DE2856242C3 - Einfach entsperrbares Rückschlagventil - Google Patents
Einfach entsperrbares RückschlagventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/01—Locking-valves or other detent i.e. load-holding devices
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K15/00—Check valves
- F16K15/18—Check valves with actuating mechanism; Combined check valves and actuated valves
- F16K15/182—Check valves with actuating mechanism; Combined check valves and actuated valves with actuating mechanism
- F16K15/1823—Check valves with actuating mechanism; Combined check valves and actuated valves with actuating mechanism for ball check valves
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein einfach entsperrbares Rückschlagventil mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1.
Derartige Rückschlagventile sr.A in der Hydraulik in
einer Vielzahl von Ausführungen bekannt Sie werden im allgemeinen dort eingesetzt, wo t. swichtslasten oder
andere äußere Kräfte auf eine Kolben-Zylinder-Einheit einwirken und zum Zwecke des Haltens ein hermetisch
dichter Abschluß gefordert wird. Beim Ausfahren gegen die Last wird der Schließkörper hydraulisch durch
direkte Druckbeaufschlagung von seinem Sitz abgehoben. Ein Einfahren kann nur dann erfolgen, wenn der
Entsperrkolben mit einem Steuerdruck beaufschlagt wird, der zum öffnen ausreicht Der Steuerdruck wird
entweder über ein spezielles Ventil in einer Steuerleitung zu- und abgeschaltet oder er wird über eine
Steuerleitung vom gegenüberliegenden Arbeissraum der Kolben-Zylinder-Einheit zugeführt. (Ebertshäuser,
Bauelemente der ölhydraulik, Teil II, Seite 135 ff,
Krauskopf-Verlag 1974, DE-OS 27 16 262.) Derartige Schaltungen sind jedoch nicht möglich, wenn die
Kolben-Zylinder-Einheit, kurz Zylinder genannt, nur durch einen sogenannten Einrohranschluß versorgt
wird. Einrohranschlüsse werden gern dann verwendet, wenn es sich um lange Rohrleitungen handelt oder
Montagevereinfachurigen angestrebt werden. In spezielien Fällen, z. B. bei kleineren Ackerschleppern (z. B.
DE-PS 21 29 862), steht ebenfalls nur ein Einrohranschluß zur Verfügung, dem ein handbetätigtes, mit
Leckspalten versehenes Wegeventil vorgeschaltet ist. Ein anderes Anwendungsgebiet wäre die Betätigung
von großen Fenstern oder Gewächshäusdächern (z. B. DE-PS 15 59 728). Auch hier wird über Kolbenschieberventile geschaltet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einfach entsperrbare Rückschlagventile der in Rede
stehenden Art so auszubilden, daß bei mit Einrohranschlüssen verlegten Zylindern ein hermetischer Ab
schluß erreicht wird und — auch ohne daß eine spezielle Steuerleitung verlegt werden muß —r ein Aus- und
Einfahren durch Schalten eines Wegeventiles der Kolbenschieber-Bauart möglich ist Ein impulsförmiger
Steuerdruck soll bereits ausreichend sein, so daß bei entsperrtem Rückschlagventil bereits andere Verbraucher mit Druck beaufschlagt werden können. Die
Lösung soll einfach und billig sein, kleine Baumaße -besitzen und im übrigen keine zusätzlichen Geräte
ίο benötigen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des
Anspruchs 1.
Wechselrasteinrichtungen an sich sind z.B. bei
Kugelschreibern bekannt und auch schon bei hydraulischen Ventilen verwendet worden (DE-AS 11 40 038).
Das dort gezeigte Ventil ist jedoch manuell betätigt und dient nur als einseitig durchströmbares Auf-Zu-VentiL
Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe konnte
μ daher nicht nahegelegt werden.
Die Erfindung wird anhand eines in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert
F i g. 1 zeigt ein einfach entsperrbares Rückschlagventil im Schnitt in seiner ersten Schaltstellung;
Fig.2 zeigt in einer Abwicklung einen Teil des
Mantels des Entsperrkolbens mit einem Nutensystem für eine Wechselrasteinrichtung;
Fig.3 stellt das Rückschlagventil in der zweiten
Schaltstellung dar.
In einem Gehäuse 1 ist in einer zylindrischen Bohrung 2 eine Hülse 3 durch ein Distanzstück 4 und einen
Stopfen 5 auf der einen Seite und einen weiteren Stopfen 6 auf der anderen Seite gehalten. Die Büchse 3
und das Distanzstück 4 weisen eine zentrale zylindrische
Bohrung 7 auf, die zur Führung eines Entsperrkolbens 8
dient
Dieser Entsperrkolben 8 wird von einer Rückstellfeder 9 belastet, die sich am Stopfen 6 abstützt und auf
eine mit einer Dichtung 10 versehene Schulter 11
einwirkt An die Schulter 11 schließt sich eine Ringnut
12 an, die über einen Konus 13 in eine Schulter 14 übergeht. An die Schulter 14 schließt sich eine Partie 15
an, die auf ihrem Mantel mit einem zusammenhängenden Nutensystem 16 versehen ist, welches in F i g. 2 über
eine Teilung als Abwicklung dargestellt ist, und zwar in vergrößertem Maßstab. Das Nutensystem 16 besitzt um
je einen Drehteilschritt versetzte Geradführungen 17, 18,19 und 20, die durch Schrägführungen 21,22,23 und
24 miteinander verbunden werden. In das Nutensystem
so 16 greifen Führungikörper 25 ein, die in einer Nut 26 der
Hülse 3 axial unbeweglich, jedoch tangential beweglich angeordnet sind. Im Bereich der Ringnut 12 besitzt die
Hülse 3 eine Querbohrung 27, in der eine Kugel 28 geführt ist, die auf einen Stößel 28' einwirkt Der Stößel
28' ist in einer Bohrung 29 im Gehäuse 1 dicht geführt und durchdringt dann einen Raum 30 größeren
Durchmessers und einen Durchflußquerschnitt 31, der an seinem Ende von einem Ventilsitz 32 umgeben ist Ein
Schließkörper 33 dient zum hermetisch dichten
Verschließen des Ventilsitzes 32 und wird von einer
Schließfeder 34 belastet, die sich zusammen mit dem Sehließkörper 33 in einem Raum 35 befindet, der durch
einen Stopfen 36 nach außen abgeschlossen ist. Der Stopfen 36 dient gleichzeitig als Widerlager für die
Schließfeder 34. Ein handbetätigtes 3/3-Wegeventil 37 besitzt drei Schaltstellungen 0, a und b und drei
Anschlüsse P, A und T. Der Anschluß P ist mit einer Druckmittelquelle 38 verbunden, der Anschluß T mit
einem Vorratsbehälter und der Anschluß A mit einem Kanal 39 im Gehäuse 1, der in den Raum 30 mündet
Vom Raum 35 zweigt ein weiterer Kanal 40 ab, der mit einem Arbeitsraum 41 eines einfachwirkenden Kolben-Zylinder-Systems
42 verbunden ist Der Zylinder ist mit 43 bezeichnet Ein in den Zylinder 43 eintauchender
Kolben hat die Bezugszahl 44. Als äußere Rückstellkraft dienen Zugfedern 45 zwischen Kolben 44 und Zylinder
43. Vom Raum 30 zweigt ein Kanal 46 ab, der im Bereich der Ringnut 12 in die Bohrung 7 mündet Eine Bohrung
47 innerhalb des Entsperrkobelns 8 führt zu dessen freien Stirnfläche 48, die als Wirkfläche dient
Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei von den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Zuständen ausgegangen.
Der Kolben 44 ist ausgefahren und das 3/3-Wegeventil befindet sich in seiner Schaltstellung »0<c Der Anschluß
A ist drucklos. Die Kugel 28 befindet sich im Bereich der Ringnut 12, so daß der Stößel 28' keinen Kontakt mit
dem Schließkörper 33 hat Dieser wird daher durch die Schließfeder 34 und den Druck im System 41,40 und 35
auf den Ventilsitz 32 gepreßt so daß das Syr.tem 4i, 40
und 35 hermetisch dicht verschlossen ist Der Führungskörper 25 befindet sich an der Raste 17', wobei die
Hubbegrenzung an dieser Stelle nicht unbedingt durch die Raste 17' erfolgen muß, sondern auch durch äußeres
Anschlagen der Stirnfläche 48 am Stopfen 5 bewirkt werden kann. Wichtig ist jedoch, daß der Führungskörper
25 sich überhaupt innerhalb der Geradführung 17 befindet Wenn nun der Kolben 44 zum Einfahren
gebracht werden soll, wird das 3/3-Wegeventil 37 in die Schaltstellung »a« geschaltet Dadurch wird das System
A, 39,30,31,46,12,47,48 unter Druck gesetzt Dadurch
wird einmal der Schließkörper 33 von seinem Sitz abgehoben und zum anderen wird der Entsperrkolben 8
durch die Druckbeaufschlagung seiner Wirkfläche 48 gegen die Kraft der Rückstellfeder 9 verschoben. Der
Konus 13 kommt in Kontakt mit der Kugel 28, die am Konus 13 hochrutscht oder -rollt bis sie auf der Schulter
14 aufliegt Der Stößel 28' hat nun Kontakt mit dem Schließkörper 33 und hält ihn in geöffneter Stellung.
Durch den Hub des Entsperrkolbens 8 hat der Führungskörper 25 die Geradführung 17 durchlaufen
und ist an deren Ende 17" in die Schrägführung 21 gelangt, nach deren Durchlaufen er in der Geradführung
18 bis zur Hubbegrenzung 18', die ebenfalls durch einen
äußeren Anschlag ersetzbar ist. gekommen ist Es ist dabei unerheblich, ob sich der Führungskörper 25 dabei
in der Nut 26 bewegt hat oder ob der Entsperrkolben 8 eine Drehung vollzogen hat. Das 3/3-Wegeveniil 37
wird nun in seine Schaltstellung »6« geschaltet, wodurch die Verbindung A — T hergestellt wird und alle vorher
mit Druck beaufschlagten Räume und Kanäle drucklos werden. Der Ausdruck »drucklos»- ist hier so zu
verstehen, daß gewisse StaHrückc unberücksichtigt
bleiben. Das heißt, es ist kein Diuck mehr vorhanden,
der die Kraft der Rückstellfeder 9 übf.-r.vindcn könnte.
Öle Rückstellfeder ^ drückt daher de·- Entsoerrkolben
wieder in die Gegenrichtung. Der Führungskörper 25 bewegt sich von der Hubbegrenzung 18' über die
Geradführung 18 bis zu deren Ende 18", gelangt über die Schrägführung 22 in die Geradführung 19 und rastet
an deren Ende 19' ein. Bei dieser Raste ergibt sich die in F i g. 2 dargestellte Schaltstellung. Wichtig ist, daß dabei
die Kugel 28 immer noch auf der Schulter 14 aufliegt, so daß über die Kugel 28 und den Stößel 28' der
Schließkörper 33 entsperrt bleibt Der Kolben 44 kann
ίο daher ganz einfahren. Soll der Kolben 44 wieder
ausgefahren werden, wird das 3/3-Wegeventil 37 erneut
in die Schaltstellung »a« geschaltet, so daß erneut alle Räume und Kanäle über die Verbindung P-A mit der
Druckmittelquelle 38 verbunden werden. Der Entsperrkolben 8 wird durch den Druck auf seiner Wirkfläche 48
weiter gegen die Kraft der Rückstellfeder 9 verschoben. Die Kugel 28 hat dabei weiterhin Kontakt mit der
Schulter 14. Der Führungskörper 25 bewegt sich in der Geradführung 19 und gelangt an deren Ende 19" in die
Schrägführung 23 und von dort in ^e Geradführung 20 bis zur Hubbegrenzung 20', wobei die Hubbegrenzung
auch hier durch Anschlagen des Entsperrkolbens 8 am Stopfen 6 bewirkt werden könnte.
Durch Druck im Arbeitsraum 41 fährt der Kolben 44 aus. Dieses Ausfahren wird beendet wenn das
3/3-Wegeventil 37 in seine Schaltstellung b geschaltet wird. Das System 39,30,31,46,12,47,48 wird drucklos,
so daß die Rückstellfeder 9 den Entsperrkolben 8 zurückschiebt Der Führungskörper 25 gelangt durch
die Geradführung 20 bis zur Position 20" und von dort über die Schrägführung 24 in die Geradführung 17 und
dort bis zur Raste 17'. Damit ist die erste Schaltstellung wieder erreicht und die Kugel 28 befindet sich wieder im
Bereich der Ringnut 12. Der Schließkörper 33 wird nicht mehr entsperrt und sitzt dicht auf dem Ventilsitz 32 auf.
Arbeitsraum 41, Kanal 40 und Raum 35 sind somit dicht abgeschlossen. Bei erneuter Druckbeaufschlagung wird
sich der Zyklus wiederholen. Zum Entsperren bzw. Sperren ist also jeweils die Folge Schaltstellung »a« —
Schaltstellung »Zx< oder anders ausgedrückt die Folge »Druckbelastung — Druckentlastung« notwendig. Es
genügt, den Druck impulsartig aufzugeben. Es ist klar, daß dies von weit entfernter Stelle aus geschehen kann
und an Stelle des handbetätigten 3/3-Wegeventils ein wie auch immer geartetes anderes Umschaltventil
verwendet werden kann. Selbstverständlich kann der Entsperrkolben auch koaxial zur Entsperrichtung des
Schließköipers angeordnet sein, so daß er ohne Zwischenschaltung von Übertragungsgliedern entsperren
könnte. Für die Wechselrasteinrichtung wurde nur ein Beispie! angegeben. Weitere grundsätzliche Möglichkeiten
sind von den allgemein bekannten Kugelr "hrcibcrrasten her geläufig. Schließlich ist es auch
denkbar, den Entsperrkoiben Drehschritte ausführen zu
ι) lassen und seinen Mantel im Wechsel mit erivabenen und
veitieften Stellen auszustatten, die einen Stößel
verschiedene Hübe machen lassen.
Hierzu 2 Blau. Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Einfach entsperrbares Rückschlagventil in Sitzventilbauweisea) mit einem von einem Steuerdruck entgegen einer Rückstellkraft beaufschlagbaren, auf einen Schließkörper in Öffnungsrichtung direkt oder unter Zwischenschaltung eines Stößels einwirkenden Entsperrkolbenb) mit einer eisten, einem dicht auf seinem Ventilsitz aufsitzenden Schließkörper entsprechenden Schaltstellung undc) einer zweiten, einem von dem Ventilsitz abgehobenen Schließkörper entsprechenden Schaltstellung,dadurch gekennzeichnet, daßd) der Entsperrkolben (8) mit einer an sich bekannten Wechselrasteinrichtung versehen ist, die ihn in der durch die Rückstellkraft verurss-chten Bewegungsrichtung wechselweise entwetes· in der ersten oder zweiten Schaltstellung festhält, unde) als Steuerdruck immer der in Öffnungsrichtung auf den Schiüeßkörper (33) wirkende Druck dient
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2856242A DE2856242C3 (de) | 1978-12-27 | 1978-12-27 | Einfach entsperrbares Rückschlagventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2856242A DE2856242C3 (de) | 1978-12-27 | 1978-12-27 | Einfach entsperrbares Rückschlagventil |
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DE2856242A1 DE2856242A1 (de) | 1980-07-03 |
DE2856242B2 DE2856242B2 (de) | 1981-04-16 |
DE2856242C3 true DE2856242C3 (de) | 1984-05-17 |
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ID=6058438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2856242A Expired DE2856242C3 (de) | 1978-12-27 | 1978-12-27 | Einfach entsperrbares Rückschlagventil |
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1978
- 1978-12-27 DE DE2856242A patent/DE2856242C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2856242A1 (de) | 1980-07-03 |
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