DE2854616A1 - Selektivschutzeinrichtung - Google Patents
SelektivschutzeinrichtungInfo
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- DE2854616A1 DE2854616A1 DE19782854616 DE2854616A DE2854616A1 DE 2854616 A1 DE2854616 A1 DE 2854616A1 DE 19782854616 DE19782854616 DE 19782854616 DE 2854616 A DE2854616 A DE 2854616A DE 2854616 A1 DE2854616 A1 DE 2854616A1
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- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
285461S
BROWN, BOVERI & CIE AKTIENGESELLSCHAFT
Mannheim 18. Okt. 1978
Mp.Nr. 686/78 ZFE/P4-Ft/Hr
Selektxvschutzeinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Selektxvschutzeinrichtung zur selektiven Abschaltung von Verbrauchern, gegebenenfalls
mit einer vorgeschalteten Hauptsicherung, mindestens einem mit dieser in Reihe liegenden und dieser nachgeschalteten
Hauptlextungsschutzschalter mit einer ersten Auslösekennlinie, sowie mit mindestens einem einer Verbrauchergruppe
zugeordneten Leitungsschutzschalter mit einer zweiten Auslösekennlinie, die unterhalb der ersten Auslösekennlinie
liegt, wobei der Hauptlextungsschutzschalter eine Trennstelle, welche von einem Schlaganker bei Auftreten eines
Über- oder Kurzschlußstromes geöffnet v/erden kann und einen thermischen Auslöser besitzt.
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• Für die überstrom- und KurzSchlußabsicherung benutzt man neben
Schmelzsicherungen in letzter Zeit immer häufiger Leitungsschutzschalter, welche zur Auslösung bei einem überstrom
einen thermischen Auslöser und zur Auslösung bei einem Kurzschlußstrom einen magnetischen Auslöser besitzen. Als
thermischer Auslöser wird meistens ein Bimetall eingesetzt, welches sich bei Auftreten eines Überstromes verbiegt, dadurch
den Schaltmechanismus entklinkt und damit den Kontakthebel bzw. das bewegliche Kontaktstück vom festen Kontaktstück
trennt. Dieser thermische Auslöser ist ein sogenannter verzögerter Auslöser, da er auf einen überstrom aufgrund
der Aufheizung erst nach einer gewissen Zeit anspricht. Als magnetischer Auslöser ist bekanntlich ein Magnetankersystem
vorgesehen, welches praktisch unverzögert anspricht und unverzögert die Kontaktstelle öffnet bzw. das Schaltschloß
entklinkt.
Für einen derartigen Selbstschalter bestehen im allgemeinen
mehrere Einsatzmöglichkeiten.
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In einem ersten Einsatzfall kann der Leitungsschutzschalter einer Vorsicherung nachgeschaltet sein, wobei seine Auslösung
bei einem Kurzschluß vor dem Verbraucher so erfolgen muß, daß weder im Überstrombereich noch im Kurzschlußstrombereich
die Vorsicherung anspricht. Mit den derzeit üblichen Auslösern
kann man im allgemeinen erreichen, daß ein Automat gegen eine Sicherung "selektiv" ist, deren Nennstrom zwei
Stufen höher ist als der des Leitungsschutzschalters.
Es besteht auch die Möglichkeit (vergl. Fig. 2), den Selbstschalter
bzw. den Leitungsschutzschalter als Hauptleitungsschutzschalter zwischen die Vorsicherung und eine Gruppe
von nachgeordneten Leitungsschutzschaltern als Gruppenschutz, Zählersicherungs automat oder ähnliches einzusetzen. Dann
ergeben sich für diesen Schalter grundsätzliche Schwierig-
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.686/78 -,I 18·1°
. keiten für eine selektive Auslösung, da er nämlich schon bei überströmen auslösen muß, die etwa dem Zehnfachen des Nennstromes
entsprechen, um den ihn nachgeordneten Leitungsabschnitt im Überstrombereich zu schützen, jedoch bei Kurz-Schlüssen
im Bereich der Verbraucher nicht auslösen darf, damit die Selektivität der den Verbrauchern vorgeschalteten
Schaltern gegenüber dem der Vorsicherung nachgeschalteten Schalter gewahrt bleibt.
Um dieses zu erreichen, ist bekanntgeworden (DE-OS 2 525 192), jedem Schalter eine Auslösesteuerung und eine schnelle öffnungsvorrichtung der Kontakte zuzuordnen, wobei die öffnungsvorrichtung so beschaffen ist, daß sie schnell die von dem überstrom durchflossenen Schalterkontakte auf den verschiedenen Stufen öffnet. Sie ist weiterhin so beschaffen, daß sie eine schnelle Wiedereinschaltung der Kontakte ermög licht, wenn der Stromwert unter einen vorbestimmten Wert sinkt. Zwecks Selektivität besitzt die Auslösesteuerung einen Zähler, der die aufeinanderfolgenden öffnungs- und Schließfolgen der Kontakte zählt und der nach einer vorbei stimmten Anzahl von Folgen die Auslösung hervorrufen kann, um so die Kontakte des entsprechenden Schalters nach der vorbestimmten Anzahl von Polgen geöffnet zu halten. Dies bedeutet, daß der Schalter, der direkt dem Verbraucher zugeordnet ist, nach einer einmaligen öffnung öffnet; der übergeordnete Schalter bleibt nach zweimaligem öffnen offen und der darüber geordnete Schalter nach dreimaligem öffnen und so fort.
Um dieses zu erreichen, ist bekanntgeworden (DE-OS 2 525 192), jedem Schalter eine Auslösesteuerung und eine schnelle öffnungsvorrichtung der Kontakte zuzuordnen, wobei die öffnungsvorrichtung so beschaffen ist, daß sie schnell die von dem überstrom durchflossenen Schalterkontakte auf den verschiedenen Stufen öffnet. Sie ist weiterhin so beschaffen, daß sie eine schnelle Wiedereinschaltung der Kontakte ermög licht, wenn der Stromwert unter einen vorbestimmten Wert sinkt. Zwecks Selektivität besitzt die Auslösesteuerung einen Zähler, der die aufeinanderfolgenden öffnungs- und Schließfolgen der Kontakte zählt und der nach einer vorbei stimmten Anzahl von Folgen die Auslösung hervorrufen kann, um so die Kontakte des entsprechenden Schalters nach der vorbestimmten Anzahl von Polgen geöffnet zu halten. Dies bedeutet, daß der Schalter, der direkt dem Verbraucher zugeordnet ist, nach einer einmaligen öffnung öffnet; der übergeordnete Schalter bleibt nach zweimaligem öffnen offen und der darüber geordnete Schalter nach dreimaligem öffnen und so fort.
Dabei besteht aas Problem, daß für die Realisierung eine
rückstellbare Zählvorrichtung erforderlich ist, was bedeutet, daß man eine mechanische oder komplizierte elektronische
Zählvorrichtung mit netzunabhängigem, mechanischem oder elektronischem Energiespeicher entwickeln und vorsehen muß.
Dieser Aufwand wird insbesondere dann problematisch, wenn die Schalter sehr billig und in großen Stückzahlen"eingesetzt
werden sollen. Darüberhinaus ist die in der DE-OS
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. beschriebene Vorrichtung zunächst nur für sicherungsfreie Installationen vorgesehen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine wesentlich vereinfachte und verbilligte Auslösesteuerung zu schaffen, die
rückstellbare Zählvorrichtungen nicht erfordert und trotzdem die gewünschte Selektivität in einer Selbstschalterkaskade
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Strompfad des Hauptleitungsschutzschalters eine Umschaltvorrichtung
vorgesehen ist, welche bei Auftreten eines Kurzschlußstromes den Strom zumindest teilweise auf einen
mit einem Magnetauslöser versehenen Parallelzweig umschaltet, und daß der Parallelzweig eine Eir. richtung enthält, welche
Γ 2
nach Durchgang eine vorgegebenen Wertes vonJ i dt
den Strom durch die Spule des Magnetauslösers soweit erhöht, daß dieser ein Schaltschloß auslöst, welches die Trennstelle
endgültig öffnet.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung geht dahin, daß der ümschaltvorgang der ümschaltvorrichtung von der
Öffnungsbewegung der Trennstelle gesteuert ist, dabei kann die Umschaltvorrichtung eine Hilfstrennstelle aufweisen,
welche bei öffnen der Trennstelle von dieser angesteuert mechanisch und/oder elektrisch geöffnet wird und den Strom auf
den Parallelzweig zumindest teilweise kommutiert, wobei der Parallelzweig parallel zur Hilfstrennstelle geschaltet ist.
Die Hilfstrennstelle kann dabei mit der Trennstelle in Reihe liegen oder eine weitere Hilfstrennstelle kann im
Parallelzweig parallel zur Hilfstrennstelle geschaltet werden, wobei bei öffnen der Trennstelle die weitere
Hilfstrennstelle schließt und bei einer Auslösung über ein Hebelgestänge sowohl die Trennstelle als auch die
Hilfstrennstellen in Ausschaltstellung bewegbar sind.
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• Als Einrichtung zur Erhöhung des Stromes in der Spule
des Magnetauslösers kann im Parallelzweig in Reihe zur Spule ein NTC-Widerstand oder parallel zur Spule des Magnetauslösers und gegebenenfalls zum NTC-Widerstand ein PTC-Widerstand
geschaltet sein.
Es bösteht auch die Möglichkeit in Reihe zur Spule einen
NTC-Widerstand und parallel zur Spule und zum NTC-Widerstand
einen PTC-Widerstand zu schalten.
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Eine weitere Ausgestaltung kann dahingehen, daß als Einrichtung zur Erhöhung des Stromes durch die Spule des
Magnetauslösers parallel zur Spule des Magnetauslösers ein Thermobimetall angeordnet ist, das einen Stromweg
^ parallel zur Hilfstrennstelle biliet, wobei am sich ausbiegenden
Ende des Thermobimetalls ein Kontakt angebracht ist, der zusammen mit dem Ende der Spule eine Kontaktstelle
bildet, die in stromlosem Zustand geöffnet und bei Durchfließen eines überstromes geschlossen ist, so daß zumindest
ein Teil des Stromes dann durch die. Spule zur Auslösung des Auslösers fließt.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung kann dahingehen, daß zwei Leitungsschutzschalter nebeneinander angeordnet
sind, welche jeweils einen Magnetauslöser aufweisen, und deren Trennstellen miteinander in Reihe liegen, wobei
parallel zu der Spule des ersten Leitungsschutzschalters ein Thermobimetall geschaltet ist, und daß ein Zwischenteil
vorgesehen ist, das die parallel zur Trennstelle des ersten Leitungsschutzschalters liegende Einrichtung zur
Erhöhung des Ausschaltstromes aufweist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprücheri
beschrieben.
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Anhand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung
sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Insbesondere soll anhand der Zeichnung die Wirkungsweise der Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 ein Durchlaßdiagramm für eine erfindungsgemäße
Anordnung,
Fig. 2 die Anordnung eines Selbstschalterkaskaden-Netzes,
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Fig. 3 eine Prinzipskizze der erfindungsgemäßen Ausgestaltung,
Fig. 4a verschiedene Varianten eines Bauteiles bis 4d der Anordnung nach Fig. 3,
Flg. 5a, weitere Varianten verschiedener Ausge-5b und c staltungen,
Fig. 6 die elektrische Schaltung in einem
Hauptleitungsschutzschalter gemäß der Efindung, Erfindung,
Fig. 7 ein Detail in vergrößerter und herausgezogener Darstellung und
Fig. 8 eine weitere Ausgestaltung der Erfindung.
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. Es sei zunächst Bezug genommen auf die Figur 2.
Man erkennt einen Netztransformator 10, dem eine Vorsicherung
12 sowie ein Hauptleitungsschutzschalter 14 nachgeschaltet sind. Die elektrische Leitung, in der sich
die drei Bauelemente befinden und die mit der Bezugsziffer bezeichnet ist, verzweigt sich am Punkt 18 zur Stromkreisverteilung
in einen ersten Zweig 20 und einen zweiten Zweig 22, wobei dem ersten Zweig 20 ein Leitungsschutzschalter
26 und ein Verbraucher 28 und im zweiten Zweig 22 ein Leitungsschutzschalter 30 und ein Verbraucher 32 angeordnet
sind. Wenn man als Hauptleitungsschutzschalter eine Ausführung nach der Erfindung verwendet, dann erhält man eine
Durchlaßkennlinie, wie sie in der Fig. 1 dargestellt ist. Man erkennt in der Fig. 1 folgende Kurven:
Mit K12 ist die Kennlinie der Sicherung 12,
mit K14 die Kennlinie des Hauptleitungsschutzschalters 14
und mit K36 die des Leitungschutzschalters 26 bezeichnet,
wobei die Kennlinie des Leitungsschutzschalters 30 der Linie K26 gleicht. Die Kennlinie K36 des Leitungsschutz- .
schalters 26 für sich betrachtet, der ein Thermobimetall und einen magnetischen Auslöser besitzt, setzt sich zusammen
aus der Kennlinie des Thermobimetalles K26T und der Kennlinie
des magnetischen Auslösers k 26ma· Im Bereich zwischen
I=O und I = !»«26 sPr^cnt ausschließlich das Thermobimetall
an, da hier lediglich ein überstrom auftritt; bei einem Strom größer als Ima26 am Leitun9sscnutzscnalter 26 spricht
der magnetische Auslöser an. Die Kennlinie K1^ , die vorläufig
nur für sich betrachtet wird, setzt sich zusammen aus einem den Thermobimetall des Hauptleitungsschutzschalters
zugeordneten Bereich K14- und einem Bereich K.. , der dem
Magnetauslöser bzw. dem magnetischen Auslöser des Hauptleitungsschutzschalters zugeordnet ist. Im Bereich von
I = O bi* I = ImA1J wirkt der thermische Auslöser des
Leitungsschutzschalters 14 und im Bereich I größer als
Im»14 der magnetische Auslöser, der allerdings erst wirksam
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wird, wenn Q =J i*" dt = Q1,, überschritten worden ist. Der
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Bereich KM- *. verläuft annähernd horizontal, wohingegen
der weitere Bereich, wie weiter unten näher erläutert wird, ähnlich wie der Bereich ΚΜΛΟί- einem gekrümmten Verlauf
folgt.
Soweit zum prinzipiellen Verständnis der drei Kurven. Es sei nun wieder Bezug genommen auf die Fig. 2.
Es sollen nun folgende drei Fälle betrachtet werden: 1.
Im Bereich A tritt ein Kurzschluß auf. Dann fließt der Strom durch den Transformator 10, die Vorsicherung 12,
den Leitungsschutzschalter 14 und den Leitungsschutzschalter 26,
Ist der Strom kleiner noch als IMÄ2c' dann spricht lediglich
das Thermobimetall des Leitungsschutzschalters 26 an und löst
aus ohne daß die Sicherung 12 anspricht und ohne das der Leitungsschutzschalter 14 auslöst. Liegt der Strom zwischen
den Werten IMa?fi und IMA14/ so spricht der Magnetauslöser
des Leitungsschutzschalters 26 an und löst aus, ohne daß die Sicherung 12 und der Leitungsschutzschalter 14 ansprechen. t
Liegt der Strom oberhalb ΙΜΑ-ι4# so spricht ebenfalls der
Magnetauslöser des Leitungsschutzschalters 26 an und löst diesen aus. Der Leitungsschutzschalter 14 öffnet zwar kurzzeitig
unter der Einwirkung des Kurzschlußstromes, fällt
aber nach Abschalten des Stromes durch den Leitungsschutzschalter 26 wieder in den geschlossenen Zustand zurück. Dabei
wird die strombegrenzende Wirkung des Leitungsschutzschalters 26 durch die in dem Leitungsschutzschalter 14 aufgebaute
Bogenspannung unterstützt, so daß sich eine Durchlaßkennlinie ergibt, die doppelt gezeichnet mit K2g + K1- bezeichnet ist.
Sowie ein Kurzschluß am Punkt B auftritt, fließt der Strom lediglich durch die Vorsicherung 12 und den Leitungsschutzschalter
14 hindurch. Im Bereich zwischen I = O und I = Ij1R14
löst das Bimetall des Leitungsschutzschalter 14 aus, im Bereich
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. darüber kann dagegen der magnetische Auslöser gemäß der Durchlaßkennlinie K14 erst auslösen, nachden ein Stromquadratintegral durch den Schalter hindurchgeflossen ist,
welches größer ist als Q1 .. Aufgrund der erfindungsgemäßen
Anordnung kann nämlich der Leitungsschutzschalter 14 kurzunterbrechend öffnen und wegen der besonderen Ausgestaltung
wieder auf Kurzschluß schließen, und dieses Spiel solange wiederholen, bis das Stromquadratintegral Q1- überschritten
ist. Erst dann kann erfindungsgemäß der Auslöser des Leitungsschutzschalters 14 ansprechen nnd diesen Schalter
endgültig unterbrechen.
Befindet sich der Kurzschluß bei Punkt C, also zwischen der
Vorsicherung und dem Hauptleitungsschutzschalter 14, dann löst ausschließlich die Sicherung 12 ans.
Für den Fall Punkt 2 sind noch folgende Bedingungen zu beachten, die durch die erfindungsgemäße Anordnung realisiert
werden. Der bis zur Auslösung des Leitungsschutzschalters'
/2
i dt - Wert = Q1 . darf nicht zum Ansprechen
i dt - Wert = Q1 . darf nicht zum Ansprechen
der Vorsicherung 12 führen, was dadurch erreicht wird, daß
der Wert Q14 unterhalb der Kennlinie der Sicherung liegt.
Weiterhin darf der Leitungsschutzschalter auch durch die mehrfache Wiedereinschaltung nicht überlastet und beschädigt
werden.
Die Figur 3 zeigt den Hauptstrompfad 16« in dem sich eine
Umschalteinrichtung 40 sowie die Haupttxennstelle 42 des
Leitungsschutzschalters 14 befindet. An die Umschaltvor-
richtung 40 ist ein Parallelzweig 44 angeschlossen, der
zwischen der Umschaltvorrichtung 40 und der Trennstelle in den Hauptstrompfad einmündet. In diese» Parallelzweig ist
ein Vorwiderstand 46 sowie eine Auslöseeinrichtung 48
eingeschaltet, welche auf ein Schaltschloß 50 einwirkt, das 35
die öffnung der Trennstelle 42 über die Wirkungslinie 52
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AU-
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bewirkt. Die Auslöseeinrichtung 48 ist in der Figur 4a,
4b, c und d dargestellt. Sie besteht aus einer üblichen Auslösespule 54 mit einem nicht dargestellten Auslösestift,
der auf das Schaltschloß 50 einwirkt sowie in Reihe zu ihr einem NTC-Widerstand 56. Man kann parallel zur Spule 54
auch einen PTC-Widerstand 58 (vergl. Fig. 4b) schalten oder»man kann parallel zur Spule 54 einen PTC-Widerstand
und in Reihe mit der Spule einen NTC-Widerstand 56 schalten (vergl. Fig. 4c). *
Die Öffnungsbewegung der Trennstelle 42 steuert über die
Wirkungslinie 60 die Umschaltung der Umschaltvorrichtung
derart, daß zumindest ein Teil des Stromes auf den Parallelzweig 44 geschaltet wird, wenn die Trennstelle 42
öffnet. Die Umschaltvorrichtung 40 wird also bei Auftreten eines Kurzschlußstromes und damit bei öffnen der Trennstelle
42 den Strom auf die Auslöseeinrichtung 48 kommutieren, wobei wegen der Wirkung der Widerstände 56 bzw. 58
Fig. a, b und c erst nach Durchgang eines bestimmten Ji dt - Wertes aufgrund der Widerstandsänderungen der «
Strom durch die Auslösespule 54 soweit erhöht wird, daß eine Auslösung möglich ist. Mit anderen Worten: Durch Vorsehen
der einzelnen stromveränderlichen Widerstände 56, 58 erzielt man eine Veränderung der Auslösekennlinie K14 dahin, daß der
untere spitze Bereich ( - gezeichnet) abgeschnitten
und durch den horizontalen Bereich K14^. ersetzt wird. In
diesem Bereich kann der magnetische Auslöser erst dann
Auslöser 14 = J i
auslösen, wenn ein bestimmter Wert Q14 = J i dt durch den
jeweiligen Widerstand hindurchgeflossen ist und diesen soweit erwärmt hat, daß sich sein Widerstandwert in geeigneter
Weise ändert und den Strom ausreichend stark auf die zugehörige Spule kommutiert. Dann erst löst der magnetische
Auslöser aus.
Im Falle der Fig. 4a erfolgt die Stromerhöhung der Auslösespule 54 dadurch, daß der NTC-Widerstand 56 aufgrund einer
Aufheizung genügend niederohmig wird und dadurch der Strom-
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fluss durch die Spule erhöht wird. Im Falle der Fig. 4b
erfolgt sie dadurch, daß der PTC-Widerstand 56 durch Aufheizen genügend hochohmig wird und damit den Strom in die Spule
kommutiert. Im Falle Fig. 4c werden beide Effekte miteinander
kombiniert. Die widerstandändernde Wirkung der PTC- bzw. NTC-Widerstände lässt sich nach Fig. 4d auch durch ein
Bimetall 53 erreichen,an dessen einem, freiem Ende ein Kontakt 55 angebracht ist, der mit einem Festkontakt 57
zusammenwirkt. Im Falle der Fig. 4d bie'gt sich das Bimetall 53 aus und öffnet die Kontaktstelle bei 55 und 57; man kann die
Schaltung auch so ausbilden, daß sich das Bimetall 53 ausbiegt und eine Kontaktstelle schließt (nicht dargestellt).
Die Umschaltvorrichtung 40 ist nun vom Prinzip her so ausgebildet,
wie in den Figuren 5a, b, c dargestellt. Bei den Figuren 5a und b dient als Umschaltvorrichtung eine Hilfskontaktstelle
61, wobei bei 5a die Auslösevorrichtung 48 der Hilfskontaktstelle 61 parallel geschaltet ist und bei der
Ausführung nach Fig. 5b eine schließende Hilfskontaktstelle 62
(im folgenden werden die Hilfkontaktsteilen als auch Hilfstrennstellen
bezeichnet), die in Reihe zur Auslöseeinrichtung 48 geschaltet ist, wobei die Reihenschaltung aus Auslösevorrichtung
bzw. Auslöseeinrichtung 48 und Hilfstrennstelle 62 der Hilfstrennstelle 61 parallel geschaltet ist. Die Wirkverbindung
zwischen der Haupttrennstelle 42 und der Hilfstrennstelle 62 kann mechanisch, in geeigneter hier nicht weiter
darzustellender Weise erfolgen. Sowie die Haupttrennstelle durch einfaches öffnen mittels eines Schalgankers geöffnet
wird, schließt sich gleichzeitig auch die Hilfstrennstelle 62, wodurch ein Teil des Stromes auf die Auslöseeinrichtung 48
kommutiert wird (Fig. 5b) . Die mechanische Verkoppelung der Haupttrennstelle 42 und der Hilfstrennstelle 62 ist so beschaffen,
daß nach Auslösung des Schaltschloßes 50 sowohl die Haupttrennstelle 42 als auch die Hilfstrennstelle 62 geöffnet
werden im Gegensatz reinen öffnung. Dies kann beispielsweise
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. mit einer zusätzlichen Hebeleinrichtung bewirkt werden (nicht weiter dargestellt), auf die das Schaltschloß einwirkt.
In der Figur 5c wird die Umscha1tvorrichtung 40 praktisch
dadurch realisiert, daß man eines der Löschbleche des Lichtbogenlöschblechpaketes 64, welches der Trennstelle 42
zugeordnet ist, anzapft und beim Ausschalten den Lichtbogenstrom ausnutzt. Nachdem die Trennstelle 42 geöffnet worden
ist, kommutiert der Lichtbogenstrom zumindest teilweise auf die Auslöseeinrichtung 48; sowie nach zwei- oder eventuell
auch mehrmaligem Auslösen bzw. öffnen des Kontaktes und Stromfluß durch die Auslöseeinrichtung der Durchlaßwert Q14
/2
i . dt) erreicht wird, löst die Auslöseeinrichtung 48
i . dt) erreicht wird, löst die Auslöseeinrichtung 48
das Schaltschloß 50 endgültig aus und die Trennstellen bleiben offen.
Weitere spezielle Schaltungsanordnungen, die sich aus den bisher dargestellten Elementen aufbauen lassen, sind in den
Figuren 6 bis 8 dargestellt.
Man erkennt in der Figur 6 die Haupttrennstelle 42, die über die Wirklinie 60 mit der die Umschaltvorrichtung 40 der
Fig. 3 bildenden Hilfstrennstelle 61 verbunden ist. Die Haupttrennstelle
42 und die Hilfstrennstelle 61 werden von einem
Schlagankersystem 7o geöffnet, von dem Lediglich die Spule
eingezeichnet ist. Parallel zur Hilfstrennstelle 61 ist der
Parallelzweig 44 geschaltet, in dem sich der Vorwiderstand befindet, der in der Ausgestaltung nach der Figur 6 als
PTC-Widerstand ausgebildet ist. Die Auslöseeinrichtung 48 besitzt eine Auslösespule 72 und parallel zur Auslösespule
ein Thermobimetall 76. Das Thermobimetall ist am Punkt 78
ortsfest eingespannt und kann sich unter der Wirkung eines Stromes in Pfeilrichtung F verbiegen. Das freie Ende des
Thermobimetalls 76 ist als Kontaktstelle 79 ausgebildet, welches mit dem ebenfalls als Kontaktstelle 80 ausgebildeten
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freien Ende 82 der Spule 72 zusammenwirken kann (vergl. die
strichlierte Linie 34 in der Fig. 6).
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Aufgrund eines Kurzschlußstromes im Bereich A öffnet die
Trennstelle 42 zusammen mit der Trennstelle 61 und dem Leitungsschutzschalter 26, um letzteren strombegrenzend
zu unterstützen. Sowie der Leitungsschutzschalter 26 ausgeschaltet hat, steht am Leitungsschutzschalter 16
(Anordnung nach Fig. 6) kein Strom mehr an und nachdem die Trennstellen 42 und 61 wieder geschlossen haben, wird kein
Kurzschlußstrom mehr registriert und der Schalter 14, d.h. die Trennstellen 42 und 61 bleiben geschlossen. Während der
Öffnungszeit ist schon ein gewisser Teil des Stromes über den Hauptstrompfad auf den Neben^trompfad 44 kommutiert
worden. Dieser hat das Bimetall 76 erwärmt, aber noch nicht soweit, daß es den Kontakt 80 berührt und die Auslösespule
72 einschalten kann. Wenn bei einem Kurzschluß im Bereich Bereich B der Kurzschlußstrom noch ansteht, schalten die
Trennstellen 42 und 61 nach einer ersten Öffnung auf den Kurzschlußstrom wieder auf und die Trennstellen 42 und 61
werden nochmals geöffnet, so daß der Strom zumindest teilweise wiederum über das Bimetall 76 fließen muß. Das noch warme
bzw. erwärmte Bimetall erwärmt und verbiegt sich weiter bis es die Kontakte 79 und 80 schließt. Ein Teil des Stromes
im Neben- bzw. Parallelzweig fließt jetzt über die Auslösespule 72, so daß hierdurch das Schaltschloß 50 entklinkt
wird und die endgültige Öffnung der Trennstelle 42 bewirkt. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, daß sich dieser
Vorgang erst nach mehrmaligem öffnen der Trennstellen 42 und 61 ergibt. Es kommt nur darauf an, daß das Bimetall 76,
das auf einen bestimmten Durchlaßwert ausgelegt ist, bei Erreichen dieses Durchlaßwertes die Auslösespule 72 sich in den
Nebenschlußkreis 44 einschaltet. Der Vorwiderstand 46, der hier vorteilhafterweise als PTC-Widerstand ausgelegt ist,
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dient der Strombegrenzung im Parallelzweig 44 und dem Schutz des empfindlichen Bimetalles 76 vor überlastung,
da der Vorwiderstand 46 aufgrund des Einflusses der Stromwärme seinen Widerstandwert erhöht.
Um gegebenenfalls das Ausbiegen des Thermobimetalles 76 bei kleinen Kurzschlußströmen zu verzögern, kann eine Verzögerungsamasse
86 vorgesehen sein (vergl. Fig. 7). Um das Ausbiegen bei hohen Kurzschlußströmen zu beschleunigen,
kann diese Masse im Falle der Ausgestaltung nach Fig. 7 aus Weicheisen bestehen. Dann ist in den Hauptstrompfad,
der mit 18 bezeichnet ist, ein Weicheisenjoch 88 eingeschaltet,
das bei sehr hohen Kurzschlußströmen die Umschaltung bzw. thermische Verbiegung des Bimetalles und damit des
Schließen der Kontakte 78 und 90 magnetisch beschleunigt, so daß bereits nach einem einmaligen Öffnungsvorgang der
Tennstellen 42 und 61 das Schaltschloß 50 entklinkt wird.
Eine weitere Ausgestaltung ist in der Figur 8 dargestellt. Man erkennt wieder den Hauptstrompfad 18, in den zwei in
Reihe geschaltete Trennstellen 90 und 92 eingeschaltet sind. Weiterhin befinden sich im Hauptstrompfad 18 eine erste
Spule 94 und eine zweite Spule 96, die über je einen als Wirklinie 98 bzw. 100 eingezeichneten Schlaganker jeweils
auf die Kontaktstellen bzw. Trennstellen 90 bzw. 92 einwirken. Parallel zur Trennstelle 92 ist wieder die Auslöseeinrichtung
48 geschaltet, die in der Form ausgebildet ist, die der Ausführung nach Fig. 6 ähnlich ist. Zusätzlich ist
parallel zu der Spule 96 ein auf den Nennstrom abgestimmtes Thermobimetall 102 geschaltet, das auch in Reihe zur
Spule 94 geschaltet sein kann (hier allerdings nicht), welches auf ein erstes Schaltschloß 104 einwirkt. Auf dieses erste
Schaltschloß wirkt gleichzeitig auch die Spule 72 einer Anordnung nach der Fig. 4b ein. Im Vergleich zur Darstellung
nach der Fig. 4b ist der PTC-Widerstand in der Fig. 8, der parallel zur Spule 72 liegt, wieder mit der Bezugsziffer 74
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. bezeichnet, um die Ähnlichkeiten darzustellen. Ein in Reihe
mit der Spule liegender PTC-Widerstand besitzt die Bezugsziffer 46 und der Nebenzweig die Bezugsziffer 44.
Die Schaltungsanordnung nach der Fig. 8 besitzt ein weiteres
Schaltschloß 106, welches mit dem Schaltschloß 104 mechanisch gekoppelt ist und auf die Trennstelle 90 (über die Wirklinie
108) und 92 (über die Wirklinie 110 bzw. 112) einwirken kann. Im kalten Zustand ist der PTC-Widerstand 74 niederohmig
gegenüber der Spule 72, so daß er den überwiegenden Teil des Gesamtnebenschlußstromes In führt, wenn der Kontakt bzw.
die Trennstelle 92 geöffnet hat. Sobald der Widerstand 74 ausreichend aufgeheizt ist (gegebenenfalls nach mehrmaligem
Wiedereinschalten der Trennstellen 92 und ggf. auch 90), wird er' hochohmig, so daß ein aus:aichender Strom über
die Spule 72 fließen kann, so daß diese anspricht, die Schaltschlösser 104 und 106 auslöst und eine weitere Aufheizung
des Widerstandes 74 vermeidet. Man erkennt die beiden Trennstellen 90 und 92. Während die Trennstelle 92 praktisch
als Umschaltvorrichtung wirkt, hat die Trennstelle 90 die Aufgabe, stromunterbrechend und - besonders wichtig - strombegrenzend
zu öffnen. Im Falle einer Auslösung muß die Trennstelle mitöffnen und, ausgelöst durch das Schaltschloß 106,
offenbleiben, um den Strom, der bei offener Trennstelle 92 noch über die Spule 72 fließt, abzuschalten.
Ganz allgemein ist die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig.
die folgende:
Im Falle eines normalen Überstromes im Bereich I=O bis I=I WA14 fcrergl. Fig. 1) löst das thermische
Auslöseelement, d.h. das Thermobimetall 102 aus.
Sowie ein Kurzschlußstrom im Bereich B auftritt, der größer ist als 1J1Si4' läuft der Auslösevorgang in der Weise ab, wie
oben beschrieben. Die Trennstelle 92 öffnet (gegebenenfalls mehrmals) und kommutiert den Strom auf den Nebenzweig 44.
030025/0470
686/78 - ** ~Οη 18.10.78
. 285A616
Sowie nach ein- oder mehrmaligem öffnen der Widerstand
(ein PTC-Widerstand gleich dem Widerstand 58 der Fig. b) und auch der Widerstand 46 (ein NTC-Widerstand gleich
dem Widerstand 58 der Fig. 4a) infolge Erreichen eines Wertes Q.. = J i dt ausreichend heiß sind und damit ihren
Widerstandwert entsprechend geändert haben, spricht der Auslöser (Spule 72) an und wirkt auf das Schaltschloß
zur endgültigen öffnung der Trennstelle 92 und damit auf das Schaltschloß 106 zur endgültigen öffnung der Trennstelle
90. Dieser Vorgang läuft dann ab, wenn der Kurzschlußstrom in dem Bereich liegt, der durch die horizontale
Linie K1-ΜΆ begrenzt wird. Bei höheren Kurzschlußströmen
lösen die Auslöser 96 und 94 praktisch sofort.
Findet ein Kurzschluß im Bereich A statt, so wird dieser durch den Leitungsschutzschalter 26 unterbrochen, bevor
die Auslösevorrichgung anspricht. Wenn ein Kurzschlußstrom
im Bereich B auftritt, der größer ist als 1^14/ läuft
der Auslösevorgang in der Weise ab, wie oben beschrieben.
Die Anordnung der Fig. 8 kann praktisch in drei Teile unterteilt werden.
Man erkennt insgesamt drei eingerahmte Elemente, einen strichlierten I, einen strichpunktierten III und einen
Teil II .. — Linierung. Der strichlierte Teil ist mit I bezeichnet und bildet praktisch einen ersten Leitungsschutzschalterautomat
mit Thermobimetall, während der — .. eingerahmte Teil einen zweiten Leitungsschutzschalterautomat
ohne Thermobimetall bildet und mit II bezeichnet ist. Der strichpunktierte Teilbereich III ist als Zwischenteil
anzusehen, der der Auslöseeinrichtung 48 (vergl. Fig. 3) entspricht.
Nachzutragen ist, daß der horizontale Bereich (Q 14( i ki4mä) nur im sogenannten idealen Fall so verläuft,
030025/0470
686/78 - Ι* -Τ,Λ 18.10.
ähnlich wie die nach unten weisenden Spitzen bei I,,,---.
c MA26
In der Wirklichkeit verlaufen die Kurven etwas abgerundeter,
wobei allerdings bei K14 ein deutlich flacherer Bereich
vorhanden ist als bei K26.
Zu Fig. 6 ist noch kurz auszuführen, daß das freie Ende des Thermobimetalles 76, also im Bereich des Kontaktes 79,
mit der Leitung des Parallelzweiges 44 mittels einer Litze 77 verbunden ist, damit sich das,Bimetall 76 ungehindert
bewegen kann.
030025/0470
Leerseite
Claims (12)
- Mp.Nr. 686/78 18. Okt. 1978ZFE/P4-Ft/HrAnsprücheSelektivschutzeinrichtung zur selektiven Abschaltung'^iron Verbrauchern, gegebenenfalls mit einer vorgeschalteten Hauptsicherung, mindestens einem mit dieser in Reihe liegenden und dieser nachgeschalteten Hauptlextungsschutzschalter mit einer ersten Auslösekennlinie, sowie mit mindestens einem einer Verbrauchergruppe zugeordneten Leitungsschutzschalter mit einer zweiten Auslösekennlinie, die unterhalb der ersten Auslösekennlinie liegt, wobei der Hauptleitungsschutz schalter in seinem Strompfad eine Trennstelle besitzt, welche von einem Schlaganker bei Auftreten eines Über- oder Kurzschlußstromes geöffnet werden kann, wobei der Hauptlextungsschutzschalter auch einen thermischen Auslöser besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß im Strompfad (18) des Hauptleitungsschutzschalters (14) eine Umschaltvorrichtung(40) vorgesehen ist, welche bei Auftreten eines Kurzschlußstromes den Strom zumindest teilweise auf einen mit einem Magnetauslöser versehenen Parallelzweig (44) umschaltet, und daß der Parallelzweig eine Einrichtung (48) enthält, welche nach i dt (=Q-i Λ den Strom durch die Spule des Magnetauslösers soweit erhöht.ORfGiNAL INSPECTED 030025/0470. 686/78 -2 - 18.10.78285461Sdaß dieser ein Schaltschloß (50) auslöst, welches die Trennstelle endgültig öffnet.
- 2. Selektivschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschaltvorgang der Umschaltvorrichtung (40) von der Öffnungsbewegung der Trennstelle (42) gesteuert ist.
- 3. Selektivschutzeinrichtung nach* Anspruch 2, dadzrch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung (40) eine Hilfstrennstelle (61) aufweist, welche bei öffnen der Trennstelle (42) von dieser angesteuert mechanisch und/oder elektrisch geöffnet wird und den Strom auf den Parallelzweig zumindest teilweise kommutiert, wobei der Parallelzweig parallel zur Hilfstrennstelle geschaltet ist (Fig.5a).
- 4. Selektivschutzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfstrennstelle (61) in Reihe mit der Trennstelle (42) liegt.
- 5. Selektivschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Parallelzweig (44) parallel zur Hilfstrennstelle (61) geschaltet und eine weitere Hilfstrennstelle (62) im Parallelzweig angeordnet ist, wobei bei öffnen der Hilfstrennstelle die weitere Hilfstrennstelle schließt und bei einer Auslösung über ein Hebelgestänge sowohl die Trennstelle als auch die Hilfstrennstellen in Ausschaltstellung bewegbar sind.
- 6. Selektivschutzeinrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Parallelzweig (44) mit einem Ende an einem die Lichtbogenlöschbleche (64) des Hauptleitungsschutzschalters (14) angeschlossen ist.030025/0470- 3 - 18.10.78
- 7. Selektivschutzeinrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung zur Erhöhung des Stromes durch die Spule (54) des Magnetauslösers im Parallelzweig (44) in Reihe zur Spule ein NTC-Widerstand geschaltet ist.
- 8. Selektivschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung zur Erhöhung des Stromes durch die Spule (,54) des Magnetauslösers im Parallelzweig parallel zur Spule des Magnetauslösers und gegebenenfalls zum NTC-Widerstand (56) ein PTC-Widerstand (58) geschaltet ist.
- 9. Selektivschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung zurErhöhung des Stromes durch die Spule (54) des Magnetauslösers parallel zur Spule des Magnetauslösers ein Thermobimetall (53) angeordnet ist, das einen Stromweg parallel zur Hilfstrennstelle bildet, wobei am sich ausbiegenden Ende des Thermobimetalles ein Kontakt (55) angebracht ist, der zusammen mit dem Ende der Spule'(54) eine Kontaktstelle (55,57) bildet, die in stromlosem Zustand geöffnet und bei Durchfließen eines überstromes geschlossen ist, so daß zumindest ein Teil des Stromes dann durch die Spule zur Auslösung des Auslösers (50) fließt.
- 10. Selektivschutzeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verzögerung der Öffnungsbewegung des Thermobimetalles (76) an diesem eine Verzögerungsmasse (86) angebracht ist.
- 11. Selektivschutzeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschleunigung des Auslösevorganges bei sehr hohen Kurzschlußströmen die Verzögerungsmasse (86) auch Weicheisen hergestellt ist und sich im Anziehungs-030 0 25/0470- 4 - 18.10.78bereich eines vom Strom des Hauptstrompfades (18) durchflossenen Eisenjoches (88) befindet.
- 12. Selektivschutzeinrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Leitungsschutzschalter (1,11) nebeneinander angeordnet sind, welche jeweils einen Magnetauslöser aufweisen, und deren Trennstellen (92,90) miteinander in Reihe liegen, wobei parallel zu der Spule (96) des ersten- Leitungsschutzschalters eine Thermobimetall (102) geschaltet ist, und daß ein Zwischenteil vorgesehen ist, das die parallel zur Trennstelle des ersten L.*tungsschutzschalters (I) liegende Einrichtung zur Erhöhung des Ausschaltstromes aufweist.030025/0470
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