DE2830872B2 - Anzeigeanordnung mit einer Elektrolumineszenz-Anzeigetafel - Google Patents
Anzeigeanordnung mit einer Elektrolumineszenz-AnzeigetafelInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigeanordnung mit einer Elektrolumineszenz-Anzeigetafel gemäß
dem Oberbegriff der Patentansprüche. v,
Eine solche Anzeigeanordnung mit drei Lagen ist beispielsweise aus der US-PS 39 75 661 bekannt. In
Fig. 1 ist als Teilschnitt eine dreitägige Dünnfilm-EL-(Elektrolumineszenz)-Anzeigeplatte
dargestellt Auf einer Glasplatte 1 ist eine vorbestimmte Anzahl von wi
transparenten Elektrodenstreifen 2 angeordnet. Außerdem sind eine Schicht 3 in aus einem dielektrischen
Material wie Y2O3, Si3N4, TiO2 und AI2O3, eine Schicht 4
aus einem elektrolumineszenten Material, beispielsweise mit Mn dotiertes ZnS (gelblich-orangefarbenes Licht) μ
und eine zweite Schicht 3' aus einem dielektrischen Material wie Y2O3, Si3N4, TiO2, AI2O3 in an sich
bekannter Dünnfilmtechnik unter Vakuumablagerung und Vakuumaufdampfung aufgebracht worden, wobei
jede Schicht eine Dicke im Bereich zwischan 0,005 bis 1,0 um hat Daraus ergibt sich eine doppelt isolierte
dreitägige Struktur der EL-Anzeigeplatte bzw. -tafel.
Senkrecht zu der Richtung der transparenten Elektroden 2 liegt eine unterschiedliche Gruppe von Streüenelektroden
5, welche gemeinsam mit den transparenten Elektroden eine Elektrodenmatrix bilden. Wählt man
aus der so aufgebauten dreilagigen Dunnfilm-EL-Anzeigetafel
eine Elektrode aus der ersten Gruppe 2 und eine aus der zweiten Gruppe 5 aus, dann emittiert der kleine
Flächenbereich, wo sich die ausgewählten Elektroden kreuzen, licht Dies ergibt ein punktförmiges Bildelement
aus einem zur Anzeige gebrachten Zeichen, Symbol oder Muster.
Eine solche EL-Tafel mit diesem Aufbau hat viele Vorzüge gegenüber den sonst üblichen Dispersionspulvertyp-EL-Platten
bezüglich der lichtintensität, Lebensdauer und Leistungsstabilität Die eingangs beschriebene
EL-Tafel ist dem Stand der Technik gegenüber ferner darin überlegen, daß sie Hystereseeigenschaft
hinsichtlich des Verhältnisses zwischen angelegter Spannung und abgegebener Lichtintensität
aufweist, siehe Fig. 2(b). Wird zuerst ein Impuls mit der
Spannungsamplitude V\ gemäß Fig. 2(a) angelegt dann ist die Intensität der EL-Tafel der Wert 5, in Fig. 2(b)
und 2(c). Die Haltespannung Vi ist korreliert als Vi
> V* wobei VtA die Schwellwertspannung für die Lichtemission
ist Entsprechende Anwendung der Haltespannung Vi gestattet das Halten der Intensität B\. Wird dann eine
Schreibspannung V2 angelegt, dann geht die Helligkeit
plötzlich auf den Wert ft hoch. Auch wenn kurzzeitig wieder die Haltespannung V1 erreicht wird, verbleibt die
Helligkeit auf einem Wert Bi, welcher größer ist als der ursprüngliche Wert B\. Anschließendes Anlegen der
Haltespannung Vi hält die Helligkeit Bi konstant Legt
man jedoch eine Löschspannung V3 an, dann sinkt die Intensität tief ab. Wird die Spannung auf die
Haltespannung zurückgeführt dann richtet sich die Intensität bei B\ ein. Diese zeitliche Stufung ist in den
Fig.2(a) bis 2(c) durch die Bezeichnungen fi, ti... tu
dargestellt. Dieses Hysteresis-Phänomen kann unter einem anderen Schleifenbild verlaufen, wenn man
Amplitude, Pulsbreite und Frequenz der Schreibspannung anders wählt Mit anderen Worten: Eine
Halbton-Darstellung ist durchaus möglich. Sobald einmal die Schreibspannung oder die Löschspannung
auf diese Weise zugeführt worden sind, dann setzen die individuellen Bildelemente ihre Lichtemission ohne
Verlust ihrer eigenen Tönung fort, in Abhängigkeit der zugeführten Halteimpulse. Obwohl die betreffenden
Spannungspegel im wesentlichen von Zusammensetzungen, Dicken, Herstellbedingungen und Kurvenformen
der zugeführten Spannungen abhängen, ergaben Versuche des Erfinders, daß z. B. folgende Werte
möglich sind: Vrt=200 Volt, V, =210 Volt, V2 = 210 bis
280 Volt und V3= 190 Volt.
Wie zuvor erwähnt, eignet sich die dreilagige Dünnfilm-EL-Anzeigetafel zum elektrischen Auslesen
ihres Speicherzustands außer den Funktionen des Schreibens, Löschens und Haltens durch sachgemäße
Wahl von angelegter Spannung, Impulsbreite und Impulsfrequenz.
Die Dünnfilm-EL-Tafel kann als kapazitives Element
betrachtet werden, weil die Elektrolumineszenz-Schicht sandwichartig zwischen zwei dielektrischen Schichten
liegt, so daß beim Anlegen der Haltespannung ein Verdrängungsstrom durch die EL-Tafel fließen kann. Ist
das Anzeigeelement im Lichtemissions-Zustand oder
Schreibe-Zustand verriegelt, dann wird der Verdrängungsstrom in Abhängigkeit vom Anlegen der Haltespannung phis einem der Helligkeit proportionalen
Strom fließen. Dieser kombinierte Strom wird als Polarisationsstrom bezeichnet. Da der Hintergrund auf
dem gleichen Potential gehalten wird, auch wenn der Löschzustand herrscht, fließt tatsächlich eine kleine
Menge von entsprechendem Verdringungsstrom. Wenn das EL-Element beispielsweise mit der in Fig. 3(a)
dargestellten Haltespannung versorgt wird, dann nimmt der im EL-Element fließende Strom die durchgehend
gezeichnete und mit 1 bezeichnete Wellenform in Fig.3(b) im Löschzustand an. Π stellt eine mit dem
Polarisationsstrom kombinierte Wellenform für den Schreibzustand dar.
Das erfindungsgemäße Konzept der Bestimmung von Anwesenheit oder Abwesenheit des Polarisationsstromes ist verbunden mit der Entscherhmg, ob der
Verdrängungsstrom einen gegebenen Betrag überschreitet, wobei ein Rauschen in Kauf zu nehmen ist und
dadurch wird bestimmt ob sich das EL-Element im Schreibzustand oder im Löschzustand befindet Da bei
dieser Methode der Verdrängungsstrom von dem Polarisationsstrom bei einem vorbestimmten Pegel
getrennt werden muß, bedarf es bei der Wahl des vorbestimmten Pegels sorgfältiger Überlegungen. Diese
Komponente des Polarisationsstromes über dem vorbestimmten Pegel ist gleich jenem minus dem
Rauschen, und der Absolutwert dieses Signals ist extrem klein. Das Nutz-/Störverhältnis ist somit zu schlecht
Es erscheint möglich, den unerwünschten Strom im
Löschzustand durch eine Äquivalenzschaltung zu entfernen, welche aus analogen Elementen wie Kondensatoren und Widerständen besteht und einen Strom
erzeugt, welcher ähnlich dem Verdrängungsstrom ist Diese Schaltung kann auch durch einen Festspeicher
realisiert werden, welcher allein die Wellenform des unerwünschten Stromes im Löschzustand speichert
Obwohl alle diese Vorschläge grundsätzlich auf ein EL-Element anwendbar sind, betreffen die nachstehenden Probleme ein EL-Matrix-Element
Bei Matrix-Ansteuerung ändert sich die Amplitude des Verdrängungsstromes stark nach der Anzahl der zu
schreibenden und zu löschenden Bildelemente. Aus diesem Grund ist die Bildung des Äquivalenzstromes
oder der Lösch-Wellenform recht schwierig.
Zur Erzielung einer effektiven Lichtemission aus dem
Dünnfilm-EL-Element sollten zumindest die Elektroden
auf der Darstellungsseite transparent sein. Die transparenten Elektroden sollten in viel kleineren Abständen
angeordnet sein, um einen höheren Widerstand für den Fall zu haben, wo die Darstellungsdichte in einer
Matrixanzeige gesteigert wird. Dies führt zu einem beträchtlichen Widerstandsunterschied zwischen der
Elektrode, die einem Leiterbereich am nächsten liegt und der am weitesten davon entfernten. Entsprechend
groß sind die Unterschiede in der effektiv zugeführten Spannung. Das heißt auch wenn von außen der gleiche
Impuls zugeführt wird, wird beim Auslesen die Strom-Wellenform von Punkt zu Punkt unterschiedlich
sein. Dies erfordert eine vorbestimmte Anzahl von Äquivalenzschaltungen zur Speicherung der einzelnen
Löschzustands-Stromwellenformen, und damit wird die ganze Leseanordnung kompliziert umfangreich und
teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Leseeinrichtung für eine Matrix-EL-Anzei
getafel zu schaffen, mit der sich die zuvor beschriebenen
und von den Erfindern erkannten Probleme überwinden lassen.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst Wesentlicher Bestandteil der
erfindungsgemäßen Matrix-Typ-Dünnfilm-EL-Anzeigeanordnung ist die Anordnung einer Referenzelektrode in einem Abschnitt von Anzeigeelektroden. Der
durch die Referenzeiektrode fließende Strom wird als
ίο der oben erläuterte Löschzustandsstrom oder Dunkelstrom zur Unterdrückung des Verdrängungsstronses
benutzt Dadurch ist es möglich, nur den Polarisationsstrom abzugreifen, welcher für den Internzustand der
EL-Anzeigeanordnung kennzeichnend ist
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher
erläutert Darin zeigt
Fig. 1 eine abgebrochene und teilweise aufgeschnittene Darstellung einer dreitägigen Dünnfilm-EL-Anzeigetafel.
F i g. 2 eine graphische Darstellung zum Betrieb der Anzeigeplatte von F i g. 1 mit den Beziehungen
zwischen angelegter Spannung und Lichtemissionsintensität,
F i g. 3 Stromkurven beim Auslesebetrieb der Anzeigetafel,
F i g. 4 ein Schaltbild zu einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 5 ein Schaltbild zu einem anderen bevorzugten ju Ausführungsbeispiel de. Erfindung,
Fig.6 eine Zeit-Darstellung zum Betrieb der
Schaltung von F i g. 5,
Fig.7 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des Betriebs der Schaltung von F i g. 5,
r> F i g. 8 ein Schaltbild einer anderen Modifizierung der Erfindung und
Ein in F i g. 4 als Schaltbild dargestelltes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im wesentlichen
4» in sechs Blöcke unterteilt
Der erste Block ist eine Haltetreiberschaltung 10, die hier als Dreiphasen-Haltetreiberschaltung dargestellt
ist; man kann aber auch durch vier- oder mehrphasige Synchronisiersignale getaktete verwenden. Zwei Halte-4r) Spannungsquellen E\ und — £·>
sind vorbereitet und eine EL-(Elektrolumineszenz)-Anzeigetafel 50 wird sequentiell entsprechend dem Betrieb von drei Schaltern SWu
SW2 und SWz mit drei Spannungen £Ί, 0 und — Ei
versorgt. Ein mit der kapazitiven Komponente der r)0 EL-Anzeigetafel 50 in Serie geschalteter Transformator
rbildet einen Resonanzkreis und eine äußerst wirksame Spannungsquelle.
schalt-Schaltungsanordnung 20, welche eine Schreib-
in Schreibmodus oder -phase geschrieben werden soli.
ausgelesen werden, dann wird sie von einer Auslese-
eine der Haltespannung Vs gleiche Spannung zu liefern,
mit einer Auslesespannung Vr versorgt.
Der dritte Block ist ein Satz von an den transparenten Elektroden der EL-Anzeigetafel angeordneten Scheldt tern 30, weiche alle während der Halte- bzw.
Sustain-Betriebsart oder -phase überbrückt sind und von denen ausgewählte, zu K-Zeilen gehörende
eingeschaltet werden, während die übrigen V-Zeilen
während der Betriebsarten Schreiben, Löschen und Auslesen abgeschaltet bleiben.
Der vierte Block ist eine Schreib- und Lese-Trenn-
und Haltespannungsamplituden-Halte-Schaltungsanordnung 40, genauer gesagt, eine zum Trennen von
Schreibzcilen von Nicht-Schreibzeilen und zum Halten der Amplitude einer Resonanzsteuerung eingerichtete
Diodenschaltung.
Der fünfte Block ist die EL-Anzeigetafel 50 in Gestalt
der dreitägigen Matrix-Struktur von F i g. 1, bei der die
äußerste rechte der transparenten Streifenelektroden als Referenzelektrode r für Zwecke der vorliegenden
Erfindung benutzt wird. In Fig.4 sind nur die
Elektroden dargestellt
Der siebente Block ist eine in der vorliegenden Erfindung eine besonders wichtige Rolle spielende
Ausleseschaltung. Ein In-Phase-Signal-Löschverstärker
71 löscht bzw. unterdrückt eine Spannung, die sich an einem Widerstand Rt entwickelt, der parallel an alle
Elektroden 1 bis η angeschlossen ist, und außerdem das
Gegenstuck dazu, nämlich die sich Ober einen Widerstand Zf2 entwickelnde Spannung, welcher Widerstand an die gemeinsame Referenzelektrode r von allen
angeschlossen ist und somit nur den Polarisationsstrom aufnimmt
Zeilenabstand:
zwei Zeilen / mm
y-Zeilen (Al-Elektroden) 240
Darstellungscharakter:
5mal 7-Punktmuster
64 Sorten von romanischen, arabischen Schriftzeichen und Symbolen
Anzahl der darstellenden Zeichen:
X-Richtung
K-Richtung
Maximale Anzahl
Vn = E1 + η (B1 - V„)
(1)
(2)
35
52 Zeichen 24 Zeilen
1248 Zeichen
^-Richtung 260 Zeilen
(Zeichenabstand 1 Zeile)
y-Rkhtunp 168 Zeilen
(Zeichenabstand 2 Zeilen).
In Fig.4 ist der erste Halteschalter SW bei der
ersten Synchronisierung Φι geschlossen, so daß die
Differenz zwischen einem dritten Haltepotential Vh und
der ersten Quellenspannung £Ί an dem kapazitiven so Element anliegt (bei dem gegebenen Ausführungsbeispiel ist die gesamte EL-Anzeigetafel im wesentlichen
wie ein Kapazitätsclement C1 mit vorbestimmter Kapazität zu betrachten). Nachstehend wird ein erstes
Haltepotential angegeben:
Ist der zweite Halteschalter SW2 bei der zweiten ω
Synchronisierung Φ2 geschlossen, dann ergibt sich
folgendes zweites Haltepotential:
65
dritte Haltepotential zu
V„ = V,
(3)
Wird schließlich der dritte Halteschalter SW3 bei der
dritten Synchronisation Φ3 geschlossen, dann wird das
Auf diese Weise wird der dreiphasige Haltebetrieb durchgeführt Dieser dreiphasige Haltebetrieb kann die
Einbruchspannungs-Anforderungen an die Schalter Dsi—D1n reduzieren unter Durchführung des Schreibe-Modus mit dem Zwischenpotential, wie dies bei dem
gegebenen Beispiel das dritte Haltepotential Vh ist
Wahrend dieses Zwischenpotentials Vh werden die zu
schreibenden X- und K-ZeUen eines Bildpunktes M (ij)
durch die Schreib- und Lese-Umschalt-Schaltungsanordnung 20 und den Schalter 30 ausgewählt, um die
Schreibspannung Vw zu liefern und den Schreib-Modus
weiterzuführen. Der.Lösch-Modus wird ähnlich ausgeführt, mit einer Ausnahme, daß ein Bildpunkt mit einer
Löschspannung Ve(nicht dargestellt) versorgt wird
Erfindungsgemäß wird der Auslese-Modus folgendermaßen durchgeführt: Durch Schließen eines X-Schalters DSj und eines V-Schalters WSi die einem zu
lesenden BUdelement Af (i, j) zugeordnet sind, wird
dieses Bildelement mit der Halteimpulsspannung V5
versorgt Gleichzeitig fließt Impulsstrom durch den Widerstand R1 zum Flußanschluß von Verstärker 71. Ein
durch einen Referenzpunkt PQ, /^ der Referenzelektrode r fließender Referenzstrom entwickelt sich über
Widerstand A2. Weil diese Referenzzeile r nicht
geschrieben wird, wird von dort ein Löschzustandsstrom und somit nur der Verdrängungsstrom abgeleitet
und dem Minusanschhiß von Verstärker 71 zugeführt Folglich wird Ober Verstarker 71 nur der Verdrängungs strom durch den gerade ausgelesenen Bildpunkt durch
einen Ober den Widerstand R2 entwickelten Strom unterdrückt Es wird eine Differenzspannung gewonnen,
so daß nur der Polarisierungsstrom abgenommen wird, wenn sich das gerade ausgelesene BUdelement im
Schreibzustand befindet Der Strom geht auf Null so lange, wie alle gerade ausgelesenen Bildelemente sich
im Loschzustand befinden.
WeU, wie bereits erwähnt, erfindungsgemäß als
Referenzelektrode nur eine transparente Elektrode innerhalb der EL-Anzeigetafel als Referenzelektrode
benutzt wird, erweist sich der Ausgang dieser Referenzelektrode tatsächlich als genau gleich dem
durch die gerade ausgelesenen Bildelemente fließenden Verdrängungsstrom trotz der Einflüsse durch den
Elektrodenwiderstand und die Anzahl der sich im Schreibzustand befindenden Bildelemente. Hinzu
kommt, daß er die horizontalen Abtastelektroden als die
im Auslesezustand befindlichen Bildelemente Af geerdet und auf Nuupotentiai festgelegt sind, um auf diese Weise
die Durchführung des Auslese-Modus zu erleichtern und Störeffekte durch Obersprechkapazitäten zu vermeiden. Somit sind erfindungsgemäß Signale mit einem
nahezu idealen Nutz-/Störverhältnis zu erzielen.
Zwar hat das Ausführungsbeispiel von F i g. 4 nur eine
Referenzelektrode, man kann statt dessen jedoch zwei Referenzelektroden benutzen, wenn sich die Kontaktflächen der horizontalen Abtastelektroden alternativ im
oberen oder im en Abschnitt befinden; so läßt sich die Elektrodendichte erhöhen. Ferner möchte man
durch Ampfitodeninderungen des Verdrängungsstromes infolge Änderungen in der im Schreibzustand
befindlichen Anzahl von Bildelementen im Verlauf der horizontalen Abtastelektroden verursachte Fehlfunktionen vermeiden.
anderen, in Fig.5 dargestellten Ausführungsbeispiel berücksichtigt, welches zum Auslesen von Daten zu
einem Zeitpunkt eingerichtet ist. Die Blöcke 10 und 40 sind hier fortgelassen. Diese Schaltung ist geeignet zur
Kompensation von Änderungen im Pegel des Verdrängungsstromes durch Einsatz einer vertikalen Abtastelektrode
m.
Der Ausleseausgang wird einer Pegelkompensier- und Auslesesignal-Entscheidungsschaltung 80 zugeführt
Ein Analogkomparator 81 ist mit seinem Plusanschluß an den Ausgang eines Verstärkers 71, und
mit seinem Minusanschluß an den Ausgang eines Digital-/Analogwandlers 82 angeschlossen. Der Ausgang
des !Comparators 81 geht an ein UND-Gatter 83, welches auch den Ausleseimpuls empfängt. Der
Ausgang von UND-Gatter 83 geht zu einem c-AnschluB eines Flip-Flops 84 zum Halten von ausgelesenen Daten.
Der Ausgang der vertikalen Abtastelektrode m wird einem steuernden Mikroprozessor 85 zugeleitet, welcher
seinerseits über eine Datenleitung 86 Daten in den Digital-/Analogwandler 82 eingibt
Gemäß einem in F i g. 6 dargestellten Zeitablaufdiagramm wird, während gemäß F i g. 6(a) ein Halteimpuls
Ps anliegt, durch Anlegen eines Ausleseimpulses Pr durch
ein ausgewähltes Bildelement ein Wahlbildelementstrom verfügbar. In Fig.6{b) ist die durchgehend
gezeichnete Kurvenlinie E der Löschzustandsstrom und die unterbrochene Kurvenlinie W der Schreibzustandsstrom.
Innerhalb des Analogkomparators 81 wird der Wahlbildelementstrom mit einem Analogausgang 5
(Fig.6(c)) des Digital/Analogwandlers 82 verglichen
und, je nachdem, wie der Vergleich ausfällt entweder der logische Ausgang 1 oder 0 abgegeben. Dieser
logische Ausgang ist am UND-Gatter 83 verfügbar. Das Flip-Flop 84 wird in Abhängigkeit vom Ausgang des
UND-Gatters 83 umgedreht um den Auslese-Ausgang zu halten. Weil das Flip-Flop unmittelbar vor dem
Auslese-Modus an seinem Anschluß Cr Freigabeimpulse empfängt wird es in Abhängigkeit vom Pegel des
Auslesestromes abgesetzt
Die Funktionsschritte beim Auslesen des Zustands am Bildpunkt M (i, j) wird nachstehend in Verbindung mit
dem in F i g. 7 dargestellten Ablaufdiagramm beschrieben.
Der allererste Schritt besteht in der Wahl der vertikalen Abtastelektrode m und der horizontalen
Abtastelektrode j sowie im Beginn der Bewertung eines Löschpegels des Referenzbildelementes (m, j) durch
Analog'/Digitalwandlung. Im nachfolgenden zweiten Schritt werden ein Datenregister und ein Testbit-Register
nur mit MSB beschickt Als dritter Schritt wird der Inhalt des Datenregisters zum Digital-/Analogwandler
82 geschickt Im vierten SchriU wird die Dünnfilm-EL-Anzeigetafel mit dem Ausleseimpuls versorgt und
danach der Inhalt von Flip-Flop 84 überprüft Der fünfte
Schritt ist die Entscheidung, ob der Ausgang von Flip-Flop 84 eine logische 1 ist und wenn die Antwort
»nein« vorliegt wird als sechster Schritt eine ausschließliche ODER-Logikoperation am Datenregister und
Testbitregister durchgeführt um jenes Bit freizugeben. Ist die Antwort »ja« dann wird als siebenter Schritt
entschieden, ob das Test-Bit LSB ist Ist das Ergebnis des siebenten Schrittes »nein«, dann wird als achter Schritt
der Inhalt des Testbit-Registers um ein Bit nach rechts geschoben. Bei Vorliegen der Antwort »ja«werden der
zehnte und die folgenden Schritte erreicht, um die Inhalte der gewählten Bildelemente ausfindig zu
machen. Im neunten Schritt wird eine Addition im Datenregister und Testbit-Register durchgeführt, die
Ergebnisse dieser Addition werden in das Datenregister eingegeben. Nach diesem Vorgang wird der dritte
Schritt wieder neu gestartet.
Während des zehnten Schrittes werden die vertikale Abtastelektrode /und die horizontale Abtastelektrode j
gewählt. Die während des elften Schrittes gewonnenen Löschpegeldaten des Referenzbildelementes werden
ίο zusammen mit einem angemessenen Rahmen dem
Digital-/Analogwandler 82 zur Verfugung gestellt. Im
zwölften Schritt wird der Ausleseimpuls zur Überprüfung von Flip-Flop 84 zugeführt. Im dreizehnten Schritt
wird entschieden, ob der Ausgang eine logische 1 ist, und wenn »ja«, im vierzehnten Schritt entschieden, daß sich
(i, j) jetzt im Schreibezustand befindet. Wenn »nein«, bestätigt der fünfzehnte Schritt daß sich (i, j) nun im
Löschzustand befindet.
Will man die Inhalte der Bildelemente in Sequenz auslesen, dann braucht man die zeitraubende Analog-/
Digitalumwandlung durch Bewerten der Löschpegel der Bildelemente (m, o) bis (m, n—i) zuzüglich eines
angemessenen Rahmens im voraus nicht durchzuführen.
Bei Ausstattung der Schalter im Block 30 mit Transistoren sollte man die Anzahl der notwendigen
Transistoren pro Elektrode so klein wie möglich halten. Während der Durchführung des Schreib- und Lösch-Modus
an einem oder mehreren gewählten Bildelementen sollten die horizontalen Abtastelektroden einschließlich
der gewählten Bildelemente (diese werden nachstehend als gewählte Zeilenelektroden bezeichnet)
geerdet, und die horizontalen Abtastelektroden ausschließlich der gewählten Bildelemente (diese werden
nachstehend als nichtgewählte Zeilenelektroden bezeichnet) abgeschaltet bleiben. Während des Auslese-Modus
sollten alle nichtgewählten Zeilenelektroden geerdet und die gewählten Zeilenelektroden abgeschaltet
sein.
Zu der Schaltung in Fig.8 gehört eine Plusseiten-Halteimpuls-Versorgungshochspannung, ein mit einem Plusseiten-Halteimpulssignal PSUS versorgter Hochleistungstransistor 101, mehrere Elektrodentrenndioden 102, welche während Anlegung des Plusseiten-Halteimpulses, des Schreib-Modus, des Lösch-Modus und der
Zu der Schaltung in Fig.8 gehört eine Plusseiten-Halteimpuls-Versorgungshochspannung, ein mit einem Plusseiten-Halteimpulssignal PSUS versorgter Hochleistungstransistor 101, mehrere Elektrodentrenndioden 102, welche während Anlegung des Plusseiten-Halteimpulses, des Schreib-Modus, des Lösch-Modus und der
Auslese-Modus aktiv sind, ferner mehrere zweite Dioden 103, welche sämtliche Hochspannungstransistoren
mit Ausnahme der während des Auslese-Modus an die gewählten Zeilenelektroden angeschlossenen, in
Abhängigkeit von einem Auslese-Impuls »Lese« und
so einem Minusseiten-Halteimpuls MSUS einschalten und sie während des jeweils gewählten Schreib- oder
Lösch-Modus voneinander trennen. Ferner sind Transistoren 104 vorhanden, welche dazu dienen, die
gewählten Zeilenelektroden während des gewählten Schreib- bzw. Lösch-Modus, sämtliche nichtgewählten
Zeilenelektroden während des Auslese-Modus und sämtliche Zeilenelektroden während der Zufuhr des
Minusseiten-Halteimpulses an Masse legen, ein auf einen Binäradreßeingang ansprechender Analogschalter
105 zum Einschalten der an die gewählten Zeilenelektroden angeschlossenen Transistoren 104
während des gewählten Schreib- bzw. Lösch-Modus und zum Abschalten der an die gewählten Zeilenelektroden
angeschlossenen Transistoren während des Auslese-Modus, und schließlich ein OffenkoUektor-TTL-Puffer
106, welcher anspricht auf einen Schreibimpuls »schrei be«, auf einen Löschimpuls »löschen und den Minusseiten-Halteimpuls
MSUS. Der Offenkollektor-Typ-Puffer
106 hat einen über einen Widerstand R einstellbaren Basisstrom.
Bei dem Ausführungsbeispiel von F i g. 8 gibt es die Transistoren 101 und 104 auch für die vertikalen
Abtastelektroden, um den Haltebetrieb auch mit einer r,
einzigen Spannungsquelle + Us zu erreichen (in den
F i g. 4 und 5 gibt es zwei Spannungsquellen + E\ und — Ei). Wird der Transistor 101 der horizontalen
Abtastelektroden eingeschaltet, um beim Haltebetrieb die Haltespannung + V1 verfügbar zu machen, dann id
erdet dieser Transistor sämtliche vertikalen Abtastelektroden. Wird die Haltespannung + Vs von den vertikalen Abtastelektroden bezogen, dann schalten die
Transistoren 104 durch, um sämtliche horizontalen Abtastelektroden zu erden. Dieser Haltebetrieb beim
gegebenen Ausführungsbeispiel nennt man Phasenumkehrmethode (seesaw method).
Die Operation dieser Schaltung wird anschließend in Verbindung mit dem Impulsdiagramm von Fig.9
beschrieben. Das Signal PSUS enthält der Plusseiten-Halteimpulsversorgungstransistor 101 und das Signal
MSUS erhalten die Minusseiten-Halteimpulszuführtransistoren 104. Aus F i g. 9 kann man den Zeitablauf an
den horizontalen Abtastelektroden sowie die zeitliche Relation zwischen den Signalen PSUS und MSUS 2r>
entnehmen, wobei letzteres Signal umgekehrt an den vertikalen Abtastelektroden anliegt.
Das Ausleseimpulssignal »lese« erhalten die Transistoren 104 während des Auslese-Modus. Gleichzeitig
wählt in Abhängigkeit von dem Binäradreß-Signal der jn Analogschalter 105 die Ausleseelektrode aus. Da es
keinen Eingang zum Offenkollektor-Puffer 106 gibt, gibt es auch keinen Ausgang, so daß die Basis des selektiven
Auslesetransistors 104 auf Nullpotential gehalten wird. Jener Transistor 104 ist gesperrt, während die restlichen r>
Transistoren 104 durchgeschaltet sind, der //-Impuls in
Fig.9 sagt aus, daß die an die nichtgewählten Zeilenelektroden angeschlossenen Transistoren 104
sich während des Auslese-Modus im eingeschalteten Zustand befinden, und die durchgehende Linie /sagt aus, w
daß die an die gewählten Zeilenelektroden angeschlossenen Transistoren 104 gesperrt sind. Die zeitliche
Abstimmung zwischen dem Minushalteimpulssignal
MSUS und dem Ausleseimpulssignal »lese« ist in dem
fünften Kurvenzug von oben in F i g. 9 dargestellt und bezeichnet. Das Schreibimpulssignal oder Löschimpulssignal »schreibe«+ »lösche« geht an den Offenkollektor-Puffer 106. Gleichzeitig wählt der Analogschalter
bzw. Multiplexer 105 die zu beschreibenden oder zu löschenden Elektroden. Der Ausgang des Offenkollektor-TTL-Puffers nimmt deshalb den logischen Zustand 1
an, so daß der Basisstrom von der Spannungsquelle + 5VoIt über einen Widerstand R und den Schalter
bzw. Multiplexer 105 zu den gewählten Zeilenelektroden fließt. Während des Auslese- und Schreib- oder
Lösch-Modus ist ein Stromfluß in entgegengesetzten Richtungen möglich, weil der Schalter bzw. Multiplexer
105 einen Gegenrichtungscharakter hat In dieser Beziehung werden nur die an die gewählten horizontalen Abtastelektroden angeschlossenen Transistoren 104
durchgeschaltet, während die restlichen Transistoren gesperrt bleiben. Der mit unterbrochener Linie
gezeichnete Impuls /in Fig.9 sagt aus, daß während des Schreib- und Lösch-Modus die an die gewählten
Zeilenelektroden angeschlossenen Transistoren 104 im Einschaltzustand sind, während die durchgehende Linie
K anzeigt, daß die an die nichtgewählten Zeilenelektroden angeschlossenen Transistoren 104 während des
Schreib- oder Lösch-Modus im gesperrten Zustand sind. Die Bezeichnung »schreibe«+»lösche«+MSUS in
Fig.9 gibt die zeitliche Relation zwischen dem Schreibimp ilssignal »schreibe«, dem Löschimpulssignal
»lösche« und dem Minushalteimpulssignal MSUS wieder, welche dem Puffer 106 zugeführt werden.
In F i g. 8 sind die Kollektoren der Transistoren 104 mit Schaltern 60 verbunden, um den Auslesestrom der
Transistoren 104, welche den gewählten Zeilenelektroden zugeordnet sind, den in F i g. 4 und 5 dargestellten
Schaltern 60 zuzuführen.
Wie der Fachmann weiß, kann man anstelle eines Differentialverstärkers, wie er im vorliegenden Ausfühmngsbeispiel Verwendung findet, auch einen Differential-Transformator zur Feststellung des Polarisationsstromes verwenden. Ferner leuchtet ein, daß die
Referenzelektrode um die Mitte der Anzeigetafel herumgeführt sein kann.
Claims (5)
1. Anzeigeanordnung mit einer Dünnfüm-EL (Elektrotumineszenz)-Anzeigetafel, bestehend aus
einer sandwichartig von zwei dielektrischen Schienten eingegrenzten EL-Schicht, die Hystereseeigenschaft
in bezug auf ihre lichtintensität im Verhältnis zu einer zugefQhrten Spannung zeigt, und einer
Eiektrodenmatrix für eine Matrix-Ansteuerung der
EL-Anzeigetafel; gekennzeichnet durch mindestens eine auf der DQnnfUm-EL-Anzeigetafel
ingeordnete Referenzelektrode (r) und durch Einrichtungen zur Gewinnung eines Stromes, dessen
Wert gleich der Differenz zwischen dem durch die Referenzelektrode fließenden Dunkelstrom und
dem Lesestrom ist, wenn der Speicherzustand der
Anzeigetif ei ausgelesen wird.
2. Anzeigeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzelektrode ß) durch
zwei parallel zueinander verlaufende Referenzelektroden gebildet ist, die jeweils aufeinander sich
gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind.
3. Anzeigeanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Schaltungseinrichtungen zum Verbinden
aller derjenigen Bildelemente mit Massepotential, die nicht ausgelesen werden sollen.
4. Anzeigeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildelemente der Dünnfüm-EL-AnzeigetafeL
die ausgelesen werden sollen, durch Transistorschalter (104) auswählbar sind, die
durch einen Analog-Multiplexer (105) gesteuert sind.
5. Anzeigeanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anzahl von Transistorschalter
(104), welche zwischen den matrixartigen Elektroden der Elektrolumineszenz-Anzeigetafel und Massepotential
geschaltet sind; eine erste Schaltungseinrichtung zum Versorgen sämtlicher Transistorschalter
mit einem Auslesesignal und zum Durchschalten der betreffenden Transistorschalter; einen Analog-Multiplexer
(105) zum Auswählen der Transistorschalter (104); und durch eine zweite Schaltungseinrichtung
zum Sperren der Transistorschalter mittels des Analog-Multiplexers während der Betriebsart
»Auslesen« und zum Durchschalten der Transistorschalter während der Betriebsart »Schreiben« und
»Löschen«.
Applications Claiming Priority (6)
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JP8435377A JPS6010637B2 (ja) | 1977-07-13 | 1977-07-13 | マトリツクス型薄膜el表示装置の読出装置 |
JP52090660A JPS5916278B2 (ja) | 1977-07-27 | 1977-07-27 | マトリツクス型薄膜el表示装置の読出装置 |
JP52105179A JPS6010638B2 (ja) | 1977-08-31 | 1977-08-31 | マトリツクス型薄膜el表示装置の読出装置 |
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