DE2933324A1

DE2933324A1 - Verfahren zur behandlung von kreislaufwasser in fischzuchtintensivanlagen

Info

Publication number: DE2933324A1
Application number: DE19792933324
Authority: DE
Inventors: Günter 5270 Gummersbach Mann
Original assignee: PUEHLER FA KARL JUN
Current assignee: PUEHLER FA KARL JUN
Priority date: 1979-08-17
Filing date: 1979-08-17
Publication date: 1981-03-26

Description

Verfahren zur Behandlung von Kreis-
laufwasser in Fischzuchtintensivanlagen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Kreislaufwasser in Fischzuchtintensivanlagen nach einer Grobreinigung.
In Fischzuchtintensivanlagen wird das aus den Fischbehältern abgezogene Wasser zunächst einer Grobreinigung unterzogen, in der weitgehend die Feststoffe abgeschieden werden. Der Feststoffabzug reicht jedoch ftir die weitere Brauchbarkeit des Wassers in den Fischbehältern nicht aus. Es ist daher eine sogenannte Nachbehandlung erforderiich.
Ungünstig für den Wachstumsprozeß der Fische sind die nach der Grobreinigung im Wasser noch enthaltenen Stoffe, wie Ammoniak, Nitrat und Nitrit.
Werden diese Stoffe nicht abgeschieden, so erfolgt eine derartige Anreicherung, daß ein allgemeines Fischsterben eintritt.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem eine Behandlung von Kreislaufwasser in Fischzucntintensivanlagen nach einer Grobreinigung durchgeführt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorqeschlagen, daß im Kreislaufwasser nach der Grobreinigung Ammoniak, Nitrat und Nitrit durch eine chemisch-biologische Umwandlung abgebaut werden, danach eine Ozonbehandlung des Kreislaufwassers durchqefhrt wird, und anschließend eine Anreicherung bzw. Ubersättiquna des Kreislaufwassers mit Sauerstoff erfolgt. Die dreistufige Nachbehandlung hat den Vorteil, daß Ammoniak, Nitrat und Nitrit abgebaut werden, eine vollstandige Entkeimung durchgeführt wird, und das Kreislaufwasser mit Sauerstoff angereichert bzw. übersättigt wird, so daß das in die Fischbehälter rückgefishrte Kreislaufwasser optimale Lebensbedingungen liefert.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Figur ist in Verbindung mit einer Prinzipskizze für eine Fischzuchtintensivanlage das erfindungsgemäße Verfahren nachfolgend beschrieben.
In den Fischzuchtintensivbehältern 1 werden die Fische gehalten und aufgezogen. Diese Behälter haben einen Kreislaufwasserzulauf 2 und einen Kreislaufwasserablauf 3. Das über die Leitung 3 abgeführte Kreislaufwasser wird in ein mechanisches Filter 4 geleitet, dort vorgereinigt und anschließend über die Leitung 5 in -ein sogenanntes Absatzbecken 6 geführt. Dem Absatzbecken 6 werden über getrennte Leitungen 7 z.B Kalkhydrat und über die Leitung 8 z.B. Aluminiumsulfat zugeführt. Diese Zusatzstoffe dienen zur Ausflockung der noch vorhandenen Feststoffe. Das Absatzbeck-en 6 hat einen Überlauf, der mit der Leitung 9 verbunden ist und über die aus dem Absatzbecken 6 vorgereiniqtes Wasser in ein Sammelbecken 10 geleitet wird. Dem Sammelbecken 10 wird in Abhängigkeit vom Wasserstand über ein Leitungssystem 11 Verlustwasser zugeführt.
Aus dem Sammelbecken 10 wird über eine Leitung 12 und Pumpen 13 das vorgereinigte Kreislaufwasser einem Filter 14 zugeführt, in dem die restlichen Schwebestoffe abgeschieden werden. Das aus dem Filter 14 austretende Kreislaufwasser enthält noch gelöste abbaufähige Stoffe1 die die Lebensbedingungen der Fische negativ beeinflussen. Dieses Wasser wird daher durch einen oder mehrere weitere Filter 15, in denen eine chemisch-biologische Umwandlung von Ammoniak, Nitrat und Nitrit erfolgt, geleitet.
Anschließend wird das Kreislaufwasser über die Leitung 16 in einen Injektor 17 geführt.
Im Anschluß an den Injektor 17 wird das mit Ozon angereicherte und mit Sauerstoff übersättiote Kreislaufwasser über die Leitung 20 in einen Reaktorbehälter 21 geleitet. Danach durchströmt es einen Kohlefilter 22 zwecks Abbau des Ozons. Das nachbehandelte Kreislaufwasser tritt in die Leitung 2 ein und wird über Strahlmischer 23 den Fischzuchtintensivbehältern 1 wieder zugeleitet.
Im Bereich der Ozonisierung des Kreislaufwassers sind noch Leitungen 24 und 25 vorgesehen, die Bypass-Charakter haben und wodurch die Ozonisierung umgangen werden kann.
In der Kreislaufwasser-Zulaufleitung 2 ist noch eine AufwAirmung oder Kühlung 26 fUr das Kreislaufwasser vorgesehen. Außerdem kann jeder Fischzuchtintensivbehälter 1 mit einer Sauerstoffnotversorgung 27 versehen sein.
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Claims

Patentanspruch Verfahren zur Behandlung von Kreislaufwasser in Fische zuchtintensivanlaaen nach einer Grobreinigung, d a -d u r c n g e k e n n z e 1 c h n e t, daß im Kreislaufwasser nach der Grobreinigung Ammoniak, Nitrat und Nitrit durch eine chemisch-biologische Umwandlung abgebaut werden, danach eine Ozonbehandlung des Kreislaufwassers durchgeführt wird, und anschließend eine Anreicherung bzw. Ubersättigung des Kreislaufwassers mit Sauerstoff erfolgt.