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Anordnung zur zentralen Erfassung und Uirarbeitung von
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Störungsmeldungen in Betriebs stellen Die Erfindung bezieht sich auf
eine wie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Anordnung.
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Eine derartige Anordnung ist beispielsweise aus H.Becker und E,Meyer:
"Aufbau von Betriebsstellen der Nachrichten-Übertragungsnetze", "Siemens-Zeitschrift"
48 (1974), Beiheft "Nachrichten-Übertragungstechnik", Seiten 334 und 335 bekannt.
Die bekannte Signalisierungseinrichtung hat die Aufgabe, das Betriebspersonal bei
Fehlern oder Störungen durch optische und akustische Alarme an die Störungsquelle
heranzuführen. Im Falle eines Fehlers leuchtet eine Alarmlampe in der Lichtzeicheneinrichtung
einer Gestellreihe. Zur Kennzeichnung des gestörten Gestells leuchtet im zugehörigen
Signalfeld eine Störungslampe. Schließlich sgnalisiert sich der fehlerhafte Geräteeinsatz
innerhalb des Gestells durch eine Leuchtanzeige.
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Mit den zu übertragenden Nachrichten mitgeführte Pilotsignale werden
mittels Pilotempfänger überwacht; unzulässige Pegelabweichungen werden als Störungen
signalisiert. In solchen Fällen liegt der Fehler im allgemeinen außerhalb der eigenen
Betriebsstelle. Fehlermeldungen aus der eigenen Betriebsstelle, Störungsmeldungen
aus Pilotempfängern sowie Meldungen aus Fernüberwachungssystemen werden über Signalzuordnungsverteiler
den Einrichtungen einer zentralen Betriebsbeobachtung - zur Anzeige auf einem Tisch
- zugeführt.
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Die bekannte Signalgabe erfordert in den meldenden Einschüben einen
relativ hohen Aufwand, viele Signalleitungen zum zentralen Anzeigetisch und zusätzlich
eine Steuerelektronik zur deutlichen Kennzeichnung von Zustandsänderungen bei den
Signalen. Netzänderungen zwingen zu Umrangierungen und Neubeschriftungen. Werden
aus Aufwandsgründen Pilot empfänger und/oder Fernwirkmeldungen gespart, so führt
dies zu einer Erschwernis bei der Störungssuche.
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Aus der Druckschrift "Hasler-Mitteilungen", Nr.3, 1975, Seiten 77
bis 88 ist bereits eine Alarmregistrieranlage bekannt, die Meldekontakte durch Multiplexer
erfaßt und einer Einrichtung zur Abtaststeuerung zuführt. Eine Adressenbildung ist
dabei nicht vorgesehen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung der vorstehend näher
bezeichneten Art derart auszubilden, daß sich Störungsmeldungen in einer für die
zentrale Betriebsbeobachtung vorteilhaften Weise mit möglichst geringem Aufwand
realisieren lassen.
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Gemäß der Erfindung wird die Anordnung zur Lösung dieser Aufgabe in
der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Weise ausgebildet.
Durch diese
Maßnahmen ergibt sich der Vorteil, daß die Zentraleinheit
auf besonders einfach realisierbare Weise Zugriff zu einer besonders großen Zahl
von Meldungen hat. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Zentraleinheit den
Zeitpunkt des Zugreifens zu den Meldungen selber bestimmen kann. Ferner wird die
Zentraleinheit nur bei Veränderungen beansprucht, kann jedoch auch alle gewünschten
Melde zustände von sich aus rasch abfragen.
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Da die Meldequellen adressiert sind, können sie den Anzeigeorganen
oder Meldungstexten durch Listen zugeordnet werden, die z.B. in elektronischen Speichern
enthalten sind. Bei Veränderungen im Netz brauchen nur Listeneintragungen nicht
aber Verdrahtungen oder räumliche Anordnungen geändert zu werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Sperrung in der Anordnung
vorgesehener, aber nicht vorhandener Meldungsgeber in der Zentraleinheit vorgesehen.
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Dabei ist es in vorteilhafter Weise möglich, den von den Melde sendern
abgegebenen Signalwert so zu wählen, daß eine fehlende Baugruppe oder eine unterbrochene
Meldezustandsleitung wie eine Störungsmeldung wirkt, ohne daß dies im Falle eines
fehlenden Einsatzes zu einer ungewollten Störungsmeldung führt.
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Zweckmäßigerweise sind die von den Signalisierungseinheiten zur Zentraleinheit
führenden Busleitungen åeweils einer Gestellreihe zugeordnet. Als zweckmäßig werden
dabei je Zentraleinheit maximal zwanzig Busleitungen vorgesehen.
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Die Selbständigkeit der Gestellreihe ist in vorteilhafter Weise hilfreich
bei der schrittweisen Einführung der Einrichtung zur Erfassung und Verarbeitung
von Störungsmeldungen, da man auf diese Weise die bisher übliche Signalisierungsart
und die vorgeschlagene Anord-
nung besonders leicht nebeneinander
betreiben kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Zentraleinheiten
von unbesetzten Betriebsstellen mittels einer, insbesondere in Anreiztechnik arbeitenden,
Fernwirkeinrichtung an eine in einer besetzten Betriebsstelle eingerichtete Hauptzentrale
angeschlossen.
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Da bei der Kopplung mit der Fernwirk-Unterstation Meldungsadressen
übergeben werden, kommt man mit n Informationsbits für 2n Meldequellen aus. Anderenfalls
würden n Bit für n Quellen benötigt.
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Dabei ergibt sich der Vorteil, daß sich die Einrichtung in unbesetzten
Stellen so kostensparend mit einem Fernwirksystem verbinden läßt, daß sich weitere
informgtionsreduzierende Maßnahmen erübrigen.
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In Weiterbildung der Erfindung enthält die Zentraleinheit und/oder
die Hauptzentrale eine Einrichtung zum Vergleich empfangener Meldungen, zur Unterdrückung
von Folgemeldungen und/oder Anzeige oder Protokollierung von Störungsursachen.
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Das Bus system enthält zweckmäßigerweise einen Fragebus und/oder einen
Meldebus. Weiterhin kann das Bussystem wenigstens drei Datenaustauschleitungen enthalten.
Auf diese Weise läßt sich der zwischen den Signalisierungseinheiten und der Zentraleinheit
abzuwickelnde Datenaustausch den jeweiligen Gegebenheiten vorteilhaft anpassen.
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Hat eine Signalisierungseinheit eine Meldungsänderung festgestellt,
so gibt sie ein Anreizkriterium an die Zentraleinheit ab. Die Übermittlung der Meldungszustände
selbst kann zweckmäßigerweise derart erfolgen, daß
eine sendende
Signalisierungseinheit mit Hilfe eines Zählers die daran angeschlossenen Melde sender
abfragt und die dabei empfangenen Meldezustände jeweils mit den dazugehörigen Adressen
versehen aus sendet.
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Kurzzeitmeldungen, die zum Zeitpunkt der Meldezustandsübermittlung
bereits verschwunden sind, werden dabei nicht übermittelt, d.h. selbsttätig unterdrückt.
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Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit für die Ubermittlung der Meldungszustände
besteht darin, daß bei einer sendenden Signalisierungseinheit der Zähler stillgesetzt
ist und von der Zentraleinheit empfangene Adressen an die Melde sender weitergegeben
werden und daß die von den Melde sendern empfangenen Meldungszustände an die Zentraleinheit
weitergeleitet werden.
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Dabei kann die Zentraleinheit in vorteilhafter Weise selbst den Ablauf
des Abfragezyklus bestimmen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Anordnung derart
ausgebildet, daß die Signalisierungseinheiten durch die Zentraleinheit jeweils derart
steuerbar sind, daß die Meldungsgeber in zeitlicher Folge abgefragt werden und daß
die durch die Abfrage der Meldequellen gewonnenen Melde zustände zusammen mit der
zugeordneten Adresse über eine von der Einrichtung zum Statusvergleich gesteuerten
Gatterschaltung jeweils dann ausgesendet werden, wenn die Einrichtung zum Statusvergleich
für die betreffende Meldungsadresse eine Zustandsänderung signalisiert.
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Die Erfindung wird anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Es zeigen: Fig.1 eine Anordnung zur zentralen Störungssignalisierung
mit einer Hauptzentrale, Zentraleinheiten, Signalisierungseinheiten und Meldesendern,
Fig.2 eine Anordnung mit einer Zentraleinheit, Signalisierungseinheiten und Meldesendern,
Fig.3 die Bestandteile einer von der Signalisierungseinheit abgegebenen Meldung,
Fig.4 die Bestandteile einer von der Zentraleinheit abgegebenen Meldung, Fig.5 ein
Impulsdiagramm für die Anreizbearbeitung der in Fig.2 gezeigten Einrichtung und
Fig.6 ein Impulsdiagramm für den Datenaustausch bei Abfrage der in Fig.2 gezeigten
Einrichtung.
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Die in Fig.1 gezeigte Einrichtung arbeitet mit drei Bussystemen: Zwischen
den EinsEtzen und der Signalisierungseinheit 3, zwischen den Signalisierungseinheiten
3 und der Zentraleinheit 1 und zwischen den mit der Zentraleinheit 1 verbundenen
Fernwirk-Unterstation 63 und der Fernwirkzentrale 61.
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Die Signalisierungseinheit 3 fragt bis zu 128 Einschübe über acht
Einsatzbusse 81 bis 88 mit je fünf Leitungen nach den Meldezuständen ab. Findet
eine Signalisierungseinheit 3 eine Zustandsänderung vor, so gibt sie einen Anreiz
zu einer Zentraleinheit 1, die über einen weiteren Bus 2 mit 16 Leitungen die Meldungsneuheiten
von maximal 32 Signalisierungseinheiten 3 übernimmt. Durch
Parallel-Serien-Umsetzung
kann die Anzahl der Busleitungen reduziert werden. Die Zentraleinheit 1 kann andererseits
auch alle Melde zustände von sich aus abfragen.
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Die Zentraleinheit 1 ist eine Einrichtung zur zentralen Meldungserfassung,
die ein zentrales Rechensystem 10 oder eine Unterstation einer Fernwirkeinrichtung
sein kann. Im dargestellten Beispiel ist die Zentraleinheit 1 mit einer Unterstation
63 der Fernwirkeinrichtung 6, 61, 62 gekoppelt, mit deren Hilfe jede Unterstelle
durch Belegen von 13 Meldeeingängen die Zustände von bis zu 212=4096 Meldequellen
zur Hauptstelle übermitteln kann. Mit einem Multiplexer in der Zentraleinheit 1
können auch mehr Quellen erfaßt werden, je zusätzlich belegtem Meldeanschluß die
doppelte Anzahl, mit 16 Meldeeingängen also 32 768 Meldequellen.
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Werden die Signalisierungseinheiten derart gruppenweise an Zentraleinheiten
1 angeschlossen, so läßt sich also eine sehr große Zahl von Meldungen an die Fernwirkzentrale
übertragen. Arbeitet die Fernwirkeinrichtung im Anreizbetrieb, so wird der Anreiz,
den die Signalisierungseinheit meldet, mittels eines Fernwirktelegramms an die Zentrale
übertragen. Daraufhin fordert die Zentrale die Unterstation mit einem Befehl zur
Meldungsgabe auf und erhält ein aus bis zu 16 Bit bestehendes Telegramm, das der
Meldung eines bestimmten Meldesenders entspricht. Die Zentrale kann dann mit weiteren
Befehlen fragen, ob weitere Meldungsänderungen vorliegen, und zwar solange, bis
von der Unterstation die Meldung kommt, daß kein Anreiz mehr vorliegt.
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Die Fernwirkeinrichtung kann andererseits auch mit zyklischer Abfrage
arbeiten. Vorzugsweise werden dabei die
Unterstationen nacheinander
so aufgerufen, daß alle Unterstationen, bei denen ein Anreiz einer Signalisierungseinheit
vorliegt, jeweils nur eine einzige Meldung abgeben, unabhängig davon, ob der Anreiz
auf einer oder mehreren Meldungen beruht. Auf diese Weise kann die Zentrale besonders
schnell einen Uberblick über die gesamte Anlage erhalten. Dabei kann es sich als
zweckmäßig erweisen, die Abgabe der Meldungen durch die Signalisierungseinheiten
nach Priorität so zu ordnen, daß die Meldung mit der höchsten Priorität jeweils
zuerst ausgesendet wird.
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Die Aufteilung der Meldungsadressen wird zweckmäßigerweise an den
konstruktiven Aufbau der Nachrichten-2bertragungseinrichtung und die dabei mögliche
Verdrahtung angepaßt.
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Fig.2 zeigt links ein aus fünf Schmalgestellen der sogenannten Bauweise
7R bestehendes Nachrichtengestell mit 5 Einsätzen je Schmalgestell. Üblicherweise
geben nicht alle Einsätze Meldungen ab. Es ist daher angenommen, daß im Nachrichtengestell
bis zu acht Einsätze mit jeweils maximal 16 Meldequellen vorkommen können.
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Bei weniger Meldequellen je Einsatz kann, wie anhand der Einsätze
36a und 36b gezeigt, ein Einsatzbus 81 mit seinen fünf Leitungen auch mehrere Einsätze
bedienen.
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Am Orte des bei Nachrichten-Ubertragungseinrichtungen der Bauweise
7R üblichen Signalfeldes ist eine Signalisierungseinheit 3 vorgesehen, von der acht
Einsatzbusse 81 bis 88 abgehen, die ihrerseits je maximal 16 meldende, als Einschübe
ausgebildete Baugruppen eines Einsatzes 31 bis 38 parallel verbinden. Diese Leitungen
führen als Adressenbus eine von der Signalisierungseinheit 3 angelegte 4-Bit-Adresse
Ad 1 bis Ad 4, die etwa
im ms-Takt gewechselt wird.
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Die Adresse wird von einem Zähler 31 erzeugt, der mit den Adressenbit
Ad 1 bis Ad 4 die Einschübe und mit drei weiteren Bit Ad 5 bis Ad 7 einen Multiplexer
31 fortschaltet, um die acht Einsätze 31 bis 38 anzusteuern. Man kann diese Einsätze
31 bis 38 nacheinander ansteuern, dann dauert ein Zyklus z.B. 128 ms. Verwendet
man Pufferspeicher im Multiplexer 31, dann kann man aber auch alle Baugruppen in
z.B. 16 ms abgefragt haben.
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Die von der Signalisierungseinheit 3 an den Einsatzbus 81 gelegte
Adresse trifft in jedem Einschub auf den Adressenvergleicher 71, dem durch einen
Adressengeber 74 eine Adresse, insbesondere durch die Gestellverdrahtung eine feste
Einschubplatz-Adresse, vorgegeben ist. Stimmt diese Adresse mit der vom Einsatzbus
81 bis 88 kommenden überein, so gibt der Adressenvergleicher 71 die Torschaltung
72 frei. Damit kommt das Signal des Meldetransistors 73 auf die fünfte, als Meldezustandsleitung
Z dienende Busleitung, die den Meldezustand z überträgt.
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Als Adressenvergleicher 71 kann zweckmäßigerweise ein TTL-Schaltkreis
dienen, der auch die Funktion der Torschaltung 72 übernimmt. Der Signalwert wird
zweckmäBigerweise so gewählt, daß ein fehlender Einschub oder eine unterbrochene
Meldezustandsleitung z wie eine Störungsmeldung wirkt.
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Bei einem aus vier Leitungen bestehenden Adressenbus ergeben sich
24=16 verschiedene Adressen. Verwendet man das Signal, bei dem alle vier Leitungen
Qen Zustand O haben nicht als Adresse, sondern als Kriterium für einen Adressenwechsel,
so stehen nur 15 Adressen zur Verfügung.
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Um alle möglichen Adressen ausnützen zu können, kann man
aber
auch eine gesonderte Leitung vorsehen, über die die Adressenvergleiche getaktet
werden oder den Takt über die Zustandsmeldeleitungen Z übertragen, und zwar mit
Impulsen, die bezogen auf das Meldepotential entgegengesetzt gepolt sind.
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Einschübe, die nicht gebraucht werden, lassen sich durch Kennzeichnung
in der Zentrale 1 als nicht vorhanden sperren. Irrtümlich gezogene Einschübe werden
dagegen signalisiert.
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Das Zustands signal z und die Adresse des abgefragten Einschubs werden
in der Signalisierungseinheit 3 einem Status-Vergleicher 33 zugeführt, der mit Hilfe
von zwei in der Figur nicht dargestellten Speichern durch Alt-Neu-Vergleich Zustandsänderungen
registriert und die Differenz zwischen dem alten Zustand und dem neu vorgefundenen
als "Anreiz" an die Einrichtung 34 zur Ablaufsteuerung meldet.
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Die Einrichtung 33 zum Statusvergleich enthält einen Alt speicher
für alte und einen Neuspeicher für neue Meldungszustände. Immer dann, wenn der neue
Meldungszustand an die Zentraleinheit 1 gemeldet worden ist, wird der Altspeicher
umgestellt, d.h. der alte Meldungszustand wird gelöscht und dafür der neue Meldungszustand
eingeschrieben. Dies hat zur Folge, daß beim nächsten Umlauf des Statusvergleichers
zu der betreffenden Meldungsadresse nicht wieder eine Meldungsänderung signalisiert
wird.
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Wenn die Zentraleinheit 1 auf den Anreiz einer Signaleinheit 3 dadurch
antwortet, daß sie an den Fragebus 22 die Adresse der Signaleinheit 3 anlegt, dann
werden die Einrichtung 34 zur Ablauf steuerung und der Zähler 32 von dem Adressenvergleicher
36 so beeinflußt, daß die
Signaleinheit 3 über das Gatter 35 an
den Meldebus 21 die Adressen der Meldungen legt, deren Zustände stich geändert haben.
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Das Ausgangsgatter 35 der Signalisierungseinheit 3 ist mit sieben
Eingängen an die vier Adressenleitungen 91 bis 94 für die Meldesenderadresse und
die drei Adressenleitungen 95 bis 97 für die Einsatzadresse angeschlossen, die ihrerseits
mit dem Zähler 32 und der Einrichtung 33 zum Statusvergleich verbunden sind. Ein
weiterer Eingang des Gatters 35 ist mit dem Melde zum standssignal Z beaufschlagt.
Der Steuereingang des Gatters 35 ist an die Einrichtung 34 zur Ablaufsteuerung angeschlossen,
so daß die Einrichtung 34 eine Durchschaltung der an den Gattereingängen liegenden
Bits auf den Meldebus 21 auslösen kann.
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Die Speicher der Einrichtung 33 zum Statusvergleich werden vom Zähler
32 über die Adressenleitungen 91 bis 97 abgefragt, so daß die betreffende Meldungsadresse
auf den Leitungen 91 bis 97 am Ausgangsgatter 35 der Signalisierungseinheit 3 anliegen.
Wenn die Einrichtung 33 zum Statusvergleich eine Differenz zwischen dem alten und
neuen Melde zustand an die Einrichtung 34 zur Ablaufsteuerung signalisiert, dann
gibt diese, da sie vom Adressenvergleicher 36 angesprochen worden ist, das Freigabesignal
an das Gatter 35. Dieses schaltet die gerade anstehende 7-Bit-Adresse und den vorgefundenen
Zustand z auf den Meldebus 21.
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Fig.3 zeigt den Aufbau des am Ausgangsgatter 35 liegenden Binärsignals
an. Zusätzlich zur 4-Bit-Adresse Al für den Einschub und der 3-Bit-Adresse A2 für
den Einsatz ist als achtes Bit auch der abgefragte Zustand z vorgesehen.
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Das Gatter 35 ist üblicherweise, d.h. solange keine Aufforderung von
der Zentraleinheit 1 vorliegt, gesperrt, denn an den abgehenden Meldebus 21 kann
zu ein und demselben Zeitpunkt immer nur eine der bis zu 32 Signalisierungseinheiten
3 einer Gestellreihe Informationen übergeben.
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Die Signalisierungseinheiten 3 werden von der Zentrale 1 bzw. der
zentralen Einrichtung zur Meldungsverarbeitung über den Fragebus 22 mit fünf Bit
nur nach einer Anforderung auf der Belegtleitung 23 abgefragt. Bekommt die Einrichtung
34 zur Ablaufsteuerung einer Signalisierungseinheit 3 einen Anreiz, so belegt sie
die Belegtleitung 23, worauf die Zentrale 1 durch Anlegen von Adressen an den Fragebus
22 antwortet. Nach einem der üblichen Datenaustauschverfahren wird hierbei über
die Abfrageleitung 25 der Adressenwechsel signalisiert und über die Sperrleitung
24 die Adressenfortschaltung von der ersten erreichten Signalisierungseinheit 3,
die einen Anreiz gespeichert hat, angehalten. Diese Signalisierungseinheit 3 legt
dann die von einer Zustandsänderung stammende Meldeadresse an den Meldebus 21, damit
sie von der Zentraleinheit verarbeitet oder über eine Fernwirkanlage weiter übertragen
wird.
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Fig.4a zeigt den Aufbau des über den Meldebus 21 übertragenen Binärsignals
an. Das Binärsignal besteht aus der 3 Bit-Adresse A2, für den Gestellplatz der 4
Bit-Adresse A1, für die Adresse der Baugruppe, 1 Bit für den abgefragten Zustand
z und die 8 Bit-Adresse A3 der Signali sierungseinheit.
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Das Impulsdiagramm nach Fig.5 geht davon aus, daß die Signalisierungseinheit
33 die erste Belegung abgab, der später noch die der Signalisierungseinheit 35 folgt.
Daher antwortet die Einrichtung 34 zur Ablaufsteuerung
dieses Signalfeldes
33 auf die Adresse a3 mit einem Signal auf der Sperrleitung 24, welches das Weiterschalten
der Adressen verhindert. Die Signalisierungseinheit 33 gibt jetzt nacheinander die
Meldungen auf den Meldebus 21, die in der Einrichtung 33 zum Status-Vergleich als
neu festgestellt wurden. Die Zentraleinheit 1 quittiert den Empfang über die Abfrageleitung
25, was in der Signalisierungseinheit 33 zum Anlegen der nächsten neuen Meldung
z117 und zum Löschen des Neuzustandes der übertragenen Meldung z12 führt. Die Meldungsabgabe
ist beendet, wenn die Einrichtung 33 zum Statusvergleich keine neuen Meldungen mehr
vorliegen hat und der Zähler 32 einmal durchgelaufen ist.
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Nach Fig.5 wird nach der Signalisierungseinheit 33 noch die Signalisierungseinheit
35 mit der Meldung z55 abgefragt. Dann wird die Belegtleitung 23 frei und die Zentraleinheit
1 kann andere Tätigkeiten durchführen.
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Die Zentraleinheit 1 kann insbesondere die eingelaufenen Meldungen
mit anderen vergleichen, Folgemeldungen unterdrücken, Ursachen anzeigen oder protokollieren.
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Die Art der Anzeige wird als Meldungsbedeutung über eine Tastatur
eingegeben.
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Die Signalisierungseinheiten 3 signalisieren von sich aus nur Meldungsänderungen.
Die Zentraleinheit 1 fragt aber auch routinemäßig oder zum Vergleich von Zuständen
die Signalisierungseinheiten 3 nach Meldungszuständen ab. Diesen Fall zeigt Fig.6.
Er ist durch gleichzeitiges Anlegen der Adresse der Signalisierungseinheit an den
Fragebus 22 und eines Signals an die Abfrageleitung 25 charakterisiert. Die angesprochene
Signalisierungseinheit 3 stellt daraufhin in der Einrichtung 33 zum Alt-Neu-Vergleich
ihren Neuspeicher gegensätzlich zum Altspeicher ein, was automatisch zum
Anreiz
bzw. Belegen der Belegtleitung 23 und Sperren mit der Sperrleitung 24 und zur Durchgabe
aller 128 Meldungszustände führt.
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Die beschriebenen Bestandteile der Signalisierungseinheit 3 werden
zweckmäßigerweise und auf einer Flachbaugruppe aufgebaut, die mit einem Signalfeld
baulich vereinigt ist.
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Zweckmäßigerweise werden alle Meldungen einem Prozeßrechner zugeführt,
der sie auswertet und sowohl auf Datensichtgeräten anzeigt wie auch mit Datendruckern
protokolliert. Da jeder Meldung eine Adresse bzw. Nummer zugeordnet ist, z.B. die
eines Anschlußfeldes, läßt sich dieser Nummer durch eine Schreibtastatur ein Bedeutungstext
zuordnen, der bei Änderungen des Meldungszustandes angezeigt oder ausgedruckt werden
soll. Außerdem kann, falls eine zentrale Lampenanzeige gewünscht ist, der Meldungsnummer
auch noch eine Lampen-Nummer zugeordnet werden. Bei Änderungen der Meldungsbedeutungen
braucht lediglich ein neuer Text in den Rechner eingegeben zu werden und das Rangieren
und Umbeschriften von Hand fällt fort.
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Ist die Hauptzentrale 61 der Fernwirkanlage 6 mit einem Rechner 10
verbunden, so wird von diesem auch gelegentlich gezielt nach dem Zustand einer bestimmten
Meldung gefragt werden müssen, z.B. um das Bild einer Störung genau zu analysieren.
In diesem Falle weiß der Rechner aus Zuordnungslisten sowohl die zugehörige Unterstation
67 wie auch die Signaleinheit 3, in der die abzufragende Meldung zu finden ist.
Bei maximal 258 Signaleinheiten je Nachrichtenstelle genügt eine 15 Bit-Adresse,
die mit einem Fernsteuerbefehl an die betroffene Unterstation übermittelt wird.
Der Befehl signalisiert der Zentraleinheit 1 die Notwendigkeit der ge-
zielten
Abfrage. Daraufhin stellt die Zentraleinheit 1 ihren Multiplexer mit 3 der 15 Adressenbit
auf das Bussystem 2 der abzufragenden 32 Signaleinheiten 3 ein und fragt darüber
mit einer 5-Bit-Adresse das befohlene Signalfeld ab. In diesem laufen die gleichen
Vorgänge ab wie sie anhand von Fig.6 beschrieben worden sind.
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Unterschiedlich ist die Verarbeitung in der Zentraleinheit 1, denn
dort wird aus den bis zu 128 durchgegebenen Meldungen mittels eines Adressenvergleichers
nur die ausgewählt, die mit den restlichen 7 Bit der Adresse im Fernsteuerbefehl
vorgegeben worden ist. Allein diese Meldung wird dann über die Fernwirkanlage 6
zum Rechner 10 übermittelt.
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Die Anordnung ist insbesondere für Einrichtungen zur zentralen Betriebsbeobachtung
bei Betriebsstellen der Nachrichtentechnik geeignet. Sie läßt sich ferner in Betriebs
stellen von Verkehrs- und Versorgungsunternehmen vorteilhaft verwenden.
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10 Patentansprüche 6 Figuren