DE2904877C2 - Selbsttätig kontrollierende Einrichtung zum Messen von Drehmomenten an mechanischen Verbindungselementen - Google Patents
Selbsttätig kontrollierende Einrichtung zum Messen von Drehmomenten an mechanischen VerbindungselementenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätig kontrollierende Einrichtung zum Messen von Drehmomenten
an mechanischen Verbindungselementen, bestehend aus einem Meßwertaufnehmer in Brückenschaltung und
einem an den Ausgang der Brücke gelegten Operationsverstärker, der ausgangsseitig mittels eines selbsttätig
arbeitenden Schalters an eine Nullpunktkorrektur anschlicßbar
sowie mit einem Speicher verbunden ist, dem je ein oberer und ein unterer Grenzwertdiskriminator
nachgcsciialtet ist, deren Ausgänge an eine Grenzwertlogik
für die Drehmomentauswertung geführt sind, die ausgangsseitig an eine Mehrkanal-Auswerteeinheit angeschlossen
ist, welche andererseits mit einer Grenzwcrtlogik für die Winkelauswertung in leitender Verbindung
steht, an deren Eingang der Ausgang je eines weiteren oberen und unteren Grenzwertdiskriminators
liegt, denen ihrerseits eine Treppengenerator- und Speichereinheit vorgeschaltet ist, die im Anschluß an einen
Anpassungsverstärker vorgesehen ist, an dessen Eingang ein Winkclaufnehmer angeschlossen ist, dem ein
Drchwinkelimpulsgeber zugeordnet ist.
Eine derartige Einrichtung ist als interner Stand der Technik dem Anmelder bekannt. Eine Schaltungsanordnung
für die selbsttätige Nullpunktsnachstellung ist bereits auch durch die US-PS 39 62 910 bekannt.
Derartige Meß- und Prüfeinrichtungen werden in der Regel in mehr oder weniger bestimmten Zeitintervallen
auf ihre ordnungsgemäße Funktion kontrolliert und zwar mit Hilfe von speziell für diesen Zweck entwickelten
elektronischen Meßgeräten.
Dies sind tragbare Elektronikgeräte und tragbare Drehmoment- und Drchwinkelaufnehmer. Die Aufnehmer
werden /wischen den Schrauberspindeln und der Schraubernuli (steckbar) montiert und man vergleicht
die bei der Tcstvcrschraubung er/ieltcn Meßwerte für Drehmoment und Winkel mit jenen, die von der fest
installierten Meßeinrichtung geliefert werden.
F.s ist ersichtlich, daß angesichts der, wegen erheblichen
Zeitaufwands, nur verhältnismäßig seltenen Kon-
trolimöglichkeiten solcher Meßeinrichtungen, weil die
Kontrolle nur nacheinander für jede Schraubspindel durchgeführt werden kann, Fehlfunktionen nicht immer
rechtzeitig bemerkt werden. Dies kann allerdings zur Folge haben, daß die betreffende Meßeinrichtung und
Schrauberspindeln über mehr oder weniger lange Zeilräume hinweg Fehlmessungen produzieren, die im
harmlosesten Fall zu aufwendigen Nach- oder Überholungsarbeiten führen, in anderen Fällen hingegen Unglücksfälle
auslösen können. Das letztere beispielsweise dann, werui sich in einem Fahr- oder Flugzeug durch
eine fehlerhafte Meßeinrichtung Schrauben von selbst lösen oder abreißen.
Die an Meßeinrichtungen der in Rede stehenden Art von einer Überwachungsperson vorzunehmenden Kontrollen
bedingen des weiteren ein Stillsetzen der betreffenden Schraubstation, so daß der Fertigungsprozeß unterbrochen
wird. Außerdem ist es auch nicht auszuschließen, daß der Überwachungsperson einmal eine
Fehleinschätzung des Meßergebnisses oaer eine Fehlmessung unterläuft. Diese Gefahr besteht vor allem
dann, wenn die üblicherweise mit dieser Aufgabe betraute Person aus irgendeinem Grund abwesend ist und
die Kontrolle der infrage kommenden Meßeinrichtungen von einer nicht so versierten Person vorgenommen
wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der eingangs genannten Art bei einem Geringstmaß an Aufwand
zu verbessern und vor allem hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit zu optimieren.
Diese Aufgabe ist bei einer Einrichtung gemäß Jem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß sie mit
einer Schaltungsanordnung zur Kontrolle der selbsttätigen Nullpunktkorrektur ausgestattet ist, die einen an die
Nullpunktkorrektur angeschlossenen Spannungsvergleicher sowie eine diesem nachgeschaltete Auswerteschaltung
für die maximal zulässige Korreklurgröße enthält, die an die Mehrkanal-Auswertceinheit gelegt
ist, daß des weiteren zur Kontrolle der Drehmomentmeßanordnung einer vom Drehmomentmeßwertaufnehmer
bis einschließlich zu den eingestellten Grenzwertdiskriminatoren
gebildeten Meßkettc selbsttätig zu- und abschaltbare Verstimmungswiderständc zugeordnet
sind und daß zur Kontrolle der Winkelmeßeinrichtung eines vom Winkelaufnehmer bis einschließlich
zu den Grenzwertdiskriminatoren gebildeten Mcßkrciscs
dem Winkelaufnehmer über eine Wicklung ein Wechselstrom mit vorwählbarcr Periodenzahl automatisch
so zuschaltbar ist, daß der Winkelaufnehmer diejenige Periodenzahl abgibt, welche jeweils für den oberen
und unteren Grenzpunkt vorgesehen ist.
Die Kontrolle des Nachstellbereichcs der automatischen Nullpunktkorrektur sowie der Drehmomentmeßkette
vom Meßwertaufnehmer bis zu den Toleranz-Punkten und die Kontrolle der Winkelvorgabe für das
Arbeitsgerät, beispielsweise für einen Schrauber, vom Meßwertaufnehmer bis zu den Toleranzpunktcn erfolgt
dabei zweckmäßigerweise zwischen zwei Arbeitsgängen, also zum Beispiel zwischen zwei Schraubvorgängen.
Obwohl die modernen Meßelektroniken für die Drehmomenterfassung mit einer automatischen Nullpunktkorrekiur
ausgestattet sind, können Meßfehler entstehen, wenn die Automatik unkontrolliert mehr nachrcgelt
als es zulässig ist. Diese Kontrolle des Naehstellbcreichs
der automatischen Nullpunktkorrckuir ermöglicht das rechtzeitige Erkennen von allmählichen Ablösevorgängen
der Dehnungsmeßstreifen vom Meßkörper, von Überlastungen des Meßwertaufnehmers mit
bleibender Verformung sowie von Verschmutzungen im Meßkreis, beispielsweise in Form von in Steckverbindungen
oder in den Meßwertaufnehmer eingcdrunge-
nein öl.
Die Kontrolle des Verstärkungsfaktors des Meßverstärkers und der Fehlerfreiheit der zugehörigen ToIeranzpunkle
wird durch zweimaliges Verstimmen der Meßbrücke vorgenommen. Dabei werden diese Ver-Stimmungen
so gewählt bzw. gelegt, daß sie genau auf der Toleranzgrenze des jeweiligen Diskriminators
(Grenzwertmelders) liegen. Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung wird während der Dauer dieser
Kontrolle die Referenz- bzw. die Sollwertspannung des Diskriminatoren um einen relativ geringen Betrag nach
oben und unten variiert. Sofern die Diskriminatoren und die Verstärkung in Ordnung sind, erhält man dementsprechend
eine wechselnde Aussage. Bei dieser Kontrolle steht der variierende Spannungsbetrag im umgekehrten
Verhältnis zu seiner Aussage über die Meßgenauigkeit, so daß man die Möglichkeit hat, die Genauigkeit
der Kontrolle durch eine entsprechende Wahl des Betrags der variierenden Spannung zu beeinflussen.
Für die Kontrolle der Winkelvorgabe vom Meßwertaufnehmer bis zu den Tolcranzpunkten wird eine Anzahl Perioden einer Wechselspannung über einen Zähler und zwei Komparatoren nacheinander der Wicklung eines Feldplattenhalbbrückenaufnehmers zugeführt. Dabei wird die Periodenzahl so am Komparator eingestellt, daß sie dem unteren Toleranzpunkt des Winkelbereiches entspricht, das heißt, der zuständige Diskriminator spricht hier an. Danach wird der Wechselstrom für den anderen Diskriminator in den Zähler eingegeben und die Periodenzahl so am zweiten Komparator eingestellt, daß sie dem oberen Toleranzpunkt des Winkelbereiches entspricht. Es muß dann der Diskriminator für den oberen Winkelgrenzwert ansprechen.
Für die Kontrolle der Winkelvorgabe vom Meßwertaufnehmer bis zu den Tolcranzpunkten wird eine Anzahl Perioden einer Wechselspannung über einen Zähler und zwei Komparatoren nacheinander der Wicklung eines Feldplattenhalbbrückenaufnehmers zugeführt. Dabei wird die Periodenzahl so am Komparator eingestellt, daß sie dem unteren Toleranzpunkt des Winkelbereiches entspricht, das heißt, der zuständige Diskriminator spricht hier an. Danach wird der Wechselstrom für den anderen Diskriminator in den Zähler eingegeben und die Periodenzahl so am zweiten Komparator eingestellt, daß sie dem oberen Toleranzpunkt des Winkelbereiches entspricht. Es muß dann der Diskriminator für den oberen Winkelgrenzwert ansprechen.
Auch hierbei kann mit derselben Methode wie bei der Kontrolle der Drehmomentmeßkette durch Variieren
der Sollwcrtspannung der Grenzwertdiskriminatoren die Ansprechgenauigkeil kontrolliert werden. Bein intakter
Meßeinrichtung erhält man auch hier von jedem Tolcranzgrenzwert eine wechselnde Aussage (gutschlecht).
Die Frequenz der variierten Sollwertspanniing
wird /.weckmäßigerwcisc verhältnismäßig hoch
gewühlt (ca. 100 Hz), damit man bei intakter Meßeinrichtung
am Ausgang der Grenzwertmelder eine Wechselspannung anstelle des sonst üblichen Gleichspannungsprungcs
erhält.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die als Ausführungsbeispiel eine Prüfeinrichtung
für Verschraubungen mit dem zugehörigen Blockschaltbild veranschaulicht, näher erläutert.
Es zeigt
Es zeigt
Yj Fig. 1 eine Vorrichtung zum Herstellen von Verschraubungen
in Vorderansicht,
F i g. 2 den prinzipiellen Verlauf des Drehmoments in Abhängigkeit vom Drehwinkel beim Verschraubvorgang,
bo Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Überwachungseinrichtung
mit Kontrolleinrichtungen.
Bei der Zweifachschraubvorrichtung gemäß Fig. 1
ist jeweils mit 1 der Antriebsmotor, mit 2 ein Übersetzungsgetriebe,
mit 3 ein auf der Motorwelle 4 angeord-
hr) nctcs Zahnrad für die Impulsgabe und mit 5 ein Drehmomentgeber
bezeichnet, der fest auf einer heb- und senkbaren Piaitc 6 angebracht ist und mit dem Übersetzungsgetriebe
2 mechanisch verbunden ist. Die Bezugs-
ziffer 7 kennzeichnet den Schrauberschaft, der einen Aufnahmekopf 8 für einen Schraubenkopf 9 besitzt.
In der gezeichneten Lage befindet sich die Platte 6 mit den beiden Schrauberschäften 7 in der oberen Stellung.
Beim Absenken der Platte 6 kommen die Aufnahrneköpfe 8 der Schrauberschäfte 7 schließlich in Eingriff
mit den an einem Maschinenteil 9 angesetzten Schrauben 10, wodurch bei Rotation der Schrauber die Vcrschraubungen
hergestellt werden.
Die beim Schraubvorgang auftretenden Rcaklionsmomente werden an dem jeweiligen Drehmomentgeber
5 abgenommen, während der entsprechende Drehwinkel in Form von Impulsen, die mittels des Zahnrads 3
jeweils erzeugt werden, einem Meßwertaufnehmer 11 zugeführt werden. Wie der Fig.2 zu entnehmen ist,
kommt es bei derartigen verschraubungen darauf an, daß nach vollzogener Verschraubung das Drehmoment
Mj und der zugehörige Drehwinkel q· in einem definierten
Toleranzfeld 12 liegen. Ist dies nicht der Fall, dann ist die Verschraubung fehlerhaft.
Die Einrichtung zum Messen von Drehmomenten gemäß dem in F i g. 3 dargestellten Blockschaltbild enthält
eine Vollmeßbrücke 13 mit vier Brückenwiderständen R ι, /?2, Rs und Ra in Form von Dehnungsmeßstreifen,
die von einem Netzgerät 14 gespeist wird. Am Ausgang der Meßbrücke 13 liegt ein Meßverstärker 15, der als
Operationsverstärker ausgebildet ist. Dem Meßverstärker 15 ist ein Maximalwertspcicher 16 zugeordnet, der
jeweils das bei einem Schraubvorgang auftretende Enddrehmoment speichert. Dieser Maximalwertspeicher
kann erforderlichenfalls an einen Drucker 17 angeschlossen werden, wie dies gestrichelt angedeutet ist.
Dem Maximalwertspeicher 16 ist ein oberer und ein unterer Grenzwertdiskriminator 18, 19 nachgeschaltet.
Diese beiden Grenzwcrtdiskrimir.atoren sind mit Potentiometer für die Sollwertvorgabe ausgebildet. Im
Anschluß an die beiden Sollwertdiskriminatoren 18, 19 ist eine Grenzwertlogik 20 vorgesehen, die zur Anzeige
bringt, ob die betreffende Verschraubung gut ist oder ober- bzw. unterhalb des zulässigen Toleranzweries
liegt.
Mittels eines von einer nicht dargestellten Ablaufsteuerung betätigten Schaltrelais 21 ist eine Nullpunktkorrektur
22 zwischen den invertierenden Eingang des Meßverstärkers 15 und dessen Ausgang einschaltbar,
der jeweilige Wert des Meßverstärkerausgangs kann mittels eines Instruments 23 zur Anzeige gebracht werden.
Die Grenzwertlogik 20 arbeitet auf einer Gesamtbzw. Mehrfachauswertcschaltung 24, welche mit einer
der Meßvorrichtungen entsprechenden Anzahl von Anschlüssen für diese Meßkanäle ausgestattet ist und
zweckmäßigerweise eine optische Anzeige enthält, die gute und fehlerhafte Verschraubungen beispielsweise
durch Grün- und Rotlicht erkennbar macht. An die Gesamtauswerteschaltung 24 ist eine weitere Grenzwertlogik
25 für die Auswertung von Drehwinkeln angeschlossen, die auf zwei Grenzwertdiskriminatoren 26
und 27 arbeitet, die mit Potentiometern ausgestattet sind und die zur Ermittlung des oberen und unteren
Toleranzgrenzwerts des Drehwinkels (Verschraubungswinkels) dienen. Den beiden Grenzwertdiskriminatoren
26 und 27 ist ein Treppengenerator mit Speicher 28 vorgeschaltet, an dessen Eingang ein Anpassungsversiärker
29 angeschlossen ist, der von einem Winkelaufnehmer 30 gespeist wird, der aus einer Halbbrückenschaltung
mit Feldplatten 31 und einem Impulsgeber in Form eines Zahnrades 3 (siehe Fig. 1) besteht
Die selbsttätige Kontrollvorrichtung zur Überprüfung
des Drehmomentkreises umfaßt zum einen zwei einstellbare Verstimmungswiderstände 32, 33 für die
Dchnungsmeßstreifenbrückc 13, die beim Ausführungsbeispiel mittels eines Relais 34 gemeinsam in Reihe lie-
r) gcnd parallel zum Widerstand Ri geschaltet werden
können oder von denen bei geschlossenem Schalter 35, der den Verstiminungswiderstand 32 überbrückt, nur
der eine Widerstand 33 parallel zum Widerstand Rs
liegt. Der Schalter 35 wird ebenfalls über ein Relais 36
ίο betätigt. Beide Relais 34 und 36 werden von einer zentralen
Steuerung aus bei der Durchführung des Kontrollvorgangcs gesteuert, indem zuerst 34 geschlossen
und dann 35 auf- bzw. zugemacht wird, wodurch die erforderlichen Verstimmungen für den oberen und un-
ir> leren Tolcranzpunkt erzielt werden.
An die Nullpunktkorrektur 22 ist ein Fcnsterdiskriminator 37 angeschlossen, der dazu dient, die Größe des
Nullpunktnachsicllbercichs zu kontrollieren. Der Fensicrdiskriminator.
dem ein Einstellwiderstand 38 zugeordnet ist, arbeitet auf die Atiswcrteschaltung 39, die bei
Kontrolle etwaige Fehler im Drehmomentgeberkreis meldet. Zu diesem Zweck sind optische und/oder akustische
Signalgeber 40,41 vorgesehen.
Die Auswerteschaltung für den Winkelkreis 44 ist einerseits an die Gesamtauswerteschaltung 24 angeschlossen
und steht andererseits mit einem elektronischen Schalter 42 in leitender Verbindung, der zum Ein-
und Ausschalten eines Impulszählers 43 dient. Gegebenenfalls können bei einem Mehrfachschrauber auch
weitere Meßkanäle an 39 bzw. 44 angeschlossen werden.
Beim Kontrollvorgang werden eventuelle Fehler in der Winkelmeßeinrichtung ebenfalls auf einen akustischen
und/oder optischen Signalgebern 45,46 gemeldet.
Der an einem Frequenzgenerator 47 (Wechselstromquelle) angeschlossene Impulszähler 54 beaufschlagt
zwei Komparatoren 48 und 49, die bei der Kontrolle des Winkclkreiscs zur Vorwahl der Impulszahl dienen, bei
welcher der untere bzw. obere Winkeltoleranzpunkt anspricht und die mit einem elektronischen Schalter 50
leitend verbunden sind, der zum Ein- und Ausschalten des Errcgerstroms für eine Spule 51 dient, welche dem
Fcldplattcnwinkelaufnehmer 30, 31 zugeordnet ist, dem die ein Maß für den Drehwinkcl darstellenden Impulse
4r> mittels des Zahnrads 3 beim Verschrauben zugeführt
werden und das fest mit der Schrauberwelle verbunden ist. Im Kontrollfall steht das Zahnrad, und der Winkelaufnchmer
bekommt eine mit 48, 49 vorgewählte den Tolcranzpunktcn entsprechende Impulszahl vom Frequcnzgcncrator.
Die Kontrolle des Drehmomentmeßkreises, des Drchwinkclmeßkreises sowie der Toleranzumschaltpunkte
von diesem kann jeweils in der Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schraubvorgängen erfolgen
und wird zweckmäßigerweise vom Schrauber selbst ausgelöst bzw. gesteuert, wenn dieser sich in seiner Ruhelage
befindet. Es besteht auch die Möglichkeit, die einzelnen Kontrollvorgänge in einstellbaren Zeitintervallen
ablaufen zu lassen. Des weiteren können die Kon-
bo trollvorgänge wahlweise gleichzeitig oder zeitlich nacheinander
vonstatten gehen. Insbesondere kann die Kontrolleinrichtung jeweils auch nur für die Kontrolle lediglich
einer der Größen Drehmoment, Drehwinkel oder max. Nuilpunktnachstellbereich eingesetzt werden.
b5 Das Variieren der jeweils eingestellten Spannungssollwerte der Grenzwertdiskriminatoren bei der Kontrolle
um einen definierten Betrag nach oben und unten um den Sollwert, läßt die Aussagen dieser Diskriminato-
ren ebenfalls um den jeweils eingestellten Grenzwert
schwanken, wenn die Meßeinrichtung vom Meßwertaufnehmer bis zum Tolcranzschalter (Grenzwerldiskriminator)
in Ordnung ist.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es auf ί
verhältnismäßig einfache Weise möglich geworden, die Meßeinrichtungen für automatische Verschraubungseinrichtungen
ständig selbsttätig unter Kontrolle zu haiten.
Dabei umfaßt diese Kontrolle sämtliche Teile der in Meßkette vom Meßwertaufnehmer bis zu den jeweils
eingestellten Toleranzwerten am Ausgang der Prüfeinrichtung.
In der Praxis werden meist mehrere Schrauber gleichzeitig an einem zu verschraubenden Werkstück ii
eingesetzt (Montagestraßen). Dabei sind die bcispiclsweise mittels Druckluft angetriebenen Schrauber auf
einer gemeinsamen Grundplatte angeordnet, die heb- und absenkbar ist. Durch Betätigen eines Auslöseschalters
beginnen die Schrauberschäftc ihre Drchbcwc- 2» gung. Nach dem Erreichen eines vorangestellten Drehmoments
wird die Winkelzählung eingeschaltet. Ist ein ebenfalls vorgewähltes Enddrehmoment erreicht, dann
wird der jeweilige Schrauber abgeschaltet. Bei ordnungsgemäßer Verschraubung muß nun das jeweils erreichte
maximale Drehmoment und der zugehörige Endwinkel innerhalb des eingestellten Tolcranzbereichs
liegen, der in Fig. 2 mit 12 bezeichnet ist. Liegt das Ergebnis außerhalb des Toleranzrechtecks 12, so kann
die Ursache hierfür sowohl an der Verschraubung, ζ. Β. jo Schraube mit fehlerhaftem Gewinde, als auch an der
elektronischen Meßeinrichtung liegen.
Durch die selbsttätige Kontrolle der Meßkette, jeweils vom Meßwertaufnehmer bis zu den Tolcranzpunkten
mittels der erfindungsgemäßen Schaltungen, J5 die vorzugsweise zwischen zwei Schraubvorgängcn
stattfindet, läßt sich die Fehlerquelle sofort ermitteln. Damit ist unter Umständen scherwiegender Folgen
rechtzeitig vorgebeugt.
Die für die Umwandlung der Drehwinkelimpulse in elektrische Impulse benutzte Anordnung Feldplattenhalbbrückenaufnehmer30,3)
und Zahnrad 3 (Impulsgcber) ist robust und auch unempfindlich gegen Schmutz.
Um die Feldplattenhalbbrücke, die durch einen Dauermagneten vorgespannt ist, kontaktlos beeinflussen zu
können, ist die Spule 51 so um den Aufnehmer gelegt, daß sie zwischen den beiden Feidpiauen hindurchläuft.
Dadurch ist das auf die Fcldplatten einwirkende magnetische
Feld optimal. Der die Spule 51 durchfließende Wechselstrom verstimmt im gleichen Takt seiner Frcquenz
die Feldplattenhalbbrücke.
Die srfindüngägcfiiäuc Einrichtung für Verschraubungen
macht nur einen geringen Aufwand erforderlich. Dies wirkt sich besonders vorteilhaft bei Mehrkanalüberwachungen
aus und wird hier auch besonders deutlieh.
Gerade bei Mehrkanalüberwachungseinrichiungen, die am häufigsten ausgeführt und eingesetzt sind,
nimmt eine Kontrolle mit den üblichen Kontrollgeräten besonders viel Zeit in Anspruch, weil die einzelnen
Schrauberschäfte mit der zugehörigen Überwachungs- ω einrichtung nur zeitlich nacheinander kontrolliert werden
können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
b5
Claims (9)
1. Selbsttätig kontrollierende Einrichtung zum Messen von Drehmomenten an mechanischen Verbindungselementen,
bestehend aus einem Meßwertaufnehmer in Brückenschaltung und einem an den Ausgang der Brücke gelegten Operationsverstärker,
der ausgangsseitig mittels eines selbsttätig arbeitenden Schalters an eine Nullpunktkorrektur anschließbar
sowie mit einem Speicher verbunden ist, dem je ein oberer und ein unterer Grenzweridiskriminator
nachgeschaltet ist, deren Ausgänge an eine Grenzwertlogik für die Drehmomentauswertung geführt
sind, die ausgangsseitig an eine Mehrkanal-Auswerteeinheit angeschlossen ist, welche andererseits
mit einer Grenzwertlogik für die Winkelauswertung in bitender Verbindung steht, an deren Eingang der
Ausgang je eines weiteren oberen und eines unteren Grenzwertdiskriminators liegt, denen ihrerseits eine
Treppengenerator- und Speichereinheit vorgeschaltet ist, die im Anschluß an einen Anpassungsverstärker
vorgesehen ist, an dessen Eingang ein Winkelaufnehmer angeschlossen ist, dem ein Drehwinkelimpulsgeber
zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit einer Schaltungsanordnung zur Kontrolle der selbsttätigen Nullpunktkorrektur
(22) ausgestattet ist, die einen an die Nullpunktkorrektur (22) angeschlossenen Spannungsvergleicher
(37) sowie eine diesem nachgeschaltete Auswerte- m schaltung (39) für die maximal zulässige Korrekturgroße
enthält, die an die Mchrkanal-Auswcrteeinheit (24) gelegt ist, daß des vcitcrcn zur Kontrolle
der Drehmomentmeßanordnung einer vom Drchmomentmeßwertaufnchmer (13) bis einschließlich js
zu den eingestellten Grenzwertdiskriminatorcn (18 und 19) gebildeten Meßketic selbsttätig zu- und abschaltbare
Verstimmungswiderstände (32 und 33) zugeordnet sind und daß zur Kontrolle der Winkclmeßeinrichtung
eines vom Winkelaufnehmcr (30) bis einschließlich zu den Grenzwertdiskriminatoren (26
und 27) gebildeten Meßkreises dem Winkelaufnehmer (30) über eine Wicklung (51) ein Wechselstrom
mit vorwählbarer Periodenzahl automatisch so zuschaltbar ist, daß der Winkelaufnehmer (30) dicjcni- «i
ge Periodenzahl abgibt, welche jeweils für den oberen und unteren Grenzpunkt vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils eingestellten Spannungssollwerte der Grenzwertdiskriminatoren (18 und 19,
sowie 26 und 27) bei der Kontrolle um einen definierten Betrag variierbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstimmungswiderstände (32 und
33) einstellbar und mittels Relais (34 und 36) zu- und abschaltbar sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelaufnchmer (30) aus einer
Halbbrückenanordnung mit Feldplatten besteht, der eine mittels eines elektronischen Schalters (50) zu- mi
und abschaltbare Erregerwicklung (51) zugeordnet ist. welche über zwei an den elektronischen .Schulter
angeschlossene Komparatoren (48 und 49) für die Vorwahl der Itnpuls/.ahl mit einem Impulszähler (43)
in leitender Verbindung steht, der eingangsseitig an tr>
eine Wechsclstromquelic (47) und ausgangsseitig an
einen weiteren elektronischen Schalter (42) für die Zu- und Abschaltung der Kontrollimpuls/nhl angeschlossen
ist, welcher an den Eingang der Auswerteschaltung (44) für die Winkelmeßvorrichtung geführt
ist
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1—4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontrollvorgänge des Drehmoments, Drehwinkels und Umschaltpunktes
des Nullnachslellbereichs jeweils zwischen zwei von einem die mechanischeil Verbindungselemente
(10) betätigenden Arbeitsgerät (1—8) auszuführenden Arbeilsgängen stattfinden und daß die Kontrollvorgänge
vom Arbeitsgerät (1—8) auslösbar sind.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollvorgänge in
bzw. nach einstellbaren Zeitintervallen ablaufen.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kontrollvorgänge
wahlweise gleichzeitig oder zeitlich nacheinander vonstatten gehen.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß nur einer der Werte
Drehmoment, Drehwinkel oder Umschaltpunkt des Nullnachstdlbereichs kontrollierbar ist
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 —8, dadurch gekennzeichnet, daß sie für Sicherheitsverschraubungcn
verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792904877 DE2904877C2 (de) | 1979-02-09 | 1979-02-09 | Selbsttätig kontrollierende Einrichtung zum Messen von Drehmomenten an mechanischen Verbindungselementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792904877 DE2904877C2 (de) | 1979-02-09 | 1979-02-09 | Selbsttätig kontrollierende Einrichtung zum Messen von Drehmomenten an mechanischen Verbindungselementen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2904877A1 DE2904877A1 (de) | 1980-08-14 |
DE2904877C2 true DE2904877C2 (de) | 1984-09-20 |
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ID=6062516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792904877 Expired DE2904877C2 (de) | 1979-02-09 | 1979-02-09 | Selbsttätig kontrollierende Einrichtung zum Messen von Drehmomenten an mechanischen Verbindungselementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2904877C2 (de) |
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DE4318102A1 (de) * | 1993-06-01 | 1994-12-08 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Verfahren zur Vermeidung von Überbeanspruchungen eines Werkstückes beim Schleifen |
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CN113340488A (zh) * | 2021-07-20 | 2021-09-03 | 成都航空职业技术学院 | 一种力控关节力矩测量电路 |
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1979
- 1979-02-09 DE DE19792904877 patent/DE2904877C2/de not_active Expired
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