DE2917957C2 - Anzeigevorrichtung für Fahrdaten in Fahrzeugen - Google Patents
Anzeigevorrichtung für Fahrdaten in FahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Anzeigevorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei solchen
■io Anzeigevorrichtungen mit zugeordneten Fahrdatenrechnern
können zum einen aktuelle Informationen, wie z. B. Temperaturwerte, Zeitwerte oder andere augenblicklich
vorliegende Parameterwerte des Fahrzeugs oder der antreibenden Maschine abgerufen werden,
zum anderen können jedoch auch aus diesen Werten und/oder aus vom Fahrer eingegebenen Werten
Informationen berechnet und ebenfalls nach Bedarf abgerufen werden. Typische Werte sind dabei der
augenblickliche Kraftstoffverbrauch, der Kraftstoffverbrauch über eine bestimmte, vergangene Zeit- oder
Wegspanne sowie zeitliche und Weginformationen, die sich auf die bereits zurückgelegte, wie auch auf die noch
zurückzulegende Wegstrecke beziehen. Solche Fahrdatenrechner sind bereits vielfach bekannt und beschrieben,
z. B. aus der US-PS 39 64 302, der GB-PS 15 37 962,
der DE-OS 27 36 465, der DE-OS 22 52 854, den SAE-Papers 7 80 121 und 7 80433, sowie aus den
Zeitschriften Electronic Design 15, 19. Juli 1978, Seiten 20 bis 26 und Automotive Engineering, Oktober
1978, Seiten 56 bis 60.
Aus der genannten DE-OS 27 36 465 ist eine Anzeigevorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs
bekannt. Dort wird eine Ziffernanzeigevorrichtung über eine Vielzahl von Tasten gesteuert, wobei
jeder abzurufenden Datenart, also jedem Anzeigefeld, eine eigene Taste zugeordnet ist. Der Fahrer muß eine
nicht geringe Mühe aufwenden, die richtige Taste zu finden, wodurch die Gefahr besteht, daß er vom
Fahrgeschehen abgelenkt wird.
Weiterhin ist aus IBM-TDB, VoI. 10, No. 2, July 1967, Seite 142 bis 143 eine Taste bekannt, auf der durch
mehrmalige Betätigung verschiedene Symbole erscheinen, die Datenarten zugeordnet sein können. Für einen
Fahrdatenrechner hat dies den Nachteil, daß bei Betätigung der Taste die angezeigte Datenart verdeckt
ist. Darüber hinaus besteht das Problem, daß bei Aufruf einer bestimmten Datenart die Reihenfolge der durch
die Taste nacheinander aufgerufenen Datenarten
bekannt und in Erinnerung sein muß. Bei einer Vielzahl
unterschiedlicher Datenarten wäre ein schneller gezielter Aufruf einer bestimmten Datenart kaum mehr
möglich.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, -ine Vielzahl
von Fahrdatenanzeigen auf gegenüber dem Stand der Technik einfachere und sicherere Weise unter geringerer
Ablenkung des Fahrers abzurufen.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Die Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine Bedienung der Tastatur möglich ist, ohne daß der
Fahrer seinen Blick der Tastatur selbst zuwenden muß. Durch Blick auf die Anzeigefelder kann er mit einer
geringen Zahl leicht zu erreichender Tasten gezielt die gewünschte Information abrufen oder eingeben. Die
Anzeigefelder informieren den Fahrer nicht nur durch optische Kennzeichnung über die augenblicklich angewählte
Datenart, sondern geben ihm auch Aufschluß über die Reihenfolge der aufzurufenden Daten, also
über die Zahl der erforderlichen Betätigungen einer einzigen, einer Gruppe von Anzeigefeldern zugeordneten
Taste.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Anzeigevorrichtung möglich.
Besonders günstig für die abienkungsfreie Bedienung ist die Anbringung des Anzeigefelds im Bereich des
Armaturenbretts und das Bedienungsteil im Bereich einer Hand des Fahrers.
Weiterhin kann eine besonders flexible Bedienung drahtlos dadurch ausgestaltet sein, daß das Bedienungsteil
von der Halterung abnehmbar ist und seine Informationen z. B. durch Infrarotstrahlung überträgt.
Auf diese Weise ist auch Mitfahrern die Möglichkeit der Bedienung des Fahrdatenrechners gegeben.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Anzeigevorrichtung eines ersten Ausführungsbeispiels,
F i g. 2 ein Bedienteil des ersten Ausführungsbeispiels,
F i g. 3 eine Anzeigevorrichtung eines zweiten Ausführungsbeispiels,
F i g. 4 das Bedienteil des zweiten Ausführungsbeispiels und
Fig.5 eine schaltungsgemäße Realisierung einiger Bedienfunktionep,
In der in Fig. 1 dargestellten Anzeigevorrichtung 10
sind 16 beleuchtbare Anzeigefelder in fünf nebeneinanderliegenden Spalten 11 bis 15 angeordnet. Diese
Anzeigefelder sind bestimmten abzurufenden oder einzugebenden Informationen zugeordnet, wobei beim
Anwählen einer solchen Information das zugeordnete Anzeigenfeld optisch, z. B. durch Einschalten einer nicht
näher dargestellten Lampe, hervorgehoben wird, während die übrigen, abgebildeten Datenarten natürlich
zu jeder Zeit ebenfalls ablesbar sind. Um eine Ablesung bei Dunkelheit sicherzustellen, können sämtliche Anzeigefelder
mit einer Grundbeleuchtung ausgestattet sein, wobei beim Anwählen eines bestimmten Anzeigefeldes
dieses verstärkt ausgeleuchtet wird. Die der ersten Spalte 11 von Anzeigefeldern zugeordneten Informationen
sind: Die voraussichtliche Ankunftszeit (Ankunft), die vorausliegende Wegstrecke (Distanz), die gewünschte
Ankunftszeit (T-Wunsch) sowie die Sollgeschwindigkeit (V-SoII). Zur Berechnung der voraussichtlichen
Ankunftszeit sowie zur Berechnung der im Augenblick noch vorausliegenden Wegstrecke muß
dem Rechner zu Beginn der Fahrt die gesamte vorausliegende Wegstrecke eingegeben werden. Bei
Eingabe einer gewünschten Ankunftszeit berechnet der Rech.ier die erforderliche Soügeschwindigkeit, wobei
ebenfalls die Distanz zu Beginn der Fahrt eingegeben werden muß. Die zweite Spalte 12 enhält Informationen,
zu deren Ausgabe keine Eingabe von Zahlinformationen erforderlich ist. Es sind dies die Uhrzeit, das Datum
sowie die Umschaltung der angezeigten Uhrzeit als Stoppuhr. Die dritte Spalte 13 enthält reine Auslese-Informationen,
nämlich die externe Temperatur (Temp-Ex) und die interne Temperatur (Temp-In). Die
vierte Spalte 14 enthält folgende Informationen: Die aufgrund des augenblicklichen Tankinhalts noch verbleibende
Reichweite (Reichw), der momentane Kraftstoffverbrauch (M-Verbr.) und der durchschnittliche
Kraftstoffverbrauch (D-Verbr.). Zur Berechnung der Reichweite benötigt der Rechner als Informationen den
augenblicklichen Tankinhalt sowie den mittleren oder momentanen Kraftstoffverbrauch. Den momentanen
Kraftstoffverbrauch erhält der Rechner aus einem Kraftstoff-Verbrauchsmesser, dessen über eine bestimmte
Zeit oder Entfernung gemittelte Werte den Durchschnittsverbrauch ergeben. Die fünfte Spalte 15
kennzeichne; die Informationen: Eingegebener bzw. erreichter Geschwindigkeitsgrenzwert (V-Limit), die
zurückliegende Fahrzeit (Fahrzeit), die über die jo bisherige Wegstrecke gemittelte Geschwindigkeit
(V-Mittel) sowie die zurückgelegte Wegstrecke (Reiseweg). Wird ein gewünschter Geschwindigkeitsgrenzwert
eingegeben, so wird durch eine besondere optische oder akustische Kennzeichnunt das Erreichen oder
Überschreiten dieses Grenzwerts angezeigt. Zum Beispiel kann das Anzeigefeld ,V-Limit« in diesem Fall
durch eine Blinkleuchte gekennzeichnet werden. Außerdem kann ein Warnton eingeschaltet werden. Die drei
übrigen Informationen sind Ausgabeinformationen, die keine besondere Eingabe erfordern. Der Beginn der
Fahrt muß lediglich als solcher gekennzeichnet sein, was z. B. durch Einschalten der Zündung erfolgen kann. Wie
anhand des Bcdienteils noch erläutert wird, können diese drei Informationen auch über einen längeren
Zeitraum, z. B. eine Urlaubsreise, aufsummiert werden. Dazu ist eine besondere Umschaltung notwendig.
Oberhalb der mittleren Spalte 13 ist eine Zifferanzeigevorrichtung
(display) 16 angebracht, zum Anzeigen des eingegebenen oder des abgerufenen Zahlenwerts
so der angewählten Information. Diese Zifferanzeigevorrichtung ist 4stellig ausgeführt. Eine andere Anzahl von
Stellen ist natürlich auch möglich. Gewöhnlich werden dazu 7-Segment-Anzeigeeiemente gewählt.
Es sei festgehalten, daß die Eingabe- und Ausgabeinformationen
sowie die Berechnung von Daten aufgrund von eingegebenen und mittels Gebern erfaßten Werten
im Kraftfahrzeug nicht auf die beschriebenen Informationen beschränkt sind, sondern eine Vielzahl weiterer
Möglichkeiten umfassen. Die angegebenen sowie £>o weitere Möglichkeiten zur Berechnung von Daten
sowie die Art der Berechnung sind im angegebenen Stand der Technik näher beschrieben. Da sich die
vorliegende Erfindung nicht auf die Berechnung von Daten sondern auf die Art der Ein- und Ausgabe
bezieht, soll daher auf nähere Angaben zur Berechnung der Daten verzichtet werden. Hierzu kann wahlweise
eine der bekannten Methoden verwendet werden.
In dem in F i g. 2 dargestellten Bedienteil 20 sind acht
In dem in F i g. 2 dargestellten Bedienteil 20 sind acht
Tasten 21 bis 28 sowie zwei Schalter 29, 30 in entsprechenden Griffmulden 31 bis 40 angeordnet,
wobei die Griffmulde, in der sich eine Taste bzw. ein Schalter befindet, ein gegenüber diesem Schalter oder
dieser Taste jeweils um die Zahl 10 erhöhten Bezugszeichen aufweist. Diese Griffmulden 31 bis 40
dienen dem erleichterten Auffinden der Tasten und Schalter, was gemäß dem eingangs Gesagten ohne
Hinschauen des Fahrers erfolgen soll.
Die Wirkungsweise des Bedienteils 20 im Zusammenhang mit der Anzeigevorrichtung 10 und dem nicht
näher dargestellten Rechenteil besteht im wesentlichen darin, daß die Tasten 21 bis 25, die den Spalten 11 bis 15
zugeordnet sind, in gleicher Weise wie die Spalten nebeneinander angeordnet sind. Wird z. B. die Taste 21
betätigt, so leuchtet das oberste Anzeigefeld der Spalte 11 auf und der entsprechende Zahlenwert, der in diesem
Fall die voraussichtliche Ankunftszeit angibt, erscheint in der Ziffernanzeigevorrichtung 16. Bei jedem weiteren
Betätigen der Taste 21 wird auf das jeweils nächste Anzeigefeld der Spalte 11 weitergeschaltet. Ist das
letzte Anzeigefeld erreicht, so erfolgt entweder wieder ein Sprung zum ersten Anzeigefeld oder die Anzeigefelder
werden von unten nach oben nacheinander angesprochen. Jedesmal erscheint der zugeordnete
Wert in der Ziffernanzeigevorrichtung 16. Wird eine andere Taste betätigt, z. B. die Taste 24, so leuchtet
entsprechend das erste Anzeigefeld der Taste 24 zugeordneten Spalte 14 auf, während das bisher
erleuchtete Anzeigefeld erlischt. Dies hat den Vorteil, daß der »blind« eine Taste betätigende Fahrer zum
einen sofort sieht welche Information er angesprochen hat und weiterhin bei einer falschen Betätigung sofort
weiß, ob er eine weiter rechts oder eine weiter links liegende Taste betätigen muß, um zur gewünschten
Information zu gelangen. Durch diese serielle Abfrage von Informationen kann mit wenigen Tasten ein Zugriff
zu einer großen Zahl von Informationen erreicht werden.
Soll nun, z. B. zu Beginn einer Fahrt, eine Information eingegeben werden, z. B. die vorausliegende Wegstrekke
bis zum Fahrziel, so wählt der Fahrer zunächst die einzugebende Information an, im vorliegenden Fall
durch zweimaliges Betätigen der Taste 21. Danach betätigt er die Taste 26, die die Umschaltung von
Datenausgabe zu Dateneingabe bewirkt. Der Rechner ist nunmehr auf Dateneingabe geschaltet, was wiederum
optisch und/oder akustisch angezeigt wird., vorteilhaft
z. B. durch rhythmisches Aufleuchten der Punkte nach den Ziffern der Ziffernanzeigevorrichtung 16. Gleichzeitig
erfolgt durch diese Betätigung der Taste 26 eine Umschaltung der Tastenfunktion der Tasten 24 und 25.
Diese sind nunmehr so geschaltet, daß Zahlenwerte eingegeben werden können. Durch mehrmaliges Betätigen
der Taste 25 werden nacheinander die Ziffern 1 bis 9 an der am weitesten rechts stehenden Stelle der
Ziffernanzeigevorrichtung 16 durchgeschaltet. Bei einer fünfmaligen Betätigung steht daher an dieser Stelle die
Ziffer fünf. Danach wird durch Betätigung der Taste 24 die eingegebene Ziffer um eine Stelle nach links
verschoben. Nunmehr kann die nächste Ziffer mit Hiife der Taste 25 eingegeben werden. Diese Eingabe- und
Verschiebeoperation wiederholt sich so lange, bis die vollständige Zahl eingegeben ist Diese eingegebene
Zahl wird nunmehr durch Betätigung der Taste 28 in den Rechner eingegeben und der zugehörigen Rechenoperation
zur Verfügung gestellt. Das Bedienteil ist nunmehr wieder auf »Abfrage« umgeschaltet
Anstelle der beiden beschriebenen Tasten zur Zahleneingabe ist es natürlich alternativ möglich, jeder
Stelle der Ziffernanzeigevorrichtung eine eigene Taste zur seriellen Zahleneingabe zuzuordnen. Durch Doppel-•
ausnutzung der Tasten 21 bis 25 wird keine größere Anzahl von Tasten dadurch benötigt, sofern die Stellen
der Ziffernanzeigevorrichtung 16 die Zahl der Tasten 21 bis 25 nicht überschreitet. Weiterhin könnte der
angegebenen Lösung mit zwei Tasten eine dritte Taste κι zugeordnet werden, wobei eine Taste zur Stellen-Verschiebung,
eine Taste zur seriellen Durchschaltung der Zahlenwerte von unten nach oben und eine weitere
Taste zur seriellen Zahlendurchschaltung von oben nach unten vorgesehen ist.
ir> Anstelle der separaten Taste 26 zur Umschaltung auf
die Eingabe von Daten können die Tasten 21 bis 25 auch zweistufig ausgeführt sein, d. h., bei einem relativ
geringen Druck auf eine dieser Tasten 21 bis 25 leuchtet die jeweils zugeordnete Information in einer der
-7D Spalten 11 bis 15 auf und bei einem verstärkten Druck
auf die gleiche Taste erfolgt die Umschaltung auf Dateneingabe. Dazu muß zwischen den beiden Schaltstellungen
ein Druckpunkt überwunden werden.
Erfolgt eine Betätigung der Tasten 26 und 28 direkt y>
nacheinander, ohne daß dazwischen ein Zahlenwert durch die Tasten 24, 25 eingegeben worden ist, so wird
der augenblicklich vorliegende, durch Geber erfaßte Wert übernommen. Soll z. B. eine Sollgeschwindigkeit
eingegeben werden, so muß zunächst die Taste 21 Ji) viermal betätigt werden. Anschließend wird die Taste 26
betätigt. Wird nun ohne Eingabe von Zahlenwerten sofort die Taste 28 betätigt, so wird die augenblickliche
Fahrgeschwindigkeit als Sollwert übernommen. Wird dieser eingegebene Sollwert überschritten, so leuchtet
das entsprechende Anzeigefeld »V-Limit« und/oder die zugeordneten Ziffern pulsierend auf. Diese Anzeige, wie
auch andere Daten, die eine Warnung beinhalten, wie z. B. die Überschreitung einer maximalen Temperatur,
eines maximalen Drucks oder einer sonstigen Maximal- oder Minimalgröße, sind bevorrechtigt, d. h„ das
zugeordnete Anzeigefeld leuchtet selbständig auf, auch wenn gerade ein anderes Anzeigefeld angewählt ist. Ein
solches bevorrechtigtes Anzeigen ist aus dem eingangs angegebenen Stand der Technik bekannt. Eine solche
Warnfunktion kann zusätzlich durch ein besonderes Zeichen in der Ziffernanzeigevorrichtung 16 angezeigt
werden, insbesondere an einer sonst hierfür nicht benötigten Stelle. Diese Sonderzeichen und/oder die
blinkende Anzeige bei Erreichen bzw. Überschreiten des Grenzwerts kann wahlweise eingeschaltet werden,
indem diese Funktion bei einmaliger Betätigung der Taste 28 nicht erscheint und nur bei zweimaliger
Betätigung der Taste 28 (bei der Dateneingabe) vorgewählt wird.
« Besonders häufig abzufragenden Informationen, wie
z. B. der Uhrzeit ist eine gesonderte Taste 27 zugeordnet die vorteilhaft eine gesonderte Griffmuldenform
aufweist Bei Betätigung dieser Tasie 27 leuchtet direkt die eine, zugeordnete Größe auf der
h0 Ziffernanzeigevorrichtung 16 auf. Dieser Taste kann ein
zeitgesteuerte, bistabile Funktion nachgeschaltet sein, so daß nach einer bestimmten Zeit ein. Rücksprung auf
die zuvor angewählte Funktion erfolgt Auch durch nochmaliges Betätigen der Taste 27 kann ein Rück-
h=> sprung auf die vorherige Funktion erreicht werden.
Der Schalter 29 dient der Umschaltung einer Einzelfahrt auf mehrere Fahrten. Dies bedeutet daß in
der Stellung »Einzelfahrt« zu Beginn jeder Fahrt z. B.
durch Einschalten der Zündung, die Speicher des Rechners rückgesetzt, also die vorhandenen Informationen
gelöscht werden. Die danach abgerufenen Informationen beziehen sich auf diesen Schaltzeitpunkt als
Zeitpunkt Null und Kilometerstand Null bezüglich der nun folgenden Fahrt. In der anderen Schaltstellung des
Schalters 29 wird diese Rücksetzfunktion unterbunden, so daß sich die abzurufenden Informationen auf
sämtliche Fahrten beziehen, die ab der Umschaltung des Schalters 29 erfolgt sind. Dies ist sehr vorteilhaft z. B. für
Urlaubsfahrten oder mehrtägige Geschäftsfahrten.
Der Schalter 30 dient der Umschaltung auf verschiedene Maßeinheiten. Vorteilhaft ist dies die Umschaltung
der Maßeinheit Kilometer und Liter in die Maßeinheit Meilen und Gallonen, wie sie im angelsächsischen Raum
verwendet werden. Dies hat zum einen den Vorteil für den Hersteiler, daß er keine zwei verschiedenen
Versionen von Fahrdatenrechnern herstellen muß und zum anderen den Vorteil für den Fahrer oder
Fahrzeuge, die sich abwechselnd in Gebieten mit diesen Maßeinheiten bewegen.
Das in Fig. 3 dargestellte, zweite Ausführungsbeispiel
einer Anzeigevorrichtung 41 ist kreisscheibenförmig ausgebildet und in vier jeweils 90 Grad umfassende
Kreissegmente 42 bis 45 unterteilt. In jedem Kreissegment sind nebeneinander drei Anzeigefelder angeordnet,
die Anzeigefelder in der Kreissegmenten 42 bis 45 entsprechen in ihrer Funktion den Anzeigefeldern in
den Spalten 11 bis 15 gemäß F i g. 1. Zur Vereinfachung
der Darstellung wurde auf die Bezeichnung der Anzeigefelder verzichtet. In der Mitte der Kreisscheibe
ist die Ziffernanzeigevorrichtung 16 angeordnet.
Bei dem in F i g. 4 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel eines Bedienteils 50 sind die Tasten 22 bis 25 in
Griffmuiden 52 bis 55 angeordnet, iie ii. ihrer Form im
wesentlichen den Kreissegmenten 42 bis 45 entsprechen. Die Tasten 22 bis 25 sind demgemäß den
Anzeigefeldern der Kreissegmente 42 bis 45 zugeordnet. Die Funktion der Tasten 22 bis 25 entspricht dem
ersten Ausführungsbeispiel, d. h_ durch mehrmalige Betätigung einer der Tasten werden nacheinander die
Anzeigefelder des zugeordneten Bereichs der Anzeigevorrichtung angewählt, die dadurch sequentiell aufleuchten.
Entsprechend wird wiederum die Ziffernanzeigevorrichtung 16 den Anzeigefeldern zugeordnet.
Rechts neben den Griffmulden 52 bis 55 sind die beiden Griffmulden 36, 38 für die Tasten 26, 28 angeordnet.
Links daneben befindet sich die Griffmulde 37 mit der Taste 27. Über der Griffmulde 37 befindet sich eine
Griffmulde 51, in der die beiden Schalter 29, 30 angeordnet sind. Die Funktion der Schalter entspricht
dem ersten Ausführungsbeispiel.
Neben den beiden dargestellten Anordnungen von Anzeigefeldern und zugeordneten Tasten gemäß den
beiden Ausführungsbeispielen sind weitere Anordnungen denkbar. Wesentlich dabei ist, daß einer Taste
jeweils mehrere Anzeigefelder zugeordnet sind, wobei die Anordnung der Tasten im wesentlichen der
Anordnung der zugeordneten Gruppen von Anzeigefeldern entspricht. Dadurch ist es möglich, bei einer
falschen Betätigung rasch ohne Hinsehen die richtige Taste zu finden.
Eine vorteilhafte Anordnung einer Anzeigevorrichtung 10, 41 muß sich im Blickfeld des Fahrers befinden,
d. h. im Armaturenbrett oder darüber (Einbauinstrument, Aufbauinstrument). Bekannte Lösungen sind auch
die Anordnung am Rückspiegel und die Einspiegelung oder Flüssigkristallanzeige in der Windschutzscheibe.
Das Bedicnieil befindet sich vorteilhaft im Griffbereich
des Fahrers, d. h., im Bereich der Schaltung oder im Bereich des Lenkrads. In einer einfachen, billigen
Version könnte natürlich auch eine gemeinsame Unterbringung in Frage kommen.
Vorteilhaft kann das Bedienteil 20,50 auch von seiner
Halterung abnehmbar gestaltet werden. Die Übermittlung von Daten vom Bedienteil zum Rechner erfolgt
dann drahtlos, insbesondere durch Infrarotstrahlung. Die Mitfahrer haben dann die Möglichkeit den Rechner
mitzubenutzen, d. h., die Daten einzugeben und Daten abzufragen. Der Mitfahrer muß sich nicht mehr an den
Fahrer wenden, um sich zu informieren, was eine geringe Ablenkung des Fahrers zur Folge hat.
Weiterhin können durch das abnehmbare Bedienteil verschiedene Funktionen, wie z. B. das Ein- und
Ausschalten der Diebstahlsicherung außerhalb des Fahrzeugs bewerkstelligt werden. Zur Stromversorung
des dann für das Bedienteil erforderlichen Infrarotsenders werden vorteilhaft aufladbare Akkumulatoren
verwendet. Diese können über eine Steckverbindung in der Halterung jeweils wieder aufgeladen werden.
Obwohl die Ein- und Ausgabe von Daten in einem Rechner sowie deren Anzeige vielfach bekannt ist, z. B.
aus der DE-OS 23 33 908, sollen anhand von F i g. 5 einige Vorgänge bei der Ein- und Ausgabe erläutert
werden.
Die Taste 21 ist über einen Umschalter 60 in einet ersten Schaltstellung mit dem Takteingang C eines
Ringzählers 61 sowie mit einem Rücksetzeingang R eines Rechners 62 und in einer zweiten Schaltstellung
mit einem Dateneingabeeingang Dfdieses Rechners 62 verbunden. Von fünf Ausgängen des Zählers 61 sind vier
sowohl mit Lampen (oder Leuchtdioden) 63 bis 66, wie auch mit dem Rechner 62 verbunden. Ein Rechnerausgang
ist mit dem Rücksetzeingang des Zählers 61 verbunden. Die Lampen 63 bis 66 sind den Anzeigefeldern
der Spalte 11 zugeordnet. Zur Vereinfachung der Darstellung ist nur eine einzige Spalte mit Anzeigefeldern
sowie die zugehörige Taste 21 dargestellt. Die Ziffernanzeigevorrichtung 16 ist ebenfalls mit dem
Rechner 62 verbunden. Die Taste 26 zur Umschaltung auf Dateneingabe ist mit dem Setzeingang eines
Flipflops 67 verbunden, dessen Ausgang sowohl mit einem Eingabe-/Ausgabeeingang des Rechners 62
verbunden ist, wie auch den Umschalter 60 steuert. Der Rücksetzausgang des Flipflops 67 wird über den
Rechner 62 gesteuert. Weitere Eingänge 68 des Rechners 62 sollen symbolisch weitere Tasten und
Schalter sowie die Eingabe weiterer Informationen, z. B. durch Geber zur Erfassung der Geschwindigkeit, der
Temperatur, des Kraftstoffstandes usw. darstellen. Eine solche Dateneingabe sowie deren Verarbeitung ist im
eingangs angegebenen Stand der Technik ebenfalls näher beschrieben.
Beim Ringzähler 61 wird aufgrund jedes Eingangsimpulses von einem Ausgang auf den nächsten umgeschaltet
Wird also die Taste 21 betätigt, so wird vom ersten, nicht angeschlossenen Ausgang auf den zweiten
Ausgang geschaltet, wodurch die Lampe 63 aufleuchtet und das entsprechende Anzeigefeld der Spalte optisch
hervortreten läßt. Die entsprechende Information wird auch in den Rechner 62 eingegeben. Gleichzeitig
werden die den übrigen Spalten 12 bis 15 zugeordneten, nicht näher dargestellten Ringzähler zurückgesetzt.
Eine erneute Betätigung der Taste 21 schaltet entsprechend auf die nächste Lampe 64, bzw. das
nächste Anzeigefeld weiter. Durch mehrmaliges Betäti-
gen der Taste 21 kann somit jedes beliebige Anzeigefeld
der Spalte 11 angewählt werden. Ist das gewünschte Anzeigefcld angewählt und soll eine zugeordnete
Zahleninformation eingegeben werden, so wird durch Betätigung der Taste 26 das Flipflop 67 gesetzt,
wodurch einmal der Rechner 62 auf die Eingabe von Information umgeschaltet und zum anderen dtr
Umschalter 60 in seine andere Schaltstellung bewegt wird. Diese andere Schaltstellung ist mit dem Dateneingang
£?£des Rechners 62 verbunden, wodurch nunmehr durch Betätigen der Taste 21 gemäß der vorherigen
Beschreibung zu F i g, 2 Zahlenwerte in den Rechner 62 eingegeben werden können, die auf der Ziffernanzeigevorrichtung
16 erscheinen. Durch Betätigung der hier nicht näher dargestellten Taste 28 werden diese Daten
dem Rechner 62 zur Weiterverarbeitung zur Verfügung gestellt und gleichzeitig wird das Flipflop 67 wieder
rückgesetzt. Die Funktionen des Flipflops 67, des Umschalters 60 sowie des Ringzählers 61 werden
natürlich vorteilhaft ebenfalls durch den Rechner 62 selbst übernommen. Die Darstellung gemäß Fig. 5
dient lediglich zur Verdeutlichung der Funktionen.
Die Funktionen des Fahrdatenrechners können natürlich vorteilhaft gemeinsam mit Steuerfunktionen
für das Fahrzeug, z. B. die Steuerung von Zündung und Kraftstoffeinspritzung bei einer Brennkraftmaschine, in
einem einzigen Rechner realisiert werden. In diesem Fall müssen die verschiedenen Geber im Fahrzeug nur
mit einem einzigen Rechner verbunden werden. In diesem gemeinsamen Rechner können noch weitere
Informationssysteme mit integriert sein, z. B. ein Kurzfahrtenschreiber zur Speicherung unfallrelevanter
Daten für eine definierte, zurückliegende Strecke.
Die Anzeige, welche Information (Anzeigefeld) angewählt worden ist. eingegebene und ausgegebene
Zahleninformationen, Warnfunktionen bei Überschreitung eines Grenzwerts und sonstige optische Kennzeichnungen
können natürlich wahlweise und alternativ auch akustisch ausgegeben werden. Im einfachsten Fall
erfolgt dies durch Intervall- oder Dauertöne bestimmter Länge, im Falle von Zahleneingaben oder -Ausgaben
kann natürlich auch die entsprechende Zahl oder sonstige Information akustisch über einen Lautsprecher
quittiert werden. Der Fahrer kann dadurch Daten eingeben und abrufen ohne daß er auf ein Bedienteil
oder eine Anzeigevorrichtung schauen muß. Seine Ablenkung vom Verkehrsgeschehen ist dadurch minimal.
Für den Rechnerteil des Fahrdatenrechners ist ein Mikrorechner besonders gut geeignet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Anzeigevorrichtung für Fahrdaten in Fahrzeugen mit einem Bedienteil zur Eingabe und/oder
Abfrage von Daten und mit einer Vielzahl von Anzeigefeldern zur Kennzeichnung der unterschiedlichen
Daten, denen eine Ziffernanzeigevorrichtung (16) zur Anzeige de* jeweiligen Datenwerts
zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigefelder in Gruppen (11 bis 15 bzw. 42
bis 45) aufgeteilt sind, wobei jeweils einer Gruppe (11 bis 15 bzw. 42 bis 45) nebeneinander angeordneter
Anzeigefelder eine von der Anzeigevorrichtung räumlich getrennte Taste (21 bis 25 bzw. 22 bis 25)
zugeordnet ist, bei deren Betätigung sowohl eine optische Kennzeichnung des angesprochenen Anzeigefeldes,
wie auch eine entsprechende Zuordnung der Ziffernanzeigevorrichtung O6) erfolgt, daß
durch Betätigung der Taste jeweils auf das nächste Anzeigefeld innerhalb der Gruppe weitergeschaltei
wird und daß die auf einem Bedienteil (20, 50) angeordneten und den Gruppen von Anzeigefeldern
zugeordneten Tasten (21 bis 25) eine Anordnung aulweisen, die im wesentlichen der Anordnung der
zugeordneten Gruppen von Anzeigefeldern entspricht.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen in Spalten (11 bis
15) angeordnet sind.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen in Kreissegmenten
(42 bis 45) angeordnet sind.
4. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzeigevorrichtungen (10, 41) im Bereich des Armaturenbretts und das Bedienteil (20, 50) im
Bereich einer Hand des Fahrers angeordnet ist.
5. Anzeigevorrichtung nach einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Taste (26) zur Umschaltung zwischen Datenabfrage und Dateneingabe vorgesehen isi.
6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Umschaltung auf die
Dateneingabe eine optische und/oder akustische Kennzeichnung einschaltbar ist.
7. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Taste (28)
(Enter) vorgesehen ist, durch die die über Tasten eingegebenen Daten in einen der Anzeigevorrichtung
zugeordneten Rechner übernommen werden.
8. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Schalter (29) vorgesehen ist, durch den in der einen Schaltstellung bei Fahrunterbrechung oder bei
Wiederaufnahme des Fahrbetriebs nach einer Fahrunterbrechung die berechneten und/oder gespeicherten
Werte gelöscht und in der anderem Schaltstellung aufrechterhalten werden.
9. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß. durch
Betätigung der Taste (26) zur Umschaltung auf die Dateneingabe gleichzeitig eine Umschaltung der
Funktion eines Teils der Tasten (24, 25) auf die Eingabe von Zahlenwerten erfolgt.
10. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine Taste (25) zur seriellen Durchschaltung von Zahlenwerten vorgesehen
ist.
11. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine weitere Taste (24) zur Stellenverschiebung vorgesehen ist.
IZ Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Taste (27) vorgesehen ist, die anstelle der
gerade vorliegenden Fahrdaten für eine bestimmte Zeit die Anzeige der Uhrzeit bewirkt.
13. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Taste (27) bei
einmaliger Betätigung die Anzeige der Uhrzeit und bei nochmaliger Betätigung die ursprüngliche
Anzeige bewirkt.
14. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bedienteil (20, 50) von seiner Halterung abnehmbar ist, und daß die Bedienbefehle drahtlos,
insbesondere durch Infrarotstrahlung, übertragbar sind.
15. Anzeigevorrichtung, nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (30) zur Umschaltung der Anzeigen auf
verschiedene Maßeinheiten vorgesehen ist.
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