DE282409C - - Google Patents

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DE282409C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/16Apparatus for joining warp ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
eine Vorrichtung zum Anknüpfen von Fäden, welche bei Maschinen verschiedener Art, z. B.
bei Webkettenankriüpfmaschinen, Verwendung finden kann. Es sind bereits Vorrichtungen zu dem gleichen Zweck bekannt, bei denen der in geeigneter Weise festgehaltene Faden von einem in Umdrehung befindlichen Binde-. schnabel erfaßt wird, so daß durch die Drehung des Bindeschnabels eine Schlinge gebildet wird, worauf das Fadenende durch eine mit dem Bindeschnabel verbundene Kiemmund Abschneidevorrichtung erfaßt und die Schlinge von dem Schnabel abgestreift wird.
Im Gegensatz zu diesen bekannten Apparaten besitzt die Vorrichtung, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, einen feststehenden Dorn, um welchen eine die Enden der miteinander zu verknotenden Fäden erfassende Klemmvorrichtung rotiert, so daß die Fäden um den Dorn herurngewunden werden, um die Schlinge zu bilden. An der Stirnseite des festen Domes ist eine weitere Klemmvorrichtung angebracht, welche das Fadenende nach der Schlingenbildung von der rotierenden Klemmvorrichtung übernimmt, worauf die Schlinge durch einen die Fäden erfassenden Greifer über das von der festen Klemmvorrichtung festgehaltene Ende der Fäden hinweggezogen wird.
Die neue Vorrichtung hat den Vorzug, daß die Anbringung einer Abschneidevorrichtung an einem drehbaren Teil, welcher nur geringe Dimensionen haben .kann, vermieden und es so möglich wird, die Vorrichtung kräftiger und dauerhafter zu bauen.
Die Zeichnung stellt die neue Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dar, und zwar zeigt Fig. ι eine Ansicht von vorn; Fig. 2 und 3 geben die beiden Seitenansichten wieder; Fig. 4 zeigt eine Rückansicht, Fig. 5 einen Grundriß, Fig. 6 Einzelheiten in größerem Maßstabe, während Fig. 7 bis 13 die einzelnen Stadien, in welchen sich die Knotenbildung vollzieht, veranschaulichen.
Es möge zunächst an Hand der letzteren Figuren der Vorgang der Knotenbildung erläutert werden:
Zur Bildung der Schlinge für den Knoten dient der Dorn 1, welcher in seiner Längsrichtung verschiebbar, aber gegen Drehung gesichert gelagert und von einer Hülse 2 umgeben ist, in welche er vollständig hineingezogen werden kann. Um den Dorn 1 ist eine Klemmvorrichtung 3 drehbar. An dem Dorn 1 befindet sich eine zweite Klemmvorrichtung, welche durch die Stirnfläche des Domes und eine gegen dieselbe in der Längsrichtung des Domes bewegliche Nase 4 gebildet wird. In den Figuren ist nur ein Faden 5 gezeichnet. während in Wirklichkeit zwei Fäden nebeneinander liegen.
Die miteinander zu verknüpfenden Fäden werden der Knüpfvörrichtting durch eine geeignete Vorrichtung beliebiger Art zugeführt, so daß sie in der neben der .Schere 6 angebrachten Gabel 7 ruhen. In dieser Lage verlaufen die Fäden schräg zur Achse des Dornes ι und zur Drehachse der Klemmvorrichtung 3 (Fig. 5).
Die Fäden werden von der in der Richtung des Pfeiles rotierenden Klemmvorrichtung 3
erfaßt und durch die Schere 6 abgeschnitten, so daß von der Klemmvorrichtung 3 ab nur ein Ende von bestimmter Länge übrigbleibt. Durch die weitere Drehung der Klemmvorrichtung 3 werden die Fäden um den Dorn 1 gewunden (Fig. 8), so daß eine Schlinge gebildet wird. Die schräge Lage der Fäden zur Drehachse der Klemmvorrichtung bewirkt, daß die letztere sich bei ihrer Drehung ungehindert an den Fäden vorbeibewegen kann und die Fäden nur an einer Stelle gefaßt werden. Alsdann wird der Dorn 1 etwas in die Hülse 2 hineingezogen (Fig. 9). Eine am Ende des Dornes 1 angebrachte Nase 8 verhindert, daß die Schlinge beim Zurückziehen des Dornes I vorzeitig von ihm abgleitet.
Durch dieses Zurückziehen ist das Ende der Fäden in den Bereich der durch die Stirnfläche des Dornes 1 und die Nase 4 gebildeten Klemmvorrichtung gekommen. Die Nase 4 wild zunächst etwas von der Stirnfläche des Dornes 1 entfernt, und bei der weiteren Drehung der Klemmvorrichtung 3 wird das Ende der Fäden unter die Nase 4 gelegt (Fig. 10).
Hierauf wird die Nase 4 zurückgezogen, so daß sie zwischen sich und der Stirnfläche des Dornes 1 das Ende der Fäden festklemmt. Alsdann wird der Dorn 1 vollständig in die Hülse 2 hineingezogen, so daß die Schlinge von dem Dorn abgleitet (Fig. 11). Damit sie hierbei sicher über die Nase 4 hinweggleitet, ist am Ende der Hülse 2 eine Nase 10 (Fig. 6) angebracht. Das Ende der Fäden ist inzwischen aus der Klemmvorrichtung 3 herausgezogen worden, so daß es nur noch von der Nase 4 gehalten wird.
Nunmehr wird der neben der Hülse 2 angebrachte Greifer 9 nach abwärts, bewegt, so daß er die Fäden erfaßt und die Schlinge vollständig über das von der Nase 4 festgehaltene Ende der Fäden hinwegzieht (Fig. 12). Bei noch weiterer Abwärtsbewegung des Greifers 9 wird dann durch vollständiges Zusammenziehen der Schlinge der Knoten 11 gebildet (Fig. 13) und das Fadenende unter der Nase 4 weggezogen. Inzwischen sind alle Teile der Vorrichtung wieder in solche Lage gelangt, daß durch weitere Drehung der Klemmvorrichtung 3 ein neues Fadenpaar ergriffen und der beschriebene Vorgang wiederholt werden kann.
Die Anordnungen, durch welche die im vorstehenden beschriebenen Bewegungen hervorgerufen werden, sind in den Fig. 1 bis 6 dargestellt. Der Dorn 1 ist mit einer Feder 12 verbunden, durch welche er nach dem Innern der Hülse 2 hin gezogen wird. Die Führung des Dornes ι in seiner Lagerung wird durch den Stift 13 bewirkt, welche in einem Schlitz des am Gestell der Maschine angebrachten Armes 14 gleitet. Der Stift 13 ruht mit einer Verlängerung auf der dreifach gestuften Kurvenscheibe 15, welche durch eine .Handkurbel
16 oder auf andere Weise in Drehung versetzt wird.
Die um den Dorn 1 drehbare Klemmvorrichtung 3 wird von einer auf der Führungsbüchse
17 für den Dorn 1 exzentrisch zu letzterem drehbar gelagerten Hülse 18 getragen, welche durch die elhptischen Zahnräder 19 und 20 und die Zahnräder 21 und 22 angetrieben wird. Bei jeder Umdrehung der Kurbel 16 macht die Klemmvorrichtung 3 zwei Umdrehungen.
Die exzentrische Drehung der Klemmvorrichtung 3 um den Dorn 1 hat den Zweck, die Klemmvorrichtung, welche beim Erfassen der Fäden einen gewissen Abstand von dem Dorn besitzen muß, nach vollendeter Schlingenbildung in größere Nähe des Dornes zu bringen, damit das Fadenende,, das bis dahin von der Klemmvorrichtung festgehalten wird, möglichst kurzgehalten werden kann, so daß die Schlinge leichter über das Ende hinweggezogen werden kann.
Die Anordnung der elliptischen Zahnräder hat den Zweck, die Bildung der Schlinge schnell, die Bewegung der Klemmvorrichtung.-während der Heranführung neuer Fäden dagegen, damit hierfür genügend Zeit bleibt, langsamer erfolgen zu lassen.
Wenn die miteinander zu verknüpfenden Fäden. von der Klemmvorrichtung ergriffen werden, ruht die Verlängerung des Stiftes 13 auf der höchsten Stufe 23 der Kurvenscheibe 15. Der Dorn 1 ragt bei dieser Stellung der Kurvenscheibe 15 am weitesten aus der Hülse 2 hervor (Fig. 7). Wenn im Verlauf der Drehung der Kurvenscheibe 15 der Stift 13 unter der Wirkung der Feder 12 auf die • mittlere Stufe 24 der Scheibe 15 gleitet, wird der Dorn 1 teilweise in die Hülse 2 hineingezogen (Fig. 9), und das vollständige Hineinziehen des Dornes 1 in die Hülse 2 erfolgt bei noch weiterer Drehung der Scheibe 15 durch das Hinabgleiten des Stiftes 13 auf die tiefste Stufe 25 der Scheibe.
Die zum Festklemmen des Fadenendes an der Stirnseite des Dornes 1 dienende Nase 4 wird von einer in einer Nut des Dornes 1 hin und her beweglichen Stange 26 (Fig. 6) ge- no tragen, die unter Einwirkung einer an dem Dorn 1 befestigten Feder 27 steht, welche die N ase 4 an die Stirnfläche des Dornes 1 andrückt.
Die Stange 26 ist durch einen Querarm mit einem in einen Schlitz der Hülse 2 eingreifenden Führungsstück 28 verbunden, welches eine Nase 29 trägt. An der die Klemmvorrich- " tung 3 tragenden Hülse 18 ist mittels eines Armes 30 ein Anschlag 31 (Fig. 7 bis 13) angebracht. Wenn der Dorn 1 am weitesten aus der Hülse 2 hervorsteht, so befindet sich die
Nase 29 außer dem Bereich des Anschlages 31, so daß während der ersten der beiden auf eine Knotenbildung entfallenden Umdrehungen der Hülse 18 der Anschlag 31 sich frei an der Nase 29 vorbeibewegen kann. Befindet sich dagegen der Dorn 1 in der durch Fig. 9 veranschaulichten Stellung, so wird die Nase 29 durch den Anschlag 31 zur Seite geschoben, so daß die Stange 26 und die an ihrem Ende angebrachte Nase 4 entgegen der Wirkung der Feder 27 verschoben werden (Fig. 10). Nachdem der Anschlag 31 an der Nase 29 vorübergegangen ist, wird die Stange 26 von der Fe-, der 27 zurückgezogen, wodurch das Festklemmen des Fadenendes an der Stirnfläche des Domes 1 bewirkt wird.
Der Greifer 9 erhält seine Abwärtsbewegung von dem Zahnrad 21 aus. Der Greifer 9 ist an einem Schild 33 drehbar gelagert, und an seiner Verlängerung über die Lagerung hinaus greift eine Schubstange 34 an, welche durch einen Stift 35 in einem Schlitz 36 des Schildes 33 geführt wird. An der Schubstange 34 ist ferner ein Stift 37 befestigt. Durch eine Feder 38 wird der Greifer 9 während des ersten Teiles der Knotenbildung in der in Fig. 7 dargestellten Lage gehalten. Stößt dagegen der an dem Zahnrad 21 angebrachte Stift 32 an den Stift 37, so wird dieser gehoben und durch die mit ihm verbundene Schubstange der Greifer 9 abwärts bewegt.
- Wenn der Stift 32 den Stift 37 freigibt, so kehrt der Greifer 9 unter der Wirkung seiner
. Feder 38 in seine Anfangslage zurück.
Die Schere:9 wird von der auf der Welle des Zahnrades 21 angebrachten Doppelkurvenscheibe 39 aus in Tätigkeit versetzt. In die zwischen den beiden Hälften der Scheibe 39 gebildete Kurvennut greift die an dem einen Schenkel des Winkelhebels 40 angebrachte Rolle 41 ein. Der andere Schenkel des Winkelhebels 40 ist an seinem freien Ende gabelförmig ausgebildet und greift um den an dem beweglichen Schenkel 42 der Schere 6 angebrachten Stift 43 herum. Wenn die Rolle 41 in den durch die Erhöhung 44 der einen Hälfte und die ihr entsprechende Ausbauchung der anderen Hälfte der Scheibe 39 gebildeten Teil
der Nut gelangt, so wird der Schenkel 42 der Schere gegen den anderen Schenkel bewegt, so daß das Abschneiden der Fadenenden erfolgt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Anknüpfen von Fäden, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Enden der miteinander zu verknüpfenden Fäden erfassende Klemmvorrichtung (3) um einen feststehenden Dorn (1) rotiert, um aus ihnen eine Schlinge zu bilden, und daß an der Stirnseite des festen Domes (1) eine Klemmvorrichtung (4) angebracht ist, welche das Fadenende von der rotierenden Klemmvorrichtung (3) übernimmt und festhält, worauf die Schlinge durch einen die Fäden erfassenden Greifer (9) über das festgehaltene Ende der Fäden hinweggezogen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvor- η0 richtung .(3) exzentrisch um den Dorn (1) rotiert, so daß sie sich nach Vollendung der Schlingenbildung in geringerem Abstand von dem Dorn (1) befindet als zu Anfang. '
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einführung des Fadenendes in die mit dem Dorn (1) verbundene Klemmvorrichtung (4) der Dorn (1) nach oder während der BiI-dung der Schlinge um ein entsprechendes Stück zurückgezogen wird, wobei eine am Ende des. Domes (1) angebrachte Nase (8) das vorzeitige Abgleiten der Schlinge von dem Dorn (1) verhindert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, da-. durch gekennzeichnet, daß der Dorn (1), nachdem die mit ihm verbundene Klemmvorrichtung (4) das Fadenende erfaßt hat, in eine Hülse (2) zurückgezogen wird, so go daß die Schlinge von dem Dorn (i) leichter abgleitet, wobei durch eine am Ende der Hülse (2) angebrachte Führungsnase (10) das Hinweggleiten der Schlinge über die das Fadenende festhaltende Klemmvorrichtung (4) gesichert wird.
Hierzu rBlatt Zeichnungen.
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