DE2842874A1 - Auswurfbogen an pneumatischen heuverteileranlagen - Google Patents
Auswurfbogen an pneumatischen heuverteileranlagenInfo
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Description
- Auswurfbogen an pneumatischen Heuverteileranlagen
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Auswurfbogen an pneumatischen Heuverteileranlagen. Bei herkömmlichen Heuverteileranlagen besteht das Problem, dass in einem gewissen Bereich des Streufeldes das aus dem Auswurfbogen austretende Heu durch seine Austrittsgeschwindigkeit und die Förderluftmenge satter gepresst wird. Am grössten ist die Pressung senkrecht unter dem Auswurfbogen. Nach der Seite hin nimmt sie mehr und mehr ab, weil die Wurfgeschwindigkeit des Materials bei zunehmender Wurfweite ebenfalls abnimmt.
- Bei ungleichmässiger Pressung des Futters im Heustock kann naturgemäss auch keine gleichmässige Trocknung des Futters durch eine im Heustock eingebaute Belüftungsanlage erreicht werden.
- Voraussetzung für eine gleichmässige Trocknung des Futters, meist Welkheu, ist eine möglichst gleichmässige Pressung des Heustockes.
- Aufgabe der Erfindung ist es,eine möglichst gleichmässige Anpressung des Heus über den Streubereich der Heuverteileranlage zu erreichen.
- Die Erfindung, mit der diese Aufgabe gelöst wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass ein schwenkbarer, fester innerer Rohrbogenteil und wenigstens ein relativ zu diesem beweglicher Aussenbogenschalenteil vorhanden ist, welcher in Abhängigkeit des Auswurfbogenschwenkwinkels mechanisch zwangsläufig geöffnet und wieder geschlossen wird, und zwar auf dem Schwenkweg in die Vertikale geöffnet und auf dem Schwenkweg nach der einen oder anderen Seite hin geschlossen wird und auf dem äusseren Rohrbogenteil im Bereich des Aussenbogenschalenteils ein Gitter angeordnet ist, das bei geöffnetem Aussenschalenteil die Förderluft durchlässt und dem Futter zugleich als Leitorgan dient.
- In der Zeichnung sind drei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des Auswurfbogens in nach unten gerichteter Stellung bei geöffneter Aussenschale, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht in der Richtung des Pfeiles III in Fig. 1, Fig. 4 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des nach unten weisenden Auswurfbogens bei geöffneter Aussenschale, Fig. 5 den nach der Seite geschwenkten Auswurfbogen von oben gesehen bei geschlossener Aussenschale, Fig. 6 eine Draufsicht einer dritten Ausführungsform des Auswurfbogens mit nach der einen Seite ausgeschwenkten Schalenteilen, Fig. 7 einen Querschnitt durch den Auswurfbogen gemäss der Schnittlinie VII - VII in Fig. 6, und Fig. 8 den gleichen Schiiitt mit geöffneten Aussenschalenteilen, bei nach unten weisendem Auswurfbogen.
- Der in Fig. 1 dargestellte Auswurfbogen 1 ist mittels eines Anschlussrohrstutzens 2 an ein Teleskoprohr einer pneumatischen euverteileranlage angeschlossen. Der Auswurfbogen 1 ist durch einen Drehlagerring 3 mit einem Rohrstutzen 2 verbunden und aus seiner nach unten weisenden Stellung nach beiden Seiten gemäss den Pfeilen a und b in Fig. 3 ausscnwenkbar.
- Der Auswurfbogen 1 weist eine feste Innenschalenhälfte 4 und eine bewegliche um Scharniere 6 verschwenkbare Aussenbogenschale 5 auf, welcher im untersten Rohrteil als Schalenhälfte ausgebildet ist. Ein aus Längsstäben gebildetes Gitter liegt auf der Innenseite der in die Schliessstellung geschwenkten Aussenbogenschale 5 lose an. Die Längsstäbe des Gitters 7 sind an der Innenschalenhälfte -mit dem grösseren Radius starr befestigt und ragen bis zum stirnseitigen Rohrende. Das Gitter 7 kann auch durch einen gelochten Blechschalenteil gebildet sein.
- Eine Steuerstange ist durch ein Gelenk, insbesondere ein Kugelgelenk 9, mit der Aussenbogenschale 5, und durch ein weiteres Gelenk, insbesondere ein Kugelgelenk 10, mit einem das Teleskoprohr führenden Laufwagen 11 verbunden. An der Innenseite der ausschwenkbaren Aussenbogenschale 5 sind Federzinken 12 starr befestigt, welche auf das aus dem Auswurfbogen 1, 4, 5 in der Richtung des Pfeiles c austretende Heu od. dgl. eine Bremswirkung ausüben.
- Im Betrieb.der Anlage wird während der Vor- und Zurückbewegung des Teleskoprohres der an sein Ende angeschlossene Auswurfbogen 1 motorisch im Sinne der Pfeile a und b (Fig. 3) hin und her geschwenkt und dadurch die gewünschte Heuquerstreuung bewirkt. Bei dieser Hin- und Herschwenkung des Auswurfbogens 1, welche durch einen am Laufwagen 11 montierten Getriebemotor erzeugt wird, wird gleichzeitig und zwangsläufig ein Oeffnen und Schliessen des um die am unteren Rohrende angebrachten zum Mündungsrand diametral verlaufende Scharniere 6 verschwenkbaren Aussenschalenteils 5 bewirkt. Bei senkrecht nach unten gerichtetem Auswurfbogen 1 ist der Schalenaussenteil 5 geöffnet und bei nach der einen oder anderen Seite ausgeschwenktem Auswrfbogen (Fig. 3) ist er geschlossen. Die Verschwenkung der Aussenbogenschale 5 wird durch die in ihrer Länge unveränderliche Steuerstange 8 erzeugt, welche bei der Hin- und Herschwenkung des Auswurfbogens 1 keine Aenderung der Distanz zwischen den Gelenken 9 und 10 zulässt. Bei nach unten weisendem Auswurfbogen 1 und dabei geöffneter Aussenbogenschale 5 strömt die Förderluft ohne wesentliche Ablenkung in Richtung des Pfeiles d durch das Gitter 7 hindurch, während das Heu oder sonstiges Futter, vom Luftstrom sich trennend, dem Gitter 7 entlang nach unten abgelenkt wird und unter gleichzeitiger Bremsung durch die Federzinken 12 in angenähert freiem Fall auf den Heustock fällt. Auf dem Schwenkweg des Auswurfbogens 1 nach der einen oder anderen Seite wird die Aussenbogenschale 5 allmählich in ihre Schliessstellung bewegt und dadurch der Luftstrom im Sinne der Biegung des Auswurfbogens 1 abgelenkt und dem Futter durch die Kraft des Luftstromes die gewünschte Seitenstreuung ermöglicht. Durch diese Beeinflussung des Luftstromes in Abhängigkeit der Winkellage des Aufwurfbogens wird eine wesentlich regelmässigere Pressung des Futters auf dem Heustock erzielt.
- Bei der zweiten Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 ist der Auswurfbogen 1 ebenfalls mittels eines Drehlagerringes 3 am Rohrstutzen 2 verschwenkbar angeordnet. Die Längsbewegung des am Teleskoprohr angeschlossenen Rohrstutzens 2 wird auch hier durch den mit Getriebemotor versehenen Laufwagen 11 bewirkt Ein Gitter 7 aus Längsstäben befindet sich in der äusseren Rohrbogenhälfte, wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1-3.
- Die Innenschale 4 des Auswurfbogens 1 ist fest, während die Aussenbogenschale durch mehrere schuppenartig übereinanderliegende Schalensegmente 5' gebildet ist. Wenn der Auswurfbogen nach der Seite ausgeschwenkt wird, gemäss Fig. 5, bilden diese aneinander anschliessend eine geschlossene Aussenschale.
- Beim Zurückschwenken des Auswurfbogens 1 in die senkrechte Stellung (Fig. 4) werden sie in ihre Offenstellung geschwenkt, wobei sie eine überlappende Lage einnehmen. Die Schalensegmente 5' sind an beweglichen Schenkeln 13 angeordnet, welche um Drehgelenke 14 verschwenkbar sind. Eine Antriebsstange 15, die um ein am Mündungsrand des Auswurfbogens 1 angebrachtes Scharnier 16 verschwenkbar ist, wirkt mittels eines Hebels 17 mit Gleitschuh 17' auf die Schenkel 13 der Aussenschalensegmente 5' ein.
- Am freien Ende der Antriebsstange 15 ist mittels eines Gelenkes, vorzugsweise eines Kugelgelenkes 9, die Steuerstange 8 angelenkt, die mit ihrem anderen Ende an einem am Laufwagen 11 angeordneten Kugelgelenk 10 angreift. An der Antriebsstange 15 sind Federzinken 12 befestigt, welche durch Verschwenken der Antriebs stange 15 in den Bereich des Luftstromes an der Auswurföffnung des Rohrbogens 1 bewegbar sind und eine Bremsung des Futters ermöglichen. In der nach unten weisenden Stellung des Auswurfbogens 1 (Fig. 4) wirkt der Betätigungshebel 17 mittels des Gleitschuhs 17' auf die Schenkel 13 der Aussenschalensegmente 5' ein und drückt letztere in ihre Offenstellung.
- Bei der dritten Ausführungsform (Fig. 6 bis 8) des Auswurfbogens ist wiederum der Rohrbogen 1 mit dem Anschlussstutzen 2 und mit dem Drehlangerring 3 versehen. Zwei um je zwei Scharniere 18 gegeneinander bzw. voneinander wegschwenkbare Aussenschalenviertelsbogen 5" sind vorhanden. An diesen ist je eine Betätigungsstange 19 befestigt, an deren Enden Steuerstangen 8 mittels Gelenken, vorzugsweise Kugelgelenken 9, angreifen.
- Diese sind je mit einem ortsfest am Laufwagen 11 (Fig. 1 und 4) angeordneten Gelenk, vorzugsweise einem Kugelgelenk 10, verbunden.
- Durch die beim Betrieb der Anlage erzeugte hin und her gehende Schwenkbewegung des Auswurfbogens 1 wird infolge der bei der Schwenkbewegung gleichbleibenden Distanz zwischen den Kugelgelenken 9 und 10 den Aussenschalenteilen 5" eine gegenläufige Schwenkbewegung um die Scharniere 18 erteilt. Die Aussenschalenteile 5" öffnen sich auf ihrem Schwenkweg des Auswurfbogens 1 nach unten und auf ihrem Schwenkweg nach der einen oder anderen Seite hin schliessen sie sich. Bei dem gemäss Fig. 6 nach der Seite ausgeschwenktem Auswurfbogen 1 sind die Aussenschalenteile 5" geschlossen, so dass dem Futter mit dem Luftstrom im Sinne der Biegung des Auswurfbogens die gewünschte Seitenstreuung erteilt wird. Auf dem Schwenkweg des Auswurfbogens gegen die Vertikale hin werden die Aussenschalenteile 5" in ihrer Offenstellung bewegt, wodurch die Förderluft auf angenähert geradem Weg durch das Gitter 7 hindurch austreten kann, während das Futter durch das Gitter 7 im Bogen nach unten geleitet und ohne Einwirkung des Luft stromes durch sein Eigengewicht auf den Heustock fällt.
- Leerseite
Claims (8)
- P a t e n t a n 5 p r ü c h e 1. Auswurfbogen an pneumatischen Heuverteileranlagen, dadurch gekennzeichnet, dass ein schwenkbarer, fester innerer Rohrbogenschalenteil (4) und wenigstens ein relativ zu diesem beweglicher Aussenbogenschalenteil (5, 5', 5'') vorhanden ist, welcher in Abhängigkeit des Auswurfbogenschwenkwinkels mechanisch zwangsläufig geöffnet und wieder geschlossen wird, und zwar auf dem Schwenkweg in die Vertikale geöffnet und auf dem Schwenkweg nach der einen oder anderen Seite hin geschlossen wird und auf dem äusseren Rohrbogenteil im Bereich des Aussenbogenschalenteils (5, 5', 5") ein Gitter (7) angeordnet ist, das bei geöffnetem Aussenschalenteil die Förderluft durchlässt und dem Futter zugleich als Leitorgan dient.
- 2. Auswurfbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenbogenschale (5) mittels Scharnieren (6) um eine am Mündungsrand angeordnete Achse so weit ausschwenkbar ist, dass die Förderluft angenähert in Richtung des Anschlussrohrstutzens (2) durch das Gitter (7) entweichen kann, während das Futter, der Krümmung des Gitters (7) folgend, nach unten geleitet wird.
- 3. Auswurfbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter (7) aus in der Längsrichtung des Auswurfbogens (1) verlaufenden, gegen die Aussenbogenschale (5) lose anliegenden Stäben besteht.
- 4. Auswurfbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerstange (8) vorhanden ist, welche mit ihrem einen Ende mittels Gelenken (9) an der Aussenbogenschale (5) und mit ihrem anderen Ende durch Gelenke (10) an einem mit dem Anschlussrohrstutzen (2) bewegungsverbundenen Teil (11) oberhalb des Anschlussrohrstutzens (2) im Bereich des Drehlangerringes (3) angreift.
- 5. Auswurfbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite der verschwenkbaren Aussenbogenschale (5) Federzinken (12) als auf das Futter wirkende Bremsorgane angeordnet sind.
- 6. Auswurfbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenbogenschale durch mehrere Schalensegmente (5') gebildet ist, welche bei nach der einen oder anderen Seite ausgeschwenktem Auswurfbogen (1) aneinander anschliessend eine geschlossene Aussenbogenschale bilden und beim Zurückschwenken des Auswurfbogens (1) in die Vertikale in ihre schuppenartig übereinanderliegende Offenstellung gelangen und damit dem Luftstrom den Weg durch das Gitter (7) hindurch frei geben, während das Futter dem Gitter (7) entlang im Sinne der Biegung des Auswurfbogens (1) nach unten gleitet (Fig. 4, 5).
- 7. Auswurfbogen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (5') im Zentrum des Auswurfbogens (1) um Drehgelenke (14) verschwenkbar angeordnet sind und durch eine Antriebsstange (15) und einen Hebel (17) mit Gleitschuh (17') bewegbar sind, wobei an der Antriebsstange (15) Federzinken (12) befestigt sind, welche beim Oeffnen der Segmente (5') in den Luftstrombereich des Auswurfbogens (1) bewegt werden (Fig. 4, 5).
- 8. Auswurfbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenbogenschale durch zwei um Scharniere (18) verschwenkbare Viertelsbogenschalen (5'') gebildet ist, an denen je eine Betätigungsstange (19) gelenkig befestigt ist, den deren äusseren Enden je eine Steuerstange (8) angreift, welche mit ihrem anderen Ende je durch ein Gelenk (10) an einem mit dem Anschlussrohrstutzen (2) bewegungsverbundenen Teil, insbesondere am Laufwagen (11) angelenkt sind.
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