DE2904169A1

DE2904169A1 - Verschlussdeckel zum verschliessen eines kuenstlichen darmausgangs

Info

Publication number: DE2904169A1
Application number: DE19792904169
Authority: DE
Inventors: Otto Knell
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-02-05
Filing date: 1979-02-05
Publication date: 1980-08-14

Description

Die Erfindung betrifft einen Verschlußdeckel zum Verschließen
eines küns#tlichen Darmaüsgangs, bestehend aus zwei miteinander verschraubbaren hohlen Deckelhälften, einem im Deckelhohlraum untergebrachten Geruchsfilter und einem an der körperseitigen Deckelhälfte schwenkbar befestigten Mittelstift, nach DBP 28 43 930.
Der Mittelstift beim Verschlußdeckel nach dem Hauptpatent hat den Nachteil, daß er nur einen bestimmten Durchmesser hat, so daß sich hieraus bei unterschiedlichen Durchmessern des künstlichen Darmausgangs mehr oder weniger gute Abdichtungen gegenüber dem flüssigen Darminhalt ergeben0 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den schwenkbar befestigten Mittelstift derart auszugestalten, daß bei wechselnden Durchmessern der künstlichen Darmausgänge eine sichere Abdichtung gegenüber dem flüssigen Darminhalt gewährleistet wird.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß das freie Ende des Mittelstifts eine Axialbohrung zur Aufnahme eines bei Flüssigkeitsa#fnahme zur Volumenvergrößerung quelifähigen Tampons textiler und/ader chemischer Zusammensetzung aufweist, der den Gasdurchgang bzw. Gasaustritt nicht verhindert.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt die Einzelteile vor ihremzusammenbaii. Diese umfassen die obere Deckelhälfte 4, einen gegebenenfalls verwendeten Filterdeckel 24, die kalottenförmige Kappe9 zur schwenkbaren Befestigung des Mittelstifts 7 in der unteren Deckelhälfte 5. In letzterer snd die Durchbrechungen 5a für den Gasaustritt aus dem künstlichen Darmausgang vorgesehen.
Der schwenkbare Mittelstift 7 weist an seinem freien Ende eine Axialbohrung 23 zur Aufnahme eines in der Zeichnung nicht dargestellten, bei Flüssigkeitsaufnahme zur Volumenvergrößerung quellfähigen Tampons auf. Dieser kann textiler und/oder chemischer Zusammensetzung sein und g¢çährleistet eine sichere Abdichtung dex Darminhaltsflüssigkeits, erlaubt aber dennoch den Gasaustritt aus dem Darmausgang, damit ein Druckaufbau von Blähgasen im Darm verhindert wird. Die kontinuierlich durch den zweiteiligen Verschlußdeckel austretenden Blähgase werden durch den bekannten, im Filterdeckel 24 untergebrachten Filter von ihrem Geruch befreit.
Der Filter ist wegen der Zweiteiligkeit des Verschlußdeckels sehr leicht austauschbar.
Wesentlich ist, daß der in die Axialbohrung 23 des Mittelstifts 7 zunächst hineingesteckte Tampon nach kurzer Zeit nach Einschieben des Mittelstifts in den Darmausgang Flüssigkeit des Darminhalts aufnimmt und entsprechend aufquillt. Hierdurch entsteht ein individueller Verschlußpftopfen, der einerseits eine sichere, schonende Abdichtung gegen Flüssigkeit bewirkt, andererseits aber den notwendigen Gasdurchgang nicht verhindert.
Nach jeder Oeffnung des Verschlußdeckels und Stuhlentleurung kann in die Axialbohrung 23 ein neuer trockener Tampon eingesetzt werden, der na cli kurzer Zeit infolge Flüssigkeitsaufnahme aufquillt und erneut einen Verschlußpfropfen entstehen läßt.
Der oben beschriebene Verschlußdeckel mit schwenkbarem hohlen Mittelstift und eingesetztem Quelltampon erscheint derzeit als die beste und wirksamste Lösung für einen einfach zu bedienenden, dichten Verschluß für einen kUnstlichen Darmausgang, der außerdem noch sehr pre Unstig heretollber luft.
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Claims

Verschlußdeckel zum Verschließen eines künstlichen Darmausgangs.

Patent- und Schutzanspruch ) / . Verschlußdeckel zum Verschließen eines künstlichen Darmausgangs, bestehend aus zwei miteinander verschraubbaren hohlen Deckelhälften, einem im Deckelhohiraum untergebrachten Geruchsfilter und einem an der körperseitigen Deckelhälfte schwenkbar befestigten Mittelstift, nach DDP 28 43 930, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Mittelstifts (7) eine Axialbohrung (23) zur Ausnahme eines bei Flüssigkeitsaufnahme zur Volumenvergrößerung quellfähigen Tampons textiler und/oder chemischer Zusammensetzung aufweist, der den Gasdurchgang bzw, Gasaustritt nicht verhindert.