DE2908382A1 - Bohrgestell zum herstellen von gebirgsankerbohrloechern im streckenvortrieb fuer den berg- und tunnelbau - Google Patents

Bohrgestell zum herstellen von gebirgsankerbohrloechern im streckenvortrieb fuer den berg- und tunnelbau

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DE2908382A1
DE2908382A1 DE19792908382 DE2908382A DE2908382A1 DE 2908382 A1 DE2908382 A1 DE 2908382A1 DE 19792908382 DE19792908382 DE 19792908382 DE 2908382 A DE2908382 A DE 2908382A DE 2908382 A1 DE2908382 A1 DE 2908382A1
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Klaus Konieczny
Erich Schmitt
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Gesteins & Tiefbau GmbH
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Gesteins & Tiefbau GmbH
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C27/00Machines which completely free the mineral from the seam
    • E21C27/20Mineral freed by means not involving slitting
    • E21C27/24Mineral freed by means not involving slitting by milling means acting on the full working face, i.e. the rotary axis of the tool carrier being substantially parallel to the working face
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D20/00Setting anchoring-bolts
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Description

  • Bohrgestell zum Herstellen von Gebirgsankerbohrlöchern
  • im Streckenvortrieb für den Berg- und Tunnelbau" Die Erfindung betrifft ein Bohrgestell zum Herstellen von Gebirgsankerbohrlöchern im Streckenvortrieb für den Berg-und Tunnelbau, bei dem wenigstens eine Bohrmaschine mit ihrer Lafette auf einem Drehteller verlagert ist, der mit einer Schelle auf einer Traverse geführt und auf der Traverse feststellbar ist, deren Enden auf mit Fußplatten versehenen senkrechten Säulen befestigt sind.
  • Die Erfindung ist insbesondere anwendbar auf das Setzen von Gebirgsankern unmittelbar hinter den Vortriebsaggregaten in dem Bereich der Strecke, der von Teilen der Vortriebsausrüstung beansprucht wird; vorzugsweise bezieht sich die Erfindung auf Vortriebe, die mit Teil- oder Vollschnittmaschinen ausgerüstet sind und bei denen bekanntlich besonders wenig Platz hinter der Vortriebsausrüstung zur Verfügung steht.
  • Man weiß auf grund von sorgfältigen Messungen seit langem, daß sich um den Streckenraum ein hochbeanspruchter Ring aus anstehendem Gebirge bildet, der als Tragring bezeichnet wird (Zeitschrift Glückauf 113 (1977), Nr 11 539,545).
  • Da man die meisten Strecken mit einem Ausbau versieht, der eine offene, d.h. nicht ausgebaute Sohle aufweist, bilden sich in diesem Bereich Schwachstellen aus, welche durch Sohlanker verstärkt werden, so daß ein geschlossener Tragring entsteht. Diz Ankerlänge und deren Anordnung in dem gegebenen Streckenquerschnitt kann man nach den Ergebnissen einer Meßankerbeobachtung verhältnismäßig exakt bestimmen. Für den Erfolg ist jedoch neben einer genauen Einhaltung der vorausbestimmten Ankeranordnung entscheidend, daß die Gebirgsanker möglichst früh gesetzt werden, um Auflockerungen und Verformungen des Gebirges zuvorzukommen, die das Tragverhalten negativ verändern würden. Daraus ergibt sich nicht nur die Notwendigkeit, die Sohlenanker so nahe als möglich an der Ortsbrust einzubringen, sondern auch der Zwang, das Bohren der Ankerlöcher in den Arbeitsrythmus des Streckenvortriebes einzubauen. Dafür müssen eine Reihe von Voraussetzungen erfüllt werden, welche einerseits die Beschleunigung der Bohrarbeit durch eine leistungsfähige Bohrhilfe betreffen und andererseits eine Verkürzung und Verkleinerung der Bohrhämmer bzw. der Bohrhilfe erzwingen, um die Gesamteinrichtung in dem wenigen zur Verfügung stehenden Raum unterbringen zu können; dieser ist in Teil- bzw. Vollschnittmaschinenvortrieben u.a. durch die der Maschine folgenden, nachgeschalteten Ausbauhilfe besonders eng (Zeitschrift Glückauf a.a.O.
  • Nr. 9 465,470).
  • Als Bohrhilfen kennt man Fahrzeuge, auf denen einer oder mehrere Lafetten mit den dazugehörigen Bohrmaschinen verlagert sind.
  • Solche Bohrwagen sind trotz der kompakten Bauweise ihres Fahrgestelles und ihres Aufbaus nicht in den beengten Räumen unteranbringen, welche im Vortriebsbereick eines Streckenvortriebes zur Verfügung gestellt werden können. Außerdem verlangen die Bohrwagen trotz ihres verhältnismäßig großen Gewichtes wegen ihrer Radabstützung eine verhältnismäßig komplizierte Verspannung mit dem Gebirge, bevor die Bohrarbeit aufgenommen werden kann. Dazu dienen einerseits Bodenabstützungen, welche die Radabfederung aufheben und andererseits Firststützen, welche die Gegenkräfte abtragen. In den Streckenvortrieben, insbesondere in den durch Teil- bzw. Vollschnittmaschinen mechanisierten Streckenvortrieben kann aber eine Verspannung einer zum Bohren von Sohlenankerlöchern dienenden Bohrausrüstung hauptsächlich deshalb nicht zur Verfügung gestellt werden, weil sie üblicherweise mit firstengebundenen Einrichtungen überfahrbar sein muß. Außerdem befinden sich im oberen Drittel des Strecke: querschnittes Einrichtungen, wie Lutten, Rohrleitungen, Einschienenhängebahnen o.dgl..
  • Für den Erzbergbau und den dort betriebenen Teilsohlenabbau sind zur Herstellung der Gewinnungsbohrlöcher allerdings bereits Bohrgestelle entwickelt worden, von denen einige auf Kufen fahren. Diese Bohrgestelle sind jedoch in Streskenvortrieben nicht einsetzbar , weil sie ebenfalls zu sperrig si sind und außerdem auch noch eine ausreichende Verspannung mit Firste des betreffenden Grubenraumes voraussetzen.
  • Von einem hieraus bekannten Bohrgestell zur Herstellung von Gewinnungsbohrlöchern in dem beschriebenen Teilsohlenabbau ash- die Bindung aus Dieses Bohrgestell hat rohrformige Säulen mit ausziehbaren Oberteilen, welche zur Verspannung mit der Firste dienen Die Fußplatten stützen sich unmittel-Dar auf der Sohle ab und sind zur Anpassung an die örtlichen Verhältnisse um die Säulen und um eine dazu senkrechte Drehachse schwenkbar. Über den Drehteller ist es möglich, die Lafette in horizontalen bis senkrechten Ebenen aus zur fluchten aend die Einstellung der betreffenden Ebene durch die drehbare Rohrschelle erfolgt Das vorbekannte Bohrgestell eignet sich für die Zwecke der Erfindung icht,weil seine Standsicherheit ebenso wie die anderen Bohrgestelle eine Verspannung mit dem Gebirge voraussetzt und weil es außerdem für das Arbeiten in jeder neuen Bohrebene auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt werden müßte Als weitere Schwierigkeit ergibt sich jedoch, daß die Herstellung der Gebirgsankerlöcher mit erheblich höherer Genauigkeit als die Herstellung von Gewinnungsbohrlöchern erfolgen muß, um zusätzliche Schwachstellen im Tragring zu vermeiden. Die hierfür nötigen Voraussetzu-ngen sind bei dem vorbekannten Bohrgestell nicht gegeben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bohrhilfe zu schaffen, welche das Bohren von Sohlenankerbohrlöchern nahestmöglich der Ortsbrust ermöglicht und im Tempo des Vortriebes diesen im bohrbereiten Zustand folgen kann.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jede Bohrmaschine mit ihrer Lafette auf einer Schwinge geführt und auf der Schwinge arretierbar ist, welche in der Ebene des Gestells schwenkbar und an die dem Drehteller nächste Säule angelenkt ist, und daß die winkelsteif über ihre Fußplatten mit einem Sohlbalken verbundenen Säulen senkrechte Stützen eines freistehenden Portals bilden, das auf Kufen, die unter dem Sohlbalken befestigt sind, senkrecht zur Gestellebene beweglich ist.
  • Erfindungsgemäß wird erreicht, daß jeder Bohrmaschine ein Raum zur Verfürung gestellt werden kann, der im allgemeinen nur bis unterhalb der Ebene reicht und von dem Gebirgsstoß sowie etwa von der Streckenmitte bzw. von einem dort verlegten Fördermitte begrenzt wird. Die Höhe dieses Raumes läßt sich durch Verkürzung der Bohrmaschinenlafetten praktisch beliebig wählen, weil durch ein mehrteiliges Bohrgestänge solche Verkürzungen ausgleichbar sind. Durch diese Aufteilung der Bohrmaschinen auf zwei begrenzte Räume ira Streckenvortrieb ist es möglich, die Bohreinrichtung auch bei Voll- und Teilschnittmaschinenvertrieben unterzubringen.
  • Den Erfordernissen eines mit Rücksicht auf die Vermeidung von Schwachstellen im Tragring exakt einzuhaltenden Bohrschemas genügt das erfindungsgemäße Bohrgestell durch die doppelte Festlegung der Bohrlafetten. Diese sichert zunächst die Einhaltung der vorzugsweise senkrechten Bohrebene, in der die Anker angeordnet werden müssen. Innerhalb dieser Ebene hat jedes Ankerbohrloch eine von dem benachbarten Bohrloch abweichende Neigung. Auf die jeweilige Neigung wird die betreffende Bohrlafette dadurch eingerichtet, daß man zunächst ihre Arretierung löst und die Lafette im Drehteller schwenkt. Den richtigen Winkel erkennt man an der Stellung der Führung auf der betreffenden Schwinge und fixiert diese Stellung durch die Arretierung.
  • Das winkelsteife, freistehende Portal erübrigt die Verspannung der Bohrmaschinen bzw. des Gestelles mit dem umgebenden Gebirge und ist deshalb u.a. von Ausbaumanipulatoren überfahrbar. Es vermag den Vortrieb auf seinen Kufen unmittelbar zu folgen. Die Standsicherheit des Gestells hängt im wesentlichen von dem Gewicht des Sohlbalkens ab, das man auf die von den Bohrmaschinen ausgehenden Kräfte abstimmt und praktisch beliebig steigern kann.
  • Die Bedienung der schweren Bohrmaschinen und ihrer Lafetten beim Einrichten vor dem Ansetzen einer Bohrung muß zur Einhaltungdes Arbeitsrythmus so erleichtert werden, daß die Bedienungsmannschaft ohne großen Kraftaufwand in dem beengten Raum die Bohrlafette schwenken kann. Anstelle von mechanischen oder druckmittelgetriebenen Verstellantrieben sieht die Erfindung dazu eine vereinfachte Möglichkeit vor, indem jeder Druck teller an der ihm zugeordneten Lafette in einem sichern Abstand von dem oberen Lafettenende angeordnet ist, daß bei zurückgefahrener Bohrmaschine die Lafette im labilen Gleichgewicht pendelt. Es hat sich herausgestellt, daß bei dieser Ausführungsform die Bohrlafetten mit einem Fuß eines Bedienungsmannes beherrscht werden können.
  • Bei praktischer Verwirklichung der Erfindung geht man zweckmäßig so vor, daß jede Schwinge aus einem zwischen seinen Enden pendelnd aufgehängten Profilabschnitt besteht, der in einem an die betreffende Lafette angehängten Führungsschuh gleitet, und daß der Führungsschuh sowie der Profilabschnitt zur Arretierung mit Hilfe eines Steckbolzens dienende, ausfluchtbare Bohrungen aufweisen, die in regelmäßigen Abständen auf der Schwinge angebracht sind. Dadurch erhält man eine widerstandsfähige Konstruktion,deren nennenswertes Gewicht im Hinblick auf die fehlende Verspannung des Portales von Vorteil ist. Die Abstände der Bohrungen auf der Schwinge wählt man zweckmäßig unter sich gleich und richtet sie auf bestimmte Winkeländerungen, z.B. auf ein halbes Grad ein, so daß man die Verschwenkung in hinreichend kleinen Stufen vollziehen kann.
  • Um ein momentenfreies Schwenken der Bohrlafetten zu ermöglichen, sollen nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die ~Führungsschuhe an den Lafetten fest und die Schwingen an den Säulen verschieblich angebracht werden.
  • In der Regel wählt man die Abmessungen des Portales nach lichter Breite und gegebenenfalls Höhe für jeden Streckenvortrieb einmal und beläßt die Abmessungen dann für den gesamten Vortrieb, weil die Ausrüstung des Vortriebes in der Regel vorgegeben ist und während des Vortriebes sich nicht ändert. Man kann aber die erfindungsgemäße Vorrichtung auch verhältnismäßig leicht auf wechselnde Verhältnisse umstellen, wenn man gemäB einem weiteren Merkmal der Erfindung die Fußplatten der Säulen auf dem Sohlbalken verschieblich anordnet und mit dem Sohlbalken kraftschlüssig verbindet.
  • Dan nämlich h 1 aßt sich die lichte Breite des Portales auf die jeweils gegebenen räumlichen Verhältnisse und die je weils verwendete Vortriebsausrüstung einstellen.
  • Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen Stirnansicht ein Bohrgestell gemäß der Erfindung zur Herstellung von Bohrungen für Sohlanker, Fig. 2 schematisch und in Seitenansicht einen Streckenvortrieb mit einer Teilschnittmaschine und dem erfindungsgemäßen Bohrgestell, 3 3 den Gegenstand der Fig 2 im Ausschnitt zur Wiedergabe einer Draufsicht auf das erfindungsgemäße Bohrgestellt Fic 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV der Fig 1, Fig 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig 4, Fig G einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig 1 und Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 1.
  • Gemäß den Fig. 2 und 3 wird die Ortsbrust 1 einer Strecke mit Hilfe einer allgemein mit 2 bezeichneten Teilschnittmaschine hereingewonnen. Unmittelbar hinter dem Schneidkopf 3 und der Ladeeinrichtung 4 der Maschine 2 werden aus Strahlprofilsegmenten zusammengesetzte Ausbaurahmen 5 mit vorgegebenem Bauabstand gesetzt. Die dazu erforderliche Ausbauhilfe ist nicht dargestellt. Sie kann jedoch mit einer Einschienenhängebahn 8 zusammenwirken, deren Hängeschiene in Fig. 2 links wiedergegeben ist. Dieses Gleis ist mit Hilfe von Aufhängungen 9 in der Firste 10 der allgemein mit 11 bezeichneten Strecke verlegt.
  • Die Vortriebsmaschine 2 besitzt den üblichen Förderer, dessen Abgabeende 6 schwenkbar ist.Ausgetragen wird das Haufwerk auf einen Streckenförderer 12, der an einem der Stöße bei 13 verlegt ist und der dementsprechend einen quer zur Strecke orientierten Abschnitt 14 und eine Rollkurve 15 aufweist. Ihr gerade verlaufenderAbschnitt 19 des Förderers endet an einem Fördererabwurf 20.
  • Mit Hilfe von Ketten 16, 17 wird ein allgemein mit 18 bezeichnetes Bohrgestell dem Fortschritt des Streckenvortriebes folgend von der Vortriebsmaschine 2schrittweise geschleppt.
  • Das Bohrgestell wird im folgenden anhand der Fig. 1 sowie 4-7 näher erläutert.
  • In der Fig. 1 ist in gestrichelter Linienführung der Fördererabwurf 20 lediglich schematisch zur Wiedergabe ihres Profils wiedergegeben. Die Darstellung des Förderers bei 12a soll lediglich eine Alternative zur Darstellung in den Fig. 2 und 3 wiedergeben, welche zeigt, daß das Bohrgestell 18 auch die Verlegung des Förderers im Bereich der Streckenmitte 22 gestattet. Jedes Bohrgestell dient zum Herstellen von Bohrungen in der Sohle 21 der Strecke 11, in die später die Gebirgsanker eingebracht werden. Die Bohrlöcher sind durch ihre geometrischen Achsen u.a. bei 23 wiedergegeben. Natürlich sind die Anzahl und die Lage dieser Achsen nur beispielsweise zu verstehen Das Bohrgestell dient als Bohrhilfe für zwei Bohrmaschinen 24 bzw. 25, welche auf Lafetten 26 angeordnet sind. Solche Bohrmaschinen sind für sich bekannt und bedürfen deswegen keiner Beschreibung im einzelnen. Es genügt der Hinweis, daß die Lafette eine Führung für den Bohrmotor darstellt und mit einem Antrieb zusammenwirkt, der den nötigen Andruck für das durch eine Führung 27 laufende Bohrgestänge herstellt, sowie die Bohrmaschine 24 in ihrer Ausgangsstellung zurückfahren kann. Es ist jedoch ferner darauf hinzuweisen, daß die Bohrlafetten 26 eingekürzt sind, um die Bauhöhe des Bohrgestells 18 zu verringern und daß dementsprechend das Bohrgestänge zur Herstellung der erforderlichen Bohrlochlänge geteilt ist.
  • Das Bohrgestell 18 besteht im wesentlichen aus einer von einem Rohr gebildeten Traverse 28, aus ebenfalls rohrförmigen Säulen 29 bzw. 30, welche bei 31 bzw. 31'im Bereich der Traversenenden befestigt sind. Zu dem Bohrgestell gehören ferner Führungsschuhe 34, 35, welche die Säulen 29 und 30 mit einem Sohlbalken 38 verbinden, unter dem zwei Kufen 39 angebracht sind, auf denen das Bohrgestell 18 gleitet, wenn es über die Ketten 16 und 17 von der Vortriebsmaschine 2 geschleppt wird.
  • Der beschriebene Aufbau des Bohrgestells 18 ergibt ein Portal, dessen senkrechte Stützen von den Säulen 29 und 30 gebildet werden. Dabei gewährleistet der im folgenden näher beschriebene Aufbau, daß das Portal winkelsteif ist. Die Gewichte, insbesondere die des Sohlbalkens 38, sind so verteilt, daß das Portal frei steht, also keiner Verspannung während der Bohrarbeit bedarf.
  • Die Anbringung der Bohrmaschinen 24, 25 bzw. ihrer Lafetten 26, sowie die Ausgestaltung der mit diesen zusammenwirkenden Teile ist für beide Bohrmaschinen die gleiche, so daß im folgenden die Einzelheiten anhand der Verlagerung der Bohrmaschine 25 und ihrer Lafette 26 weiter beschrieben werden.
  • Gemäß Fig. 7 ist die Lafette 26 mit einer Konsole fes Xra bunden, die Teil eines in einem Gehäuse 58 drehbare eines ist. Das Gehäuse 53 ist seinerseits mit Hilfe einer Klemmschelle 59 an dem Rohr 28 der Traverse befestigt. Die Lösbarkeit der Schelle 59 ermöglicht es, die Einstellung des Drehtellers-auf der Traverse 28 frei zu wählen und damit einen Drehpunkt 7 vorzugeben, um den die Lafette 26 an der Traverse 28 schwenken kann. Die Verstellbarkeit, welche die gelöste Schelle 59 gewährleistet, ist im übrigen durch Doppelpfeile in Fig. 1 wiedergegeben.
  • Die Drehkonsole 61 und damit der Dreh-teller im Gehäuse 58 sind an der zugeordneten Lafette 26 in einem solchen Abstand von dem oberen Lafettenende 32 angeordnet, daß bei zurückgefahrener Bohrmaschine 25 die Lafette 26 im labilen Gleichgewicht um den Punkt 7 pendelt.
  • Wie die Fig. 1 ferner erkennen läßt, ist jede der Bohrmaschinen 24, 25 auf einer Schwinge 33 geführt. Die Schwinge 33 ist zwischen ihren Enden 33'und 33" bei 36 pendelnd aufgehängt. Ein Führungsschuh 37 kann auf der Schwinge 33 gleiten und läßt sich in vorgegebenen Stellungen auf der Schwinge 33 arretieren. Die Einzelheiten dieser Anordnung ergeben sich aus den Fig. 4 und 5.
  • Danach ist die Bohrmaschinenlafette 26 auf einer Gelenkplatte 40 befestigt, welche um einen Zapfen 41 drehbar ist.
  • Die geometrische Achse 42 des dadurch geschaffenen Drehgelenks verläuft senkrecht zur Ebene des Bohrgestells 18.
  • Der Zapfen 41 sitzt auf dem Führungsschuh 37. Der Führungsschuh besteht aus einem U-Profilabschnitt, wobei die Flansche 43, 43'mit Führungsleisten 44, 45 versehen sind und dadurch einen Profilabschnitt 46 umfassen, welcher die Schwinge 33 bildet. Die Schwinge 33 besteht, wie insbesondere Fig. 4 erkennen läßt, ihrerseits aus einem U-Profil, das in das U-Profil des Führungsschuhs 37 paßt. Im Bereich des Anlenkpunktes 36, der bei der Darstellung der Teile in Fig. 4 mit der geometrischen Achse 36 zusammenfällt, ist zwischen die Flansche47,54des U-Profiles der Schwinge 33 eine Befestigungsplatts48 eingeschweißt, welche ihrerseits die bei 49 angedeutete Drehtelleranordnung trägt. Das Gehäuse ist im übrigen über eine Schelle 50 an der Säule 30 befestigt, die dem Drehteller 58 der betreffenden Bohrlafette am nächsten liegt. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schelle 50 in Richtung der geometrischen Achse 51 der Säule 30 verschieblich angebracht, so daß sich entsprechend die Schwinge 33 bewegen kann.
  • Auf dem oberen Flansch 43 des Führungsschuhs- befindet sich eine Bohrung 52, welche mit mehreren Bohrungen 53 ausgefluchtet werden kann, die den oberen Flansch 54 des Profilabschnittes durchringen, der die Schwinge 33 bildet. Mit Hilfe eines Steckbolzens 55, dessen Handhabe bei 56 dargestellt und mit einer Sicherungskette 57 an dem Führungsschuh 37 festgelegt ist, kann die Bohrmannschaft die einmal gemäß der Bohrlochachse 23 gewählte Winkel stellung der Lafette festlegen. Zweckmäßig bringt man eine entsprechende Skala oder Farbmarkierung auf der Schwinge 33 an, so daß das Bohrschema auch ohne Nachmessen eingehalten werden kann.
  • Die Führungsschuhe 34, 35 entsprechen einander und sind daher beide in Richtung des Doppelpfeiles 64 auf dem Sohlbalken 38 verschieblich und arretierbar. Die Arretierung erfolgt mit Hilfe eines Keiles 60, so daß die Führungsschuhe stufenlos eingestellt und kraftschlüssig mit dem Sohlbalken 38 versperrt werden können. Zu diesem Zweck ist das Traversenrohr 28 in einer lösbaren Schelle 62 untergebracht, die ihrerseits mit einer Schelle 63 an der betreffenden Säule 30 befestigt ist. Die Schelle 62 ermöglicht das Verschieben der Säulen längs der Traverse 28, während die Schelle 63 das Verschieben der Traverse 28 längs der Säulen gestattet.
  • Normalerweise wählt man die Stellung der Führungsschuhe 34,35 auf dem Sohlbalken 38 und die Stellung der Teile 62 und 63 auf der Traverse 28 bzw. den Säulen 29 und 30 entsprechend der jeweiligen Ausrüstung des Vortriebes einmal und läßt sie dann unverändert. Dann ergibt die Festlegung der Drehteller 58 über die Schellen 59 und den Winkelbereich, der mit jeder Bohrmaschine beherrscht werden kann. Damit wird die Lage der Bohrung 53 auf der Schwinge 33 für eine bestimmte Winkelstellung festgelegt, die in dem vorgegebenen Bohrschema eingehalten werden muß.
  • Abgesehen von dieser Funktion der Schwinge wird durch die beschriebene Gestaltung des Führungsschuhs 37 die Lafette an einem weiteren Punkt neben dem Drehpunkt 7 festgelegt. Beim Anbohren werden dadurch Dejustierungen der Bohrlochachse 23 ausgeschlossen. Außerdem trägt das Lafettenende bei 70 Gleitschuhe, welche sich auf der Stirnkante des Sohlbalkens 38 abstützen können und auf diese Weise ein Auswandern der Lafette aus der Gestellebene ausschließen.
  • Im Betrieb des Bohrgestelles 18 kann man davon ausgehen, daß ein etwa 6 m tiefes Bohrloch mit einem Durchmesser von 41 mm in etwa 20 Bohrminuten hergestellt werden kann.
  • Meistens setzt man in das Bohrloch ein kurzes, wiedergewinnbares Standröhrchen ein. Diese Arbeiten sowie das Ziehen des Bohrgestänges sind in der angegebenen Zeit enthalten. Nach Herstellen der Bohrlöcher kann man Gebirgsanker beliebiger Konstruktion einbringen. Bewährt haben sich sogenannte Bündelanker aus mehreren Einzelstählen, die mit einem schnell bindenden Zement in die hergestellten Bohrlöcher eingebracht werden. Die für das Setzen solcher Anker erforderliche Einrichtung ist in den Figuren nicht wiedergegeben.
  • Wie aus den Figuren jedoch ersichtlich ist, ermöglicht es das Bohrgestell 18, die für das Setzen der Gebirgsanker nötigen Bohrungen planmäßig und lückenlos im Zuge der Streckenauffahrung herzustellen. Das Bohrgestell 18 ist so eingerichtet, daß es unmittelbar hinter der Vortriebsmaschine 2 mitgeschleppt werden kann. Praktische Erfahrungen haben gezeigt, daß bei einer Auffahrung von 10,5 m und 33 Bohrungen je Tag in vierschichtigem Betrieb hergestellt werden können. Die Anordnung der Bohrlöcher erfolgt rechtwinklig zur Streckenachse in Reihen mit einem vorgegebenen Abstand von z.B. 1,6 m.
  • L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Bohrgestell zum Herstellen von Gebirgsankerbohrlöchern im Streckenvortrieb für den Berg- und Tunnelbau, bei dem wenigstens eine Bohrmaschine mit ihrer Lafette auf einem Drehteller verlagert ist, der mit einer Schelle auf einer Traverse geführt und auf der Traverse feststellbar ist, deren Enden auf mit Fußplatten versehenen, senkrechten Säulen befestigt sind , d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß jede Bohrmaschine (24, 25) auf einer Schwinge (33D geführt und auf der Schwinge (33) arretierbar ist, welche in der Ebene des Gestells (18) schwenkbar und an die dem Drehteller (58,59,61) nächste Säule (29, 30) angel lenktist, und daß die winkelsteif über ihre Fußplatten (34, 35) mit einem Sohlbalken (38) verbundenen Säulen (29, 30) senkrechte Stützen eines. freistehenden Portals bilden, das auf Kufen (39), die unter dem Sohlbalken (38) fest sind, senkrecht zur Portalebene beweglich ist 2. Bohrgestell nach Anspruch 1 , d a d u r c h ge -k e n n z e i c h n e t , daß jeder Drehteller (58, 59, 61) an der ihm zugeordneten Lafette (26) in einem solchen Abstand von dem oberen Lafettenende (32) angeordnet ist, daß bei zurückgefahrener Bohrmaschine (24, 25) die Lafette (26) im labilen Gleichgewicht pendelt.
    3. Bohrgestell nach einem der Ansprüche 1 oder 2 , d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jede Schwinge (33) aus einem zwischen seinen Enden pendelnd aufgehängten Profilabschnitt (46) besteht, der in einem an die betreffende Lafette (26) angelenkten Führungsschuh (37) gleitet, und daß der Führungsschuh (37) sowie der Profilabschnitt (46) zur Arretierung mit Hilfe eines-Steckbolzens (55) dienende, ausfluchtbare Bohrungen (52, 53) aufweisen, die in regelmäßigen Abständen auf der Schwinge (33) angebracht sind.
    4. Bohrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , d ad u rc h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Führungsschuhe (37) auf den Lafetten (26) befestigt und die Schwingen (33) an den Säulen K29, 30) verschieblich angebracht sind.
    5. Bohrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , d adurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Fußplatten(34,35) der Säulen (29, 30) auf dem Sohlbalken (38) verschiebliche Führungsschuhe bilden, die mit dem Sohlbalken (38) kraftschlüssig verbindbar sind.
DE19792908382 1979-03-03 1979-03-03 Bohrgestell zum herstellen von gebirgsankerbohrloechern im streckenvortrieb fuer den berg- und tunnelbau Withdrawn DE2908382A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19649108B4 (de) * 1996-11-27 2006-02-09 Dbt Gmbh Kurzfrontmaschine für den Untertagebergbau mit einer Führung für ein Bohrgerät zum Herstellen von Bohrlöchern für die Firstverankerung

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DE19649108B4 (de) * 1996-11-27 2006-02-09 Dbt Gmbh Kurzfrontmaschine für den Untertagebergbau mit einer Führung für ein Bohrgerät zum Herstellen von Bohrlöchern für die Firstverankerung

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