DE2904877C2 - Selbsttätig kontrollierende Einrichtung zum Messen von Drehmomenten an mechanischen Verbindungselementen - Google Patents

Selbsttätig kontrollierende Einrichtung zum Messen von Drehmomenten an mechanischen Verbindungselementen

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DE2904877C2 DE19792904877 DE2904877A DE2904877C2 DE 2904877 C2 DE2904877 C2 DE 2904877C2 DE 19792904877 DE19792904877 DE 19792904877 DE 2904877 A DE2904877 A DE 2904877A DE 2904877 C2 DE2904877 C2 DE 2904877C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätig kontrollierende Einrichtung zum Messen von Drehmomenten an mechanischen Verbindungselementen, bestehend aus einem Meßwertaufnehmer in Brückenschaltung und einem an den Ausgang der Brücke gelegten Operationsverstärker, der ausgangsseitig mittels eines selbsttätig arbeitenden Schalters an eine Nullpunktkorrektur anschlicßbar sowie mit einem Speicher verbunden ist, dem je ein oberer und ein unterer Grenzwertdiskriminator nachgcsciialtet ist, deren Ausgänge an eine Grenzwertlogik für die Drehmomentauswertung geführt sind, die ausgangsseitig an eine Mehrkanal-Auswerteeinheit angeschlossen ist, welche andererseits mit einer Grenzwcrtlogik für die Winkelauswertung in leitender Verbindung steht, an deren Eingang der Ausgang je eines weiteren oberen und unteren Grenzwertdiskriminators liegt, denen ihrerseits eine Treppengenerator- und Speichereinheit vorgeschaltet ist, die im Anschluß an einen Anpassungsverstärker vorgesehen ist, an dessen Eingang ein Winkclaufnehmer angeschlossen ist, dem ein Drchwinkelimpulsgeber zugeordnet ist.
Eine derartige Einrichtung ist als interner Stand der Technik dem Anmelder bekannt. Eine Schaltungsanordnung für die selbsttätige Nullpunktsnachstellung ist bereits auch durch die US-PS 39 62 910 bekannt.
Derartige Meß- und Prüfeinrichtungen werden in der Regel in mehr oder weniger bestimmten Zeitintervallen auf ihre ordnungsgemäße Funktion kontrolliert und zwar mit Hilfe von speziell für diesen Zweck entwickelten elektronischen Meßgeräten.
Dies sind tragbare Elektronikgeräte und tragbare Drehmoment- und Drchwinkelaufnehmer. Die Aufnehmer werden /wischen den Schrauberspindeln und der Schraubernuli (steckbar) montiert und man vergleicht die bei der Tcstvcrschraubung er/ieltcn Meßwerte für Drehmoment und Winkel mit jenen, die von der fest installierten Meßeinrichtung geliefert werden.
F.s ist ersichtlich, daß angesichts der, wegen erheblichen Zeitaufwands, nur verhältnismäßig seltenen Kon-
trolimöglichkeiten solcher Meßeinrichtungen, weil die Kontrolle nur nacheinander für jede Schraubspindel durchgeführt werden kann, Fehlfunktionen nicht immer rechtzeitig bemerkt werden. Dies kann allerdings zur Folge haben, daß die betreffende Meßeinrichtung und Schrauberspindeln über mehr oder weniger lange Zeilräume hinweg Fehlmessungen produzieren, die im harmlosesten Fall zu aufwendigen Nach- oder Überholungsarbeiten führen, in anderen Fällen hingegen Unglücksfälle auslösen können. Das letztere beispielsweise dann, werui sich in einem Fahr- oder Flugzeug durch eine fehlerhafte Meßeinrichtung Schrauben von selbst lösen oder abreißen.
Die an Meßeinrichtungen der in Rede stehenden Art von einer Überwachungsperson vorzunehmenden Kontrollen bedingen des weiteren ein Stillsetzen der betreffenden Schraubstation, so daß der Fertigungsprozeß unterbrochen wird. Außerdem ist es auch nicht auszuschließen, daß der Überwachungsperson einmal eine Fehleinschätzung des Meßergebnisses oaer eine Fehlmessung unterläuft. Diese Gefahr besteht vor allem dann, wenn die üblicherweise mit dieser Aufgabe betraute Person aus irgendeinem Grund abwesend ist und die Kontrolle der infrage kommenden Meßeinrichtungen von einer nicht so versierten Person vorgenommen wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der eingangs genannten Art bei einem Geringstmaß an Aufwand zu verbessern und vor allem hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit zu optimieren.
Diese Aufgabe ist bei einer Einrichtung gemäß Jem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß sie mit einer Schaltungsanordnung zur Kontrolle der selbsttätigen Nullpunktkorrektur ausgestattet ist, die einen an die Nullpunktkorrektur angeschlossenen Spannungsvergleicher sowie eine diesem nachgeschaltete Auswerteschaltung für die maximal zulässige Korreklurgröße enthält, die an die Mehrkanal-Auswertceinheit gelegt ist, daß des weiteren zur Kontrolle der Drehmomentmeßanordnung einer vom Drehmomentmeßwertaufnehmer bis einschließlich zu den eingestellten Grenzwertdiskriminatoren gebildeten Meßkettc selbsttätig zu- und abschaltbare Verstimmungswiderständc zugeordnet sind und daß zur Kontrolle der Winkelmeßeinrichtung eines vom Winkelaufnehmer bis einschließlich zu den Grenzwertdiskriminatoren gebildeten Mcßkrciscs dem Winkelaufnehmer über eine Wicklung ein Wechselstrom mit vorwählbarcr Periodenzahl automatisch so zuschaltbar ist, daß der Winkelaufnehmer diejenige Periodenzahl abgibt, welche jeweils für den oberen und unteren Grenzpunkt vorgesehen ist.
Die Kontrolle des Nachstellbereichcs der automatischen Nullpunktkorrektur sowie der Drehmomentmeßkette vom Meßwertaufnehmer bis zu den Toleranz-Punkten und die Kontrolle der Winkelvorgabe für das Arbeitsgerät, beispielsweise für einen Schrauber, vom Meßwertaufnehmer bis zu den Toleranzpunktcn erfolgt dabei zweckmäßigerweise zwischen zwei Arbeitsgängen, also zum Beispiel zwischen zwei Schraubvorgängen.
Obwohl die modernen Meßelektroniken für die Drehmomenterfassung mit einer automatischen Nullpunktkorrekiur ausgestattet sind, können Meßfehler entstehen, wenn die Automatik unkontrolliert mehr nachrcgelt als es zulässig ist. Diese Kontrolle des Naehstellbcreichs der automatischen Nullpunktkorrckuir ermöglicht das rechtzeitige Erkennen von allmählichen Ablösevorgängen der Dehnungsmeßstreifen vom Meßkörper, von Überlastungen des Meßwertaufnehmers mit bleibender Verformung sowie von Verschmutzungen im Meßkreis, beispielsweise in Form von in Steckverbindungen oder in den Meßwertaufnehmer eingcdrunge-
nein öl.
Die Kontrolle des Verstärkungsfaktors des Meßverstärkers und der Fehlerfreiheit der zugehörigen ToIeranzpunkle wird durch zweimaliges Verstimmen der Meßbrücke vorgenommen. Dabei werden diese Ver-Stimmungen so gewählt bzw. gelegt, daß sie genau auf der Toleranzgrenze des jeweiligen Diskriminators (Grenzwertmelders) liegen. Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung wird während der Dauer dieser Kontrolle die Referenz- bzw. die Sollwertspannung des Diskriminatoren um einen relativ geringen Betrag nach oben und unten variiert. Sofern die Diskriminatoren und die Verstärkung in Ordnung sind, erhält man dementsprechend eine wechselnde Aussage. Bei dieser Kontrolle steht der variierende Spannungsbetrag im umgekehrten Verhältnis zu seiner Aussage über die Meßgenauigkeit, so daß man die Möglichkeit hat, die Genauigkeit der Kontrolle durch eine entsprechende Wahl des Betrags der variierenden Spannung zu beeinflussen.
Für die Kontrolle der Winkelvorgabe vom Meßwertaufnehmer bis zu den Tolcranzpunkten wird eine Anzahl Perioden einer Wechselspannung über einen Zähler und zwei Komparatoren nacheinander der Wicklung eines Feldplattenhalbbrückenaufnehmers zugeführt. Dabei wird die Periodenzahl so am Komparator eingestellt, daß sie dem unteren Toleranzpunkt des Winkelbereiches entspricht, das heißt, der zuständige Diskriminator spricht hier an. Danach wird der Wechselstrom für den anderen Diskriminator in den Zähler eingegeben und die Periodenzahl so am zweiten Komparator eingestellt, daß sie dem oberen Toleranzpunkt des Winkelbereiches entspricht. Es muß dann der Diskriminator für den oberen Winkelgrenzwert ansprechen.
Auch hierbei kann mit derselben Methode wie bei der Kontrolle der Drehmomentmeßkette durch Variieren der Sollwcrtspannung der Grenzwertdiskriminatoren die Ansprechgenauigkeil kontrolliert werden. Bein intakter Meßeinrichtung erhält man auch hier von jedem Tolcranzgrenzwert eine wechselnde Aussage (gutschlecht). Die Frequenz der variierten Sollwertspanniing wird /.weckmäßigerwcisc verhältnismäßig hoch gewühlt (ca. 100 Hz), damit man bei intakter Meßeinrichtung am Ausgang der Grenzwertmelder eine Wechselspannung anstelle des sonst üblichen Gleichspannungsprungcs erhält.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die als Ausführungsbeispiel eine Prüfeinrichtung für Verschraubungen mit dem zugehörigen Blockschaltbild veranschaulicht, näher erläutert.
Es zeigt
Yj Fig. 1 eine Vorrichtung zum Herstellen von Verschraubungen in Vorderansicht,
F i g. 2 den prinzipiellen Verlauf des Drehmoments in Abhängigkeit vom Drehwinkel beim Verschraubvorgang,
bo Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Überwachungseinrichtung mit Kontrolleinrichtungen.
Bei der Zweifachschraubvorrichtung gemäß Fig. 1 ist jeweils mit 1 der Antriebsmotor, mit 2 ein Übersetzungsgetriebe, mit 3 ein auf der Motorwelle 4 angeord-
hr) nctcs Zahnrad für die Impulsgabe und mit 5 ein Drehmomentgeber bezeichnet, der fest auf einer heb- und senkbaren Piaitc 6 angebracht ist und mit dem Übersetzungsgetriebe 2 mechanisch verbunden ist. Die Bezugs-
ziffer 7 kennzeichnet den Schrauberschaft, der einen Aufnahmekopf 8 für einen Schraubenkopf 9 besitzt.
In der gezeichneten Lage befindet sich die Platte 6 mit den beiden Schrauberschäften 7 in der oberen Stellung. Beim Absenken der Platte 6 kommen die Aufnahrneköpfe 8 der Schrauberschäfte 7 schließlich in Eingriff mit den an einem Maschinenteil 9 angesetzten Schrauben 10, wodurch bei Rotation der Schrauber die Vcrschraubungen hergestellt werden.
Die beim Schraubvorgang auftretenden Rcaklionsmomente werden an dem jeweiligen Drehmomentgeber 5 abgenommen, während der entsprechende Drehwinkel in Form von Impulsen, die mittels des Zahnrads 3 jeweils erzeugt werden, einem Meßwertaufnehmer 11 zugeführt werden. Wie der Fig.2 zu entnehmen ist, kommt es bei derartigen verschraubungen darauf an, daß nach vollzogener Verschraubung das Drehmoment Mj und der zugehörige Drehwinkel in einem definierten Toleranzfeld 12 liegen. Ist dies nicht der Fall, dann ist die Verschraubung fehlerhaft.
Die Einrichtung zum Messen von Drehmomenten gemäß dem in F i g. 3 dargestellten Blockschaltbild enthält eine Vollmeßbrücke 13 mit vier Brückenwiderständen R ι, /?2, Rs und Ra in Form von Dehnungsmeßstreifen, die von einem Netzgerät 14 gespeist wird. Am Ausgang der Meßbrücke 13 liegt ein Meßverstärker 15, der als Operationsverstärker ausgebildet ist. Dem Meßverstärker 15 ist ein Maximalwertspcicher 16 zugeordnet, der jeweils das bei einem Schraubvorgang auftretende Enddrehmoment speichert. Dieser Maximalwertspeicher kann erforderlichenfalls an einen Drucker 17 angeschlossen werden, wie dies gestrichelt angedeutet ist. Dem Maximalwertspeicher 16 ist ein oberer und ein unterer Grenzwertdiskriminator 18, 19 nachgeschaltet. Diese beiden Grenzwcrtdiskrimir.atoren sind mit Potentiometer für die Sollwertvorgabe ausgebildet. Im Anschluß an die beiden Sollwertdiskriminatoren 18, 19 ist eine Grenzwertlogik 20 vorgesehen, die zur Anzeige bringt, ob die betreffende Verschraubung gut ist oder ober- bzw. unterhalb des zulässigen Toleranzweries liegt.
Mittels eines von einer nicht dargestellten Ablaufsteuerung betätigten Schaltrelais 21 ist eine Nullpunktkorrektur 22 zwischen den invertierenden Eingang des Meßverstärkers 15 und dessen Ausgang einschaltbar, der jeweilige Wert des Meßverstärkerausgangs kann mittels eines Instruments 23 zur Anzeige gebracht werden. Die Grenzwertlogik 20 arbeitet auf einer Gesamtbzw. Mehrfachauswertcschaltung 24, welche mit einer der Meßvorrichtungen entsprechenden Anzahl von Anschlüssen für diese Meßkanäle ausgestattet ist und zweckmäßigerweise eine optische Anzeige enthält, die gute und fehlerhafte Verschraubungen beispielsweise durch Grün- und Rotlicht erkennbar macht. An die Gesamtauswerteschaltung 24 ist eine weitere Grenzwertlogik 25 für die Auswertung von Drehwinkeln angeschlossen, die auf zwei Grenzwertdiskriminatoren 26 und 27 arbeitet, die mit Potentiometern ausgestattet sind und die zur Ermittlung des oberen und unteren Toleranzgrenzwerts des Drehwinkels (Verschraubungswinkels) dienen. Den beiden Grenzwertdiskriminatoren 26 und 27 ist ein Treppengenerator mit Speicher 28 vorgeschaltet, an dessen Eingang ein Anpassungsversiärker 29 angeschlossen ist, der von einem Winkelaufnehmer 30 gespeist wird, der aus einer Halbbrückenschaltung mit Feldplatten 31 und einem Impulsgeber in Form eines Zahnrades 3 (siehe Fig. 1) besteht
Die selbsttätige Kontrollvorrichtung zur Überprüfung des Drehmomentkreises umfaßt zum einen zwei einstellbare Verstimmungswiderstände 32, 33 für die Dchnungsmeßstreifenbrückc 13, die beim Ausführungsbeispiel mittels eines Relais 34 gemeinsam in Reihe lie-
r) gcnd parallel zum Widerstand Ri geschaltet werden können oder von denen bei geschlossenem Schalter 35, der den Verstiminungswiderstand 32 überbrückt, nur der eine Widerstand 33 parallel zum Widerstand Rs liegt. Der Schalter 35 wird ebenfalls über ein Relais 36
ίο betätigt. Beide Relais 34 und 36 werden von einer zentralen Steuerung aus bei der Durchführung des Kontrollvorgangcs gesteuert, indem zuerst 34 geschlossen und dann 35 auf- bzw. zugemacht wird, wodurch die erforderlichen Verstimmungen für den oberen und un-
ir> leren Tolcranzpunkt erzielt werden.
An die Nullpunktkorrektur 22 ist ein Fcnsterdiskriminator 37 angeschlossen, der dazu dient, die Größe des Nullpunktnachsicllbercichs zu kontrollieren. Der Fensicrdiskriminator. dem ein Einstellwiderstand 38 zugeordnet ist, arbeitet auf die Atiswcrteschaltung 39, die bei Kontrolle etwaige Fehler im Drehmomentgeberkreis meldet. Zu diesem Zweck sind optische und/oder akustische Signalgeber 40,41 vorgesehen.
Die Auswerteschaltung für den Winkelkreis 44 ist einerseits an die Gesamtauswerteschaltung 24 angeschlossen und steht andererseits mit einem elektronischen Schalter 42 in leitender Verbindung, der zum Ein- und Ausschalten eines Impulszählers 43 dient. Gegebenenfalls können bei einem Mehrfachschrauber auch weitere Meßkanäle an 39 bzw. 44 angeschlossen werden.
Beim Kontrollvorgang werden eventuelle Fehler in der Winkelmeßeinrichtung ebenfalls auf einen akustischen und/oder optischen Signalgebern 45,46 gemeldet.
Der an einem Frequenzgenerator 47 (Wechselstromquelle) angeschlossene Impulszähler 54 beaufschlagt zwei Komparatoren 48 und 49, die bei der Kontrolle des Winkclkreiscs zur Vorwahl der Impulszahl dienen, bei welcher der untere bzw. obere Winkeltoleranzpunkt anspricht und die mit einem elektronischen Schalter 50 leitend verbunden sind, der zum Ein- und Ausschalten des Errcgerstroms für eine Spule 51 dient, welche dem Fcldplattcnwinkelaufnehmer 30, 31 zugeordnet ist, dem die ein Maß für den Drehwinkcl darstellenden Impulse
4r> mittels des Zahnrads 3 beim Verschrauben zugeführt werden und das fest mit der Schrauberwelle verbunden ist. Im Kontrollfall steht das Zahnrad, und der Winkelaufnchmer bekommt eine mit 48, 49 vorgewählte den Tolcranzpunktcn entsprechende Impulszahl vom Frequcnzgcncrator.
Die Kontrolle des Drehmomentmeßkreises, des Drchwinkclmeßkreises sowie der Toleranzumschaltpunkte von diesem kann jeweils in der Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schraubvorgängen erfolgen und wird zweckmäßigerweise vom Schrauber selbst ausgelöst bzw. gesteuert, wenn dieser sich in seiner Ruhelage befindet. Es besteht auch die Möglichkeit, die einzelnen Kontrollvorgänge in einstellbaren Zeitintervallen ablaufen zu lassen. Des weiteren können die Kon-
bo trollvorgänge wahlweise gleichzeitig oder zeitlich nacheinander vonstatten gehen. Insbesondere kann die Kontrolleinrichtung jeweils auch nur für die Kontrolle lediglich einer der Größen Drehmoment, Drehwinkel oder max. Nuilpunktnachstellbereich eingesetzt werden.
b5 Das Variieren der jeweils eingestellten Spannungssollwerte der Grenzwertdiskriminatoren bei der Kontrolle um einen definierten Betrag nach oben und unten um den Sollwert, läßt die Aussagen dieser Diskriminato-
ren ebenfalls um den jeweils eingestellten Grenzwert schwanken, wenn die Meßeinrichtung vom Meßwertaufnehmer bis zum Tolcranzschalter (Grenzwerldiskriminator) in Ordnung ist.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es auf ί verhältnismäßig einfache Weise möglich geworden, die Meßeinrichtungen für automatische Verschraubungseinrichtungen ständig selbsttätig unter Kontrolle zu haiten.
Dabei umfaßt diese Kontrolle sämtliche Teile der in Meßkette vom Meßwertaufnehmer bis zu den jeweils eingestellten Toleranzwerten am Ausgang der Prüfeinrichtung.
In der Praxis werden meist mehrere Schrauber gleichzeitig an einem zu verschraubenden Werkstück ii eingesetzt (Montagestraßen). Dabei sind die bcispiclsweise mittels Druckluft angetriebenen Schrauber auf einer gemeinsamen Grundplatte angeordnet, die heb- und absenkbar ist. Durch Betätigen eines Auslöseschalters beginnen die Schrauberschäftc ihre Drchbcwc- 2» gung. Nach dem Erreichen eines vorangestellten Drehmoments wird die Winkelzählung eingeschaltet. Ist ein ebenfalls vorgewähltes Enddrehmoment erreicht, dann wird der jeweilige Schrauber abgeschaltet. Bei ordnungsgemäßer Verschraubung muß nun das jeweils erreichte maximale Drehmoment und der zugehörige Endwinkel innerhalb des eingestellten Tolcranzbereichs liegen, der in Fig. 2 mit 12 bezeichnet ist. Liegt das Ergebnis außerhalb des Toleranzrechtecks 12, so kann die Ursache hierfür sowohl an der Verschraubung, ζ. Β. jo Schraube mit fehlerhaftem Gewinde, als auch an der elektronischen Meßeinrichtung liegen.
Durch die selbsttätige Kontrolle der Meßkette, jeweils vom Meßwertaufnehmer bis zu den Tolcranzpunkten mittels der erfindungsgemäßen Schaltungen, J5 die vorzugsweise zwischen zwei Schraubvorgängcn stattfindet, läßt sich die Fehlerquelle sofort ermitteln. Damit ist unter Umständen scherwiegender Folgen rechtzeitig vorgebeugt.
Die für die Umwandlung der Drehwinkelimpulse in elektrische Impulse benutzte Anordnung Feldplattenhalbbrückenaufnehmer30,3) und Zahnrad 3 (Impulsgcber) ist robust und auch unempfindlich gegen Schmutz. Um die Feldplattenhalbbrücke, die durch einen Dauermagneten vorgespannt ist, kontaktlos beeinflussen zu können, ist die Spule 51 so um den Aufnehmer gelegt, daß sie zwischen den beiden Feidpiauen hindurchläuft. Dadurch ist das auf die Fcldplatten einwirkende magnetische Feld optimal. Der die Spule 51 durchfließende Wechselstrom verstimmt im gleichen Takt seiner Frcquenz die Feldplattenhalbbrücke.
Die srfindüngägcfiiäuc Einrichtung für Verschraubungen macht nur einen geringen Aufwand erforderlich. Dies wirkt sich besonders vorteilhaft bei Mehrkanalüberwachungen aus und wird hier auch besonders deutlieh. Gerade bei Mehrkanalüberwachungseinrichiungen, die am häufigsten ausgeführt und eingesetzt sind, nimmt eine Kontrolle mit den üblichen Kontrollgeräten besonders viel Zeit in Anspruch, weil die einzelnen Schrauberschäfte mit der zugehörigen Überwachungs- ω einrichtung nur zeitlich nacheinander kontrolliert werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
b5

Claims (9)

Paten^.nsprüche:
1. Selbsttätig kontrollierende Einrichtung zum Messen von Drehmomenten an mechanischen Verbindungselementen, bestehend aus einem Meßwertaufnehmer in Brückenschaltung und einem an den Ausgang der Brücke gelegten Operationsverstärker, der ausgangsseitig mittels eines selbsttätig arbeitenden Schalters an eine Nullpunktkorrektur anschließbar sowie mit einem Speicher verbunden ist, dem je ein oberer und ein unterer Grenzweridiskriminator nachgeschaltet ist, deren Ausgänge an eine Grenzwertlogik für die Drehmomentauswertung geführt sind, die ausgangsseitig an eine Mehrkanal-Auswerteeinheit angeschlossen ist, welche andererseits mit einer Grenzwertlogik für die Winkelauswertung in bitender Verbindung steht, an deren Eingang der Ausgang je eines weiteren oberen und eines unteren Grenzwertdiskriminators liegt, denen ihrerseits eine Treppengenerator- und Speichereinheit vorgeschaltet ist, die im Anschluß an einen Anpassungsverstärker vorgesehen ist, an dessen Eingang ein Winkelaufnehmer angeschlossen ist, dem ein Drehwinkelimpulsgeber zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Schaltungsanordnung zur Kontrolle der selbsttätigen Nullpunktkorrektur (22) ausgestattet ist, die einen an die Nullpunktkorrektur (22) angeschlossenen Spannungsvergleicher (37) sowie eine diesem nachgeschaltete Auswerte- m schaltung (39) für die maximal zulässige Korrekturgroße enthält, die an die Mchrkanal-Auswcrteeinheit (24) gelegt ist, daß des vcitcrcn zur Kontrolle der Drehmomentmeßanordnung einer vom Drchmomentmeßwertaufnchmer (13) bis einschließlich js zu den eingestellten Grenzwertdiskriminatorcn (18 und 19) gebildeten Meßketic selbsttätig zu- und abschaltbare Verstimmungswiderstände (32 und 33) zugeordnet sind und daß zur Kontrolle der Winkclmeßeinrichtung eines vom Winkelaufnehmcr (30) bis einschließlich zu den Grenzwertdiskriminatoren (26 und 27) gebildeten Meßkreises dem Winkelaufnehmer (30) über eine Wicklung (51) ein Wechselstrom mit vorwählbarer Periodenzahl automatisch so zuschaltbar ist, daß der Winkelaufnehmer (30) dicjcni- «i ge Periodenzahl abgibt, welche jeweils für den oberen und unteren Grenzpunkt vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils eingestellten Spannungssollwerte der Grenzwertdiskriminatoren (18 und 19, sowie 26 und 27) bei der Kontrolle um einen definierten Betrag variierbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstimmungswiderstände (32 und 33) einstellbar und mittels Relais (34 und 36) zu- und abschaltbar sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelaufnchmer (30) aus einer Halbbrückenanordnung mit Feldplatten besteht, der eine mittels eines elektronischen Schalters (50) zu- mi und abschaltbare Erregerwicklung (51) zugeordnet ist. welche über zwei an den elektronischen .Schulter angeschlossene Komparatoren (48 und 49) für die Vorwahl der Itnpuls/.ahl mit einem Impulszähler (43) in leitender Verbindung steht, der eingangsseitig an tr> eine Wechsclstromquelic (47) und ausgangsseitig an einen weiteren elektronischen Schalter (42) für die Zu- und Abschaltung der Kontrollimpuls/nhl angeschlossen ist, welcher an den Eingang der Auswerteschaltung (44) für die Winkelmeßvorrichtung geführt ist
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollvorgänge des Drehmoments, Drehwinkels und Umschaltpunktes des Nullnachslellbereichs jeweils zwischen zwei von einem die mechanischeil Verbindungselemente (10) betätigenden Arbeitsgerät (1—8) auszuführenden Arbeilsgängen stattfinden und daß die Kontrollvorgänge vom Arbeitsgerät (1—8) auslösbar sind.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollvorgänge in bzw. nach einstellbaren Zeitintervallen ablaufen.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kontrollvorgänge wahlweise gleichzeitig oder zeitlich nacheinander vonstatten gehen.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß nur einer der Werte Drehmoment, Drehwinkel oder Umschaltpunkt des Nullnachstdlbereichs kontrollierbar ist
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 —8, dadurch gekennzeichnet, daß sie für Sicherheitsverschraubungcn verwendet wird.
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