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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einem verfahren nach der Gattung des Rauptanspruches
bzwO einer Anordnung nach der Gattung des Anspruches 4.
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Das Unterdrücken von Störimpulsen durch Anwendung von Schwellen ist
allgemein bekannte Ändert sich jedoch das Impulsamplitudenniveau generell, also
sowohl von Stör- als auch von Nutzimpulsen, wie vorliegend aufgrund der sehr starken
Drehzahlvariationen und der Verwendung eines induktiven, also geschwindigkeitsabhängigen
Gebers, so versagt diese bekannte Methode.
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E5 ist schon versucht worden, das Problem dadurch zu lösen, daß bei
konstanter Schwelle eine mit zunehmender Impulsamplitude zunehmende Belastung des
Gebers vorgesehen wurde, Zu diesem Zweck wurde der Geber durch einen parallel geschalteten
Transistor belastet, der als regelbarer Widerstand geschaltet war und den einen
relativ hohen Innenwiderstand aufweisenden Geber belastete.
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Die Phasenlage, also die Winkelbeziehung zwischen elektrischem Phasenwinkel
und räumlichen Drehwinkel des die Impulse auslösenden mechanischen Teiles ändert
sich jedoch bei Belastung des Gebers, so daß eine derartige Anordnung beispielsweise
nicht zur Bestimmung von OT bei Kraftfahrzeugmotoren verwendbar ist. Auch ist damit
eine derartige Anordnung nicht mehr für Anlagen sur Kraftstoffzumessung an Kraftfahrzeugen
mit Brenkraftmaschinen geeignet,
Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße
Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches hat demgegenüber
den Vorteil, daß einerseits Störimpulse selbst dann zuverlässig ausgeblendet werden,
wenn sie dem Nutzimpuls zeitlich nahe sind und ihre Scheitelhöhe nicht viel geringer
ist als die des Nutzimpulses, und daß andererseits die auftretenden Phasenverschiebungen
wegen der erzielten sehr geringen und konstanten Belastung des Gebers während der
Nutzimpulserfassung sehr gering sind.
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Dadurch genügt eine dieses Verfahren durchführende Schaltungsanordnung
den Ansprüchen, die an eine Bezugsmarkenerfassung für induktive Geber in Kraftfahrzeugen
gestellt werden, die mit Anlagen versehen sind, die diese Bezugsmarken zusammen
mit anderen Meßgrößen, wie Drehzahl, Drosselklappenstellung, Fahrgeschwindigkeit
und dglo verarbeiten und zur Steuerung, beispielsweise zur Eraftstoffeinspritzung
in die Brennkraftmaschine, verwerten, Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Rauptanspruch angegebenen Verfahrens
bzwO der im Anspruch 4 angegebenen Anordnung möglich0 So wird beispielsweise dadurch,
daß die Impulse einer Polarität zur Schwellenverschiebung und die Impulse der anderen
Polarität zur Nutzlmpulser-assung verwendet
werden, die Belastung
des Gebers während der Nutzimpuls erfassung mit sehr wenig Aufwand niedrig gehalten
und dadurch die gewünschte und weitgehend konstante Phasenbeziehung erzielt.
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Die Anordnung gemäß dem Kennzeichnungsteil des Anspruches 4 zeichnet
sich durch geringen Aufwand aus und arbeitet nur mit Bauelementen, die erfahrungsgemäß
einen hohen Zuverlässigkeitsstandard bei geringen Abmessungen erreicht haben, verwendet
also beispielsweise keine Elektrolytkondensatoren.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist zur impulsamplitudenniveauabhängigen
Änderung der Entladezeitkonstante eine Diode vorgesehen und einem Teil des Entladewiderstandes
parallel geschaltet0 Dadurch wird erreicht, daß bei höheren Drehzahlen und daher
kurzen zeitlichen Abständen zwischen den Impulsen durch das Spiel von Aufladung
und Entladung des Kondensators die gewünschte Schaltschwellenverschiebung eingehalten
wird0 Bei einer weiteren, besonders bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist der
Geber an einem Bezugspotential angeschlossen, das durch einen Abgriff eines Spannungsteilers
der Versorgungsspannung der Schaltstufe gebildet ist. Dadurch ist ein mittleres
Bezugspotential geschah fen, gegenüber dem die Impulse positiv und negativ, also
spannungserhöhend oder spannungsmindernd wirken. Es können
dadurch
positive ebenso wie negative Impulse leicht verarbeitet werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfind1lng ist die Schaltstufe
mit einer Rückkopplung vom Ausgang zum Eingang versehen, die zur Vergrößerung der
Hysterese dient0 Dabei ist dem Rückkopplungswiderstand zusätzlich ein Kondensator
parallel geschaltet, der eine dynamische Rückkopplung ergibt, wodurch bei niedrigen
Drehzahlen die Störunterdrückung wesentlich verbessert wird.
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Als Schaltstufe können Komparatoren, Schmitt-Trigger und sonstige
Transistorschaltstufen verwendet werden0 Es ist auch möglich und bei einer bevorzugten
Ausführungsform vorgesehen, bei der der Geber symmetrisch zum Bezugspotential geschaltet
ist, die Schaltung zur impuls amplitudenniveauabhängigen Schaltschwellenveränderung
doppelt mit jeweils unterschiedlicher Polung vorzusehen und je einer Schaltstufe
vorzuschalten. Es ist dadurch möglich, verschiedenartige Nutzimpulse zu erfassen.
So können beispielsweise von einem Zahnkranz die von den einzelnen Zähnen verursachten
Impulse für die Drehzahlmessung verwendet werden, wogegen ein durch eine zusätzliche
Eisenmasse vergrößerter Zahn einen Impuls zur Erkennung von OT abgibt. Dabei werden
die -Impulse der einen Art von der einen Anordnung erfaßt, wogegen der andere Impuls
zur Erfassung von OT mit der anderen Schaltstufe verarbeitet wird0
Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind an dem Geber ebenfalls zwei Schaltungen
zur impulsamplitudenniveauabhängigen Schaltschwellenveränderung mit unterschiedlicher
Polung angeschlossen und es ist zwischen diesen Schaltungen und dem Eingang der
Schaltstufe je ein Schaltglied vorgesehen, von denen jeweils eines in Abhängigkeit
vom busgangssignal- der Schaltatufe durchlässig oder gesperrt ist0 Dies hat den
Vorteil, daß eine relativ sum Bezugspotential symmetrische Schaltschwellenveränderung
und damit Hystereseverbreiterung erzielt wird, wodurch sich die Möglichkeit eröffnet,
einen aus einer positiven und einer negativen Halbwelle bestehen den Impuls sowohl
während des positiven als auch während des negativen Bereiches zu nutzen.
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Zeichnung Ein Prinzipbild der Meßanordnung und des Ausgangssignales
des Gebers sowie drei Ausführungsformen erfindungsgemaßer Schaltungsanordnungen
sind in derzu Z Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläuterte Es zeigen: Figo 1 eine schematische Prinzipanordnung einer Schwungscheibe
einer Eraftfahrzeug-Brennkraftmaschine mit Geber, Fig. 2 den prinzipiellen Verlauf
des Ausgangssignales des unbelasteten Gebers und die Fig. 3 bis 5 verschiedene erfindungsgemäße
Schaltungsausführungen.
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Beschreibung der Erfindung Beim Erfassen von Bewegungsvorgängen mittels
Gebern, insbesondere mittels induktiver Geber, ist die Signalamplitude nicht nur
von Geometrie und Material des am Geber vorbeibewegten Körpers, beispielsweise einer
Nut in einer Welle oder eines vorstehenden Stiftes in einer rotierenden Scheibe,
abhängig, sondern auch von der Relativgeschwindigkeit, also der Drehzahl der Welle
bzwO Scheibe0 Insbesondere in Kraftahrzeugen, bei denen eine vorhandene Scheibe
für die Messung mitverwendet werden muß, vorzugsweise die Schwungscheibe der Brennkraftmaschine,
hat das erzeugte Nutzsignal nicht die gewünschte Form und es werden außerdem zusätzliche
Störsignale vom Geber erzeugt. Auch ist die Phasenlage des erzeugten Signales, also
die zeitliche Zuordnung des elektrischen Signales zur räumlichen Winkellage des
sich bewegenden Teiles von der Belastung des Gebers abhängig0 Um die vom Geber erzeugten
Nutzsignale verwerten zu können ist es daher erforderlich, alle Störsignale, deren
Amplitude sich in derselben Art wie die des Nutzsignales drehzahlabhängig ändert,
zuverlässig zu eliminieren und einen Ausgangsimpuls abzugeben, der eine eindeutige
Zuordnung zur Drehposition des rotierenden Teiles aufweist. Ein solches Signal läßt
sich für die unterschiedlichsten Meß- und Steuerungsaufgaben verwenden. Dabei ist
ein sehr großer Drehzahlvariationsbereich von beispielsweise etwa 15 U/min bis etwa
7000 U/min zu beherrschen0
In Fig. 1 ist eine Schwungscheibe einer
Eraftfahrzeug-Brennkraftmaschine mit radial außerhalb befindlichem Geber schematisch
dargestellt0 Eine Schwungscheibe 1 weist die Gestalt einer Kreis scheibe mit an
einer Stelle des Umfangs vorgesehener Abflachung 2 auf, in deren mittleren Bereich
ein radial vorstehender Stift 3 vorgesehen ist0 Im radialen Abstand zur Mantelfläche
der Schwungscheibe 1 bzwo zur Stirnseite des Stiftes 3 ist ein Geber 4 fest angeordnet,
der im allgemeinen-als induktiver Geber ausgebildet ist0 Das von dieser Anordnung
bei rotierender Schwungscheibe 1 erzeugte Signal am Ausgang des Gebers 4 weist den
Verlauf nach Figo 2 auf. Dabei ist die Spannung U über der Zeit t aufgetragen0 Solange
die Scheibe sich mit ihrer Zylinderoberfläche am Geber 4 entlangbewegt, werden keine
oder nur durch Scheibeninhomogenitäten oder kleine Bearbeitungsstellen bedingte
kleinere Störimpulse erzeugte Steht der Beginn der Abflachung 2 dem Geber 4 gegenüber,
so wird ein negativer Impuls UI erzeugt, der in einen wesentlich größeren positiven
Impuls UII übergeht, wenn sich der Stift 3 dem Geber 4 nähert. Beim Passieren des
Stiftes 3 fällt die Spannung wieder ab und geht über in einen großen negativen Impuls
UIII, wenn sich der Stift 3 vom Geber 4 entfernt. Es schließt dann, wenn das Ende
der Abflachung sich dem Geber 4 nähert, ein kleinerer positiver Impuls UIV an. Es
ist darauf hinzuweisen, daß die Darstellung gemäß Figo 2 einen idealisierten Verlauf
zeigt, dem weitere
Spannungsspitzen überlagert sein können0 Auch
können die Amplitudenunterschiede, also die Unterschiede der Scheitelspannungen
zwischen den Impulsen UI und UIII bzwO UII und UIV bedeutend geringer sein als gemäß
der Darstellung0 Wesentlich ist nun, daß dafür gesorgt ist, daß einer der beiden
Impulse UII oder UIII zuverlässig als Nutzsignal ausgewertet wird und die anderen
Impulse UIV oder UI unterdrückt werden0 Bevorzugt wird die Flanke im Ubergang von
UII zu UIII als Bezugsflanke für die Auswerteschaltung verwendet0 Die Amplituden
der Impulse sind abhängig von der Drehzahl und dem Luftspalt zwischen Geber 4 und
Scheibe 1 bzwO Abflachung 2 bzw.
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Stift 3o Das Verhältnis der Amplituden von UII zu UIV bzwO von UIII
zu UI hängt ab von der radialen Stifthöhe und dem Abstand des Gebers von der Stiftstirnseite
bzw der Scheibenmantelfläche sowie von der Drehzahl0 Eine bevorzugte Ausführungsform
zeigt die Schaltung gemäß Figo 3o Dabei ist als Schaltstufe ein Komparator 5 verwendet,
der zwei Eingangsanschlüsse UI und U , einen Ausgangsanschluß UA sowie zwei nicht
näher bezeichnete Speisespannungsanschlüsse umfaßt, die mit einer Masseleitung 6
einerseits sowie einer Plusleitung 7 andererseits verbunden sind, die mit entsprechenden
Polen einer nicht dargestellten Stromversorgung verbunden sind, die eine stabilisierte
Speisespannung liefert. Zur Schaffung eines mittleren Bezugspotentiales verbindet
die Serienschaltung zweier relativ niederohmiger Widerstände RS7 und RS2 die Plusleitung
7 mit der Masseleitung 6. An die
Verbindung der Serienschaltung
dieser beiden Widerstände ist der Minuspol einer Spule LS des Gebers 4 angeschlossen,
an der die in Figo 2 dargestellten Impulsspannungen entstehen0 An den Verbindungspunkt
der Widerstände RS1 und RS2 ist ferner ein Xystereseteilerwiderstand RT angeschlossen,
dessen anderes Ende an den U+ Eingang des Komparators 5 gelegt ist, an den außerdem
ein Hysteresewiderstand RH angeschlossen ist, der andererseits mit dem Ausgang UB
des Komparators 5 verbunden ist. Parallel zum Widerstand RB liegt ein Rückkopplungskondensator
OH. Vom Mittelabgriff der Serienschaltung der Widerstände RS1 und RS2 führt ein
Entladewiderstand RN zum U -Eingang des Komparators 5.
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Dem Widerstand RN ist die Antiparallelschaltung zweier Dioden Dl und
D2 parallel geschaltet0 Ferner ist an dem Plus-Anschluß der Spule LS des Gebers
4 ein relativ hochohmiger Widerstand ES angeschlossen, der andererseits mit dem
U -AnschluB des Komparators 5 verbunden isto Der Spule LS ist ferner ein Belastungswiderstand
RB sowie ein Störspitzendämpfender Kondensator Cl parallel geschaltet. Außerdem
ist eine Wechselspannungsverbindung vom Minusanschluß der Spule LS des Gebers 4
zur Masseleitung 6 durch einen Kondensator OS hergestellt0 Zwischen den Plus-Anschluß
der Spule LS des Gebers 4 und die Masseleitung 6 ist die Serienschaltung eines Ladekondensators
CL, eines Ladewiderstandes RI: und zweier Dioden D4 und D5 geschaltet, wobei der
Ladewiderstand CL einpolig an die Masseleitung 6 angeschlossen ist und die Kathode
der Diode D4 an dem
Plus-Anschluß der Spule LS und die Anode der
Diode D5 an dem Widerstand RL angeschlossen isto An die Verbindung zwischen dem
Ladewiderstand RL und dem Ladekondensator CD ist ein Kopplungswiderstand RK angeschlossen,
der andererseits mit dem U -Eingang des Komparators 5 verbunden ist. Schließlich
ist an die Verbindung zwischen Ladewiderstand RL und Ladekondensator CL noch die
Serienschaltung eines Rückkopplungswiderstandes ER und einer Diode D3 angeschlossen,
die mit ihrem Kathodenanschluß mit dem Ausgang UA des Komparators 5 verbunden ist,
der außerdem noch über einen Arbeitswiderstand RA mit der Plusleitung 7 verbunden
isto Ein kleiner Entstörkondensator GE ist ferner zwischen den U Eingang des Komparators
5 und die Masseleitung 6 geschaltet0 Durch den Spannungsteiler RS1, RS2 wird der
Minus-Anschluß der Spule LS des Gebers 4 niederohmig auf ein Bezugspotential angehoben,
das der halben Vers orgungs spannung entspricht, um eine symmetrische Hysterese
und den vollen Komparatoraussteuerungsbereich zu erhalten. Dasselbe Potential liegt
auch, um eine Zusatzhysterese durch die Widerstände RT, RH etwas verschoben, am
U+-Eingang des Komparators 5o Der Widerstand RB ergibt eine etwa konstante Belastung
der Spule LS während der in der vorliegenden Schaltung benutzten positiven Spannungsimpulse,
weil der Eingangswiderstand RE sehr viel größer ist und während der positiven Spannungsimpulse
die Dioden D4 und D5 sperren, Während der negativen, von der Schaltung nicht als
Nutzimpulse ausgewerteten Impulse ist die Belastung
der Spule LS
höher, weil dann die Dioden D4 und D5 leiten und eine Aufladung des Kondensators
CD über den Widerstand RL erfolgt. Die Aufladung des Kondensators CL erfolgt dann,
wenn die Spannung UC am Ladekondensator größer ist als die Geberspannung US zuzüglich
der doppelten Durchlaßspannung der beiden Dioden D4 und D5. Die Ladezeitkonstante
ist dabei außer vom Innenwiderstand der Geberspule von dem Ladewiderstand RL bestimmt,
Außerdem wird der Kondensator CL über den Widerstand RR negativ gegenüber dem Bezugspotential
UR aufgeladen, wenn UC größer ist als UB zuzüglich der Durchlaßspannung der Diode
D3. Eine negative Bufladung des Kondensators CL erfolgt also bei niederen Drehzahlen
während eines Teiles der Zeitdauer des Impulses UII, solange der Komparatorausgang
UA niedrig liegt. Außerdem erfolgt eine negative Aufladung während eines erheblichen
Teiles der Zeitdauer des Anliegens von UIIIo UI wirkt sich wegen zu geringer Amplitude
nicht aus. Es ist daher die Ladespannung des Kondensators CL zur Unterdrückung des
Impulses UIV bei niederen Drehzahlen bestimmt durch den Widerstand ER und die Zeitdauer
der Umschaltung des Komparatorausganges UA durch den Impuls UII sowie durch die
Aufladung aufgrund von UIIIo Während einer Umdrehung erfolgt die Entladung des Eondensators,
weil die Entladezeitkonstante sehr viel kleiner ist als die Periodendauer (bei niedrigen
Drehzahlen)0 Die Störunempfindlichkeit, also die Unterdrückung des Impulses UIV,
wird bei vorgegebener Hysterese (RH, RT) durch die Aufladung über RR wesentlich
erhöht0
Um den Komparator 5 umzuschalten, dessen Ausgang sich zunächst
auf Versorgungsspannungspegel befindet, muß die vom Geber erzeugte Spannung US die
Spannung UC um einen Ansprechwert übersteigen0 UC ist während der maßgebenden Zeit,
an der UIV vorhanden ist, bestimmt durch die vorhergehende Aufladung während der
Komparatorumschaltung durch UII und die danach folgende Aufladung durch UIII (bei
kleinen Drehzahlen)0 Bei hohen Drehzahlen ist die Amplitude von Ul so hoch, daß
auch UI einen Beitrag zur negativen Aufladung des Kondensators CL liefert Eine weitere
Aufladung des Kondensators CL während der Komparatorumsehaltung erfolgt dann aufgrund
der gegebenen Spannungsverhältnisse nicht, dagegen erfolgt eine erhebliche Aufladung
während des Anliegens des bei höheren Drehzahlen ebenfalls stark vergrößerten Impulses
UIII, Diese Aufladung ist so groß, daß die Schaltschwelle durch UC so weit angehoben
ist, daß UIV mit Sicherheit nicht den Komparator 5 umschaltet. Die Serienschaltung
der Dioden D4 und 1)5 hebt die Kondensatorladungsschwelle etwas an, Die Dioden D1
und D2 schützen den Komparator0 Bei hohen Drehzahlen und daher hohen Spannungen
US verhindert Rt eine zu rasche und damit zu hohe negative Aufladung des Kondensators
CL durch UIo Die Entladezeitkonstante des Kondensators CL ergibt sich für den Bereich
hoher Drehzahlen aus der Kondensatorgröße und der Größe des Widerstandes REo Dabei
dient die Diode D1 zusätzlich zur Entladung, weil sie den
Widerstand
RN kurzschließt und der Widerstand RS2 ohnedies sehr niederohmig ist. Im Bereich
niedriger Drehzahlen, wenn die Spannung am Widerstand RN kleiner ist als die Durchlaßspannung
der Diode DI, ist die Entladezeitkonstante gegeben durch die Größe des Kondensators
CL und die Summe der Widerstände RN und RK. Die Widerstände RE und RK bzwO deren
Verhältnis bestimmt den zulässigen Wert bzw. das zulässige Amplitudenverhältnis
von UIV und UII in der Weise, daß der Komparator bei UIV nicht anspricht. Die Aufladungszeitkonstante,
die durch RR vorgegeben ist, muß so groß sein, daß nicht der Komparator 5 mehrmals
umschaltet, wenn das Signal UII rasch ansteigt, Durch den Kondensator CH wird eine
zusätzliche dynamische Rückkopplung eingeführt, die die Impulsbreite des Ausgangsimpulses
des Komparators 5 vergrößert, wodurch auch bei niederen Drehzahlen die Aufladezeit
des Kondensators CL während des Impulses UII etwas vergrößert und damit die Störsicherheit
zusätzlich erhöht wird.
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In Bigo 4 ist eine der Fig. 3 entsprechende Schaltung jedoch in doppelter
Ausführung vorgesehen, wobei die Elemente der zweiten Ausführung mit den gleichen,
durch einen Apostroph ergänzten Bezugszeichen versehen sind0 Dabei sind die Schaltungen
zur Schwellwertverschiebung einerseits mit dem Plus-Anschluß und andererseits mit
dem
Minus-Anschluß der Spule LS des Gebers 4 verbunden, Auch ist für die Schwellwertverschiebung
ein gemeinsamer Kondensator CL'vorgegehen, ebenso wie ein gemeinsamer Spannungsteiler
RS1, RS2.zur Erzeugung des mittleren Bezugspotentianeso Die Masseleitung 6 ist in
Fig. 4 nicht gesondert dargestellt sondern es sind die Masseanschlüsse Jeweils durch
einen die Leitung abschließenden Querstrich in üblicher Weise bezeichnet0 Die grundsätzliche
Wirkungsweise der Schaltung ist unverändert und entspricht der zuvor gegebenen Beschreibung0
Die Diode D2 kann Jeweils entfallen; die Serienschaltung der Dioden -D4, D5 ist
ersetzt durch eine einzelne Diode D4o Die dynamische Rückkopplung für niedere Drehzahlen
durch den Widerstand RR ist ebenfalls für beide Komparatoren 5 und 5' gemeinsam,
allerdings über zwei Dioden 1)3 bzw.
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D3'o Die Schaltungsanordnung gemaß Figo 4 gestattet die Erfassung
eines Drehzahlsignales über den Umfang der Scheibe 1 hinweg und zugleich die Erfassung
eines OT-Signales an einer einzigen Stelle der Schwungscheibe lo Der Ladekondensator
CL wird durch sämtliche Impulse aufgeladen, was den Vorteil kleinerer Zeitkonstanten
ergibt, Eine Flankenselektion ist möglich0 Das OT-Signal unterscheidet sich von
den Drehzahlsignalen durch eine andere Impulsform, was durch entsprechende Gestaltung
des Scheibenumfanges erreicht wird0 Der Widerstand RW dient dazu, die Spule LS hochohmig
von Masse zu trennen, da RS1 und RS2 niederohmig sind
Die in Fig.
5 dargestellte Schaltung, bei der für gleichartige Schaltelemente Jeweils wieder
dasselbe Bezugszeichen verwendet wurde, dient zu einer beidseitigen Hystereseverbreitung
bzwO Schaltschwellenverschiebung relativ zum Bezugspotential. Es können dadurch
gemäß der Impulsform von Fig. 2 sowohl der Impuls UII als auch der Impuls UIII genutzt
werden, wodurch die Störsicherheit aufgrund der vergrößerten Schalthysterese zusätzlich
erhöht wird0 Eine Erläuterung der Fig, 5 wird auf diejenigen Teile beschränkt, die
sich von der Schaltung nach Fig. 7 unterscheiden.
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Um die symmetrische Hystereseverbreitung bzw. Schaltschwellenverschiebung
relativ zum Bezugspotential zu erreichen sind (bei Verwendung eines einzigen Komparators
5) dem U+Eingang des Komparators 5 zwei Schaltglieder in Gestalt zweier Transistoren
T1 und T2 vorgeschaltet0 Die Basisanschlüsse der beiden Transistoren sind über Basiswiderstände
RB1 hzwO RB2 mit dem Ausgang UA des Komparators 5 verbunden, Die beiden Emitteranschlüsse
der beiden ransistoren, von denen T1 ein-pnp- und T2 ein npn-Uransistor ist, sind
mit dem U+ -Eingang des Komparators 5 verbunden. Am Kollektoranschluß der beiden
Transistoren 21 und T2 sind einmal die Widerstände RN1 und RN2 angeschlossen, die
andererseits mit dem U -Anschluß des Komparators 5 verbunden sind, und es sind andererseits
an die Kollektoranschlüsse die Kopplungswiderstände RK1 und RK2 angeschlossen, die
andererseits an die Ladekondensatoren CL1 und CL2 geführt sind. Die einseitig mit
der
Masseleitung 6 verbundenen Ladekondensatoren CL1 und CL2 sind über Ladewiderstände
t?1 und RL2 sowie entgegengesetzt gepolte Dioden D41 und D42 mit einem Ende der
Spule LS verbunden, deren anderes Ende mit dem U -Eingang verbunden ist. Der Kondensator
CE dient wieder der Entstörung, wogegen die beiden antiparallel geschalteten Dioden
D1 und D2, die die beiden Eingänge des Komparators 5 überbrücken, dem Schutz des
Xomparators 5 dienen.
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Die Schaltglieder in Form der Transistoren T1 und T2 werden Jeweils
durch das anliegende Ausgangssignal UA des Komparators 5 geöffnet oder gesperrt,
wobei Jeweils einer der beiden geöffnet und der andere gesperrt ist.
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Dadurch gelangen abwechselnd die Vorspannungen, die durch die Ladekondensatoren
CL1 und CL2 in der bereits zuvor beschriebenen Weise erzeugt werden, über die Kopplungswiderstände
RKI bzw0 RE2 an den Eingang des Komparators. Ist UA = 0, so ist Tl eingeschaltet
und es erfolgt eine Umschaltung, wenn die Signalspannung US größer ist als die negative
Vorspannung von CLI. Ist UA gleich der Speisespannung, so ist T2 eingeschaltet und
es erfolgt eine Umschaltung, wenn die Signaispannung US größer ist als die positive
Vorspannung des Kondensators CL20 Es ist dadurch möglich, sowohl den Impuls UII
als auch den Impuls UIII auszunutzen0 Die Umschaltung erfolgt dabei einmal bei der
ansteigenden Flanke von UII (Vorderflanke) und andererseits bei der ansteigenden
Flanke
(Rückflanke) von UIII mit 90 ausreichendem Abstand vom Bezugspotential, daß sowohl
UI als auch UIV zuverlässig unterdrückt werden.