DE2903275A1 - Vorrichtung zum herstellen von faserplatten - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von faserplattenInfo
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- Nonwoven Fabrics (AREA)
- Stringed Musical Instruments (AREA)
- Food-Manufacturing Devices (AREA)
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Description
Dipl.-lng. H. MITSCHERLiCH D-8000 MÖNCHEN 22
Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN Steinsdorfstraße 10
Dr.rer. not. W. KÖRBER _ 3 » ^ (089' *296684
Dipl.-lng. J. SCHMIDT-EVERS
PATENTANWÄLTE
KABTTSHIKI KAISHA. FUJI SEISAKÜSHO
1-6-27, liiahiko-cho
ffu.ji-shi, Snizuoka-ken
Japan
1-6-27, liiahiko-cho
ffu.ji-shi, Snizuoka-ken
Japan
Vorriohtung zxurn Herstellen von Faserplatten
BESGHREIBFIiG
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Platten oder Tafeln aus Fasermaterial, die z.B.
geeignet sind, in Gebäuden als Wandplatten und dgl. verwendet zu werden, wobei zu der Vorrichtung ein Förderband zum Erzeugen
einer Schicht aus Fasermaterial gehört, das für Luft und Wasser durchlässig ist, und das zu diesem Zweck z.B. aus
einem Drahtgewebe oder einem Fasermaterial wie Filz besteht und sich einer endlosen Bahn bewegt, und wobei der Vorrichtung
eine Aufschlämmung aus Fasern zugeführt wird, die eine geeignete Länge haben, und bei denen es sich um pflanzliche,
mineralische oder synthetische Fasern oder um Fasern handelt, die mit einem Bindemittel, z.B. Zement ο»dgl., gemischt sind
und auf dem Förderband zu einer Schicht mit der gewünschten Dicke verarbeitet werden.
Genauer gesagt ist durch die Erfindung eine Vorrichtung geschaffen
worden, die es ermöglicht, kontinuierlich ein Faserplattenerzeugnis herzustellen, bei dem die in dem verwendeten
Rohmaterial enthaltenen Fasern in der Längsrichtung orientiert sind, das Biegekräften und anderen Beanspruchungen standhält,
und das mindestens eine gefällig aussehende Fläche aufweist, innerhalb welcher die Fasern in der Längsrichtung orientiert
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sind. Ferner ermöglicht es die erfindungsgemäße Vorrichtung,
ein Faserplattenerzeugnis herzustellen, das eine große Dicke hat, bei dem die Fasern in der Längsrichtung orientiert
sind, ua die Festigkeit zu erhöhen, und bei dem beide Flachseiten ein gefälliges Aussehen zeigen. Schließlich ermöglicht
es die Vorrichtung nach der Erfindung, ein Faserplattenerzeugnis mit einer noch größeren Dicke dadurch herzustellen,daß
eine mittlere Schicht zwischen zwei äußeren Faserschichten angeordnet wird, so daß eine stärkere Platte entsteht. Die
mit Hilfe der Vorrichtung hergestellten Erzeugnisse haben in allen Teilen eine gleichmäßige Dicke und weisen keine abwechselnd
konkav und konvex gekrümmten Abschnitte auf.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 einen Längsschnitt des Hauptteils einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 einen Querschnitt der Vorrichtung nach Fig. 2;
Fig. 4 einen Längsschnitt des Hauptteils einer weiteren abgeänderten
Vorrichtung;
Fig. 5 und 6 jeweils einen Längsschnitt des Hauptteils einer
weiteren abgeänderten Ausführungsform;
Fig. 7 mehrere Querschnitte von Erzeugnissen in Form von Faserplatten;
Fig. 8 eine teilweise als Schnitt gezeichnete Ansicht des vorderen Endes eines Saugkastenteils mit Einrichtungen
zum Einstellen der Saugkraft;
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Fig«, 9 eine teilweise als Schnitt gezeichnete Stirnansicht
einer weiteren Ausführungsform eines Saugkastens; und
Pig„ 10 einen Längsschnitt des Saugkastens nach Fig. 9.
Zu der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung gehört ein endloses Förderband 1 zum Herstellen einer Fasermaterialschicht, das
sich über Umlenkrollen 2 erstreckt und so angetrieben wird, daß es sich in Richtung der Pfeile bewegtj hierbei ist ein
Teil des Förderbandes geneigt angeordnet, und mit der Unterseite dieses geneigten Teils steht die Saugfläche eines Saugkastens
3 in Berührung, so daß ein geneigter Abschnitt zum Bilden einer Schicht aus Fasermaterial vorhanden ist. Längs
der Oberseite des Förderbandes 1 zum Herstellen einer Faserschicht erstreckt sich im Bereich des geneigten Abschnitts
4 ein Kanal 5 für die die rohen Fasern enthaltende Aufschlämmung,, und dieser Kanal ist auf beiden Seiten gemäß Fig. 3
durch Seitenwände abgegrenzt. Ferner ist eine vordere Zuführungsöffnung 8 eines Zuführungskanals 6, der mit einem Rohmaterialbehälter
7 verbunden ist, welcher so hoch angeordnet ist, daß sich ein ausreichendes Gefälle ergibt, dem oberen
Ende des geneigten. Teils des Kanals 5 benachbart. Die aus der Zuführungsöffnung 8 austretende Faseraufschlämmung strömt
somit unter der Wirkung der Schwerkraft längs des geneigten Kanals 5 nach unten, so daß die Strömungsrichtung der Aufschlämmung
der Laufrichtung des Förderbandes 1 zum Erzeugen einer Faserschicht entgegengesetzt ist; dies bedeutet, daß
die Faseraufschlämmung mit einer Geschwindigkeit nach unten strömt, die sich von der Laufgeschwindigkeit des Förderbandes
1 unterscheidet. Hierbei wird das in der Aufschlämmung enthaltene Wasser mit Hilfe des Saugkastens 3 entfernt, so daß
sich die Fasern auf dem Förderband 1 ablagern und eine Faserschicht von vorbestimmter Dicke bilden.
Diese Faserschicht wird durch das Förderband 1 Weitertransporttiert
und von ihm an seinem anderen Ende durch eine Abhebeeinrichtung 9 abgehoben, um dann auf ein Abgabeförderband
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überführt zu werden; danach wird die Faserschicht ggf. in
der erforderlichen Weise weiterverarbeitet, z.B. in Stücke mit der gewünschten Länge zerschnitten, gepreßt, ggf. erhitzt,
getrocknet usw., um die gewünschten Faserplatten fertigzustellen.
Der verbleibende Teil der Faseraufschlämmung, der durch den
Kanal 5 nach unten strömt, wird zu einem Abgaberohr 11 geleitet, um der erneuten Verwendung zugeführt zu werden; die
überschüssige Faseraufschlämmung, die von der Zuführungsöffnung
8 aus weiter nach vorn strömt, wird durch eine Bürstenwalze 12 in Richtung auf das Abgaberohr 11 umgelenkt, so daß
die gesamte überschüssige Aufschlämmung zu dem Behälter 7 zurückgeleitet wird, um dann nach Bedarf erneut verwendet zu
werden.
Gemäß Fig. 1 sind auf entgegengesetzten Seiten der Faserschicht eine Luftzuführungskammer 13 und eine Luftabsaugkammer
14 einander gegenüber angeordnet; diese Kammern dienen dazu, das vorhandene Wasser aus der Faserschicht auszutreiben *.
bzw. abzusaugen. Gemäß Fig. 1 sind in dem Zuführungsrohr 6 Rühreinrichtungen 15 z.B. in Form von mit Flügeln versehenen
Walzen o.dgl. angeordnet, die verhindern, daß sich Fasern aus der strömungsfähigen Aufschlämmung absetzen und sich eine ungleichmäßige
Verteilung der Faserdichte ergibt.
Wenn das Förderband 1 zum Herstellen einer Faserschicht aus einem Fasermaterial, z.B. Filz, besteht, ist es zweckmäßig,
eine Abnutzung des Förderbandes durch die Reibung gegenüber der Arbeitsfläche des Saugkastens 3 zu verhindern und die
Reibung zu verringern und zu diesem Zweck ein Band 16 aus einem luftdurchlässigen Material, z.B. einem Drahtgewebe,
das die Absaugwirkung nicht beeinträchtigt, zwischen dem Förderband 1 und der Arbeitsfläche des Saugkastens 3 anzuordnen,
das als endloses Band ausgebildet ist und zusammen mit dem
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- 7 Förderband 1 umläuft.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 sind die Fasern in der Aufschlämmung,
die von der ZuführungsÖffnung 8 abgegeben wird, welche am oberen Teil des geneigten Kanals 5 mündet, in der
Flüssigkeit regellos verteilt, doch werden die Fasern während des Weiterströmens längs des geneigten Kanals 5 auf natürlichem
Wege auf die Strömungsrichtung ausgerichtet, und wenn
die strömenden Fasern jeweils an einem Ende durch die Saugwirkung des Saugkastens 3 zur Anlage an der benachbarten
Fläche des Förderbandes 1 oder an der benachbarten Fläche einer vorher gebildeten Faserschicht gebracht werden, werden
die Fasern auf dem Förderband 1 so abgelagert, daß sie sich in der Längsrichtung erstrecken; dies ist auf den Geschwindigkeitsunterschied
zwischen dem Förderband 1 und den Fasern zurückzuführen. Daher werden nahezu sämtliche Fasern auf die
Laufrichtung des Förderbandes 1 ausgerichtet, während die Faserschicht gebildet wird, so daß eine Faserplatte entsteht,
die in Beziehung zur Lagerungsrichtung der Fasern eine sehr hohe Biege- und Zugfestigkeit aufweist, wobei diejenige Fläche
der Faserschicht, welche in Berührung mit dem Förderband 1 stand, aus parallelgerichteten Fasern besteht, so daß diese
Fläche ein sehr gefälliges Aussehen besitzt. Somit ist es möglich, Faserplatten herzustellen, die geeignet sind, als
Wandverkleidungen und dgl. in Gebäuden verwendet zu werden.
Ferner ist der zur Herstellung einer Faserschicht dienende Abschnitt 4 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise geneigt
angeordnet, und der Kanal 5 für die Faseraufschlämmung erstreckt
sich längs dieses Abschnitts, und daher let es nur erforderlich, die Faseraufschlämmung am festliegenden Punkt
der Oberseite des Förderbandes 1 zuzuführen, ohne daß hierfür eine Kraftquelle benötigt wird, denn die Faseraufschlämmung
strömt unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten, so daß es möglich ist, die Faseraufs chlämmung mit einer Geschwindig-
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keit zuzuführen, die sich von der Laufgeschwindigkeit des Förderbandes 1 unterscheidet; hieraus ergibt sich der Vorteil,
daß ein einfacher Aufbau der Vorrichtung möglich ist.
Die Aufschlämmung kann Fasern beliebiger bekannter Art enthalten. Beispielsweise kann man nur in Wasser aufgeschlämmte
Fasern oder aber ein Gemisch verwenden, das sich aus Fasern und mindestens einem Bindemittel wie Zement, pulverisiertem
Gips, mittels Wärme härtbarem Kunstharz o.dgl. zusammensetzt, wobei diese Stoffe in Wasser aufgeschlämmt werden. Die Aufschlämmung
kann z.B. 2 Gew.-% Holzstoff und 98 Gew.-% Wasser enthalten; alternativ kann man 7 bis 15 Gew.-% einer oder
mehrerer Faserarten verwenden, z.B. Holzstoff, Glasfasern, Schlackenwolle, Kunstfasern usw., die mit 95 bis 85 Gew.-%
Wasser gemischt werden. Ggf. kann man der Aufschlämmung beliebige andere anorganische oder mineralische pulverisierte
Stoffe als Füllmittel zusetzen.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung zum Herstellen von Faserplatten größerer Dicke. Der geneigte
Abschnitt 4 der Vorrichtung nach Fig. 1 zum Erzeugen einer Faserschicht bildet gemäß Fig. 2 einen unteren Abschnitt,
und in dem Kanal 5 ist oberhalb des Abschnitts 4 ein weiterer zum Erzeugen einer Faserschicht dienender Abschnitt 19 angeordnet,
zu dem ein zweites endloses Förderband 17 gehört, mit dem ein Saugkasten 18 zusammenarbeitet; hierbei ist daran gedacht,
mit Hilfe der beiden Abschnitte 4 und 19 zwei Faserschichten
herzustellen, die dann aufeinandergelegt und zu einer Faserplatte von besonders großer Dicke vereinigt werden.
Gemäß Fig. 2 tfrd die Faseraufschlämmung über den Speisekanal
6 zugeführt, der sich durch den mittleren Teil des Kanals 5 erstreckt, so daß die Zuführungsöffnung 8 im Bereich des oberen
Teils des geneigten Kanalabschnitts mündet, und daß daher die von der Öffnung 8 abgegebenen Fasern so nach oben bzw. nach
unten umgelenkt werden, daß sie längs der zugehörigen Abschnitte
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4 und 19 zum Erzeugen von Faserschichten nach unten strömen.
Alternativ kann man die Einrichtung zum Zuführen der Faseraufs chlämmung so abändern, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. In
diesem Fall ist eine Trennwand 20 zwischen dem oberen und dsm unteren Abschnitt in dem Kanal 5 angeordnet, und der obere
Teil des Kanals ist mit der Speiseleitung 6 verbunden, so daß er zum Zuführen der Faseraufschlämmung dient. Somit wird
die Faseraufschlämmung schräg nach oben dem oberen Teil des
Kanals von seinem unteren Ende aus zugeführt, woraufhin der Faserstrom nach unten umgelenkt wird, um.zu dem geneigten
unteren Teil des Kanals zu gelangen, so daß es möglich ist, in jedem der Abschnitte 4 und 19 eine Faserschicht zu erzeugen.
In diesem Fall unterscheidet sich die Strömungsgeschwindigkeit der Faseraufschlämmung, die dem oberen Teil des Kanals
von seinem unteren Ende her zugeführt wird, von der Laufgeschwindigkeit des zweiten Förderbandes 17.
Gemäß Fig. 2 und 4 ist eine Rühreinrichtung 21 mit einer mit Flügeln besetzten Walze vor dem Kanal 5 angeordnet; sie
verhindert, daß die Fasern in der Aufschlämmung ein Gewirr bzw. Klumpen bilden, die von der Faserschicht aufgenommen
werden könnten. Ferner ist eine Saugkammer 22 vorhanden, die sich über die ganze Breite der Vorrichtung zwischen der oberen
und der unteren Faserschicht erstreckt und vor dem Kanal
5 angeordnet ist; hierzu gehört eine sich in der Querrichtung erstreckende Saugöffnung 23, die dem Faseraufschlämmungsstrom
zugewandt ist und dazu dient, einen Teil der nach vorn strömenden Fase rauf s chlämmung aufzunehmen und diesen Teil seit*-
lieh abzuführen, so daß es möglich ist, die Mengen der Faseraufs chlämmung, die den beiden Abschnitten 4 und 19 zum Erzeugen
von Faserschichten zugeführt werden, zu regeln und hierdurch die Dicke jeder Schicht einzustellen. Außerdem ist es
mit dieser Anordnung möglich, weitgehend zu verhindern, daß nicht orientierte Fasern aus der Aufschlämmung zwischen die
beiden Faserschichten gelangen, so daß die Biegefestigkeit
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- ίο -
der Faserplatte verringert wird.
Fig. 5 und 6 zeigen jeweils eine weitere Ausführungsform
der Erfindung in Gestalt einer Vorrichtung zum Herstellen von Faserplatten erheblicher Dicke. Hierbei ist zusätzlich zu
der Leitung zum Zuführen der Faseraufschlämmung zu dem Kanal 5, dem oberen Abschnitt 19 und dem unteren Abschnitt 4 eine
weitere Leitung vorhanden, die dazu dient, eine Faseraufschlämmung
der gleichen oder einer anderen Art zuzuführen, so daß die Möglichkeit besteht, eins mittlere Faserschicht
zwischen den oberen und unteren Faserschichten zu erzeugen. Bei der Aus führungs form nach Fig. 5 ist zum Erzeugen einer
solchen mittleren Schicht aus einer Faseraufschlämmung eine Hilfszuführungsleitung 24 in dem Kanal 6 angeordnet, um einen
Hilfskanal zu bilden, und die zugehörige Abgabeöffnung 25 ist gegenüber der Abgabeöffnung 8 des Kanals 6 in der Strömungsrichtung
versetzt. Bei der Ausführungs-form nach Fig. 6 erstreckt sich der Hilfszuführungskanal 24 in der Breitenrichtung
der Vorrichtung zwischen der oberen und der unteren Faserschicht vor der Mündung des Kanals 5, und die Abgabeöffnung
25 mündet in der Laufrichtung der Faserschichten. Durch Zuführen einer Faseraufschlämmung mit Hilfe des Hilfszuführungs
kanals 24 ist es somit möglich, eine mittleren Faserschicht von vorbestimmter Dicke zwischen der oberen und der
unteren Faserschicht zu erzeugen, so daß man eine Faserplatte von besonders großer Dicke erhält. Wenn man zur Herstellung
der mittleren Schicht ein billiges Rohmaterial verwendet, um die Dicke der Faserplatte zu vergrößern, lassen sich Faserplatten
von sehr großer Dicke auf wirtschaftliche Weise herstellen. Zu diesem Zweck kann man z.B. Fasern verwenden, die
billiger sind als die zur Erzeugung der äußeren Faserschichten verwendeten Fasern und/oder pulverförmiges Fasermaterial
aus anorganischen oder organischen Stoffen. Wenn man das Bindemittel, z.B. Zement oder dgl., das der Faseraufschlämmung
für die mittlere Schicht beigemischt wird, in einer größeren
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Menge verwendet, bewirkt die mittlere Schicht eine Verstärkung der Bindung zwischen der oberen und der unteren Schicht,
und außerdem führt sie zu einer Erhöhung der Festigkeit der gesamten Faserplatte.
Fig. 7 zeigt Querschnitte verschiedener Arten von Faserplatten. Bei I ist eine Faserplatte mit einer einzigen Faserschicht
A dargestellt, die mit Hilfe der Vorrichtung nach Fig. 1 hergestellt wurde; bei II ist eine Faserplatte gezeigt,
bei der eine obere Schicht A mit einer unteren Schicht A, A vereinigt ist, und die mit Hilfe einer Vorrichtung nach Fig.
oder 4 hergestellt wurde; bei III ist eine Faserplatte dargestellt, zu der drei Schichten gehören, wobei eine mittlere
Schicht B zwischen oberen und unteren Schichten A angeordnet ist, und die mit Hilfe einer Vorrichtung nach Fig. 5 oder 6
hergestellt wurde.
Gemäß diesen Querschnitten hat die Faserplatte ±m Idealfall
in allen Teilen im wesentlichen die gleiche Dicke, d.h. es sind keine Ungleichmäßigkeiten vorhanden. In der Praxis entstehen
jedoch häufig Erzeugnisse, bei denen die Faserschicht eine ungleichmäßige Dicke hat; dies ist darauf zurückzuführen,
daß während der Herstellung ein ungleichmäßiger Unterdruck zur Wirkung kommt, da sich die Saugöffnungen des Saugkastens verstopfen,
oder da sich die Durchlässigkeit des Förderbandes ändert; daher kommt es vor, daß die Faserschicht eine konkave
oder konvexe oder unregelmäßig konkave und konvexe Querschnittsform erhält, wie es in Fig. 7 bei IV , V und VI dargestellt
ist.
Um solche Unterschiede bezüglich der Dicke der Faserplatte auszugleichen, wird gemäß der Erfindung dafür gesorgt, daß
sich die Saugkraft des Saugkastens an in der Breitenrichtung der Faserschicht in Abständen verteilten Punkten so einstellen
läßt, daß die Faserschicht eine gleichmäßige Dicke erhältl
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Um eine solche Einstellmöglichkeit zu schaffen, kann man
gemäß Fig. 8 z.B. den Innenraum des Saugkastens 30 durch Trennwände 31 in mehrere Saugkammern 32 unterteilen, die
eine sich quer zur Längsachse der herzustellenden Faserschicht erstreckende Reihe bilden und miteinander sowie mit
einem Saugrohr 34 über Verbindungsrohre 33 parallelgeschaltet
sind, wobei jedes Verbindungsrohr 33 mit einem verstellbaren
Ventil 35 versehen ist, so daß es mit Hilfe dieser Ventile möglich ist, die Verteilung der Saugkraft an der Arbeitsfläche
des Saugkastens 30 innerhalb mehrerer inder Breitenrichtung
in Abständen verteilter Abschnitte einzustellen.
Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere AusfUhrungsform einer Einrichtung
zum Einstellen der Saugkraft. In diesem Fall ist der Innenraum des Saugkastens 30 durch Trennwände 31 in mehrere
Saugkammern 32 unterteilt, die über die ganze Breite der Vorrichtung verteilt und jeweils durch ein Rohr 33 mit
dem Saugrohr 34 verbunden sind; in jeder Säugkammer 32 ist eine performierte Platte 36 verschiebbar gelagert, um z.B.
mit Hilfe einer Gewindespindel 37 betätigt zu werden, so daß sich der öffnungsquerschnitt durch Variieren des Uberlappungsgrades
der Säugöffnungen 38 in der Arbeitsfläche jeder Saugkammer 32 und der öffnungen 39 der Platte 36 variieren läßt,
um die Saugkraft entsprechend zu verändern.
Mit Hilfe eines Saugkastens, der die beschriebene Einrichtung zum Einstellen uer Saugkraft aufweist, ist es möglich,
die Dicke der Faserschicht in Richtung ihrer Breite nach Bedarf zu korrigieren, so daß man eine Faserschicht erhält*
die über ihre ganze Breite eine gleichmäßige Dicke aufweist.
Der Patentanwalt:
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Leerseite
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Herstellen einer Faserplatte, dadurch
gekennzeichnet , daß ein endloses Förderband (1) zum Erzeugen einer Schicht aus Fasermaterial vorhanden
ist, zu dem ein gegen die Waagerechte geneigter Abschnitt
(4) der gewünschten Länge gehört, daß ein Saugkasten (3) vorhanden
ist, der sich längs der Innenfläche des geneigten Förderbandabschnitts erstreckt, so daß er zusammen mit diesem
eine Einrichtung zum Erzeugen einer Faserschicht bildet, daß ein Kanal (5) zum Zuführen einer Faseraufschlämmung vorhanden
ist, der sich über die Außenfläche des geneigten Förderbandabschnitts zum Erzeugen einer Faserschicht erstreckt, und
daß die Anordnung derart ist, daß sich die Strömungsgeschwindigkeit
der durch den Kanal strömenden Faseraufschlämmung,
die sich über die Außenfläche des Förderbandes hinweg bewegt, von der Laufgeschwindigkeit des Förderbandes unterscheidet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (4) zum Erzeugen einer Faserschicht auf
einer Seite angeordnet ist, daß ein weiterer Abschnitt (19) zum Erzeugen einer Faserschicht mit einem endlosen Förderband
(17) und einem Saugkasten (18) auf der anderen Seite angeordnet ist, und daß der Kanal (5) zwischen den beiden
Abschnitten angeordnet ist, so daß es möglich ist, mit Hilfe der beiden Abschnitte jeweils eine Faserschicht zu erzeugen
und diese Faserschichten danach in Deckung miteinander zu bringen und sie zu einer einzigen Faserplatte zu vereinigen.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Öffnung (8) zum Zuführen der Fase raufs chlämmung zwischen
den mit Hilfe der beiden Abschnitte (4, 19) zu erzeugenden
Faserschichten angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Einstellen der Dicke
der zu erzeugenden Faserschicht vorhanden ist, bei welcher der Innenraum des Saugkastens (30) durch Trennwände (31) in
mehrere Saugkammern (32) unterteilt ist, die in der Breitenrichtung der Faserschicht nebeneinander angeordnet sind, und
bei der jede Saugkammer mit einer Einrichtung (35) zum Einstellen der Saugkraft versehen ist.
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