DE2908561A1

DE2908561A1 - PROCEDURE FOR IGNITING EXPLOSIVES IN EXPLOSIVE FORMING PLANTS

Info

Publication number: DE2908561A1
Application number: DE19792908561
Authority: DE
Inventors: Heinz Heinrich; Henry Koehler; Wilfried Mueller; Bertram Neumann
Original assignee: IFA AUTOMOBILWERKE VEB
Current assignee: IFA AUTOMOBILWERKE VEB
Priority date: 1978-04-24
Filing date: 1979-03-05
Publication date: 1979-10-31
Also published as: FR2424510A1; SE7903538L; DD135859A1

Description

Verfahren zum Zünden von Sprengstoff in Explosivuniformanlagen Process for igniting explosives in explosive uniforms

Die Erfindung bezieht sich auf das explosive umformen von Werkstücken in üJxplosivumformanlagen.The invention relates to explosive forming of workpieces in explosion forming systems.

5 Objekte der Anwendung sind Zündeinrichtungen für Sprengstoff in iixplosivuH&rmanlagen» beispielsweise zum explosiven Umformen von Hohlkörpern im Gesenk.5 objects of application are ignition devices for explosives in iixplosivuH & rmanlagen »for example to explosive Forming hollow bodies in the die.

Es sind bereits -ixplosiv-Umformverfahren bekannt, bei denen der Sprengstoff durch einen mit einer Zündleitung versehenen Zünder gezündet wird, wie z.3. in DD-IS 114- 231 näher beschrieben.There are already -ixplosive forming processes known where the explosive is ignited by a detonator equipped with an ignition cable, such as 3. in DD-IS 114-231 described in more detail.

In der praktischen Ausführung des Verfahrens erfolgt die Zündung durch einen elektrischen Zünder mit an einer Spannungsquelle angeschlossenen isolierten Zündleitungen, Dabei sind die Zündleitungen so zu verlegen, daß ein sicheres Zünden ermöglicht wird. Das erfordert einen relativ hohen manuellen Aufwand.In the practical implementation of the method, the ignition is carried out by an electric igniter on one Insulated ignition cables connected to the voltage source, The ignition cables are to be laid in such a way that reliable ignition is possible. That requires a relative high manual effort.

Ein weiterer Wachteil liegt darin, daß die Gestaltung d-^s Gesenices so erfolgen muß, daß das Spiel zwischenAnother downside is the design d- ^ s Gesenices must be done in such a way that the game between

2Θ Werkstück und Gesenk um die Zündleitungsstärke vergrossert wird, damit Zündaussetzer durch Isolierungsschäden unterbunden werden.2Θ Workpiece and die enlarged by the thickness of the ignition cable so that misfires due to insulation damage are prevented.

Das hat Sinfluß auf die Qualität der Werkstücke und führt zu einer verminderten Standzeit der Gesenke.This has an impact on the quality of the workpieces and leads to a reduced service life of the dies.

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BAD üLBATHROOM

Nachteilig ist auch, daß bei Verwendung von elektrischen Zündern eine Automatisierung des Einlesens der Sprengladung und Anbringung des Zünders kaum möglich ist, da die für das Verlegen und Anschließen der Zündleitungen notwendigen Bewegungsabläufe zu kompliziert sind. Beim automatischen Verlegen der Zündleitungen ist eine Zugbelastung auf den Zünder zu erwarten, was zu einer nichtbeabsichtigten Zündung und damit zur Detonation bei offenem Gesenk führen kann.It is also disadvantageous that when using electrical With detonators, it is hardly possible to automate the reading of the explosive charge and the attachment of the detonator is because the movement sequences necessary for laying and connecting the ignition cables are too complicated are. A tensile load on the igniter is to be expected when the ignition cables are laid automatically, which can lead to unintentional ignition and thus to detonation when the die is open.

ΊΟ Die Ver?»'endung eines elektrischen Zünders in der Verbindung mit einem Sprengstoff bei nicht geschlossenen Gesenk stellt trotz aller Sicherheitsvorkehrungen eine Gefahr dar, da durch geringe vagabundierende Ströme oder Induktionsströme bzw. mechanische Gewalteinwirkung eine unbeabsichtigte, vorzeitige Detonation erfolgen kann.ΊΟ The use of an electric detonator in the compound with an explosive when the die is not closed, despite all safety precautions a danger because of small stray currents or induction currents or mechanical force an unintentional, premature detonation can occur.

Nicht zuletzt ist die Anweaiing eines elektrischen Zünders bei relativ kleinen Sprengstoffmengen unökonomisch, was sich bei Serienfertigung hoher Stückzahlen nachteilig bemerkbar macht.Last but not least is the use of an electric detonator uneconomical with relatively small amounts of explosives, which is noticeable disadvantageously in series production of large quantities.

Ziel der Erfindung ist die Verbesserung des technologischen Verfahrens der Explosivumformung bei der Fertigung hoher SerienstücKzahlen sowie die Erhöhung der Sicherheit und Senkung der kosten.The aim of the invention is to improve the technological process of explosive forming in production high serial numbers as well as the increase in Security and cost reduction.

Die technische Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Verfahren zum Zünden des Sprengstoffes in Explosivumformanlagen zu schaffen, das zu einer Erhöhung der technischen Sicherheit beiträgt und die technischen Voraussetzungen für eine weitgehende Automatisierung des Verfahrensablaufes, insbesondere für die serienmäßige Umformung großer Stückzahlen von Teilen im Gesenk schafft.The technical object of the invention is to provide a method for igniting the explosive in explosive forming plants to create that contributes to an increase in technical security and the technical prerequisites for extensive automation of the process flow, especially for the series forming of large numbers of parts in the die.

Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht darin, daß in das mit einem geeigneten Energieübertragungsmittel versehene oder gefüllte Werkstück der Sprengstoff ohne jedenThe inventive solution to the problem is that in the provided with a suitable energy transfer means or filled workpiece of the explosives without any

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Zünder positioniert eingelegt wird. Das Abdecken des Sprengstoffes erfolgt so, daß ein für Laserstrahlen übsrwindbarer Eaum geschaffen wird. Das kann in der i'oriü erfolgen, daß oberhalb d<;s Sprengstoffes im iSnergieübertragungsmittel sin kanalertiger Durchstich nach außen angeordnet wird oder ein solches innere ieübertragungsmittel eingesetzt wird, das laserstrahlen nicht oder nur wenig absox'biert.
köglich ist auch das Abdecken des Sprengstoffes mit ei-ηem laserstrahldurchlässigen Medium, das nicht mit dem ji'nergieübertraeungsmittel identisch ist, wie beispielsweise Wasser in einer Plasthülle, Glas oder Jäis. Die Abdeckung kann auch aus einem aus den genannten Medien bestehenden, vorgeformten Teil bestehen· 15ach Schließen des Gesenkes und Verdammen der Werkstück-Öffnungen erfolgt die Zündung des Sprengstoffes mittels Laserstrahl. Zum ScIautze des Lasergerätes wird der Detonationsdr ucκ in einer zwischen Gesenk und Lasergerät befindlichen Kammer entspannt.Detonator positioned is inserted. The explosive is covered in such a way that a space that can be crossed by laser beams is created. This can be done in the i'oriü that above the explosive in the energy transfer medium a ready-to-use penetration is arranged to the outside or such an internal energy transfer medium is used that does not or only slightly absorbs the laser beam.
It is also possible to cover the explosive with a medium that is permeable to laser rays and that is not identical to the energy transfer medium, such as water in a plastic cover, glass or ice. The cover can also consist of a preformed part consisting of the media mentioned. After closing the die and damaging the workpiece openings, the explosive is ignited by means of a laser beam. To start the laser device, the detonation pressure is released in a chamber located between the die and the laser device.

Durch die Anwendung von Laserstrahlen zum Zünden des Sprengstoffes in Explosivumformanlagen erhöht sich die Sicherheit des Verfahrens erheblich. Dadurch sind auch technische Voraussetzungen für eine weitgehende Automatisierung des Verfahrensablaufes gegeben,The use of laser beams to ignite the explosive in explosive forming systems increases the Security of the procedure is considerable. This also creates the technical prerequisites for extensive automation given the course of the procedure,

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.The invention is intended below using an exemplary embodiment are explained in more detail.

Die zum Ausführungsbeispiel gehörenden Zeichnungen zeigen inThe drawings belonging to the embodiment show in

iig.1 umzuformender Hohlkörper im Schnitt, gefüllt mit Eenergieübertragungsmittel und mit eingelegter Sprengladung,iig.1 hollow body to be formed in section, filled with Energy transfer medium and with inserted explosive charge,

ilg.2 Ladungsabdeckung des in ffig.i gezeigten Hohlkörpers, im Schnitt dargestellt,ilg.2 cargo cover of the hollow body shown in fig. shown in section,

£ig«3 Umzuformender Hohlkörper, mit JSnergieÜbertragungsmittel gefüllt und mit in demselben angeordneten Kanal, im Schnitt dargestellt,£ ig «3 Hollow body to be reshaped, with energy transfer medium filled and with in the same arranged channel, shown in section,

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l<"ig.4 Umzuformender Hohlkörper, mit Gesenkteilen, im Augenblick der Zündung des Sprengstoffes, im Schnitt dargestellt.l <"ig.4 Hollow body to be formed, with die parts, im Moment of detonation of the explosive, in Section shown.

Ein als Hohlkörper gestaltetes Werkstück 1 soll im Geil? senk explosiv umgeformt werden.A workpiece 1 designed as a hollow body should be in the Geil? be formed vertically explosively.

In das Werkstück 1 wird die Sprengladung 4 durch vorhandine j?'ormausschnitte in einen hohlraum 3 im ienergieübertra^uniiEtuittol 2 eingelegt. Dann, erfolgt die Ladungsabdeckung mit einen, von Laserstrahlen leicht zu überwindenden lviittel i?· Das A'erk&tüctc 1 befindet eich in einem geteilten Gesenk mit den Gesenkteileij 7 unu ö. Die seitlichen Werksrücicöffnungen werden durch die Verdämmeinrichtung 11 teilvi3ise verschlossen. Durch eine öffnung im oberen Gesenkteil 6 hindurch wirdIn the workpiece 1, the explosive charge 4 is inserted through existing cutouts into a cavity 3 in the energy transfer unit 2. The load is then covered with a tool that can easily be overcome by laser beams. The cover 1 is located in a split die with the die parts 7 and 7. The lateral factory openings are partially closed by the damming device 11. Is passed through an opening in the upper die part 6

1i? durch das oberhalb des oberen G-asenkteiles 8 angeordnete Lasergerät 10 die Spr'-^j«ladung 4 mittels Laserstrahl gezündet. Im oberen Gesenkte!! 8 befindet sich die Bxpansionskaiiimer 9 roit dem nach außen führenden äxpansionskanal 12, in d<-r sich der austretende Detonationsdruck1i? by the arranged above the upper G-8 asenkteiles laser device 10, the Spr'- ^j "charge-4 ignited by means of laser beam. In the upper die !! 8 is the expansion tank 9 with the expansion duct 12 leading to the outside, in d <-r the exiting detonation pressure

20-entspannt.20-relaxed.

Als ein vom Laserstrahl leicht überwind bar es iuittel wird beispielsweise in einer Plastikhülle odex· in einem offenen Plastikbehälter befindliches wasser verwendet. Weiterhin kann auch ?ine vorgefertigte Ladungsabdeckung, wie beispielsweise vorgeformtes ii,'is verwendet werden, wobei auch die Möglichkeit besteht, daß der Sprengstoff im 3is eingefroren ist.It can be easily overcome by the laser beam is for example in a plastic cover odex in one open plastic container used. Furthermore, a prefabricated cargo cover, such as preformed ii, 'is can be used, there is also the possibility that the explosive is frozen in the 3is.

Bei einem weiteren, in i'ig.3 gezeigtem Beispiel wird im ^nergieübertragungsmittel 2 ein bis zum Sprengstoff führender Kanal 6 zum Durchtritt des Laserstrahles angeordnet In another example shown in i'ig.3 in the energy transfer medium 2 up to the explosive leading channel 6 arranged for the passage of the laser beam

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Aufstellung der verwendeten BezugszeiebenList of the references used

1 Werkstück1 workpiece

2 Snersieübertragungsraittel2 Snersie transmission funds

.5 Hohlraum zum Verdammen der Sprengladung.5 cavity for damaging the explosive charge

4 Sprengladung4 explosive charge

5 Vom Laserstrahl leicht iiberwind bares kedium5 Medium easily overcome by the laser beam

6 Kanal6 channel

7 Unterer Gesenkteil7 Lower die part

8 Oberer Gesenkten8 Upper lowered

9 iSxpansionekamiiier9 iSxpansionekamiiier

Laser Seitliche Verdänin.einrichtung äxpansionskanalLaser lateral displacement device expansion duct

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Claims

Process for igniting explosives in explosive converters,: an lay, in particular during the explosive forming of filled with a solid üenergietransmittunasmittel Hollow bodies in the die, characterized in that the explosive charge (4) without a detonator in an in the energy transmission medium (2) of the Weikstückes (1) preformed cavity inserted, with a laser beam easily surmountable medium (5) above and covered by a vcn one, by an expansion chamber (9) in the die part (S) protected, laser (10) generated laser beam is ignited.

^ Learn about the ignition of explosives in Sxplosivumformanlageri according to claim 1, characterized in that it is a medium that can be easily overcome by the laser beam preferably a master in a plastic case or a Container or pre-made and pre-formed üis is used, whereby the explosive charge (4) can also already be connected to the medium (>) and with this can be introduced together into the Wex-kstück (1).

For this 1 sheet of drawings!

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