess teilnimmt,
wodurch die Ausbeute verbessert wird, sondern auch, dass gleichzeitig mit dem Auftauen
ein Kühlen oder Einfrieren der eutektischen Flüssigkeit im Behälter stattfinden
kann, wodurch eine wesentliche Zeiteinsparung erhalten wird.
-
Damit Flüssigkeitsausdehnungen bzw. -einschrumpfungen im Sekundärkreis
aufgefangen werden können, kann dieser mit einem Rxpansionsgefäss ausgerüstet sein.
-
Weiter kann der Sekundärkreis mit einer Abzweigleitung fAr die Zufuhr
eins Kältetragers versehen sein und der Kreis kann auch mit einem Entlufter ausgerüstet
sein.
-
Weiter kann der Primärkreis mit einem Kompressor, einem Kondensator
und einem Puffergefäss zum Bringen der in diesem Kreis befindlichen Flfissigkeit
auf die gewünschte niedrige Temperatur versehen sein. Eine andere Möglichkeit ist
jedoch, dass der mäanderförmige Teil des Prlnärkreises versehen ist mit Kupplungen
fAr den Anschluss an einen z.B. mit kalter Sole geifluten Kiihlflüssigkeitskreis,
der in einem Betrieb vorhanden ist. Dadurch wird das Gewicht der auf dem Lastkraftwagen
zu montierenden Kühlvorrichtung erheblich verringert.
-
Zur Klarstellung der Erfindung wird jetzt unter Hinweis auf die Zeichnung
ein Ausfuhrungsbeispiel der Kühlvorrichtung beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein Schema der erfindungsgemässen K1Gh1vorrichtung; Fig. 2 einen mit eutektischer
Masse gefüllten Behälter, der bei der Vorrichtung nach Fig. 1 verwendet wird; Fig.
3 ein Schema des Luftkühlers, der bei der Vorrichtung nach Fig. 1 verwendet wird,
mit einer zugeordneten Auftauvorrichtung; und Fig. 4 einen schematischen Lingsschnitt
eines Lastkrartwagens, versehen mit der Kuhlvorrichtung nach Fig. 1-3.
-
Gemäss der Zeichnung ist eine Ktltilvorrichtung versehen mit einen
mit eutektischer Masse bzw. Flüssigkeit geftillten Behälter 1, dessen Winde aus
Sandwichplatten bestehen, die aus Polyester hergentellt sind (Fig. 2>.
-
Im Behälter 1 befindet sich neben einem mäanderförmig gebogenen Teil
einer Leitung 4, die zu einem Sekundärkreis gehört, der mit einen Kälteträger in
Form einer Fltlssigkeit gefüllt ist, der mäanderförmig gebogene Vordampferteil
5
eines Kondensators 3 (der zu einem Primärkreis gehört). Zur Sicherstellung einer
guten Wärmeübertragung sind die msanderförmig gebogenen Teile durch eine Vielzahl
von Lamellen 6 miteinander verbunden.
-
In dem mit z,B. Freon gefüllten Primärkreis des Kondesators 3 ist
zwischen dem Verdampferteil 5 und dem Kondensator ein Kompressor 7 zum Zusammenpressen
des aus dem Verdampferteil 5 kommenden Dampfes aufgenommen. Das Auslusende des Kondensators
3 ist an ein Puffergefäss 8 angeschlossen, von dem aus Fl5ßsigkeit durch eine Leitung
9 dem Einlassende des Verdampferteilen 5 zugeführt werden kann. In der Leitung 9
ist neben einem Ventil 10 ein Expansionaventil 11 autgenosmen, das die Zuruhr von
Flüssigkeit zum Verdampferteil 5 regelt, und zwar abhängig von dem in der Leitung
12 zwischen dem Verdampferteil 5 und dem Kompressor 7 herrschenden Druck und Temperatur,
das alles derart, dass mindestens dafür gesorgt wird, dus keine Flüssigkeit in den
Kompressor gelangt.
-
Das Einfrieren bzw. Kühlen der eutektischen Masse im Behälter/kann
statt mit dem vorbeschriebenen Kondensator 3 mit Zubehör, z.B. auch dadurch erfolgen,
dass man eine kalte Sole, die z.B. von einem in einem Betrieb vorhandenen zentralen
Klfhlsystem herrührt, durch den mäanderförmig gebogenen Teil pumpt. In diesem Fall
entfallen die Teile 3, 7-12 und sind die aus dem Behälter 1 hervorragenden Enden
des "Verdampierteiles" 5 mit Kupplungselementen versehen.
-
Die Leitung 4, die isoliert sein kann, ist an einen in einem zu kühlenden
Raum 13 aufgehängten Luftkühler 2 angeschlossen. Ueber diesen durch eine Wand 14
getrennt im Raua 13 aufgestellten Luftkühler wird mit Hilfe eines oder mehrerer
Ventilatoren 15 die zu kühlende Luft in der durch Pfeile angegebenen Richtung bewegt.
-
Der Umlauf der Kälteträserflüssigkeit (Sekundärkreis) erfolgt mit
Hilfe einer Pumpe 16, die in der Rückleitung 17 von dem Luftkühler 2 zu dem im Behälter
1 angeordneten mianderförmig gebogenen Teil der Leitung 4 aufgestellt ist. Die Pumpe
16 wird von einem Motor 30 angetrieben.
-
Der Sekundärkreis kann über eine im Bereich der Pumpe an den Kreis
angeschlossene Abzweigleitung erfolgen.
-
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist in der Rückleitung 17 ein Entlüfter
18 zum Abführen von im Kiltetriger ifindlicher Luft aurgenonnen.
-
Damit der sich beim Betrieb auf dem Luftkühler (der in Fig. 3 anders
ausgebildet ist als bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung) bildende Reif und
Eis entfernt werden können, kann der mganderf8rnige Teil der Leitung 4 kurzgeschlossen
werden mittels einer Leitung 19 und eines in der Leitung 4 angeordneten Magnetventils
20. In der Leitung 19 befindet sich neben einem Magnetventil 21 ein Heizorgan 22,
in dem die FlfissigKeit erhitzt wird. Die dabei auftretende Ausdehnung der Flüssigkeit
wird durch ein Expansionsgefass 23 ausgeglichen. Das wihrend der Entfernung des
Reifes und des Eises abtropfende Wasser wird in einem elektrisch beheizten aufgefangen
Tropfkasten 24/und hingausgeführt. Die Teile 16, 18-22 können alle im von der Wand
14 umschlossenen Raum untergebracht sein.
-
Fig. 4 zeigt die schematische Anordnung der Kühlvorrichtung nach Fig.
1-3 in einem Lastkraftwagen 25 für gekühlten Transport, wobei der auftretende Luftumlauf
durch Pfeile angegeben ist. Der Luftkühler 2 befindet sich gegen die Vorderwand
27 des Laderaumes 26. Unter dem Laderaum befindet sich ein Gehäuse 28, in dem der
Kompressor 7, der Kondensator 3 und das Puffergefass 8 untergebracht sind. Im Laderaum
26 ist gegen die oder in der Oberwand schliesslich der Behälter 1, der mit eutektischer
Flüssigkeit gefüllt ist, angeordnet (und zwar im Gegensatz zu Fig. 1 und 2 , wobei
der Behälter 1 ausserhalb des zu künlenden Raumes bzw. an der Oberwand 13 angeordnet
ist). Dadurch, dass als Kälteträger eine Flüsslgkeit mit Zwangsumlauf angewendet
wird, kann der Behälter 1 an jeder beliebigen Stelle im Laderaum angeordnet werden,
wodurch eine gute Verteilung der Belastung über die Vorder- und Hinterachse des
LEstkraftwagens erhalten werden kann. Ausserdem genugt es, wenn Leitungen, die alle
denselben Durchmesser aufweisen, verwendet werden.
-
Dadurch, dass der mäanderförmig gebogene Teil der Leitung 4, welcher
Teil sich im Behälter 1 befindet, während des Auftauens der Vorrichtung kurzgeschlossen
vird, ist ein System entstanden, bei dem gleichzeitig sowohl ein Aurtauen des Luftkühlers
2 als auch ein Kfflilen oder Einfrieren der eutektischen Masse stattfinden kann.
Dadurch wird nicht nur eine wesentliche Zeiteinsparung erhalten, sondern zudem wird
die im mäanderformit gebogene Teil der Leitung 4 und im grössten Teil der Leitungen
4 und 17 befindliche kalte Flüssigkeit sowie die im Behälter 1 befindliche eutektische
Masse nicht erwAnst.
-
Dadurch, dass, wie im Vorstehenden schon beschrieben wurde, die eutektische
Masse bzw. Flüssigkeit ii Behälter 1 auch mit Hilfe von in einem Betrieb vorhandener
kalter Sole eingefroren werden kann, ist eine Kühlvorrichtung mit minimalem Gewicht
entstanden.