DE2844410A1 - Zufuehr- und aufloeseeinrichtung fuer offenend-spinnaggregate - Google Patents

Zufuehr- und aufloeseeinrichtung fuer offenend-spinnaggregate

Info

Publication number
DE2844410A1
DE2844410A1 DE19782844410 DE2844410A DE2844410A1 DE 2844410 A1 DE2844410 A1 DE 2844410A1 DE 19782844410 DE19782844410 DE 19782844410 DE 2844410 A DE2844410 A DE 2844410A DE 2844410 A1 DE2844410 A1 DE 2844410A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
opening roller
roller
fiber channel
opening
cross
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782844410
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Stahlecker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19782844410 priority Critical patent/DE2844410A1/de
Publication of DE2844410A1 publication Critical patent/DE2844410A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/30Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls
    • D01H4/32Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls using opening rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Zuführ- und Auflöseeinrichtung für Offenend-Spinnaggregate
  • ========================================================== Die Erfindung betrifft eine Zuführ- und Auflöseeinrichtung für Offenend-Spinnaggregate mit einer mit einem Anpreßelement eine Klemmlinie für ein Faserband bildenden Zuführwalze und einer daran anschließenden, schneller angetriebenen, von einem Gehäuse auf ihrem Umfang wenigstens teilweise umgebenen und eine mit einer Garnitur versehene Arbeitsbreite aufweisenden Auflösewalze und mit einem von der Auflösewalze zu einem Spinnrotor führenden Faserkanal, der mit einer eine kleine, dem Spinnrotor angepaßte Querschnittsfläche aufweisenden Mündung einer Gleitfläche des Spinnrotors gegegenüberliegt.
  • Durch die Art des Fasertransportes von der Zuführeinrichtung bis zu dem Spinnrotor läßt sich die Garnqualität beeinflussen, åe nachdem, wieweit es gelingt, den Fasern eine gestreckte und zueinander parallele Lage zu erteilen. In der Fachwelt herrschte lange die Meinung vor, daß sich die Streckung und die Parallelität der Fasern dadurch verbessern ließen, daß die aufgelösten Fasern in einem sich zu dem Spinnrotor verjüngenden Kanal transportiert werden (DE-OS 23 64 261), da man glaubte, daß die Fasern innerhalb des sich verengenden Teils des Kanals durch eine erhöhte Beschleunigung parallelisiert werden. Diese Auffassung erweist sich jedoch als Trugschluß, da dabei die Gesetze der Strömungslehre nicht ausreichend berücksichtigt werden. Eine Nachprüfung ergibt nämlich, daß die maximale Luftgeschwindig--keit und damit auch die maximal mögliche Faserbeschleunigung nicht von der Kanalform sondern vielmehr von der zwischen Kanaleingang und Kanal ausgang bestehenden Druckdifferenz abhängt.
  • Diese maximale Luftgeschwindigkeit liegt bei sich verjüngenden Kanälen nur an-der Mündung des Kanales vor. An den übrigen Orten des Faserkanals ist die jeweilige Luftgeschwindigkeit im Verhältnis der betreffenden Querschnittsfläche zur Querschnittsfläche der Mündung geringer.
  • Bei allen praktischen Konstruktionen von Zuführ- und Auflöseeinrichtungen werden Faserkanäle verwendet, die einen relativ breiten, der Arbeitsbreite der Auflösewalze angepaßten Eintrittsquerschnitt aufweisen. Auf diesen breiten Eintrittsquerschnitt erfolgt dann eine Verjüngung bis zu der relativ kleinen, dem Spinnrotor angepaßten Mündung. Eine Uberprüfung der bekannten Konstruktionen anhand der vorstehenden Überlegungen ergibt, daß die den Fasertransport bewirkende Luft im Bereich des Kanal eingangs eine relativ niedrige Geschwindigkeit aufweist, die wesentlich geringer als die Geschwindigkeiten sind, mit denen die Fasern sich von der Auflösewalze lösen und in den Kanal eintreten. Bei praktischen Konstruktionen liegen die Druckdifferenzen in der Größenordnung von 4000 Pa, was bei den Bemessungen der bisher üblichen Faserkanäle dazu führt, daß die Luftgeschwindigkeit am Kanal eingang unter 10 m/s liegt. Die von der Auflösewalze mitgenommenen Fasern haben annähernd die Umfangsgeschwindigkeit der Auflösewalze, die bei den heute üblichen Abmessungen und Drehzahlen in der Größenordnung von 20 bis 30 m/s liegt. Die sich von der Auflösewalze lösenden vereinzelten Fasern werden somit bei dem Eintritt in den Faserkanal zunächst abgebremst und erst dann wieder beschleunigt, wenn die Luftgeschwindigkeit mit enger werdenden Eanalquerschnitt eine bestimmte Höhe erreicht hat. Dieses Abbremsen führt zu Faserstauchungen und Faserverwirrungen, die zum Großteil in dem übrigen Teil des Kanals nicht mehr aufgelöst werden können. Bei einem verengenden Kanal wird die Faserströmung in den sich verengenden Bereichen zusammengedrückt, was damit verbunden ist, daß die außenliegenden Fasern auf die Kanalwände stoßen und teilweise abgebremst werden, was ebenfalls zu Faserverwirrungen führt.
  • Die vorstehenden Tatsachen werden in einer wissenschaftlichen Untersuchung von G. Lange (Textiltechnik 1977/752, 760) bestätigt, der die Luftströmungen und Fasergeschwindigkeiten an einer Zuführ- und Auflöseeinrichtung untersucht hat, bei welcher in Verlängerung des eigentlichen Faserkanals ein weiterer, mit der Außenluft verbundener Kanal angeordnet ist, der mit einem Ejektor an den Faserkanal anschließt.
  • Diese Literaturstelle untermauert, daß sich verengende Kanäle für den Fasertransport ungünstig sind. Es wird geraten, in der Absicht einen sich möglichst nur wenig verengenden Faserkanal zu schaffen, einen sinnvollen KompromiB zwischen den Anforderungen von Seiten der Auflösewalze und des Spinnrotors einzugehen. Dies bedeutet, daß man sich mit den prinzipiellen Nachteilen so gut wie möglich abzufinden hat.
  • Aus den vorstehenden Überlegungen wird auch verständlich, daß es bei den bekannten Bauarten nicht möglich ist, die Drehzahl der Auflösewalze weiter zu steigern, obwohl dies zu einer besseren Auflösung und Vereinzelung des Fasermaterials führt. Bei einer Steigerung der Drehzahl der Auflösewalze verschlechtert sich das Verhältnis der Geschwindigkeit der ankommenden Fasern zu der Geschwindigkeit der Luft am Kanal eingang noch weiter, wodurch eine deutliche Verschlechterung des ersponnenen Garns bewirkt wird. Die heute üblichen Auflösewalzen-Drehzahlen liegen deshalb bei maximal etwa 10 000 min Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zuführ- und Auflöseeinrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein störungsfreier Fasertransport und damit eine Verbesserung des Garns erhalten wird. Die Erfindung besteht darin, daß der Faserkanal über seine gesamte Länge eine wenigstens annähernd konstante, der Mündung entsprechende Querschnittsfläche aufweist, und daß die Arbeitsbreite der Auflösewalze wenigstens annähernd auf die Breite des Faserkanals verringert ist.
  • Mit der Erfindung wird davon abgegangen, einen Kompromiß zwischen den Anforderungen der Auflöseeinrichtung und dem Spinnrotor zu suchen. Es wird vielmehr ein optimierter Faserkanal vorgesehen, der den Anforderungen des Spinnrotors angepaßt ist und an den dann die davor liegenden Einrichtungen ihrerseits angepaßt sind. Da bei einem derartigen Kanal bereits am Kanal eingang schon eine hohe Luftgeschwindigkeit, nämlich die Maximalgeschwindigkeit, die von der Druckdifferenz bewirkt wird, vorliegt, werden die von der Auflösewalze abgelösten Fasern ohne Störung transportiert. Es bereitet keine Schwierigkeit, die Luftgeschwindigkeit so auszulegen, daß sie mit Sicherheit größer als die Umfangsgeschwindigkeit der Auflösewalze ist. Auch ist es möglich, die Drehzahl der Auflösewalze und damit ihre Vereinzelungs- oder Auflösewirkung zu erhöhen, so daß trotz verringerter Arbeitsbreite der Auflösewalze eine gleich große Auflöseleistung erhalten wird. Da aufgrund der Kanal form schon am Kanal eingang wenigstens annähernd die auch an der Kanalmündung vorliegende maximale Luftgeschwindigkeit gegeben ist, ist es möglich, die Druckdifferenz zu reduzieren. Dadurch wird der gegebenenfalls für eine höhere Auflösewalzendrehzahl notwendige Leistungsmehrbedarf mehr als ausgeglichen.
  • In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Faserkanal tangential zur Auflösewalze beginnt und geradlinig zu dem Spinnrotor geführt ist. Bei dieser Ausbildung werden jede den Fasertransport beeinträchtigende Richtungsänderungen vermieden. In besonders einfacher Weise kann dabei der Faserkanal aus einem in das Gehäuse der Auflösewalze eingesetzten Rohr mit gleichbleibendem Querschnitt bestehen.
  • Um trotz der verringerten Arbeitsbreite das zugeführte Faserband auflösen zu können, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Zuführwalze ein das zugeführte Faserband auf die Arbeitsbreite der Auflösewalze verdichtender Verdichter vorgeschaltet ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Verdichter einen runden Austrittsquerschnitt von vorzugsweise ca. 5 mm Durchmesser aufweist.
  • Um das Fasermaterial der verringerten Breite der Auflösewalze anzupassen, wird bei einer anderen Ausfahrungsform der Erfindung vorgesehen, daß zwischen der Auflösewalze und der Zuführeinrichtung einen der Auflösewalze dargebotenen Faserbart auf die Arbeitsbreite der Auflösewalze zusammendrängende Führungselemente vorgesehen sind. Diese Führungselemente können vorteilhaft Bestandteil einer als Anpreßelement dienenden Anpreßmulde sein. Bei dieser Ausgestaltung wird der Bereich vor der Auflösewalze nicht geändert.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann zum Anpassen des zugeführten Fasermaterials an die verringerte Arbeitsbreite der Auflösewalze vorgesehen werden, daß der Zuführeinrichtung eine Einrichtung zum Verstrecken des zugeführten Faserbandes vorgeschaltet ist. Dadurch kann das zugeführte Faserband vor der Auflösewalze auf eine geeignete Abmessung vorverzogen werden.
  • Um die Zuführeinrichtung an die verringerte Arbeitsbreite der Auflösewalze anzupassen, wird bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Drehachsen der Auflösewalze und der Zuführwalze derart zueinander geneigt angeordnet sind, daß die Garnitur der Auflösewalze sich teilweise in axialer Richtung der Zuführwalze bewegt. Dadurch wird erreicht, daß der von der Zuführwalze und dem Anpreßelement in einer Klemmlinie gehaltene, flach gedrückte Faserbart schräg von der Seite her ausgekämmt und aufgelöst wird. Um dabei die einzelnen Fasern des Faserbartes korrekt in dem Bereich der Garnitur der Auflösewalze halten zu können, ist es zweckmäßig, wenn als Anpreßelement ein Muldenhebel vorgesehen ist, dessen der Auflösewalze zugekehrte Abschlagkante derart profiliert ist, daß mehrere axial zur Auflösewalze ausgerichtete Abschnitte der Abschlagkante vorhanden sind.
  • Die hohe Luftgeschwindigkeit soll sich auf den Bereich des Faserkanals und allenfalls noch auf den Ablösebereich von der Auflösewalze erstrecken, jedoch nicht über den Umfang der Auflösewalze, da dort die Luftgeschwindigkeit nicht schneller als die Umfangsgeschwindigkeit der Auflösewalze sein sollte. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, wird vorgesehen, daß die Querschnittsfläche des Spaltes zwischen dem Umfang der Auflösewalze und dem umgebenden Gehäuse ein mehrfaches der Querschnittsfläche des Faserkanals beträgt. Zu dem gleichen Zweck wird in anderer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß im Bereich des Anfangs des Faserkanals in dem Gehäuse der Auflösewalze Zuluftöffnungen vorgesehen sind, die vorzugsweise axial zur Auflösewalze gerichtet sind. Dadurch wird zusätzlich erreicht, daß die Fasern beim Verlassen der Auflösewalze noch etwas gebündelt werden, so daß sie sicher in den Kanal eintreten.
  • Um eine Bündelung der Fasern schon während des Transports in dem Umfangsbereich der Auflösewalze zu erhalten, wird in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Garnitur in einer Ringnut der Auflösewalze angebracht ist, deren Nutengrund im Querschnitt konkav gewölbt ist. Damit werden die Fasern nach dem Vereinzeln und Ausziehen aus dem Faserbart im wesentlichen auf den mittleren Bereich der Auflösewalze konzentriert, Weitere Merkmale und Vorteile der erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen.
  • Fig. 1 zeigt einen vertikalen teilschnitt durch ein Offenend-Spinnaggregat mit einer erfindungsgemäßen Zuführ- und Auflö seeinrichtung, Fig. 2 einen Teilschnitt durch ein Zuführ- und Auflöseaggregat in größerem Maßstab, Fig. 3 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsforin einer erfindungsgemäßen Zuführ- und Auflöseeinrichtung, Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Zuführ- und Auflöseeinrichtung mit durchlaufendem Lieferzylinder und Fig. 5 eine Ansicht der Ausführungsform nach Fig. 4 in größerem Maßstab radial zu dem Zuführzylinder.
  • Das in Fig. 1 teilweise dargestellte Offenend-Spinnaggregat 1 besitzt eine Zuführeinrichtung 2, die einen Einlauftrichter 3 enthält-, über den ein Faserband 4 einer Zuführwalze 7 zugeführt wird, die mit einer von ihr verdeckten Anpreßmulde 8 zusammenarbeitet, die zusammen eine Klemmlinie für einen einer Auflösewalze 9 dargebotenen Faserbart bilden. Das Offenend-Spinnaggregat wird mit einer Verkleidung 5 abgedeckt, aus der der Einlauftrichter herausragt.
  • Die Zuführwalze 7 wird in nicht näher dargestellter Weise angetrieben. Auch die Auflösewalze 9 wird angetrieben, jedoch mit einer wesentlich höheren Drehzahl. Die Auflösewalze 9 ist mit einer Garnitur 10 versehen, die aus einzelnen Nadeln oder Zähnen besteht, beispielsweise kann die Garnitur 10 aus einem auf den Umfang der Auflösewalze gewickelten ßägezahndraht bestehen. Die Auflösewalze 9 ist in einem Gehäuse 11 untergebracht, das den Umfang der Auflösewalze wenigstens teilweise umgibt und eine Stirnfläche abdeckt. Die andere Stirnfläche der Auflösewalze 9 wird von einem lösbaren Deckel 12 verschlossen. Von der Auflösewalze 9 erstreckt sich ein Faserkanal 13 zu einem Spinnrotor 16. Der Faserkanal 13 beginnt in dem Gehäuse 11 und setzt sich in einem Bauteil 14 fort, das auf eine Führung des Gehäuses 11 aufgeschoben ist und das die offene Seite des Spinnrotors abdeckt. Der. in dem Bauteil 14 befindliche Mündung des Faserkanals 13 liegt eine Gleitwand 18 des Spinnrotors 16 gegenüber, die sich konisch bis zu einer Sammelrille 19 verbreitert. Der Spinnrotor 16 ist in nicht näher dargestellter Weise mit einem Schaft 17 gelagert und angetrieben. In dem Bauteil 14 ist ein koaxial zu dem Spinnrotor 16 angeordneter Fadenabzugskanal 20 vorgesehen.
  • Der mit einem Ansatz 21 in das Innere des Spinnrotors 16 hineinragende Bauteil 14, der in nicht näher dargestellter Weise verschwenkbar oder verschiebbar gehalten ist, ist mit einer der offenen Seite des Spinnrotors 16 gegenüberliegenden Öffnung 22 versehen, die über eine Leitung 23 an eine nicht dargestellte Unterdruckquelle angeschlossen ist. Die Öffnung 22 liegt zweckmäßigerweise versetzt zu der Mündung des Faserkanals und zwar um wenigstens 90° gegen die Drehrichtung des Spinnrotors 16.
  • Über die Unterdruckquelle wird in dem Spinnrotor 16 ein Unterdruck erzeugt, wodurch in dem Faserkanal 13 eine Luftströmung entsteht. Diese Luftströmung dient dazu, daß die aufgelösten Fasern von dem Arbeitsbereich 10 der Auflösewalze abgenommen und zu dem Spinnrotor 16 transportiert werden. Der Faserkanal 13 besitzt einen wenigstens annähernd über seine gesamte Länge konstanten, zylindrischen Querschnitt, so daß in ihm eine Luftströmung mit konstanter Luftgeschwindigkeit gegeben ist. Die Größe der Luftgeschwindigkeit ist von dem angelegten Unterdruck abhängig. Der Querschnitt des Faserkanais 13, d.h. sein Durchmesser, richtet sich nach den baulichen Abmessungen des Spinnrotors 16, d.h. er muß so klein gewählt werden, daß die Fasern mit großer Genauigkeit auf die Gleitwand 18 auftreffen, von der SiP zur Sammelrille 19 gleiten. Es muß vermieden werden, daß die Fasern vorzeitig zur Sammelrille 19 gelangen oder über den offenen Rand des Spinnrotors 16 durch die öffnung 22 abgesaugt werden. In der Praxis ist der Durchmesser der Mündung des Faserkanals nicht größer als 10 mm und vorzugsweise deutlich kleiner. Der Faserkanal 13 wird insgesamt abhängig von diesem Durchmesser der Mündung so ausgelegt, daß er einen möglichst konstanten, zylindrischen Querschnitt erhalt. Da in der Praxis sowohl das Gehäuse 11 als auch der Bauteil 14 Gußteile, insbesondere Druckgußteilp sein werden, wird der Kanal einen geringfügig sich zur Auflösewalze 9 hin erweiternden Querschnitt erhalten, damit die Kerne ausgeformt werden können. Abhängig von dem Kanal querschnitt, d.h. der Kanalbreite an der Mündung 30 wird dann die Arbeitabreite A der Auflösewalze ausgelegt. Dies unterscheidet sich von dem bisher üblichen Vorgehen, da dort immer der Kanal eingang abhängig von der vorgegebenen Arbeitsbreite der Auflösewalze bestimmt wurde. Die Arbeitsbreite wird bei bevorzugten Ausführungsformen zwischen 9 und 12 mm festgelegt.
  • Das Faserband 4 muß der Auflösewalze 9 bzw. der Garnitur 10 in einem Bereich dargeboten werden, der nicht breiter als der Arbeitsbereich ist. Dies wird zum einen durch den Einlauftrichter 3 bewirkt, der eine kreisförmige Mündung 6 mit einem Durchmesser von etwa 5 mm aufweist. Außerdem ist die Anpreßmulde 8 im Bereich nach der Klemmlinie und vor der Auflösewalze 9 mit seitlichen Führungselementen versehen, sogenannten Bandsaumern, die den Faserbart zusammenhalten und seine Breite auf einen der Arbeitsbrite der Auflösewalze entsprechenden Wert begrenzen.
  • Die Auflösewalze kann mit höheren Drehzahlen als bisher üblich laufen, ohne daß diPs zu einer verschlechterten Garnbildung führt. Da bereits am Eingang des Kanals 30 eine hohe Luftgeschwindigkeit vorliegt, werden die Fasern sofort beschleunigt, ohn daß es zu Stauungen o.dgl. kommen kann.
  • Die in den Faserkanal 13 eingesaugte Luft strömt zwischen der Auflösewalze und dem sie umgebenden Gehäuse zu dem Faserkanal.
  • Um sicherzustellen, daß diese zu dem Faserkanal 13 hin strömende Luft keine allzu hohen Geschwindigkeiten annimmt und insbesondere keine die Umfangsgeschwindigkeit der Auflösewalze übersteigende Geschwindigkeit, wird der Ringspalt zwischen der Auflösewalze 9 und dem Gehäuse 11 in ausreichender Weise bemessen.
  • Die Auflösewalze 9 ist mit einer relativ tiefen Ringnut versehen, in welcher die Garnitur 10 untergebracht ist.
  • Bei der nur teilweise dargestellten Ausführungsform nach Fig. 2 besitzt die die Garnitur 10 aufnehmende Ringnut der Auflösewalze 9 einen im Querschnitt leicht konkav gewölbten Nutenboden.
  • Außerdem sind die Nadeln oder Zähne der Garnitur leicht schräg zur Mitte der Auflösewalze hin angestellt. Dadurch wird erreicht, daß die aus dem Faserbart herausgerissenen Fasern sich im wesentlichen in dem mittleren Bereich der Garnitur 10 der Auflösewalze 9 sammeln und in diesem Bereich zu dem Faserkanal 13 transportiert werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind in dem Gehäuse 11 in dem Bereich des Eintritts 30 des Faserkanals 13 seitliche, axial zu der Auflösewalze 9 gerichtete Bohrungen 33 angebracht, durch die Luft von außen zu dem Faserkanal 30 strömen kann. Diese Luft sorgt dafür, daß die Luftströmungsgeschwindigkeit in dem Umfangsbereich der Auflösewalze keinen allzu hohen Wert annimmt und daß die Fasern bei dem Lösen von der Garnitur 10 der Auflösewalze zusätzlich gebündelt werden, wenn sie in den Faserkanal 13 eintreten.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Faserkanal 13 nl ein vorzugsweise zylindrisches Rohr ausgebildet, das in eine Bohrung des Gehäuses 11 der Auflösewalze 9 eingesetzt ist und das sich bis zu dem angedeuteten Spinnrotor 16 erstreckt. Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Zuführwalze 7 eine Anpreßmulde 8 zugeordnet, die mit einem nicht dargestellten Federelement belastet und um eine Achse 27 derart verschwenkbar ist, daß sie mit der Zuführwalze 7 eine Klemmlinie 28 bildet.
  • An die Anpreßmulde schließt sich eine Abscheideöffnung für Verunreinigungen an, auf die dann in Drehrichtung der Auflösewalze 9 eine Leitfläche des Gehäuses 11 anschließt. Der Faserkanal 13 ist etwa tangential zu der Auflösewalze 9 ausgerichtet und verläuft bis zu dem Spinnrotor vollständig gradlinig. In Fig. 3 ist der sogenannte Arbeitsbereich der Auflösewalze 9 dargestellt, der sich zwischen der Zuführwalze 7 und dem Faserkanal 13 über einen Winkel dz erstreckt. Es ist vorteilhaft, wenn dieser Winkel nicht mehr als 1200 beträgt. Die von dem Faserkanal 13 angesaugte Luft strömt über die Abscheideöffnung entsprechend der Pfeilrichtung e und auch oberhalb der Zuführwalze 7 entsprechend der Pfeilrichtung d nach. Dabei ist im Bereich der Abscheideöffnung ein Luftleitelement 29 vorgesehen, das die zuströmende Luft in eine gewünschte Richtung lenkt.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist nur ein Faserkanal 13 eines die Auflösewalze 9 umgebenden Gehäuses dargestellt. Die Auflösewalze 9 wird um die Achse 31 angetrieben. Die Achse der Zuführwalze 7 liegt in einer dazu rechtwinkligen Ebene, so daß der von der Zuführwalze 7 und dem nicht dargestellten Anpreßelement geklemmte Faserbart von der Garnitur der Auflösewalze 9 von der Seite her erfaßt wird, d.h. die Garnitur der Auflösewalze 9 bewegt sich beim Erfassen des Faserbartes in Richtung der Achse der Zuführwalze 7 bzw. der Klemmlinie. Der in der Klemmlinie flach zusammengedrückte Faserbart besitzt in axialer Richtung zur Auflösewalze 9 nur eine geringe Ausdehnung, so daß mit einer entsprechend geringen Arbeitsbreite der Auflösewalze 9 gearbeitet werden kann. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 wird eine als durchgehender Lieferzylinder ausgebildete Zuführwalze vorgesehen.
  • In der Praxis wird es vielfach genügen, wenn die Ebenen, in denen die Achse der Zuführwalze 7 und die Achse 31 der Auflösewalze liegen, sich etwa unter einem Winkel von 450 bis 600 schneiden (Fig. 5). Es wird durch diese windschiefe Anordnung zwischen den Achsen möglich, mit einer wesentlich geringeren Arbeitsbreite der Auflösewalze den Faserbart der üblichen Stärke in seiner vollen Breite zu bearbeiten. Um zu erreichen, daß die einzelnen Fasern des Faserbartes über eine Abschlagkante geführt sind, ist die Abschlagkante 32 der Anpreßmulde 8 mit einer Profilierung versehen, die die Abschlagkante 32 in mehrere Abschnitte unterteilt, die parallel zu der Drehachse 31 der Auflösewalze verlaufen. Außerdem wird die Brustfläche des Anpreßhebels 8, d.h. die dem Umfang der Auflösewalze gegenüberliegende Fläche in der Weise schräg versetzt ausgebildet, daß alle Fasern auch von dieser Brustfläche in der Auskämmzone geführt werden.

Claims (1)

  1. Patent- und Schutzansprüche 1. Zuführ- und Auflöseeinrichtung für Offenend-Spinnaggregate mit einer mit einem Anpreßelement eine Klemmlinie für ein Faserband bildenden Zuführwalze und einer daran anschliessenden, schneller angetriebenen, von einem Gehäuse auf ihrem Umfang wenigstens teilweise umgebenen und eine mit einer Garnitur versehene Arbeitsbreite aufweisenden Auflösewalze und mit einem von der Auflösewalze zu einem Spinnrotor führenden Faserkanal, der mit einer eine kleine, dem Spinnrotor angepaßte Querschnittsfläche aufweisenden Mündung einer Gleitfläche des Spinnrotors gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserkanal (13) über seine gesamte Länge eine wenigstens annähernd konstante, der Mündung entsprechende Querschnittsfläche aufweist, und daß die Arbeitsbreite (A) der Auflösewalze (9) wenigstens annähernd auf die Breite des Faserkanals (13) verringert ist 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserkanal (13) tangential zur Auflösewalze (9) beginnt und geradlinig zu dem Spinnrotor (16) geführt ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserkanal (13) einen rechteckigen Querschnitt aufweist, dessen Abmessungen in radialer Richtung zur'Auflösewalze (9) kleiner als in axialer Richtung der Auflösewalze ist.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserkanal (13) einen wenigstens annähernd zylindrischen Querschnitt besitzt.
    5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserkanal (13) aus einem in das Gehäuse (11) der Auflösewalze (9) eingesetzten Rohr mit gleichbleibendem Querschnitt besteht.
    6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführwalze (7) ein das zugeführte Faserband (4) auf die Arbeitsbreite (A) der Auflösewalze (9) verdichtender Verdichter (3) vorgeschaltet ist.
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichter (3) einen runden Austrittsguerschnitt (6) von vorzugsweise ca. 5 mm Durchmesser aufweist.
    8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Auflösewalze (9) und der Zuführeinrichtung (7, 8) einen der Auflösewalze dargebotenen Faserbart auf die Arbeitsbreite (A) der Auflösewalze (9) zusammendrängende Führungselemente vorgesehen sind.
    9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente Bestandteil einer als Anpreßelement dienenden Anpreßmulde (8) sind.
    10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführeinrichtung (7, 8) eine Einrichtung zum Verstrecken des zugeführten Faserbandes vorgeschaltet ist.
    11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (31) der Auflösewalze (9) und die Achse der Zuführwalze (7) derart zueinander geneigt angeordnet sind, daß die Garnitur (io) der Auflösewalze (9) sich teilweise in axialer Richtung zu der Zuführwalze (7) bewegt.
    12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Anpreßelement eine Anpreßmulde (8) vorgesehen ist, dessen der Auflösewalze (9) zugekehrte Abschlagkante (32) derart profiliert ist, daß mehrere axial zur Auflösewalze (9) ausgerichtete Abschnitte der Abschlagkante vorhanden sind.
    13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des Spaltes zwischen dem Umfang der Auflösewalze (9) und dem umgebenden Gehäuse (-11) ein mehrfaches der Querschnittsfläche des Faserkanals (13) beträgt.
    14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Anfangs des Faserkanals (13) in dem Gehäuse (11) der Auflösewalze (9) Zuluftöffnungen (33) vorgesehen sind, die axial zur Auflösewalze gerichtet sind.
    15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnitur (10) in einer Ringnut der Auflösewalze (9) angebracht ist, deren Nutengrund im Querschnitt konkav gewölbt ist.
DE19782844410 1978-10-12 1978-10-12 Zufuehr- und aufloeseeinrichtung fuer offenend-spinnaggregate Withdrawn DE2844410A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782844410 DE2844410A1 (de) 1978-10-12 1978-10-12 Zufuehr- und aufloeseeinrichtung fuer offenend-spinnaggregate

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782844410 DE2844410A1 (de) 1978-10-12 1978-10-12 Zufuehr- und aufloeseeinrichtung fuer offenend-spinnaggregate

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2844410A1 true DE2844410A1 (de) 1980-04-30

Family

ID=6051976

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782844410 Withdrawn DE2844410A1 (de) 1978-10-12 1978-10-12 Zufuehr- und aufloeseeinrichtung fuer offenend-spinnaggregate

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2844410A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3417567A1 (de) * 1983-05-20 1984-11-29 Výzkumný ústav bavlnářský, Ustí nad Orlicí Verfahren zum aufloesen von textilfasern an offenendspinneinheiten und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE3804277A1 (de) * 1987-02-13 1988-08-25 Vyzk Ustav Bavlnarsky Faseraufloesevorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3417567A1 (de) * 1983-05-20 1984-11-29 Výzkumný ústav bavlnářský, Ustí nad Orlicí Verfahren zum aufloesen von textilfasern an offenendspinneinheiten und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE3804277A1 (de) * 1987-02-13 1988-08-25 Vyzk Ustav Bavlnarsky Faseraufloesevorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2722319B2 (de) Vorrichtung zum pneumatischen Falschdrallspinnen
DE3402566A1 (de) Vorrichtung zum oe-friktionsspinnen
DE3207136A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines fadens
DE3301652A1 (de) Falschdraht-luftduese
DE3587417T2 (de) Vakuumspinnen.
DE19746602B4 (de) Spinnverfahren
EP0110150B1 (de) Düsenspinn-Vorrichtung
EP1217110A2 (de) Spinnvorrichtung
DE3704460A1 (de) Vorrichtung zum oe-rotorspinnen
DE2718146A1 (de) Offen-end-spinnvorrichtung
DE3300636A1 (de) Oe-friktionsspinnvorrichtung
DE2844410A1 (de) Zufuehr- und aufloeseeinrichtung fuer offenend-spinnaggregate
DE3318924A1 (de) Vorrichtung zum oe-friktionsspinnen
EP0049857B1 (de) Rundstrick- oder Rundwirkmaschine zur Herstellung von Florware mit eingekämmten Fasern
DE3634557A1 (de) Vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnen
DE19608828A1 (de) Vorrichtung zum Auflösen von Fasermaterial zu Einzelfasern
DE3018551C2 (de)
DE2532993A1 (de) Voroeffner fuer offenend-spinnmaschinen
DE4123255A1 (de) Vorrichtung zum oe-rotorspinnen
DE3940046A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines fadens
DE19608829A1 (de) Saugwalze für Offenend-Spinnmaschinen
EP0600058B1 (de) Vorrichtung zum zuführen von fasern zu der fasersammelrille eines offenend-spinnrotors
DE4004045A1 (de) Vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnen
EP3144419A1 (de) Kanalplattenadapter und offenendspinnvorrichtung mit einem kanalplattenadapter
DE10304823A1 (de) Vorrichtung zum Herstellen eines gesponnenen Fadens

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee