DE2838309A1 - Pille fuer die orale verabfolgung an wiederkaeuer sowie verfahren zur herstellung derselben - Google Patents
Pille fuer die orale verabfolgung an wiederkaeuer sowie verfahren zur herstellung derselbenInfo
- Publication number
- DE2838309A1 DE2838309A1 DE19782838309 DE2838309A DE2838309A1 DE 2838309 A1 DE2838309 A1 DE 2838309A1 DE 19782838309 DE19782838309 DE 19782838309 DE 2838309 A DE2838309 A DE 2838309A DE 2838309 A1 DE2838309 A1 DE 2838309A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coating
- carbon atoms
- rumen
- polymer
- core material
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/48—Preparations in capsules, e.g. of gelatin, of chocolate
- A61K9/50—Microcapsules having a gas, liquid or semi-solid filling; Solid microparticles or pellets surrounded by a distinct coating layer, e.g. coated microspheres, coated drug crystals
- A61K9/5005—Wall or coating material
- A61K9/5021—Organic macromolecular compounds
- A61K9/5026—Organic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. polyvinyl pyrrolidone, poly(meth)acrylates
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K20/00—Accessory food factors for animal feeding-stuffs
- A23K20/10—Organic substances
- A23K20/142—Amino acids; Derivatives thereof
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K20/00—Accessory food factors for animal feeding-stuffs
- A23K20/20—Inorganic substances, e.g. oligoelements
- A23K20/26—Compounds containing phosphorus
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K40/00—Shaping or working-up of animal feeding-stuffs
- A23K40/30—Shaping or working-up of animal feeding-stuffs by encapsulating; by coating
- A23K40/35—Making capsules specially adapted for ruminants
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/48—Preparations in capsules, e.g. of gelatin, of chocolate
- A61K9/50—Microcapsules having a gas, liquid or semi-solid filling; Solid microparticles or pellets surrounded by a distinct coating layer, e.g. coated microspheres, coated drug crystals
- A61K9/5005—Wall or coating material
- A61K9/501—Inorganic compounds
Description
2338309
Die Erfindung betrifft eine Pille oder ein Pellet für die orale Verabfolgung an Wiederkäuer mit einem Kernmaterial mit
für den Wiederkäuer postruminal vorteilhaften Eigenschaften, d.h.» mit einem Kernmaterial, das für den Wiederkäuer vorteilhaft
ist, nachdem es den Pansen passiert hat und den Lab- oder Fettmagen und/oder den Darm erreicht hat. Ganz speziell betrifft
die Erfindung Pillen oder Pellets, die ihrer Struktur nach aus einem Kernmaterial, z.B. einem Nährstoff oder Medikament
und einer Hülle oder Schicht über dem Kernmaterial aufgebaut sind, die das Kernmaterial im Pansen schützt, jedoch
ihre Beständigkeit unter den saureren Bedingungen des Lab- oder Fettmagens verliert, so daß das Kernmaterial für den Wiederkäuer
zugänglich wird.
Es ist allgemein bekannt, daß im Falle von Wiederkäuern das aufgenommene Futter zunächst in den Pansen gelangt^ in dem es
vorverdaut oder durch Fermentation abgebaut wird. Während dieser Fermentationsperiode kann das aufgenommene Futter über
den Netzmagen in das Maul zurückgeführt werden, wo es mit Speichel versehen und wiedergekäut wird. Nach einer Fermentationsperiode,
die durch natürlich ablaufende Prozesse gesteuert wird und abhängt von dem Typ des Wiederkäuers und dem
Futtermittel beginnt die Absorption der digestierten Nährmittel, die sich in den nachfolgenden Abschnitten des Verdauungssystems
oder Verdauungstrakt des Wiederkäuers fortsetzt.
Nähere Einzelheiten hierzu finden sich in dem Buch von ü. C. Church, "Digestive Physiology and Nutrition of Ruminants",
Band 1, O.S.U. Book Stores, Inc., CorvalliSj Oregon, USA.
Der Pansen, der größte Abschnitt der vier Magenabschnitte eines Wiederkäuers ist ein wichtiger Abschnitt für die
metabolische Aufspaltung aufgenommener Futterstoffe durch die Einwirkung von Mikroorganismen, die hierin vorhanden sind.
0181 1 / 0 δ §©
28383Oi
Das aufgenoiiunene Futter verbleibt in typischer Weise etwa
6 bis 30 Stunden oder Ln einigen Fällen noch langer im Pansen,
während welcher Zeitspanne das aufgenommene Futter durch die Pansen-Mikroorganismen eine inetabolische Zersetzung erfährt.
Mn großer Teil des aufgenommenen Proteinmaterials wird im Pansen zu löslichen Peptiden und Aminosäuren aufgespalten
und von den Pansen-Mikroorganismen verbraucht. Wenn der Panseninhalt in den Lab- oder Fettmagen und den Darm gelangt,
wird die mikrobiologische Masse digestiert, wodurch dem Wiederkäuer Proteine zugeführt werden. Dies bedeutet, daß der
natürliche Futtermittelausgleich eines Wiederkäuers primär eine Funktion der mikrobiologischen Zusammensetzung und Bevölkerung
ist.
Bei der Herstellung von Futtermitteln, Nährstoffen und Medikamenten für die Verabfolgung an Wiederkäuer ist es
wichtig, die aktiven Bestandteile vor dem Panseninhalt zu schützen, d.h. einen mikrobiologischen Abbau und den Einwirkungen
eines pH-Wertes von etwa 5,5, so daß die aktive Substanz sicher den Ort erreicht, in dem eine Absorption
erfolgt.
Es ist allgemein bekannt, daß der Grad der Fleisch-, WoIl-
und/oder Milchproduktion erhöht werden kann, wenn die Lieferanten von wichtigen oder lebensnotwendigen Aminosäuren
und/oder Medikamenten gegenüber einer Veränderung durch Mikroorganismen geschützt werden, die im Pansen vorhanden
sind und wenn diese lebensnotwendigen Aminosäuren und/oder Medikamente erst später im Gastrointestinaltrakt des Wiederkäuers
für eine direkte Absorption zur Verfügung stehen.
909811/0928
Stoffe, welche aktive Bestandteile des Kernes vor einem Abbau durch den Panseninhalt schützen, sollten demzufolge
einem Angriff der Pansenflüssigkeit widerstehen können, die Enzyme oder Mikroorganismen enthält. Andererseits müssen
die aktiven Bestandteile jedoch in der saureren Flüssigkeit des Lab- oder Fettmagens bei einem pH-Wert innerhalb des
normalen physiologischen Bereiches von etwa 2 bis etwa 3,5 rasch zugänglich werden. Damit aktive Bestandteile zu
schützender Materialien leicht beschichtet oder eingehüllt werden können, sollen die schützenden Materialien des weiteren
in organischen Lösungsmitteln löslich sein, um den Beschichtungs-Vorgang
zu erleichtern.
Ua Proteine im Pansen abgebaut werden, hat man vorgeschlagen
Proteine enthaltende Nahrungsmittel so vorzubehandeln, daß sie ohne einem mikrobiologischen Abbau zu unterliegen durch
den Pansen dem Lab- oder Fettmagen zugeführt werden können. So hat man beispielsweise bereits vorgeschlagen das Proteinmaterial,
beispielsweise mit Fetten und vegetabilischen-ölen zu beschichten oder zu umhüllen oder das Proteinmaterial einer
Wärmebehandlung zu unterwerfen oder das Proteinmaterial mit verschiedenen Verbindungen umzusetzen, beispielsweise mit
Formaldehyd, acetylenischen Estern, polymerisierten ungesättigten Carbonsäuren oder Anhydriden und Phosphonitrilhalögeniden.
Es ist des weiteren allgemein bekannt, daß die im tierischen und pflanzlichen Leben vorkommenden Proteine chemische Verbindungen
mit verschiedenen Kombinationen von über 20 Aminosäuren sind, wobei die Anzahl und die Anordnung der Säuren
eines speziellen Proteins feststehen. 12 dieser Aminosäuren lassen sich in ausreichenden Mengen von den meisten Tieren
aus anderen Substanzen durch biochemische Prozesse synthetischen.
Die verbleibenden 10 lebensnotwendigen Aminosäuren
909311/0921
28383Oi
lassen sich jedoch nicht in ausreichenden Mengen synthetisieren und müssen demzufolge von dem Tier aufgenommen werden.
Da die Verhältnisse der Aminsosäurebestandteile spezieller Proteine nicht verändert werden können, beschränkt die lebensnotwendige
Aminosäure, die in der geringsten Menge zugeführt wird, die Menge an Protein, das durch das Tier erzeugt werden
kann. Konsequenterweise gibt es somit für ein jedes Futtermittel eine spezielle lebensnotwendige Aminosäure, die die
Erzeugung von Protein beschränkt, das diese Aminosäure benötigt, wenn nicht zwei oder mehrere derartige Aminosäuren
in gleicher Weise begrenzend wirken.
Die Anwendung dieser Prinzipien hat zur Zusammenstellung von Futtermitteln für Nicht-Wiederkäuer geführt, welche das
optimale Verhältnis von Aminosäuren zuführen und haben eine beträchtliche Erhöhung der Proteinproduktion ermöglicht. Im
Falle von Wiederkäuern werden Nahrungsmittelproteine und Aminosäuren in verschiedenem Ausmaß durch mikrobiologische
Fermentation in den beiden ersten Abschnitten des Hängens (Pansen und Netzmagen) zu Ammoniak und verschiedenen organischen
Verbindungen abgebaut. Die Bakterien und Mikroorganismen in diesen Organen nutzen diese Metaboliten für ihr eigenes
Wachstum und ihre Vermehrung und das auf diese Weise erzeugte mikrobiologische Protein gelangt in den Lab- oder Fettmagen,
d.h. dem Teil des Magens, der dem Magen von Nicht-Wiederkäuern entspricht, wo das mikrobiologische Protein teilweise digestiert
wird. Das Verfahren wird dann in dem Dünndarm abgeschlossen und die Aminosäuren werden absorbiert.
Es ist des weiteren allgemein bekannt, daß Medikamente effektiver sind, wenn sie vor der Einwirkung des Pansens
geschützt werden. Verwiesen wird beispielsweise auf die US-PS 3 041 243 und 3 697 640.
Aufgabe der Erfindung war es eine Pille oder ein Pellet für die orale Verabfolgung an Wiederkäuer aizugeben, die bzw. das
es ermöglicht, dem Wiederkäuer Stoffe zuzuführen, die für den Wiederkäuer vorteilhaft sind, wenn sie nach Passieren des
Pansens aufgenommen werden.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Pille oder ein Pellet für die orale Verabfolgung an Wiederkäuer mit einem Kernmaterial
mit für den Wiederkäuer postruminal vorteilhaften higenschaften und einer das Kernmaterial umgebenden Beschichtung
oder Hülle, gekennzeichnet durch eine Beschichtung oder Hülle aus einer kontinuierlichen hydrophoben, polymeren,
in einem wäßrig-sauren Medium unlöslichen Matrix mit einer hierin dispergierten organischen oder anorganischen, aus der
Matrix bei einem pH-Wert von unter 4 auslaugbaren Substanz.
Line erfindungsgemäße Pille oder ein erfindungsgemäßes Pellet
weist somit eine Beschichtung oder eine Hülle oder einen Film aus einem Material auf, der das Kernmaterial schützt und bestimmte
Freisetzungs-Charakteristika für das Kernmaterial aufweist. Die Beschichtung oder Hülle ist dabei aufgebaut
auf einer Mischung aus mindestens einer hydrophoben polymeren Substanz, die in wäßrig-sauren Medien unlöslich ist und einer
hierin dispergierten Substanz, die durch wäßrig-saure Medien angegriffen wird. Die polymere Substanz bildet dabei eine
kontinuierliche Matrix.
Die Beschichtung oder Hülle hat dabeitlie Fähigkeit, den
Bedingungen des Pansens zu widerstehen und die Fähigkeit das Kernmaterial in der Umgebung des Lab- oder Fettmagens freizugeben.
Dies bedeutet, daß die Beschichtung in vorteilhafter Weise mindestens 24 Stunden lang der Einwirkung von pH-Werten
von etwa 5,5 zu widerstehen vermag. Die Beschichtung setzt
909811/0
demgegenüber das Kernmaterial frei, wenn die Schicht den
pH-Bedingungen ausgesetzt wird, die im Fett- oder Labmagen vorherrschen, d.h. pH-Werten von etwa 3,5, nach einer Einwirkdauer
von etwa 10 Minuten bis etwa 6 Stunden. Die Freisetzung des Kernmaterials kann dabei dadurch bewirkt werden,
daß die Beschichtung für die Flüssigkeiten des Lab- oder Fettmagens permeabel wird oder einfach durch Lösung oder
Abbau der Beschichtung.
Erfindungsgemäße Pillen haben des weiteren den Vorteil, daß
sie über längere Zeiträume hinweg aufbewahrt werden können und vergleichsweise hohen Temperaturen und/oder Feuchtigkeitsbedingungen ausgesetzt werden können, ohne daß sie in nachteiliger
Weise zusammenkleben oder zusammenbacken.
Die erfindungsgemäßen Pillen oder Pellets können eine verschiedene Größe aufweisen. In typischer Weise haben sie einen
Durchmesser von etwa 0,127 bis 1,905 cm. Die erfindungsgemäßen
Pillen oder Pellets können des weiteren eine geeignete Dichte aufweisen, d.h. ein spezifisches Gewicht von etwa 1 bis etwa
1,4 mit akzeptablen Geruch, Geschmack und Griff.
Wie bereits dargelegt, bestehen die Pillen und Pellets aus
einem Kern und einer hierauf aufgetragenen kontinuierlichen Schicht oder einem kontinuierlichen Film, der das Kernmaterial
einhüllt oder einschließt. Die Form der Pillen oder Pellets ist nicht kritisch. Aus Herstellungsgründen weisen die Pillen
und Pellets in vorteilhafter Weise eine sphärische oder runde Form auf.
Bei dem Kernmaterial handelt es sich um ein solches, das sich für den Wiederkäuer nach Passieren des Pansens und bei Erreichen
des Lab- oder Fettmagens und/oder des Darmes vorteil-
909811/0928
2838303
haft auswirkt. Das Kernmaterial kann beispielsweise aus einem festen Material bestehen, das zunächst in die Form von Teilchen
überführt worden ist, beispielsweise durch Pelletisierung. Diese Teilchen oder Kerne können dann gegebenenfalls nach
üblichen bekannten Methoden in eine runde Form überführt werden, beispielsweise durcli Umwälzen. Die Kerne sollen dabei
eine ausreichende Konsistenz aufweisen, so daß sie bei der Weiterverarbeitung intakt büeiben, insbesondere bei der Beschichtungsoperation.
Typische geeignete Kernmaterialien bestehen aus Medikamenten und/oder Nährmitteln, beispielsweise
Antibiotica, Entspannungsmitteln, Arzneimitteln, Antiparasitenmitteln,
Aminosäuren, Proteinen, Zuckern, Kohlehydraten und dergleichen. Gegebenenfalls kann der Kern des weiteren
ein inertes Füllmaterial enthalten, z.B. Ton.
Beispiele für erfindungsgemäß als Kernmaterial verwendbare Aminosäuren, ihre pH-Werte und Löslichkeiten ergeben sich
aus der folgenden Tabelle:
Löslichkeiten von Aminosäuren und pH-Werte ihrer gesättigten Lösungen
Alanin | Löslichkeit in g/100 g | pH-Wert | |
Asparagin | Wasser bei 250C | 6,2 | |
DL - | Arginin | 16,7 | 4,7 |
L - | - Cystin | 3,1 | 11,8 |
L - | Methionin | 21,6 | 3,7 |
L(-) | - Lencin | 0,01 | 5,7 |
DL - | - Tyrosin | 4,0 | 4,8 |
LC-) | Phenylalanin | 2,0 | 7,3 |
LC-) | 0,05 | 5,6 | |
DL - | 3,0 | ||
909811/0928
Erfindungsgemäß sind des weiteren Proteine des verschiedensten Ursprunges geeignet. Proteine sind bekanntlich polymere
Substanzen, denen verschiedene Kombinationen von Aminosäuren
zugrundeliegen. Die Proteine stellen des weiteren amphotere Substanzen dar, die in wäßrigen Medien, die entweder saurer
oder basischer sind als das im Einzelfall betrachtete Protein, löslich oder suspendierbar sind.
Das Kernmaterial kann für die Beschichtung beispielsweise nach folgender Methode vorbereitet werden:
Der Nährstoff, das Medikament oder dergleichen werden mit
Wasser, einem Bindemittel und gegebenenfalls inerten anorganischen
Substanzen zwecks Einstellung des spezifischen Gewichtes
der Pillen oder Pellets vermischt, worauf die erhaltene plastische, teigartige Masse zu Teilchen geeigneter
Größe extrudiert oder ausgewalzt wird. Die Zugabe von Bindemitteln
oder Klebstoff-Bindemitteln erfolgt zur Verbesserung der Festigkeit der Pillen oder Pellets. Verwendbar sind als
Bindemittel die verschiedensten üblichen bekannten nichttoxischen vegetabilischen Gummis, Stärken, Cellulosederivate,
tierischen Gummis und anderen Substanzen, die in der Nahrungsmittel-
oder Futtermittelindustrie und bei der Tablettenherstellung
als Verdickungsmittel verwendet werden können. Als anorganische Additive zur Einstellung des pH-Wertes und/oder
des spezifischen Gewichtes der Pillen oder Pellets können die
verschiedensten Substanzen, wie beispielsweise unlösliche, nichttoxische, pigmentartige Materialien verwendet werden,
beispielsweise Metallsulfate, Oxyde und Karbonate von vergleichsweise
hoher Dichte. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn das spezifische Gewicht der erfindungsgemäßen Pillen
oder Pellets bei etwa 1,0 bis 1,4 liegt.
909811/0 92S
Nach der Herstellung von Pillen oder Pellets geeigneter Größe durch Extrudieren, auswalzen oder anderen üblichen
bekannten Methoden werden die Pellets unter Entfernung des Wassers getrocknet. Anschließend werden die Teilchen dann
durch Inkontaktbringen mit einer Lösung des Beschichtungsmaterials in einem geeigneten Lösungsmittel oder einer
Mischung von geeigneten Lösungsmitteln beschichtet. Typische geeignete Lösungsmittel, die zur Beschichtung verwendet werden
können, sind beispielsweise kurzkettige Alkohole, Ketone, Lster, Kohlenwasserstoffe sowie chlorierte Kohlenwasserstoffe.
Die zur Beschichtung verwendete Masse bildet einen kontinuierlichen
Film um die Kerne, wenn das Lösungsmittel aus der Beschichtungsmasse verdampft wird. Die hierbei erzeugte Beschichtung
widersteht der Pansenflüssigkeit oder dem Panseninhalt. Des weiteren ist die erzeugte Beschichtung derart
beschaffen, daß das Kernmaterial der Pillen oder Pellets im Lab- oder Fettmagen des Wiederkäuers freigelegt wird. Dies
bedeutet, daß die erzeugte Beschichtung gegenüber der Einwirkung von pH-Werten von über 5 resistent ist, beispielsweise
6 bis 30 Stunden lang. Werden die Pillen oder Pellets dann der Einwirkung des Lab- oder Fettmageninhaltes ausgesetzt,
d.h. pH-Werten von 2 bis etwa 3,3, so wird das Kernmaterial freigesetzt. Die Freisetzung erfolgt dabei innerhalb der
Verweilzeit im Lab- oder Fettmagen oder später im Darmtrakt, jedoch mindestens innerhalb einer Zeitspanne von 6 Stunden
nach Einwirkung eines pH-Wertes von 3,5 oder weniger. Die Exponierung oder Freilegung des Kernes der Pillen oder Pellets
kann dadurch erfolgen, daß die dispergierte Substanz aus der Polymer-Matrix ausgelaugt wird, durch Auflösung, durch Abbau
oder Zerstörung oder durch eine starke Quellung. Bei dem Beschichtungsmaterial handelt es sich des weiteren um ein
09811/0131
2838308
physiologisch akzeptierbares Material, d.h. ein Material, das die Gesundheit des Wiederkäuers oder dessen normale
Körperfunktionen nicht nachteilig beeinträchtigt.
Als vorteilhaft hat es sich des weiteren erwiesen, wenn das Beschichtungsmaterial eine Klebe- oder Klebrigkeitstemperatur
von über 50 C aufweist. Diese Klebe- oder Klebrigkeitstemperatur (Sticking temperature) ist dabei definiert als die
Temperatur, bei der eine Adhäsion, die ausreicht, um die Aufspaltung der Schicht nach forcierbarer Trennung zwischen
beschichteten Teilchen zu bewirken, erfolgt, wenn eine angewandte Kraft
Kontakt hält.
Kontakt hält.
2
wandte Kraft von Ü,25 kg/cm die Teilchen für 24 Stunden in
wandte Kraft von Ü,25 kg/cm die Teilchen für 24 Stunden in
In vorteilhafter Weise wird weiterhin ein Beschichtungsmaterial
verwendet, das in organischen Lösungsmitteln mit Siedepunkten zwischen 40 und 140 C löslich oder dispergierbar
ist, so daß übliche Beschichtungsmethoden angewandt werden können, beispielsweise Sprühbeschichtungsverfahren. Als besonders
vorteilhafte Lösungsmittel haben sich beispielsweise Methylenchlorid, Chloroform, Äthanol, Methanol, Äthylacetat,
Aceton, Toluol, Isopropanol sowie Mischungen hiervon erwiesen.
Als polymere Substanzen zur Erzeugung der Beschichtungen eignen sich die verschiedensten bekannten polymeren Substanzen,
die vom physiologischen Standpunkt aus gesehen verwenbar sind und den sauren Bedingungen des Pansens und Lab- oder Fettmagens
bei normaler Körpertemperatur der Wiederkäuer, d.h. etwa 37°C und normalen Abweichungen hiervon zu widerstehen vermögen.
Das polymere Material besteht dabei aus mindestens einem
Polymer oder Copolymer oder einer Mischung von Polymeren und/oder Copolymeren. Geeignete Polymere zum Aufbau der Be-
909811/0326
Schichtungen sind beispielsweise: Polystyrol, Poly(methylincthacrylat)
, Poly (vinylchlorid) , Copolymere des Vinylidenchlorides, Poly(dimethylsiloxan), Celluloseester, Polyester,
hergestellt aus Dicarbonsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen sowie
Glykolen mit 4 bis 16 C-Atomen, Polyamide aus Aminosäuren mit 3 bis 2 2 C-Atomen oder aus Dicarbonsäuren mit 8 bis
C-Atomen und Jiaminen mit 4 bis 16 C-Atomen sowie ferner Polymethacrylate mit Siloxiii- oder Pluor-substituierten
Alkoholresten (das Wasserstoffatom der -COOH-Gruppe der
Methacrylsäure ist durch einen fluorierten Alkohol oder Alkohol mit einem Siloxanrest substituiert; derartige substituierte
Methacrylsäuren lassen sich z.B. wie Methylmethacrylat polymerisieren).
Als besonders vorteilhaft hat sichjdie Verwendung von Polystyrol und Poly(methylmethacrylat) erwiesen.
Die säure-empfindlichen, organischen oder anorganischen,
die dispergierte Phase bildenden Substanzen können beispielsweise aus nichttoxischen, unlöslichen, mehrwertigen
cationischen Salzen der Phosphor- und phosphorigen Säure bestehen, z.B. aus Magnesiumphosphat, basischem Magnesiumphosphat,
Aluminiumphosphat, Magnesiumphosphit, Ferrophosphat,
Ferriphosphat sowie Calciumphosphat. Geeignete organische Substanzen, die die dispergierte Phase bilden
können, sind beispielsweise quervernetzte Teilchen von Polymeren mit 3 bis 14 % Stickstoff in Form von basischen
Aminogruppen, Teilchen von Polyelektrolyt-Komplexen, in denen ein Polymer mit basischen Aminogruppen an eine Säure
von vergleichsweise hohem Molekulargewicht gebunden ist, vorzugsweise an ein saures Polymer unter Erzeugung eines
unlöslichen, polymerisierbaren Materials, ferner Teilchen von Polyelektrolyt-Komplexen, in denen ein saures Polymer
909811/0926
an ein Amin eines vergleichsweise hohen Molekulargewichtes
gebunden ist, vorzugsweise an ein Aminogruppen enthaltendes Polymer sowie ferner mehrwertige cationische Salze von sauren
Polymeren. Die Beschichtung kann des weiteren Weichmacher oder Plastifizierungsmittel, inerte Füllstoffe und dergleichen
enthalten.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die säure-empfindliche,
die dispergierte Phase hildende Substanz in einer Menge von 35 bis 65 VoLi-! der Beschichtung, vorzugsweise
in einer Menge von 40 bis 60 Vol.^! der Beschichtung oder
des erzeugten Filmes vorliegt.
Spezielle Beispiele für geeignete Substanzen, die die dispergierte Phase bilden, ergeben sich aus den später folgenden
Beispielen.
Das säure-empfindliche, die dispergierte Phase liefernde
Material wird vor seiner Verwendung gegebenenfalls noch pulverisiert, z.B. durch Vermählen, vorzugsweise zu einer
Teilchengröße entsprechend 40 bis 400 Maschen gemäß ILS.
Standard.
Die erhaltenen Teilchen iverden dann mit einem geeigneten,
eine kontinuierliche Matrix bildenden Polymer oder einer Mischung von entsprechenden Polymeren, gegebenenfalls unter
Zusatz von Plastifizierungsmitteln oder Weichmachern und dergleichen vermischt. Das Mischen kann dabei nach üblichen
bekannten Methoden erfolgen, die beispielsweise zur Herstellung von Anstrichmitteln oder anderen Schutzüberzügen
angewandt werden. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen die aufgeschmolzene Masse des Polymeren mit den
Teilchen zu verkneten und die Teilchen in eine Lösung des die kontinuierliche Matrix bildenden Polymeren einzumischen.
00.9811
Erfolgt das Vermischen durch Verkneten einer heißen Schmelze, d.h. also nach der Knetmethode, so wird das Polymer dann in
einem geeigneten Lösungsmittel gelöst. Das zu beschichtende Kernmaterial, das für die Wiederkäuer von Nährwert oder einem
therapeutischen Wert ist, kann dann nach üblichen Methoden beschichtet werden, z.B. durch Aufsprühen der Lösung des
Polymeren mit dem dispergierten und säure-empfindlichen
Teilchen auf das Kernmaterial, beispielsweise mittels einer sogenannten atomisierenden Sprühvorrichtung. Als zweckmäßig
hat es sich erwiesen, wenn die aufgebrachte Beschichtung 5 bis 50 Gew.-°& des Pillen- oder Pelletgewichtes ausmacht.
Gegebenenfalls kann der pH-Wert des Kernmaterials auf einen vorbestimmten Wert erhöht werden, in dem eine basische, neutralisierende
Substanz zugemischt wird, oder durch Beschichtung des Kernmaterials mit einer basischen, neutralisierenden
oder Neutralisations-Substanz. Die Acidität läßt sich beispielsweise modifizieren durch Zusatz nichttoxischer, unlöslicher,
basischer Substanzen, beispielsweise durch Zusatz von Erdalkalioxyden, Hydroxiden oder Carbonaten zum Kernmaterial,
bevor die Pillen- oder lellet-Herstellungsstufe durchgeführt wird. Verwendbar sind beispielsweise auch
basische Verbindungen des Aluminiums, z.B. die verschiedensten Formen von hydratisierten Aluminiumoxyden, Aluminiumhydroxyd,
dibasische Aluminiumsalze von organischen Säuren mit weniger als 6 C-Atomen, z.B. dibasisches Aluminiumacetat und dergleichen.
Diese basischen Substanzen lassen sich zusetzen durch Vermischen des Kernmaterials mit der basischen Substanz
und gegebenenfalls Bindemitteln, gegebenenfalls vor Zusatz von Wasser. Die Menge an neutralisierender Substanz oder
Neutralisationssubstanz, die in vorteilhafter Weise zugesetzt wird, hängt sowohl von der Löslichkeit als auch der relativen
sauren Natur der proteinösen Substanz oder des Kernmaterials,
der Bescliiclitungsmasse und der Dicke der aufgebrachten
Beschichtung ab. Vorzugsweise liegt der pH-Wert des Kernmaterials bei mindestens 5,5, vorzugsweise bei etwa 7.
Ist das Kernmaterial sauer, so ionisiert das Wasser, das durch die Beschichtung oder den Film dringt, die sauren
Gruppen und diese reagieren wiederum rät den Aminogruppen
im Polymer und zerstören mit der Zeit das Polymer von der Innenseite der Kapsel her. Ist das Kernmaterial sowohl
löslich als auch sauer, so treten beide destruktiven Kräfte auf und die schützende Beschichtung oder der schützende Film
wird schnell ineffektiv als Pansen-stabile Beschichtung.
Zur selben Zeit ist die Löslichkeit des Polymeren bei einem pH-Wert unter 3,0 nicht verändert worden, da wenn sich ein
Increment des Polymeren tatsächlich löst, die hydrophobe Substanz der dispersen Phase durch ablative Prozesse entfernt
wird und die polymere Beschichtung oder der polymere Film evtl. zerstört wird. Die theoretische Funktion der dem Kernmaterial
zugesetzten basischen Substanz besteht darin, daß sie als Basizitäts-Reserve dient. D.h., daß alles Wasser,
das dazu tendiert, die Acidität der Pillen oder Pellets zu ionisieren, auch eine Neutralisation einer solchen Acidität
ermöglicht und daß der Angriff auf die schützende Beschichtung oder den schützenden Film verhindert wird.
Das Kernmaterial läßt sich beispielsweise nach folgender Methode neutralisieren:
Nichttoxische, unlösliche basische Substanzen, z.B. Oxyde, Hydroxide, Carbonate und basische Salze des Magnesiums,
Calciums und/oder Aluminiums werden mit dem feinpulvrigen Nährstoff und/oder der therapeutischen Substanz zu dem Zeitpunkt
909811/0^26
vermischt, wenn diese für die Pelletisierung vorbereitet werden. Die Menge an verwendeter basischer Substanz, sofern
eine solche verwendet wird, hängt von mehreren Faktoren ab, die zur relativen Acidität und/oder Löslichkeit der Pillen,
der Zeitspanne, die für den Pansenschutz erforderlich ist und der Zeitspanne, die für die Freisetzung der freizusetzenden
Substanz im Labmagen erforderlich ist, in Beziehung stehen. Normalerweise liegt die Gewichtsmenge an basischer Substanz,
sofern eine solche verwendet wird, bei etwa 1 bis 20 %, bezogen auf das Gesamtgewicht des Kernes.
Zusätzlich zu dem Närhstoff und/oder der therapeutisch wirksamen Substanz und gegebenenfalls einer basischen Substanz,
können die Pillen oder Pellets des weiteren unter Verwendung der verschiedensten Bindemittel, Dichte-Modifizierungsmittel
und anderen Zusätze in untergeordneten Mengen, die für die Erzielung besonderer Eigenschaften erforderlich sind, und
wie sie in üblicher Weise bei der Tablettenherstellung verwendet werden, hergestellt werden.
Die verschiedenen, pulverförmigen Bestandteile werden dann zweckmäßig zunächst trocken miteinander vermischt, unter
Erzeugung einer mehr oder weniger homogenen Mischung, worauf iVasser zugesetzt wird, bis eine plastische, teigartige Masse
erhalten wird. Diese teigartige Masse wird dann in üblicher bekannter Weise pelletisiert, z.B. durch Extrudieren, Extrudieren
und Umwälzen oder nach anderen üblichen bekannten Methoden, wie sie für die Pelletisierung und Tablettenherstellung
angewandt werden. Das zugesetzte Wasser wird dann durch Trocknung unter normalen Bedingungen, in einem aufgeheizten
Ofen oder in einer Wirbelschicht entfernt. Die trocknen Pillen oder Pellets sind dann für die nachfolgende
Beschichtungsoperation bereit, die in üblicher bekannter Weise
90981 1/0926
durchgeführt werden kann. Beispielsweise kann eine Pfannenbeschichtung,
eine Beschichtung in einer Wirbelschicht oder einem fluidisierten Bett durchgeführt werden oder eine Sprühbeschicntung
oder Kombinationen verschiedener Beschichtungsverfahren.
i£ine andere Methode der Kernneutralisation basiert auf den
Konzept, daß obgleich die Beschichtung für Wasser (and acidic water borne molecules) permeabel ist, nicht der gesamte
Pilleninhalt oder das gesamte Pilleniiinere zu neutralisiert werden braucht. Dies bedeutet, daß die nichttoxische anorganische
basische Substanz auch auf der Überflüche des Kernmaterials
vor Durchführung des Beschichtunysprozesses abgeschieden
oder niedergeschlagen werden kann. In der Praxis hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die vorgebildeten Pillen
oder Pellets in eine Wirbelschicht oder ein fluidisiertes Bett
oder eine andere Beschichtungsvorrichtung zu bringen und in dieser eine Dispersion eines Oxydes, hydroxides, Carbonates
oder eines basischen Salzes des Magnesiums, Calciums oder Aluminiums in Wasser oder einer organischen Flüssigkeit auf
die Pillen oder Pellets aufzusprühen. Vorzugsweise enthält die Dispersion einer basischen Substanz nocii ein Bindemittel
und gegebenenfalls des weiteren auch noch eine schützende colloidale Substanz, wobei das Verhältnis von Bindemittel
und schützender colloidaler Substanz zu basischer Substanz vorzugsweise bei weniger als 1 : 3 liegt.
Wird eine basische Substanz verwendet, so wird sie zweckmäßig in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-I, bezogen auf das
Cewicht des Kernmaterials verwendet. Das Bindemittel und die schützende colloidale Substanz können die gleiche Substanz
sein oder aus verschiedenen Substanzen bestehen und in vorzugsweise Wasser und/oder der organischen Flüssigkeit, die zur
Suspendierung der basischen Substanz venvendet wird, löslich oder dispergierbar sein. Zu diesem Zweck geeignete Bindemittel
909811/0921.
sind vorzugsweise Cellulosederivate, synthetische Polymere von vergleichsweise geringem Molekulargewicht sowie natürlich
vorkommende Gummis, wie sie üblicherweise zur Tablettenherstellung
verwendet werden. Die organische Flüssigkeit kann aus irgendeiner organischen Flüssigkeit mit einer geeigneten
Lösungsmittelwirkung und einem Siedepunkt bei etwa 40 bis 14ü°C bestehen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Den Beispielen liegen "in vitro"-Versuche zugrunde. In diesen Versuchen werden die Bedingungen simuliert, die im Falle von
Wiederkäuern vorliegen, wodurch eine Untersuchung der hergestellten
Pillen oder Pellets ermöglicht wird, ohne die Verwendung von lebenden Tieren.
Hs wurde durch "in vivo"-Versuche festgestellt, daß die Untersuchung
der Pillen in den wäßrigen Medien, die in den Beispielen beschrieben werden, tatsächlich die Bedingungen simulieren,
die im Pansen und Lab- oder Fettmagen eines Wiederkäuers vorherrschen, und zwar bezüglich Temperatur, pH-Wert und dergleichen,
so daß die durchgeführten Versuche verläßliche Werte bezüglich des Schutzes der Beschichtungen durch den Panseninhalt
und die Freisetzbarkeit des Kernmaterials im Lab- oder Fettmagen liefern.
Von den als Kernmaterial verwendeten Nährstoffen, wie beispielsweise
Aminosäuren und Proteinen ist bekannt, daß sie für Wiederkäuer von großem Nutzen sind, wenn sie im Intestinaltrakt
unterhalb des Pansens zur Einwirkung gelangen können.
§09811/092
Die Flüssigkeit, die zur Simulierung der Bedingungen im
Pansen (pH-Wert = 5,5) verwendet wurde, wurde hergestellt durch Vermischen von 11,397 g Natriumacetat mit 1,322 g
Essigsäure und Verdünnen der Mischung mit entmineralisiertem Wasser auf 1 Liter.
Die Flüssigkeit, die zur Simulierung der Bedingungen im
Lab- oder Fettmagen (pH-Wert = 2,9) verwendet wurde, wurde hergestellt durch Vermischen von 7,505 g Glycin mit 5,85 g
Natriumchlorid und Verdünnen der Mischung mit entmineralisiertem Wasser auf 1 Liter. Acht Teile dieser Lösung wurden
dann mit zwei Teilen einer 0,1 normalen Clilorwasserstoffsäure unter Erzeugung der Testflüssigkeit vermischt.
Es wurde gefunden, daß diese Flüssigkeiten verläßliche Meßdaten lieferten, die vergleichbar waren mit den Testdaten,
die erhalten wurden bei Durchführung entsprechender Versuche unter Verwendung wirklicher Pansen- und Labmagenflüssigkeit,
die von Wiederkäuern entnommen worden waren..
Zunächst wurden säure-empfindliche Teilchen für die dispergierte
Phase nach folgender Methode hergestellt: 250 g Magnesiumphosphat wurden in eine Kugelmühle gebracht. Daraufhin
wurden in die Kugelmühle noch 250 g Methyläthylketon sowie 2,5 g Stearinsäure eingeführt. Die Mischung wurde dann in
der Kugelmühle 24 Stunden lang vermählen, wobei eine Suspension
von Magnesiumphosphat mit einer Teilchengröße von etwa 250
Maschen erhalten wurde.
909811/0926
In den Beispielen I, 3, 4, 5 und 6 wird die Herstellung von
Polymeren für die Herstellung der Beschichtungsmatrix beschrieben.
100 g 2-Vinylpyridin, 2 g Seife, 2 g Kaliumpersulfat sowie
10 g Divinylbenzol wurden in 1000 g Wasser gelöst, bzw. hiermit vermischt. Die erhaltene Mischung wurde dann in
einem Wasserbad von 500C 24 Stunden lang umgewälzt, wobei
eine dispersion von quervernetztem Poly(2-vinylpyridin)
erhalten wurde. Die Teilchengröße des dispergierten, quervernetzten Polymeren lag bei ungefähr 150 mp. Das erzeugte
Polymer wurde dann vom Wasser abgetrennt, intern die Dispersion
nach dem Sprühtrocknungsverfahren in erhitzte Luft eingeblasen wurde und die trockenen Polymerteilchen aufge-r
fangen wurden. Es zeigte sich durch Inkontaktbringen des trockenen pulverförmigen Polymeren mit Lösungsmitteln wie
beispielsweise Toluol, daß die Polymeren suspendiert wurden, unter Erzeugung der Originalteilchen, wie sie bei der
Emulsionspolymerisation anfallen. Dieser Testversuch bestätigt die Eignung der quervernetzten Teilchen für die
Durchführung der Erfindung.
100 g 2-Methyl-5-vinylpyridin, 2 g Seife und 2 g Caliumpersulfat
wurden in 1000 g Wasser gelöst, bzw. mit dem Wasser vermischt. Die erhaltene Mischung wurde dann in einem Wasserbad
von 5O0C unter Herstellung einer Dispersion von PoIy-(2-methyl-5-vinylpyridin)
Teilchen mit einem ungefähren Durchmesser von 150 πιμ umgewälzt. Diese Polymerdispersion wurde
dann mit 25 g Natriumsulfat vermischt, wodurch das disper-
90981 1/0928
283830S
gierte Polymer ausgefällt wurde. Dieses wurde von. der Flüssigkeit
abfiltriert. Nach Waschen zwecks Entfernung noch vorhandener Salze wurde das ausgefällte Polymer unter Erzielung
eines feinen Pulvers getrocknet. Line Lösung der ursprünglichen Teilchen wurde durch Inkontaktbringen des Pulvers mit organischen
Flüssigkeiten erhalten, die Lösungsmittel für Poly(2-methyl-5-vinylpyridin) darstellen.
80 g 2-Methyl-5-vinylpyridin, 20 g Styrol, 2 g Seife, 2 g
Caliumpersulfat und 8 g Divinylbenzol wurden mit 1000 g Wasser
vermischt. Diese Mischung wurde dann bei 600C 24 Stunden lang
umgewälzt, wodurch eine Dispersion eines quervernetzten Copolymeren
von 2-Methyl-5-vinylpyridin und Styrol erhalten wurde. Die Teilchengröße der Dispersion lag bei etwa 150 πιμ. Das
gereinigte trockene Polymer wurde dann durch Ausfällung des Polymeren aus der Dispersion durch Zusatz von 20 g Natriumsulfat
erhalten. Das ausgefällte Polymer wurde abfiltriert, worauf der Filterkuchen von Salzen freigewaschen wurde. Der
Kuchen wurde dann getrocknet, wobei das quervernetzte Polymer in Form eines feinen Pulvers erhalten wurde.
100 g Dxäthylaminoäthylacrylat, 1 g Dupanol ME (Emulgator,
Hersteller Du Pont), 1 g Emulphor ON-870 (Emulgator, Hersteller
GAF Corp.), 15 g Athylendiacrylat, 1 g Caliumpersulfat
sowie 0,5 g Natriumbisulfit wurden mit 1000 g Wasser vermischt.
Die Mischung wurde dann in einem Wasserbad von 600C 24 Stunden
lang umgewälzt, wobei eine Dispersion eines quervernetzten Polymeren erhalten wurde. Das Polymer wurde aus der Dispersion
nach dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren abgetrennt.
909 811/09
50 g NjN-Diäthylarainoäthylniethacrylat, 50 g Methylmethacrylat,
1 g Dupanol ML·, 1 g bmulpnor ΟΝ-87υ, 6 g iUhylendiacrylat,
1 g Caliumpersulf at sowie 0,5 g Natriumbisulf it wurden in 1000 g wasser gelöst, bzw. mit diesem vermischt. Die Mischung
wurde dann in einem Wasserbade von 600C 24 Stunden lang umgewälzt,
wodurch ein quervernetztes Copolymer aus Methylmethacrylat und Ν,Ν-Diäthylaminoäthylacrylat erhalten wurde. Das
quervernetzte Polymer wurde dann aus der wäßrigen Dispersion nach dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren abgetrennt.
In den folgenden Beispielen 7 und 8 wird die Herstellung von die dispcrgierte Phase bildenden Teilchen beschrieben.
250 g Aluminiumpnosphat wurden mit 250 g Toluol sowie 5 g Poly(methylmethacrylat) mit einer intrinsic-Viskosität von
0,25 vermischt. Die Mischung wurde dann in eine Kugelmühle gebraciit und hierin 24 Stunden lang vermählen, wobei ein
feinteiliges Aluminiumphosphat erhalten wurde, das gegenüber
einer Reaggregation durch das gelöste Polymethyl(methylacrylat) geschützt wurde. Die Teilchengröße des Polymeren lag bei etwa
250 Maschen.
Das in Beispiel 7 beschriebene Verfahren wurde wiederholt,
mit der Ausnahme jedoch, daß diesmal Ferriphosphat in der beschriebenen Weise vermählen wurde.
Die folgenden Beispiele beschreiben die Herstellung von erfindungsgemäßen Pillen.
909811/09
120 g der in Beispiel 1 beschriebenen Magnesiumphosphatdispersion
wurden mit 34 g Poly(methylmethacrylat) gelöst in
50Ü g Methyläthylketon vermischt. Des weiteren wurden Pillen
oder Teilchen, die zu 90 % aus Methionin bestanden und einen Durchmesser von 3 mm hatten in einer Wirbelschicht in Luft
suspendiert, worauf die suspendierten Teilchen mit der beschriebenen Beschichtungsmischung besprüht wurden. Das
Lösungsmittel wurde dabei durch die Luft der Wirbelschicht entfernt, so daß als Lindprodukt Pillen erhalten wurden, die
aus einem Methioninkern und einer hierauf aufgetragenen Beschichtung aus Poly(methylmethacrylat) mit hierin diespergiertem
Magnesiumphosphat bestanden. Die Beschichtungsdicke betrug 0,1524 mm und das Beschichtungsgewicht lag in diesem Falle bei
20 %, bezogen auf das Gewicht der beschichteten Pillen.
Die erhaltenen Pillen er;viesen sich als resistent gegenüber
dem in einem Pansen vorherrschenden Bedingungen, waren jedoch leicht permeabel unter den simulierten Lab- oder Fettmagenbedingungen.
60 g Polystyrol mit einer Intrinsic-Viskosität von 0,35 sowie 40 g des quervernetzten Poly(2-vinylpyridins) hergestellt wie
in Beispiel 2 beschrieben, wurden in 500 g Trichloräthylen gelöst bzw. suspendiert.
Des weiteren wurden Teilchen, die zu 75 % aus Lysinmonohydrochlorid,
zu 15 % aus Magnesiumcarbonat und zu 10 % aus einem
Bindemittel bestanden und einem Durchmesser von ungefähr 3 mm aufwiesen mittels Luft in einer Wirbelschicht suspendiert,
909811/0926
283830S
worauf die beschriebene Trichloräthylenlösung auf die Teilchen aufgesprüht wurde. Dabei wurde das Lösungsmittel durch
die Luft der Wirbelschicht entfernt. Erhalten wurden Pillen mit einer etwa 0,1524 mm starken Schicht aus Polystyrol und
hierin diespergierten quervernetzten Poly(2-vinylpyridin). Die erzeugte Schicht erwies sich als resistent gegenüber den
simulierten Bedingungen des Pansens. Wurden die Pillen jedoch den simulierten Bedingungen des Lab- oder Fettmagens ausgesetzt,
so wurde die erzeugte Beschichtung so weit durchlässig, daß die Aminogruppen der Teilchen der dispergierten Phase mit den
Säuregruppen reagieren konnten. Diese Reaktion führte wiederum dazu, daß die Polymerpartikel aufquollen, wodurch wiederum
die gesamte Beschichtung permeabel wurde oder wodurch die Kontinuität der Beschichtung verlorenging und die Beschichtung
aufbrach. In jedem Falle wurde das Kernmaterial aus Lysin freigesetzt und für den Wiederkäuer im Labmagen zugänglich,
nachdem die Pille einem Angriff durch den Panseninhalt widerstanden
hatte.
30 g Poly(2-methyl-5-vinylpyridin) hergestellt wie in Beispiel 3
beschrieben, wurden in 200 g Äthylacetat gelöst. Die Lösung wurde dann mit weiteren 200 g Äthylakohol vermischt, in dem
vorher 40 g Poly(methacrylsäure) mit einer Intrinsic-Viskosität von 0,Q5 gelöst worden waren. Unmittelbar nach Kontakt der
beiden Lösungen fiel ein Niederschlag aus, der aus dem PoIyelektrolyt-Komplex
aus dem sauren und dem basischen Polymer bestand. Die Teilchengröße des Komplexes wurde dann durch
36 Stunden langes Vermählen in einer Kugelmühle vermindert.
Auf diese Weise wurde eine Dispersion des Polyelektrolyt-Komplexes
erhalten, in dem die einzelnen Teilchen einen Durchmesser von etwa 100 Maschen hatten. Die erhaltene Dispersion
909811/092G
2838303
wurde dann mit 100 g Äthylacetat, in dem zuvor 30 g PoIy-(methylraethacrylat)
mit einer Intrinsik-Viskosität von 0,30 gelöst worden waren, vermischt.
Schließlich wurden Teilchen mit 90 % Threonin in einer Wirbelschicht mit der beschriebenen Polymerbeschichtungsmischung
nach dem in Beispiel 10 beschriebenen Verfahren beschichtet.
Die erhaltenen Pillen wurden da an in der beschriebenen Weise getestet. Sie erwiesen sich als resistent gegenüber der
simulierten Pansenflüssigkeit, wurden jedoch rasch durch die simulierte Labmagenflüssigkeit durchdrungen.
50 g quervernetztes Poly(2-methyl-5-vinylpyridin), wie in
Beispiel 4 beschrieben, wurden durch Verrühren in 125 g Äthanol suspendiert. Die erhaltene Äthanollösung bzw. Suspension
wurde dann mit 400 g einer Mischung aus 850 g Toluol und 100 g
Polystyrol mit einer Intrinsik-Viskosität von 0,25 vermischt. Die erhaltene Mischung wurde dann nach dem beschriebenen
Verfahren in einer Wirbelschicht auf 3 mm große Teilchen aufgetragen, die zu 90 % aus Threonin und 10 % aus Bindemitteln
bestanden. Erhalten wurden Pillen oder Pellets, deren Beschichtung etwa 12 Gew.-I betrug. Die Beschichtung erwies sich
als resistent gegenüber der Einwirkung von simulierter Pansenflüssigkeit,
ermöglichte jedoch den Zutritt von Wasser und die Lösung des Threonins durch simulierte Labmagenflüssigkeit.:
Die hergestellten Pillen waren demzufolge geeignet als Futtermittelergänzung
für Wiederkäuer, wobei die Absorbtion des Threonins nach Passieren des Pansens erfolgt.
Um für die Praxis geeignet zu sein, sollen mindestens 60 β
und vorzugsweise mindestens 75 % der aktiven Bestandteile des
Kcrnmaterials der Pille dem Angriff durch die Pansenflüssigkeit
widerstehen und im Lab- oder Fettmagen oder danach freigesetzt
werden.
Sofern liier nichts Anderes angegeben ist, beziehen sich sämtliche
I'eilangaben, Verhältnisse, Prozentsätze usw. auf Gewichtsteile,
Gewichtsverhältnisse und Gewichtsprozentsätze.
■* S
909811/092S
Claims (13)
1. Pille für die orale Verabfolgung an Wiederkäuer mit
einem Kernniaterial mit für den Wiederkäuer postruminal vorteilhaften Eigenschaften und einer das Kernmaterial umgebenden Beschichtung, gekennzeichnet durch eine Beschichtung aus einer kontinuierlichen hydrophoben,
polymeren, in einem wäßrig-sauren Medium unlöslichen
Matrix mit einer hierin dispergierten organischen oder anorganischen, aus der Matrix bei einem pH-Wert von
unter 4 auslaugbaren Substanz.
einem Kernniaterial mit für den Wiederkäuer postruminal vorteilhaften Eigenschaften und einer das Kernmaterial umgebenden Beschichtung, gekennzeichnet durch eine Beschichtung aus einer kontinuierlichen hydrophoben,
polymeren, in einem wäßrig-sauren Medium unlöslichen
Matrix mit einer hierin dispergierten organischen oder anorganischen, aus der Matrix bei einem pH-Wert von
unter 4 auslaugbaren Substanz.
2. Pille nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
physiologisch akzeptierbare Polymer-Matrix, die in der Umgebung des Pansens und Lab- oder Fettmagens unlöslich ist und besteht aus mindestens einem Polymer, Copolymer oder einer Mischung von Polymeren und/oder Copolymeren aus Celluloseestern, Poly(vinylchlorid), Copolymeren des Vinylidenchlorides, Polystyrol, Poly(methylmethacrylat), Poly(dimethylsiloxan), Polyestern, hergestellt aus
Dicarbonsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen und Glykolen mit
physiologisch akzeptierbare Polymer-Matrix, die in der Umgebung des Pansens und Lab- oder Fettmagens unlöslich ist und besteht aus mindestens einem Polymer, Copolymer oder einer Mischung von Polymeren und/oder Copolymeren aus Celluloseestern, Poly(vinylchlorid), Copolymeren des Vinylidenchlorides, Polystyrol, Poly(methylmethacrylat), Poly(dimethylsiloxan), Polyestern, hergestellt aus
Dicarbonsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen und Glykolen mit
§09811/0926
4 bis 1ö C-Atomen, Polyamiden aus Aminosäuren mit 8 bis
22 C-Atomen oder von Dicarbonsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen, kondensiert i.iit Diaminen mit 4 bis 16 C-x\tomen und/oder
Polymethacrylate!! uit Siloxan- oder Fiuor-substituiertcn
AlLotiolresten
sowie ferner dadurch gekennzeichnet, daß die in der Matrix dispergierte Substanz in der Umgebung des Pansens stabil
ist, jedoch aus der Matrix im Lab- oder Fettmagen ausgelaugt wird, wodurch die Polymer-Matrix ihre Integrität
verliert und das Kernmaterial freisetzt.
3. Pille nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung zu 35 bis 65 VoI--%
aus der dispergierten Substanz aufgebaut ist und daß die Beschichtung eine Klebtemperatur von mindestens 400C aufweist.
4. Pille nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die polymere Matrix aus Polystyrol, Polyvinylchlorid), Poly(methylmethacrylat) und/oder Estern
der Cellulose aufgebaut ist.
5. Pille nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Matrix dispergierte Substanz besteht aus: Magnesiumphosphat, basischem Magnesiumphosphat,
Alumniumphosphiit, Magnesiumphosphit, Ferrophosphat,
Calciumphosphat und/oder Polymeren oder Copolymeren mit einem Stickstoffgehalt von 3 bis 14 % als basische
Aminogruppen.
90981 1 /0928
28383Q8
6. Pille nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kernmaterial aus einem Nährstoff oder Nährmittel für Wiederkäuer besteht.
7. Pille nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Kernmaterial eine Aminosäure enthalt.
8. Pille nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Kernmaterial ein Medikament für Wiederkäuer enthält.
9. Beschichtungsmasse für die Herstellung von Pillen nach
Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Gehalt an:
a) Einem physiologisch akzeptierbaren Polymer-Matrix-Material,
das in der Umgebung des Pansens und Lab- oder Fettmagens unlöslich ist und besteht aus mindestens
einem Polymer, Copolymer oder einer Mischung von Polymeren und/oder Copolymeren, bestehend aus Poly(vinylchlorid),
Copolymeren des Vinylidenchlorides, Polystyrol, Celluloseestern, Poly(methylmethacrylat), Poly(dimethylsiloxan),
Polyestern, hergestellt aus Dicarbonsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen und Glykolen mit 4 bis 16 C-Atomen, Polyamiden
aus Aminosäuren mit 8 bis 22 C-Atomen oder Dicarbonsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen und Diaminen mit 4 bis 16 C-Atomen
und/oder Polymethacrylaten mit Siloxan- oder Fluor-substituierten Alkoholresten
sowie einer
§09811/0926
- 4 - 28383QS
b) in dem Polymer-Material dispergierten Substanz, die in
der Umgebung des Pansens stabil ist, jedoch aus der Matrix in der Umgebung des Fett- oder Labmagens ausgelaugt
wird, so daß die Polymer-Matrix ihre Integrität verliert und das Kernmaterial freisetzt,
wobei gilt, daß 55 bis 65 Vol.-" der Beschichtungsmasse
aus der dispergierten Substanz bestellen.
10. Beschichtungsmasse nacli Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Polymer-Matrix-Material Polystyrol, Polyvinylchlorid),
Poly(methylmethacrylat) und/oder Ester der Cellulose enthält.
11. Beschichtungsmasse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als dispergierte Substanz Magnesiumphosphat, basisches Magnesiumphosphat, Aluminiumphosphat, Magnesiumphosphat,
Ferrophosphat, Ferriphosphat, Calciumphosphat und/oder Polymere oder Copolymere mit einem Stickstoffgehalt
von 3 bis 14 \ in Form von basischen Aminogruppen
enthält.
12. Verfahren zur Herstellung von Pillen nach Ansprüchen 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) 35 bis 65 Vol.-% eines hydrophoben, in der Umgebung
des Pansens und des Lab-Fettmagens unlöslichen Polymeren mit
(b) 65 bis 35 Vol.-% einer Substanz vermischt, die in der
Umgebung des Pansens stabil ist, je0doch im Lab- oder Fettmagen aus dem hydrophoben Polymer ausgelaugt wird,
und daß man
909811/0921
2638303
die Mischung zur Erzeugung eines Überzuges oder einer
Beschichtung auf dem Kernmaterial verwendet.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
man als hydrophobes, in der Umgebung des Pansens und Laboder Fettmagens unlösliches Polymer ein Polymer, Copolymer
oder eine Mischung von Polymeren oder Copolymeren verwendet, bestehend aus: Polyvinylchlorid), Vinylidenchlorid,
Polystyrol, Poly(methylmeth£crylat), Poly(dimethylsiloxan),
Polyestern aus Dicarbonsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen und
Glykolen mit 4 bis 16 C-Atomen, Polyamiden aus Aminosäuren mit 8 bis 22 C-Atomen oder aus Dicarbonsäuren mit 8 bis
22 C-Atomen und Diaminen mit 4 bis 16 C-Atomen und/oder Polymethacrylaten mit Siloxan- oder Fluor-substituierten
Alkoholresten
und daß man ferner das Polymer, Copolymer oder die Mischung
aus Polymeren und/oder Copolymeren mit 65 bis 35 Vol.-i
einer Substanz vermischt, die in der Umgebung des Pansens stabil ist, jedoch aus der Matrix im Lab- oder Fettmagen
ausgelaugt wird, und daß man das Kernmaterial derart beschichtet, daß die Beschichtung 5 bis 50 % des Gesamtgewichtes
der Pillen ausmacht.
909*11/0921
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/830,279 US4177255A (en) | 1977-09-02 | 1977-09-02 | Rumen-stable pellets |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2838309A1 true DE2838309A1 (de) | 1979-03-15 |
DE2838309C2 DE2838309C2 (de) | 1994-07-28 |
DE2838309C3 DE2838309C3 (de) | 1994-07-28 |
Family
ID=25256661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2838309A Expired - Fee Related DE2838309C3 (de) | 1977-09-02 | 1978-09-01 | Pille für die orale Verabfolgung an Wiederkäuer |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4177255A (de) |
JP (1) | JPS5446822A (de) |
AR (1) | AR228013A1 (de) |
AU (1) | AU529027B2 (de) |
BR (1) | BR7805691A (de) |
CA (1) | CA1110973A (de) |
CH (1) | CH638081A5 (de) |
DE (1) | DE2838309C3 (de) |
FR (1) | FR2401621A1 (de) |
GB (1) | GB2006007B (de) |
IT (1) | IT1098459B (de) |
NZ (1) | NZ188277A (de) |
SE (1) | SE437600B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0080835A1 (de) * | 1981-11-18 | 1983-06-08 | A.E.C. - Société de Chimie Organique et Biologique | Kügelchen für die orale Verabreichung an Wiederkäuer |
DE3230292A1 (de) * | 1982-08-14 | 1984-02-16 | Lohmann Tierernährung GmbH, 2190 Cuxhaven | Teilchenfoermiges futterzusatzmittel fuer wiederkaeuer |
DE3502320A1 (de) * | 1984-01-25 | 1985-08-01 | Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., Tokio/Tokyo | Nahrungsmittelzusatz-zusammensetzung |
DE3520007A1 (de) * | 1984-06-04 | 1985-12-05 | Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., Tokio/Tokyo | Granulat, enthaltend physiologisch aktive substanzen, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung |
Families Citing this family (29)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2461495A1 (fr) * | 1979-07-23 | 1981-02-06 | Vincent Andre | Medicament antiparasitaire a effet retard |
FR2514261B1 (fr) * | 1981-10-08 | 1986-08-22 | Aec Chim Organ Biolog | Nouvelle composition pour l'enrobage des aliments et des medicaments et granules ainsi enrobes |
US4595584A (en) * | 1983-05-26 | 1986-06-17 | Eastman Kodak Company | Rumen-stable pellets |
JPS60258112A (ja) * | 1984-06-04 | 1985-12-20 | Mitsui Toatsu Chem Inc | 生理活性物質を含有する粒子の製造方法 |
IT1177384B (it) * | 1984-12-12 | 1987-08-26 | Boeehringer Biochemia Robin Sp | Prodotti dietetici granulari a base di amminoacidi e procedimento per la loro preparazione |
FR2575039B1 (fr) * | 1984-12-20 | 1990-01-19 | Aec Chim Organ Biolog | Compositions pour l'enrobage des additifs alimentaires destines aux ruminants et additifs alimentaires ainsi enrobes |
BR8506634A (pt) * | 1984-12-20 | 1986-09-09 | Rhone Poulenc Sante | Composicoes para o revestimento de aditivos alimentares destinados aos ruminantes e granulados sob forma de microcapsulas assim revestidos |
FR2575040B1 (fr) * | 1984-12-20 | 1990-02-09 | Rhone Poulenc Sante | Nouvelles compositions pour l'enrobage des additifs alimentaires destines aux ruminants et additifs alimentaires ainsi enrobes |
US5186937A (en) * | 1985-06-07 | 1993-02-16 | A.E.C. Societe De Chimie Organique Et Biologique | Composition for feeding ruminants |
US4780315A (en) * | 1985-11-25 | 1988-10-25 | Eastman Kodak Company | Rumen-stable pellets |
US4808412A (en) * | 1987-06-11 | 1989-02-28 | Eastman Kodak Company | Rumen-stable compositions |
US4795641A (en) * | 1987-08-20 | 1989-01-03 | Eastman Kodak Company | Polymer blends having reverse phase morphology for controlled delivery of bioactive agents |
US4937083A (en) * | 1988-04-12 | 1990-06-26 | Mitsubishi Chemical Industries Limited | Feed additive for ruminants |
US4976976A (en) * | 1988-04-07 | 1990-12-11 | Mitsubishi Kasei Corporation | Feed additive for ruminants |
US4960814A (en) * | 1988-06-13 | 1990-10-02 | Eastman Kodak Company | Water-dispersible polymeric compositions |
US5025004A (en) * | 1988-06-13 | 1991-06-18 | Eastman Kodak Company | Water-dispersible polymeric compositions |
CA1331713C (en) * | 1988-12-29 | 1994-08-30 | Hitoshi Iijima | Granular composition for ruminant |
US5093128A (en) * | 1989-07-18 | 1992-03-03 | Draguesku Oliver J | Rumen and other stomach chamber bypass nutrients and methods of fabrication |
US5225218A (en) * | 1989-10-10 | 1993-07-06 | Rhone-Poulenc Nutrition Animale | Method of making cheese with milk obtained from animals fed with a feed supplemented with an amino acid |
FR2663207B1 (fr) * | 1990-06-15 | 1993-04-30 | Rhone Poulenc Nutrition Animal | Procede d'enrobage par un polymere ph sensible de principes actifs. |
US5518730A (en) | 1992-06-03 | 1996-05-21 | Fuisz Technologies Ltd. | Biodegradable controlled release flash flow melt-spun delivery system |
GB9502131D0 (en) * | 1995-02-03 | 1995-03-22 | Mini Agriculture & Fisheries | Amino acid compositions |
US6929884B2 (en) * | 2001-04-19 | 2005-08-16 | Zinc Matrix Power, Inc. | Method for manufacture of films containing insoluble solids embedded in cellulose-based films |
US20040202695A1 (en) * | 2003-04-11 | 2004-10-14 | Agri-Nutrients Technology Group, Inc. | Nutritional supplement for post rumen metabolism |
DE102007034102A1 (de) * | 2007-07-21 | 2009-01-22 | Alzchem Trostberg Gmbh | Abriebfeste und rieselfähige Glycocyamin-haltige Formlinge und Verfahren zu deren Herstellung |
JP6341883B2 (ja) | 2014-06-27 | 2018-06-13 | キヤノン株式会社 | 位置検出装置、位置検出方法、インプリント装置及び物品の製造方法 |
EP3375453A1 (de) | 2017-03-13 | 2018-09-19 | Basf Se | Verwendung einer pansengeschützen alpha-amylase |
EP3831895A1 (de) * | 2019-12-02 | 2021-06-09 | Tomasz Kiska | Verwendung von magnesiumphosphat und färbezusammensetzung |
JP2023553202A (ja) | 2020-12-08 | 2023-12-20 | ルミナント バイオテク コーポレーション リミテッド | 動物に物質を送達するための装置および方法の改善 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3041243A (en) * | 1959-07-25 | 1962-06-26 | Tanabe Seiyaku Co | Sealing coat for tablets and the like |
US3697640A (en) * | 1968-09-10 | 1972-10-10 | Eastman Kodak Co | Rumen stable medicament and/or nutrient compositions |
US3829564A (en) * | 1970-07-17 | 1974-08-13 | Commw Scient Ind Res Org | Coated products for veterinary use |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1137214A (en) * | 1966-06-21 | 1968-12-18 | Commw Scient Ind Res Org | Method and food composition for feeding ruminants |
US3935326A (en) * | 1967-06-28 | 1976-01-27 | Boehringer Mannheim G.M.B.H. | Process for coating tablets with aqueous resin dispersions |
US3692562A (en) * | 1969-12-02 | 1972-09-19 | Ryuichi Kawata | Coated tablets having plastic particles dispersed in the coating |
US3832252A (en) * | 1970-09-29 | 1974-08-27 | T Higuchi | Method of making a drug-delivery device |
EG10802A (en) * | 1971-02-19 | 1976-10-31 | Bayer Ag | A process for embeding veterinary substances and their protection against the influence of the gastric juice of the rumen |
GB1468172A (en) * | 1973-03-28 | 1977-03-23 | Benzon As Alfred | Oral drug preparations |
-
1977
- 1977-09-02 US US05/830,279 patent/US4177255A/en not_active Expired - Lifetime
-
1978
- 1978-08-10 CA CA309,047A patent/CA1110973A/en not_active Expired
- 1978-08-17 FR FR7823968A patent/FR2401621A1/fr active Granted
- 1978-08-28 NZ NZ188277A patent/NZ188277A/xx unknown
- 1978-08-31 AR AR273521A patent/AR228013A1/es active
- 1978-08-31 BR BR7805691A patent/BR7805691A/pt unknown
- 1978-08-31 IT IT27208/78A patent/IT1098459B/it active
- 1978-08-31 GB GB7835166A patent/GB2006007B/en not_active Expired
- 1978-09-01 SE SE7809221A patent/SE437600B/sv not_active IP Right Cessation
- 1978-09-01 CH CH923178A patent/CH638081A5/fr not_active IP Right Cessation
- 1978-09-01 DE DE2838309A patent/DE2838309C3/de not_active Expired - Fee Related
- 1978-09-01 JP JP10634678A patent/JPS5446822A/ja active Granted
- 1978-09-01 AU AU39466/78A patent/AU529027B2/en not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3041243A (en) * | 1959-07-25 | 1962-06-26 | Tanabe Seiyaku Co | Sealing coat for tablets and the like |
US3697640A (en) * | 1968-09-10 | 1972-10-10 | Eastman Kodak Co | Rumen stable medicament and/or nutrient compositions |
US3829564A (en) * | 1970-07-17 | 1974-08-13 | Commw Scient Ind Res Org | Coated products for veterinary use |
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
LEHMANN, K.: Sonderdruck aus Pharm. Ind. 29, 396-398(1967) * |
LEHMANN, K.: Sonderdruck aus Pharma International, Heft 3, 1971, * |
RITSCHEL: "Die Tablette", Editio Cantor KG 1966, S. 57, Abschnitt 1.3.1.6 * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0080835A1 (de) * | 1981-11-18 | 1983-06-08 | A.E.C. - Société de Chimie Organique et Biologique | Kügelchen für die orale Verabreichung an Wiederkäuer |
DE3230292A1 (de) * | 1982-08-14 | 1984-02-16 | Lohmann Tierernährung GmbH, 2190 Cuxhaven | Teilchenfoermiges futterzusatzmittel fuer wiederkaeuer |
EP0100974A1 (de) * | 1982-08-14 | 1984-02-22 | Lohmann Tierernährung GmbH | Teilchenförmiges Futterzusatzmittel für Wiederkäuer |
DE3502320A1 (de) * | 1984-01-25 | 1985-08-01 | Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., Tokio/Tokyo | Nahrungsmittelzusatz-zusammensetzung |
DE3520007A1 (de) * | 1984-06-04 | 1985-12-05 | Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., Tokio/Tokyo | Granulat, enthaltend physiologisch aktive substanzen, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU3946678A (en) | 1980-03-06 |
DE2838309C2 (de) | 1994-07-28 |
IT1098459B (it) | 1985-09-07 |
GB2006007A (en) | 1979-05-02 |
JPS5446822A (en) | 1979-04-13 |
US4177255A (en) | 1979-12-04 |
NZ188277A (en) | 1981-03-16 |
AR228013A1 (es) | 1983-01-14 |
SE7809221L (sv) | 1979-03-03 |
JPS6341883B2 (de) | 1988-08-19 |
AU529027B2 (en) | 1983-05-26 |
BR7805691A (pt) | 1979-04-24 |
SE437600B (sv) | 1985-03-11 |
FR2401621A1 (fr) | 1979-03-30 |
CH638081A5 (fr) | 1983-09-15 |
GB2006007B (en) | 1982-07-14 |
CA1110973A (en) | 1981-10-20 |
DE2838309C3 (de) | 1994-07-28 |
FR2401621B1 (de) | 1983-02-25 |
IT7827208A0 (it) | 1978-08-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2838309C2 (de) | ||
DE2838298A1 (de) | Pille fuer die orale verabfolgung an wiederkaeuer | |
CA2047286C (en) | Feed additives for ruminants | |
DE4100920C2 (de) | ||
DE3220557C2 (de) | ||
DE69118592T3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Wirkstoffgranulaten durch Extrudierung | |
DE2838308C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pillen für die orale Verabfolgung an Wiederkäuer | |
US4595584A (en) | Rumen-stable pellets | |
DE2838278C2 (de) | Pille für die orale Verabfolgung an Wiederkäuer | |
EP0246320B1 (de) | Gegen den abbau im pansen stabile pellets | |
CH665532A5 (de) | Eine physiologisch aktive substanz enthaltendes granulatkorn, seine verwendung und verfahren zu seiner herstellung. | |
JPH03505664A (ja) | 瘤胃―安定性ペレット | |
DE3311649A1 (de) | Futtermittelzusatz fuer wiederkaeuer | |
EP0246310B1 (de) | Gegenüber dem abbau im pansen stabile pellets | |
EP0112915B1 (de) | Gegenüber dem abbau im pansen stabile pellets | |
US4687676A (en) | Rumen-stable pellets | |
CN109673848A (zh) | 一种肠溶包被材料、肠道缓释单宁酸及其制备方法 | |
CA1240267A (en) | Rumen-stable pellets | |
DE1123437B (de) | Verfahren zur Herstellung von Arzneimittelformen | |
CZ280981B6 (cs) | Prostředky ve formě pelet, obsahující granulované účinné látky, chráněné proti degradaci v bachoru | |
DE1219175B (de) | Verfahren zur Herstellung von gegen die Einwirkung von Pansensaeften der Wiederkaeuer geschuetzten Wirkstoffzubereitungen | |
DE10220785A1 (de) | Geschützte Wirkstoffzubereitungen aus Aminosäuren und Verfahren zu deren Herstellung | |
WO2005020720A1 (de) | Verfahren zur herstellung von quellsubstratpellets als orale darreichungsform für ballaststoffe und so hergestellte quellsubstratpellets | |
DE1492152C (de) | Anthelmintische, veterinärmedizinische Zubereitung | |
DE2009159C3 (de) | Fischfutter in Form eines festen Vehiculums und Verwendung dieses Futters zur Verabreichung von biologisch wirksamen Stoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BRANDES, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RHONE-POULENC NUTRITION ANIMALE, ANTONY, FR |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: FRHR. VON PECHMANN, E., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. BEHRENS, D., DR.-ING. BRANDES, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GOETZ, R., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. VON HELLFELD, A., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. WIBBELMANN, J., DIPL.-CHEM.UNIV. DR.RER.NAT. SCHMIDT, S., DIPL.-ING. UNIV., PAT.-ANWAELTE WUERTENBERGER, G., DR., RECHTSANW., 81541 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |