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Als mindestens teilweise korrosionsschützende
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Auskleidung von Flüssigkeitsleitungen, insbesondere Abwasserleitungen,
dienendes Profilsegment
3 e 5 c h r e i b u n g Die Erfindung/Neuerung
bezieht sich auf ein Profilsegment der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten
Gattung.
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Derartige, insbesondere zum mindestens teilweisen Auskleiden von Rohren
dienende Profilsegment sind bereits bekannt (DE-OS 27 54 324). Die Verankerungen,
die sich an der im wesentlichen konvex gekriimmten Außenseite des Profilsegmentes
befinden, bestehen zweckmäßigerweise aus dem gleichen Material wie die übrigen Teile
des Frofilsegmentes und stehen so nach außen ab, daß das Profilsegment ohne Schwierigkeit
in noch fließfähige, d. h. noch nicht abgebundene Nörtel- oder zur Herstellung von
Beton dienender Kasse eingedrückt werden kann. Beim Abbinden des mörtels bzw.
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betons findet eine Art Verklammerung oder Verankerung zwiscnen diesen
Verankerungselementen und der genannten Kasse statt; dem Abheben des Profilsegments
von der Unterlage wird ein widerstand entgegengesetzt.
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Derartige Profil segmente dienen vor allem zum Schutz von Flüssigkeitsleitungen,
insbesondere in der Abwassertechnik, aber auch bei anderen Kanalsystemen, um die
dort hindurchgeleitete insbesondere aggressive Flüssigkeit und das sonst relativ
rasche Korrodieren oder anderweitige Abnutzen der Oberfläche der nicht mit einer
solchen Auskleidung bzw.
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Abdeckung versehenen Leitung zu verhindern. Die Flilssig keitsleitung
bzw. das Kanalsystem weist daher im Falle der Auskleidung mit solchen Profilsegmenten
eine wesentlich längere Lebensdauer auf; außerdem ist die konkave Innenseite des
Profilsegments, an der die Flüssigkeit entlangfließt, auch mit einfacheren Mitteln
glatter ausbildbar als die Innenfläche eines beispielsweise üblichen Betonrohres;
der hydraulische Widerstand gegenüber der entlanggeleiteten Flüssigkeit wird daher
herabgesetzt.
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Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Herstellung des vorbekannten Profilsegments
noch verbesserungswürdig ist, und
der Erfindung/Neuerung liegt die
Aufgabe zugrunde, das Profilsegment dahingehend zu verbessern, daß es trotz einfacher
und schneller Verlegbarkeit, guter und dauerhafter Verankerung im Fiörtelbett oder
einer ähnlichen Masse mit einfachen Mitteln herstellbar ist.
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Die Erfindung/Neuerung besteht darin, daß die Verankerungselemente
im Profilquerschnitt sägezahnförmig sind. Dies bedeutet, daß die im wesentlichea
konvexe Außenseite des Profilsegments, d. h. die der durchzuleitenden Flüssigkeit
abgewandte Seite, die mit dem Mörtelbett o. dergl.
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verbindbar ist, im Querschnitt sägezahnförmig ausgebildet ist; darüber
hinaus ziehen sich die Zähne in Längsrichtung des Profilsegmentes hin, wodurch die
Täler zwischen den Zahnspitzen gewissermaßen sich in Längsrichtung des Profllsegments
hinziehende Rinnen bilden.
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Die Herstellung dieses Profilsegments ist sehr einfach: Es wird beispielsweise
durch Einschütten von fließfähiger Kunstbetonmasse, d. h. aus insbesondere mineralischen
Zuschlagsstoffen und Kunstharz als Bindemittel, in den Zwischenraum zwischen zwei
Formhälften hergestellt, von denen die eine Formhälfte zur Abformung der konkaven
Innenseite des Profilsegments und die andere Formhälfte zur Abformung der im wesentlichen
konvexen Außenseite des Profilsegments dient. Die sägezahnförmigen Erhebungen sind
dann als entsprechend Vertiefungen in der zweitgenannten Formhälfte ausgebildet.
Zum Entformen genügt es, die zweckmäßigerweise aus zwei Einzelteilen bestehende
äußere Formhälfte nach Trennen dieser beiden Einzelteile nach außen abzuziehen oder
abzuschwenken, da die erfindungsgemäß ausgebildeten Verankerungselemente diesen
Bewegungsvorgängen nicht im Wege stehen.
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Das Profilsegment ist gewissermaßen als eine Art Halbschale ausgebildet,
dessen Querschnitt zweckmäßigerweise dem Querschnitt des Spitzenteils einer Eischale
entspricht. Diesen Profilquerschnitt behält das Profilsegment in Richtung seiner
Längsachse, d. h. in Achsrichtung der Flüssigkeitsieituiig, bei. Es wird vol allzu
zur Auskleidung von Trockenwetterabflüssen verwendet. Durch Wahl de s des Kunstharzbindemittels
und der Zuschlagsstoffe k 4 ie Innenfläche, die der durchfließenden Flüssigkeit
zugewendet ist, besonders glatt, abriebfest und korrosionsfest ausgebildet werden,
so daß die mit einer solchen Auskleidung bzw. Abdeckung versehenen Leitungen eine
wesentlich größere Lebensdauer aufweisen als beispielsweise Betonrohre. Die Verankerungselemente
dienen als Auftriebssicherung auch schon beim Verlegen im noch fließfähigen Mörtelbett.
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Besonders empfehlenswert ist es, wenn die sägezahnförmige Profilierung
derart ausgebildet ist, daß der Winkel e des Zahnrükkens zur Horizontalen vom unteren,
mittig angeordneten Verankerungselement zu weiter seitlich und höher angeordneten
Verankerungselementen zunimmt. Dabei empfiehlt es sich, daß der vom Zahnrücken und
der steilen Zahnflanke eingeschlossene Winkel r bei im wesentlichen sämtlichen Verankerungselementen
gleich ist; der entsprechende Winkel, der sich an das untere mittige Verankerungselement
und an das äußerste Verankerungselement anschließt, kann andere Größen aufweisen.
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Weitere Ausbildungen der Erfindung/Neuerung sind in Unteransprüchen
gekennzeichnet und ergeben sich darüber hinaus auch aus der folgenden Figurenbeschreibung.
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In der Zeichnung zeigen: Figuren 1 a und 1 b Beispiele für die Profilsegmente
im verlegten Zustand in der Flüssigkeitsleitung; Figur 2 einen Querschnitt durch
den linken Teil eines Profilsegments und Figur 3 den Ausschnitt A aus Figur 2 im
vergrößerten Maßstab.
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Gemäß Figur 1 a ist das Profilsegment 4 im Querschnitt mit einer Art
Eiprofilteil ausgebildet und unten in ein einem Kreisprofil entsprechenden Betonrohr
eingesetzt. Das Profilsegment 4 dient als Trockenwetterabfluß, d. h. daß in dessen
Innenteil 4 c Flüssigkeit, beispielsweise Abwasser, entlangfließt. Umgeben wird
das Profilsegment 4 von nach dem Einbetten abgebundener bzw. erstarrter oder verfestigter
Mörtelmasse 3, die im unteren Teil des Rohres 1 angeordnet ist und nach oben von
Abdeckplatten 8 abgedeckt wird, an denen Flüssigkeit erst dann entlangfließt, wenn
das Rohr 1 bzw.
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das dafür ausgebildete Kanalsystem große Wassermassen nach beispielsweise
starken Regenfällen aufzunehmen hat.
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Gemäß Figur 1 b ist das Proflsegment 4 ebenfalls in einem Mörtelbett
3 eingebettet, doch befindet sich dieses in einem "Kastenprofil" der Flüssigkeitsleitung
1 a. Auch hier sind Abdeckplatten 8 zwischen den oberen freien Enden des Profilsegments
4 und den seitlichen Innenwänden der aus Beton bestehenden Flüssigkeitsleitung 1
a auf das Mörtelbett bzw.
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die Mörtelmasse 3 aufgesetzt.
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Der Ubersichtlichkeit halber sind in den Figuren 1 a und 1 b die Verankerungselemente
5 des Profilsegments 4 nicht dargestellt. Diese sind dagegen besonders deutlich
aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich: Gemäß Figur 2 entspricht die glatte, abrieb-
und korrosionsfeste Innenseite 4 a des Profilsegments 4 im Querschnitt etwa einer
Linie, die um den Spitzenteil eines Eis gelegt ist (Eiprofil). Am oberen Ende 4
b geht die Innenfläche 4 a in eine Schräge mit dem Winkel/ von etwa 10 bis 20 °
über; diese Fläche kann als Auflager für die Platten 8 dienen.
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Die Außenseite des Profilsegments 4 ist dagegen mitirim Querschnitt
sägezahnförmigen Verankerungselementen 51 bis versehen, von denen das mittige untere
Verankerungselement 51 eine im Querschnitt horizontale Aufstützfläche 6 aufweist.
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Von dieser der Horizontalen H parallelen Aufstützfläche 6 geht die
steile Zahnflanke 5 b dieses ersten Verankerungselements 51 aus, und zwar unter
einem Winkels zwischen etwa 10 und 200 gegenüber der Normalen auf die Aufstützfläche
6.
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* von außen
Die Wanddicke W an der Stelle geringster
Wandstärke des Profilsegments beträgt etwa 20 mm, während die Zahntiefe t gemäß
Figur 3 insbesondere 8 mm beträgt. Der winkel g zwischen der Senkrechten S auf die
Normale N zur Tangente an die Innenfläche 4 a an der Stelle geringster Wandstärke
trägt etwa 3 - 15, insbesondere 60. Der Winkel E im von Zahnrücken 5 a des Verankerungselements
52 bis zum Zahnrücken a des Verankerungselements 56 zu, und zwar innerhalb des Bereichs
zwischen 0 und 90 Der Winkel r ist vorzugsweise ein spitzwinkliger und beträgt insbesondere
75 - 800. Es ist jedoch auch möglich, den Winkel t größer als 900 zu wählen, doch
ist dabei die Auftriebssicherung nicht so gut, da die Zahnspitzen weniger auftriebhindernde
Projektionsfläche bilden.
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Oberhalb des oberen Verankerungselements 56 geht die Außenfläche geschwungen
über die schräge Abstützfläche 7 zum Außenrand des Profilsegments 4 über.
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Der Winkel t zwischen der Normalen N auf die Tangente zur Innenfläche
4 a an der Stelle geringster Wandstärke W und der steilen Zahnflanke 5 b ist bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel derjenige Winkel, der die Winkel dr und r zu
900 ergänzt.
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Nach einer anderen Alternative der Erfindung/Neuerung können die sägezahnartigen
Verankerungselemente 52 bis 56 auch so ausgebildet sein, daß die Zahnrücken 5 a
jeweils parallel zur Horizontalen H verlaufen, während die steilen Zahnflanken 5
b insbesondere untereinander parallel schräg-gestellt sind. Es versteht sich, daß
hierbei der Abstand zwischen den einzelnen Zähnen ein kleinerer ist als bei dem
in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem der Abstand jeweils gleich
ist und etwa 80 mm beträgt.
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am übrigen sei bemerkt, daß hier unter einem "Profilsegment" ein Bauelement
verstanden wird, dessen Umrißlinie des Querschnitts Erhebungen - die Verankerungselemente
° aufweist, die sich insbesondere in der axialen Längsrichtung des Bauelements -
etwa nach Art eines Strangpreßteiles - hinziehen; dabei ist es nicht notwendig,
daß das Bauelement im Querschnitt streng genommen ein Segment ist. Wie aus dem Beispiel
ersichtlich, stellt das Profilsegment einen rinnenförmigen Körper dar, der sogar
notfalls aus Einzelteilen zusammensetzbar ist. Wichtig ist, 3 die törtel- bzw. Beton--oder
andere Vergußmasse im verlegten Zustand steile Zahnflanken so hintergreift, daß
die Masse das Hochheben des Bauelements behindert.
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L e e r s e i t e