DE2907963C2 - Unterflasche für ein Hebezeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Unterflasche für ein Hebezeug, bestehend aus in einem Seilrollengehäuse angeordneten Seilrollen und einem eine Lasttraverse aufweisenden Lasthaken, wobei die Seilrollen koaxial und beidseitig des Hakenschafts liegen und der Hakenschaft das Seilrollengehäuse durchdringt und an diesen lösbar befestigt ist.

Aus der DE-OS 27 03 384 ist eine Unterfläche bekannt, die aus einer Lasttraverse und aus einem Lasthaken besteht, dessen Schaft axial durch die Lasttraverse geführt ist. Sowohl der Lasthaken als auch die Lasttraversen sind je über einem Kreuzkopf in parallelen, die gemeinsame Achse der Seilrollen aufnehmenden Platten gelagert, die einen Teil des Seilrollengehäuses bilden. Bei dieser Anordnung ist die Last zwar durch eine doppelte Seilführung und durch zwei Haken gesichert, jedoch ist nur ein Seilrollengehäuse vorhanden, so daß bei einem Bruch desselben die Last herabfallen kann. Ein weiterer Nachteil ergibt sich dadurch, daß die Seilrollen jeder Seite je auf einer gemeinsamen Achse liegen, so daß bei einem Achsbruch beide Seilführungen ausfallen und somit die doppelte Sicherung entfällt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Unterflasche der eingangs genannten Art das Seilrollengehäuse und die Befestigung des Lasthakens; und der Lasttraverse an dem Seilrollengehäuse so auszubilden und anzuordnen, daß auch für das Seilrollengehäuse eine doppelte Sicherheit gegeben ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Seilrollengehäuse aus einem oberen und einem unteren Teil besteht, wobei die beiden Teile zueinander weisende kammartig im Seilrollengehäuse angeordnete Lagerschilde besitzen, zwischen denen paarweise an jedem Teil und abwechselnd für jedes Teil je eine Seilrolle mit zugehöriger Achse gelagert ist, und daß der Lasthaken im oberen Teil und die Lasttraverse im unteren Teil des Seilrollengehäuses abgestützt sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch das Seilrollengehäure im getrennten Zustand in Seitenansicht,
F i g. 2 einen Schnitt nach Linie H-II der F i g. 1,

Fig.3 einen Schnitt durch das Seilrollengehäuse im geschlossenen Zustand in Seitenansicht.

Das Seilrollengehäuse 1 besteht aus den oberen und unteren Teilen 2 und 3, wobei die beiden Teile den gleichen, aber entgegengesetzt gerichteten U-förmigen Querschnitt besitzen. In den Teilen 2 und 3 sind Lagerschilde 4 eingeschweißt, die in den Teilen 2 und 3 abwechselnd und paarweise den gleichen Abstand besitzen und je die Achse 5 einer Seilrolle 6 derart aufnehmen, daß der Abstand zwischen den Lagerschildem 4 beispielsweise des Teils 2, die keine Achse 5 aufnehmen, so bemessen ist, daß die eine Achse 5 aufnehmenden Lagerschilde 4 beispielsweise des Teils 3 eindringen können. Die eine Achse 5 tragenden Lagerschilde 4 der Teile 2 und 3 sind also kammartig angeordnet, wobei die als tragenden Lagerschilde 4 des Teils 2 gegenüber denen des Teils 3 seitlich versetzt liegen, daß bei einen Aufeinanderliegen der Seiten 7 zu einem Seilrollengehäuse 1 die Seilrollen 6 der beiden Teile 2 und 3 wechslweise nebeneinander liegen. Die Lagerschilde 4, die die Seiten 7 der Teile 2 und 3 überragen, sind so ausgebildet, daß bei einem Aufeinanderliegen der Seiten 7 zu einem Seilrollengehäuse 1 die Achsen 5 der einzelnen Seilrolle 6 koaxial zueinander liegen.

Durch den Boden des Teiles 3 ist der Schaft 8 der Lasttraverse 9 geführt und durch eine Mutter 10 gesichert, wobei zwischen der Mutter 10 und dem Boden ein den Schaft 8 umgebendes Drehlager 11 angeordnet ist, so daß sich die Lasttraverse 9 gegenüber dem Teil 3 verdrehen kann. Zentrisch durch die Lasttraverse 9 und den Schaft 8 ist der Schaft 12 des Lasthakens 13 geführt, wobei der Schaft 12 den Deckel des Teils 2 durchdringt und sich über eine Mutter 14 und einem Lager 15 auf den Deckel des Teiles 2 abstützt.

Die Last hängt in bekannter Weise aus Gründen der Sicherheit sowohl am Lastenhaken 13 als auch an der Lasttraverse 9, so daß nunmehr der Lastanteil aus dem Lasthaken 13 über das Teil 2 und der aus der Lasttraverse 9 über das Teil 3 auf die Unterflasche übertragen wird. Bei dem Bruch einer Achse 5 wird durch die gesonderte Achslagerung jeder einzelnen Seilrollen 6 und deren wechselseitiger Lagerung in Teil 2 und 3 die Funktion der unbeschädigten Seilführung nicht beeinflußt. Beim Bruch des Lasthakens 13 oder der Lasttraverse 9 wird die gesamte Last von dem unbeschädigten Tragelement auf die Unterflasche übertragen. Beim Bruch eines Teils 2 bzw. 3 wird die Last von dem unbeschädigten Teil übertragen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Unterflasche für ein Hebezeug, bestehend aus in einem Seilrollengehäuse angeordneten Seilrollen und einem eine Lasttraverse aufweisenden Lasthaken, wobei die Seilrollen koaxial und beidseitig des Hakenschafts liegen und der Hakenschaft das Seilrollengehäuse durchdringt und an diesem lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Seilrollengehäuse (1) aus einem oberen und einem unteren Teil (2 und 3) besieht, wobei die beiden Teile zueinander weisende kammartig im Seilrollengehäuse angeordnete Lagerschilde (4) besitzen, zwischen denen paarweise an jedem Teil und abwechselnd für jedes Teil je eine Seilrolle (6) mit zugehöriger Achse (5) gelagert ist, und daß der Lasthaken (13) im oberer. Teil (2) und die Lasttraverse (9) im unteren Teil (3) des Seilrollengehäuses (1) abgestützt sind.