3 - FBE 77/22
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung einer Schwingungspaketsteuerung
mit imkerf-age-p-tn-H'· regelung mittels eines statischen
Wechselstrom-Stellgliedes, bestehend a.v.c, einem Netzwerk, in dem
ein Steuerstrom als Sollgröße der mi^rl-age^-fc-en· .Regelung und
eine nach dem Momentanwert der zu regelnden Größe bewerteter
Strom als Istgröße einen Kondensator gegenpolar und getrennt zugeführt sind, und aus einem durch die Kondensatorspannung getriggerten
Komparator und einem Steuerimpulsgenerator, welchem die Ausgangssignale des Komparators über eine Synchronisierlogik
zugeführt sind.
Derartige Schwingungspaketsteuerungen sind zumeist (s. Li ma π
in Punkschau 1968, Seite 589) mittels Thyristorstellglieder
(je zwei Thyristoren in Gegenparallelschaltung) bei Elektroheizgeräten
in Anwendung. Es sind Steuereinrichtungen mit den eingangs angegebenen Merkmalen, beispielsweise für mit unterlagerter
Leistungsregelung thyristorgeregelte Elektroheizungen bekannt durch DE-PS 20 31 439, und ferner für eine Wirkleistungsregelung ohmscher und ohmsch-induktiver Verbraucher bei Anwendung
einer unterlagerten Regelung der Leistung oder des Kreuzeffektivwertes der Verbraucherspannung bekannt durch DE-PS 24 24 767. Bei
diesem Regelungsverfahren werden, wie eingangs angegeben, eine Steuergröße (als Sollgröße der unterlagerten Regelung), die von
einem Vorregler, z.B. einem Temperaturregler vorgegeben wird, und eine nach, dem Momentanwert der zu regelnden Leistung bewertete
Größe einem Integrierglied gegenpolar zugeführt. Die resultierende integrierte Vergleichsgröße wird einem triggerbaren,
Hysterese aufweisenden Komparator zugeführt. Bei konstanter Steuergröße ist die resultierende integrierte Vergleichsgröße
eine mit gleichbleibender Taktfrequenz dreieckförmig schwankende Gleichspannung. Jedoch wird infolge von Änderungen der Spannung
der Betriebsstromquelle, aus der die zu regelnde Leistung bezogen wird, das Taktverhältnis und die Taktfrequenz geändert, ebenso
bei Änderung der von dem Vorregler vorgegebenen Steuergröße.
002R/'*!/ 10
- 4 - _ FBE 77/22
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einer Einrichtung der eingangs genannten Art mit einem Komparator bei der Schwingungspaketsteuerung
mit e Regelung zu erreichen, daß beim Ausregeln von Störgrößen die Taktfrequenz nicht verändert
wird und Beeinflussungen durch eine Veränderung der Taktfrequenz, die auf den Verbraucher einwirken, vermieden werden.
Dies wird durch eine Taktsteuerung mit festgelegter Taktfrequenz
erreicht, bei der erfindungsgemäß dem zweiten Eingang (Vergleichseingang) des hysteresefreien getriggerten Komparators
eine sägezahnförmige Spannung fester Frequenz zugeführt
ist, die von einem Taktfrequenzgenerator abgeleitet ist.
Der erwähnte Komparator kann zweckmäßig, um Störungen,zu vermeiden,
Hysterese aufweisen. *)nämlich Störeinflüsse durch
Einer weiteren Ausbildung der Erfindung gemäß ist mit dem erwähnten
Vergleichseingang des getriggerten Komparators die Kondensatorspannung eines Reihen-RO-Gliedes zugeführt, in welchem
zur Erzeugung einer sägezahnförmigeη Ausgangsspannung der
Ladestrom konstantgesteuert ist und der Kondensator des Reihen-RC-Gliedes
durch eine jeweils kurzzeitig und periodisch mit der Frequenz des Taktgenerators geschlossene Schaltstufe entladen
wird.
Bei Anwendung einer sägezahnförmigen Spannung kann eine Einrichtung
gemäß der Erfindung zur Schwingungspaketsteuerung mit einem verglichen mit der Anwendung anderer geeigneter Spannungsformen geringen schaltungstechnischen Aufwand für die Erzeugung
einer sägezahnförmigen Spannung ausgestattet werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
die nachstehend beschrieben werden. Es zeigt
30026/0410
- 5 - PBE 77/22
Figur 1 eine Schaltung einer Schwingungspaketsteuerung
mit einem Relaxationsoszillator als Taktfrequenzgenerator
Figur 2 eine Schaltung einer Schwingungspaketsteuerung mit einem geschalteten RC-Glied als Taktfrequenzgenerator
(nach Anspruch 3)
Figur 1 a/b/c Spannungsdiagramme zur Erläuterung der
Wirkungsweise einer Schaltung nach Fig. 1
Figur 2 a/b Spannungsdiagramme zur Erläuterung der
Wirkungsweise einer Schaltung nach Fig. 2.
In der Zeichnung sind gleiche Elemente und Größen mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
Die Schaltungen nach Fig. 1 und Fig. 2 bilden je eine Einrichtung einer Schwingungspaketsteuerung mittels eines Wechselstrom-Stellgliedes,
nämlich eines Thyristorstellgliedes 1 (eine Gegenparallelschaltung mit zwei Thyristoren) für eine unterlagerte
Regelung eines Elektrowärme erzeugenden Verbrauchers 2. In der Fig. 1 ist der Verbraucherstromkreis, der von einer Wechselstromquelle
N eingespeist wird, dargestellt. Der Verbraucherstrom wird mittels des Thyristorstellgliedes durch Taktung von Schwingungspaketen gesteuert. Dabei schaltet das Stellglied während einer
Taktperiode jeweils im Nulldurchgang der Wechselspannung von N ein und nach einer Schließzeit im gleichen Nulldurchgang wieder
aus. Im Regelkreis der unterlagerten Leistungsregelung liegen der Verbraucher 2 mit einem Spannungs- und einem Stromfühler 3
und 4- und das Stellglied 1 sowie ferner die Bestandteile der Einrichtung der Schwingungspaketsteuerung. Der Regelkreis der
Leistungsregelung kann, wie ersichtlich, einem den Verbraucher und das Thyristorstellglied sowie einen Regler 5, der eine konstante
Steuerspannung TJr,. liefert, enthaltenden Temperaturregelkreis
K,^ unterlagert sein.
Q30026/0410
- 6 - PBE 77/22
Die Einrichtung der Schwingungspaketsteuerung mit unterlagerter Regelung besteht aus einem Netzwerk 6, einem Komparator 7,
einer Synchronisierlogik 8 und einem Sägezahngenerator 9 als
Taktfrequenzgeber. Mit 10 ist ein Steuerimpulsgenerator für die
Thyristoren des Stellgliedes 1 bezeichnet. Dem Netzwerk 6 sind
ein Steuerstrom durch die Steuerspannung UQ, einerseits als SoIlgröße
und ein Strom Lp durch die nach dem Momentanwert der zu
regelnden Verbraucherleisfcung bewertete Spannung ÜRF andererseits
als Istgröße der unterlagerten Regelung getrennt und gegenpolar zugeführt. Dabei wird der Kondensator 61 des Netzwerkes
über den Widerstand 62 entsprechend der Höhe der Spannung U~(. geladen und gleichzeitig über den Widerstand 63 entsprechend,
der Höhe der Spannung Up™ entladen. Im Netzwerk 6 geschieht ein
Soll-Ist-Vergleich der unterlagerten Regelung durch eine ständige Differenzbildung der Ladung und der Entladung des Kondensators
61. Aus der Differenz der Ladung und Entladung resultiert
die Kondensatorspannung Ug. Die Kondensatorspannung Ug ist im
stationären Taktbetrieb der Schwingungspaketsteuerung eine dreieckförmig
modulierte Gleichspannung. Der Komparator 7 ist ein Operationsverstärker, dessen erster Eingang (+) (Vergleichseingang)
die Kondensatorspannung Ug zugeführt ist. Dem zweiten Eingang
(- -inFigur 1) ist eine sägezahnförmige Spannung Uq fester
Frequenz zugeführt, die von einem Taktfrequenzgeber abgeleitet ist. Die zeitlichen Verläufe von Ug und Uq sind in den Figuren
1a und 2a dargestellt. Figur 1c zeigt die kontinuierlich anliegende Steuerspannung Ug, und als Einhüllende angedeutet, die
rückgeführte Spannung Up·™, die den Momentanwerten der zu regelnden
Leistung entspricht. Es geht daraus hervor, wie durch Ug und
Uq der Komparator 7 getriggert wird und wie dadurch rechteckförmige
Ausgangssignale Ur7 entstehen (Fig. 1b und 2b). Die Schaltung
ist so bemessen, daß während der Ausschaltzeit t der opannunganstieg von Ug kleiner als der von Uq ist (s. Fig. 1a
und 1b). Die Aus gangs signale Ur7 des Komparators sind über eine
Netz-Synchronisierlogik 8 einem Steuerimpulsgenerator 10 oder
*) 3. Fig. 1
Q30026/0410
- 7 - FBE 77/2?
Steuerimpulsgeber zugeführt. Dieser erzeugt die Steuerimpulse für die Thyristoren des Stellgliedes 1. Die Steuerimpulse entstehen
in Abhängigkeit von den Aus gangs signal en Ur7 und werden
mit Hilfe der Synchronisierlogik zeitlich so gesetzt, daß sie jeweils bei einem Nulldurchgang der Spannung u der Wechselstromquelle
N beginnen bzw. enden. Durch die Aus gangs signale Ur? wird
die Taktung der Steuerung bestimmt, und zwar die EinschaltZeitpunkte
des Thyristorstellgliedes durch die Vorderflanken von Ur7 und die Schließzeit durch die Signaldauer t . . Es geht die
Taktung mit fester Frequenz vor sich, festgelegt durch die Frequenz der Sägezahnspannung Uq. Die gleichbleibende Taktperiode
ist in den Figuren 1a/b mit T bezeichnet.
Bei den Einrichtungen nach Fig. 1 und Fig. 2 ist die insoweit beschriebene und erläuterte Schaltung der Schwingungspaketsteuerung
jeweils die gleiche. Davon abgesehen unterscheiden sich die Einrichtungen in der Schaltung zur Taktung durch die Mittel
für die Zuführung der sägezahnförmigen Spannung Uq an den zweiten
Eingang des Komparators 7· Nach Fig. 1 dient ein Relaxationsoszillator 9' mit einer UJT-Stufe als Generator 9 einer sägezahnförmigen
Spannung Uq, indem der Ausgang des Reihen-RC-Gliedes R,
C des Oszillators mit dem zweiten Eingang des Komparators verbunden ist. Hier dient der Relaxationsoszillator zugleich auch
als Taktfrequenzgeber. Hingegen nach Fig. 2 dient ein Reihen-RC-Glied
911 92, dessen Ausgang mit dem zweiten Eingang von 7
verbunden ist, als Generator 9· 9Ί bezeichnet ein Widerstandselement,
das als Konstantstromstufe ausgebildet ist. Als Taktgenerator dient der Relaxationsoszillator 91» mit dessen Impulsübertrager
A (Kippausgang) eine Schaltstufe S (Transistor) angesteuert wird, die dem Kondensator 92 des Generators 9 über einen
Widerstand 93 parallelliegt. Durch den Oszillator 91 wird über
dessen Kippausgang A die Stufe S im Takte der Taktfrequenz kurzzeitig
leitend geschaltet und der Kondensator 92 jeweils entladen. Dadurch wird dem zweiten Eingang von 7 eine sägezahnförmige
030026/0410
- 8 - FBE 77/22
Spannung mit fester Frequenz (Taktfrequenz) zugeführt.
Dift vorstehend beschriebenen Schaltungen nach Fig. 1 und 2 haben
im Prinzip trotz der Unterschiede die gleiche Wirkungsweise, durch die sie sich von den eingangs betrachteten Schaltunpen
des Standes der Technik technisch fortschrittlich unterscheiden. Bej jenen stellt sich die Taktfrequenz und das Taktverbältnis
im Regelungsbetrieb unter der Mitwirkung eines Hysterese aufweisenden Eomparators frei ein. Abweichungen, insbesondere
von der Wechselstromquelle N und dem Verbraucher her können sich durch Änderung der Taktfrequenz unerwünscht auswirken.
Bei einer Taktsteuerung mit unterlagerter Regelung mit Hilfe einer Schaltung nach Fig. 1 oder 2 ist die Taktfrequenz
festgelegt. Im P.egelbetrieb sowie auch bei einer Störgrößeneinwirkung wird nur das Taktverhältnis verändert. Die Regelgenauigkeit
wird verbessert, wenn nach Fig. 2 der Kondensator 61 durch einen Integrator mit einem Verstärker V ersetzt wird, das dem
ersten Eingang C-) des !Comparators 7 direkt vorgeordnet ist.
30026/0410
Leerseite