DE2838872C2 - - Google Patents
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- DE2838872C2 DE2838872C2 DE2838872A DE2838872A DE2838872C2 DE 2838872 C2 DE2838872 C2 DE 2838872C2 DE 2838872 A DE2838872 A DE 2838872A DE 2838872 A DE2838872 A DE 2838872A DE 2838872 C2 DE2838872 C2 DE 2838872C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C13/00—Tyre sidewalls; Protecting, decorating, marking, or the like, thereof
- B60C13/02—Arrangement of grooves or ribs
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Luftreifen für Geländefahrzeuge.
Aus der US-PS 34 52 799 ist ein Luftreifen bekannt, bei dem um
laufende Nuten in einer Schutzrippe zur Aufnahme einer Reflek
toreinlage dienen, welche Scheinwerferlicht eines anderen Fahr
zeuges reflektiert. Die Reflektoreinlage besteht aus einer dün
nen Aluminiumschicht, welche auf einer dickeren Gummischicht
aufgetragen ist.
Aus der FR-PS 21 31 874 ist ein Reifen bekannt, der mit einer
Reihe von voneinander beabstandeten Löchern versehen ist. Eben
falls aus dieser Druckschrift sind bekannt mehrere Reihen von
beabstandeten Rillen, wobei zwischen Ausnehmungen jeweils Stege
verbleiben, die einen radial äußeren Bereich mit einem radial
inneren Bereich der Schutzrippe verbinden.
Reifen für Geländefahrzeuge werden vor allem in
Steinbrüchen, auf Baustellen und dergleichen benutzt, wo mit dem
Reifen auf rauhen Straßen gefahren werden muß und Hindernisse
wie scharfkantige Fels- und Steinbrocken, Stümpfe gefällter Bäume,
zerbrochene Metallstücke und dergleichen herumliegen, d. h. wo
Reifen unter außerordendlich schweren Betriebsbedingungen einge
setzt werden. Da hierbei die Reifen häufig mit den obengenannten
Hindernissen in Berührung kommen, sind besonders ihre Seitenwände
Schnittverletzungen, den sogenannten Seitenverletzungen ausge
setzt.
Es sind schon verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen worden,
um Seitenverletzungen zu vermeiden. Wirksamen Schutz gegen Steine,
die aus der Bodenberührungsfläche herausgeschleudert werden, bie
ten Vorsprünge an einen Stützteil eines Reifens gemäß DE-OS
16 80 413; aber dieser Schutz reicht nicht aus gegen Seitenver
letzungen, da in der Seitenwand die Abmessung des Gummis am dünn
sten ist und die Seitenwand ungeschützt ist. Ferner scheint die
Anordnung von Schutzrippen an den Seitenwänden, wie in der offen
gelegten japanischen Patentanmeldung 72 805/74 und dem offenge
legten japanischen Gebrauchsmuster 53 803/75 vorgeschlagen, die
Schutzwirkung in diesen Fällen, wenn der Reifen durch Verformung in be
lastetem Zustand gebogen wird, die Seitenwände in Querrichtung
ausgeweitet, so daß sich die Außenfläche der Schutzrippe unter
Zugspannung befindet. In diesem angespannten Zustand der Schutz
rippe besteht die Gefahr eines Versagens durch Schnittverletzungen.
Insbesondere neigt der Gummi in angespanntem Zustand zum Brechen
oder Reißen, so daß die Schutzrippe schwachen Widerstand gegen
Seitenverletzungen in angespanntem Zustand bietet und die Gefahr
eines Versagens aufgrund von Schnittverletzungen eher zunimmt.
Je weiter die Schutzrippe gegenüber der Äquatorlinie des Reifens
vorsteht, um so mehr nimmt die Wahrscheinlichkeit von Seitenver
letzungen zu. Deshalb ist die Anbringung solcher Schutzrippen
mit unzureichendem Widerstand gegen Seitenverletzungen ziemlich
unwirtschaftlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzrippe für einen Luftreifen der eingangs genannten Art zu
schaffen die bei Verformung des Reifens in belastetem Zustand
einen wirksamen Seitenschutz bietet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentan
spruch 1 beschrieben.
Der Patentanspruch 2 beschreibt eine bevorzugte Ausgestaltung
der Erfindung.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren
Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbei
spiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt.
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines
Luftreifens, der auf der nicht gezeigten
Felge montiert und nicht aufgeblasen ist;
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch ein Ausführungs
beispiel einer Schutzrippe;
Fig. 3 und 4 Querschnitte durch weitere Ausführungsbeispiele
von Schutzrippen;
Fig. 5 und 6 Teilquerschnitte durch weitere Ausführungsbei
spiele von Luftreifen;
Fig. 7 einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines
Luftreifens in belastetem Zustand.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Luftreifens der
Reifengröße 20.5 R 25 mit Wulstkernen 1, Seitenwänden 2, einer
sich zwischen den beiden Seitenwänden erstreckenden Lauffläche 3
und einer von einem Wulstkern 1 zum anderen Wulstkern reichenden
Karkasse 4, deren Enden um die beiden Wulstkerne gebogen sind.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch den Luftreifen, der auf einer
hier nicht gezeigten normalen Felge montiert und nicht aufge
blasen ist. Gemäß der Erfindung ist im Bereich der maximalen
Breite der Karkassenlage eine Schutzrippe 5 angeordnet, d. h. in
einem Bereich, in dem die Flexibilität verhältnismäßig groß ist
und der sich in belastetem Zustand stark ausbuchtet und wo die
Gummiabmessung verhältnismäßig dünn wird. Dies soll den Wider
stand der Seitenwand des Luftreifens gegen Schnittverletzungen
erhöhen. Die Schutzrippe 5 umfaßt eine
konkave Nut 6, die in bezug auf die Drehachse des
Reifens von der Außenfläche der Schutzrippe zur Innenseite aus
geschnitten ist. Durch die Anordnung dieser Nut 6
ist die Schutzrippe 5 in einen radial inneren Bereich 7 und
einen radial äußeren Bereich 8 unterteilt. Aufgabe der
Nut 6 ist es auch, Zugbeanspruchungen zu absorbieren, die an
der Außenfläche der Schutzrippe hervorgerufen werden, wenn der
Luftreifen aufgeblasen ist in belastetem Zustand verformt wird,
damit keine starke Zugbeanspruchung am inneren Bereich 7 oder
am äußeren Bereich 8 hervorgerufen wird.
Wenn der Luftreifen nach dem Aufpumpen auf Normaldruck unter
Belastung verformt wird, und die Außenfläche der Schutzrippe 5
dabei an der Nut 5 nach außen vorstehen würde, bestünde
die Gefahr, daß die Schutzrippe 5 an dem die obenerwähnte Bean
spruchung absorbierenden Nut 6 verletzt würde. Unter
Berücksichtigung der Verformung der Schutzrippe 5 gegenüber der
Drehachse des Luftreifens nach außen im Fall von Belastung muß
also der vertikale Abstand von der Äquatorlinie 9 zur Außenfläche
der Schutzrippe 5 von der Nut 6 zu den radial inneren
und äußeren Bereichen hin allmählich zunehmen, wenn der Luft
reifen mit der Felge vereinigt und nicht aufgeblasen ist. In
Fig. 2 ist parallel zur Äquatorlinie 9 eine Linie 10 eingetragen.
Die Außenfläche des radial inneren Bereichs 7 ist gegenüber dieser
Linie 10 bzw. der Äquatorlinie 9 unter einem Winkel α von 3°
bis 30° geneigt, und die Außenfläche des radial äußeren Bereichs 8
ist unter einem Winkel β von 5° bis 25° gegenüber der Linie 10
geneigt. Beide Winkel α und β liegen vorzugsweise in einem Bereich
von 8° bis 15°, um die Wirkung der Schutzrippe zu erhöhen. Das
Außenprofil der Schutzrippe 5 im Äquatorialschnitt ist eine ge
rade Linie oder ein Bogen, der von der Außenseite des Luftreifens
beschrieben ist; das Außenprofil kann aber auch ein gewelltes
Muster haben. Auf jeden Fall darf der gelenkte Teil der Schutz
rippe nicht wesentlich aus der Außenfläche der Schutzrippe vor
stehen und nicht an einer Stelle liegen, die der maximalen Breite
des Luftreifens entspricht, wie aus Fig. 7 hervorgeht, die den
Luftreifen unter Belastung verformt zeigt, nachdem er auf nor
malen Druck aufgepumpt wurde. Wenn der auf normalen Druck auf
gepumpte Luftreifen unter Belastung verformt wird, ist der Wider
stand gegen Schnittverletzungen in beliebiger Richtung verbessert,
wenn die Außenfläche der Schutzrippe 5 dabei im wesentlichen
parallel zur Äquatorlinie 9 verläuft.
Die Schutzrippe 5 gemäß Fig. 1 ist in Fig. 2 vergrößert darge
stellt, wobei der Winkel α 5° und der Winkel β 7° beträgt. Der
von der Linie 10 zu den Spitzen der Schutzrippe bestehende verti
kale Abstand G′ hat einen Maximalwert von vorzugsweise nicht mehr
als 2,5% in bezug auf die maximale Breite der äußersten Karkassen
lage. Die Tiefe D der Nut ist in bezug auf die Dreh
achse des Reifens von der Außenfläche der Schutzrippe zur Innen
seite gemessen. Außerdem ist die Nut durch eine Tiefe
C und einen Abstand H vom tiefsten Bereich der Nut
zur äußersten Oberfläche der Karkasse bestimmt. Bei dem Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 erstreckt sich eine Nut
in Umfangsrichtung längs des Luftreifens; es
können aber auch zwei oder drei kleine konkave Nuten
vorgesehen sein. Auf jeden Fall muß eine Nut
ein C/D-Verhältnis, d. h. ein Verhältnis zwischen Breite
und Tiefe von 0,2 bis 5,0, vorzugsweise von 0,8 bis 2,0 haben.
Die Tiefe D der Nut beträgt ca. 15% einer Ab
messung G von der Außenfläche der Schutzrippe der Nut
zur äußeren Oberseite der Karkassenlage beim Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1 und 2. Die Tiefe D kann jedoch in einem Bereich
von 7 bis 40% in bezug auf die Abmessung G liegen.
Wenn die Tiefe D weniger als 7% beträgt, kann die Nut
kaum die Beanspruchung absorbieren, und die Bodenfläche der
Nut gelangt in belastetem Zustand in die Nähe
der Außenfläche der Schutzrippe, so daß die Gefahr besteht,
daß sich durch Schnittverletzungen beschädigt wird. Wenn die
Tiefe D 40% überschreitet, wird zwar noch die gewünschte Wir
kung erreicht, aber es besteht die Gefahr, daß Risse und an
dere Schwierigkeiten auftauchen. Die bevorzugte Tiefe D liegt
im Bereich von 15% bis 35% in bezug auf die Abmessung G.
Die Fig. 3 und 4 zeigen abgewandelte Ausführungsbeispiele
der Schutzrippe 5. Wie Fig. 3 zeigt, ist
das Außenprofil der Schutzrippe 5 ein von der Außenseite des
Reifens beschriebener Bogen, und außerdem ist eine Nut 11 am
radial inneren Bereich 7 der Schutzrippe 5 in der Nähe seines
Endes vorgesehen, die im wesentlichen die gleiche Wirkung hat
wie oben beschrieben. Bei der Schutz
rippe 5 gemäß Fig. 4 ist das Außenprofil des radial äußeren
Bereichs 8 gewellt und der vertikale Abstand von der Äquator
linie nimmt vom gelenkigen Teil zur Außenfläche des radial
äußeren Bereichs allmählich zu.
In Fig. 5 und 6 sind weitere Ausführungsbeispiele eines Luft
reifens gezeigt. Der Luftreifen gemäß Fig. 5
hat einen herkömmlichen Verletzungsschutz 12, der an den radial
äußeren Bereich 8 der Schutzrippe 5 angrenzt. Bei dem Luftrei
fen gemäß Fig. 6 ist eine trennende Aussparung 13 zwischen dem
Verletzungsschutz 12 und dem radial äußeren Bereich 8 der Schutz
rippe 5 vorgesehen.
In Fig. 7 ist schematisch ein Querschnitt durch einen
Luftreifen zum Vergleich des belasteten Zustands
mit dem unbelasteten Zustand dargestellt. In durchgezogener
Linie ist der Reifen unbelastet gezeigt, während die strichpunk
tierte Linie den Reifen in belastetem Zustand darstellt. Die
Außenfläche der Schutzrippe 5 steht bei unbelastetem Zustand
gegenüber der Äquatorlinie 9 vor, wie die durchgezogene Linie
zeigt; aber in belastetem Zustand bildet der radial innere Be
reich 7 mit dem radial äußeren Bereich 8 der Schutzrippe 5
eine gerade Linie und beide verlaufen parallel zur Äquator
linie 9, wie die strichpunktierte Linie zeigt.
Die Außenfläche der an der Seiten
wand vorgesehenen Schutzrippe verläuft im wesentlichen parallel zur
Äquatorlinie, wenn der Reifen in belastetem Zustand verformt
wird. Dadurch hat der Reifen einen hohen Widerstand gegen
Schnittverletzungen in beliebigen Richtungen.
Claims (2)
1. Luftreifen für Geländefahrzeuge mit zwei Wulstkernen,
mindestens einer Karkasseneinlage, deren Enden um die Wulst
kerne gebogen sind, sowie einer an der Außenfläche der Seiten
wände im Bereich der maximalen Breite der Karkasseneinlage an
geordneten, umlaufenden, vorspringenden Schutzrippe, welche in
einem Bereich zwischen 30% und 70% der Reifenhöhe, gemessen
senkrecht zur Wulstbasis, liegt, mit einer umlaufenden Vertie
fung, an deren Grund eine umlaufende Nut angeordnet ist,
- - die eine Tiefe (D), die 7 bis 40% des Abstandes (G) der axialen Außenfläche der Schutzrippe (5) an der Nut von der Karkasseneinlage (4) beträgt, und eine Breite (C), die 0,2- bis 5,0mal größer ist als die Tiefe (D), aufweist,
- - die die Schutzrippe in einen bezüglich der Drehachse des
Reifens inneren (7) und einen radial äußeren (8) Bereich
unterteilt, wobei
- - im unbelasteten Zustand ohne Druck der Winkel (α) zwischen der axial äußeren Fläche des radial inneren Bereichs (7) und der Äquatorebene 3° bis 30° beträgt, und
- - im unbelasteten Zustand ohne Druck der Winkel (β) zwischen der axial äußeren Fläche des radial äußeren Bereichs (8) und der Äquatorebene 5° bis 25° beträgt.
2. Luftreifen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkel (α, β) im Bereich von 8° bis 15° lie
gen.
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