DE2823706C2 - Polymere Diacylperoxyde, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents

Polymere Diacylperoxyde, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung

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DE2823706C2 DE2823706A DE2823706A DE2823706C2 DE 2823706 C2 DE2823706 C2 DE 2823706C2 DE 2823706 A DE2823706 A DE 2823706A DE 2823706 A DE2823706 A DE 2823706A DE 2823706 C2 DE2823706 C2 DE 2823706C2
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C409/00Peroxy compounds
    • C07C409/32Peroxy compounds the —O—O— group being bound between two >C=O groups
    • C07C409/34Peroxy compounds the —O—O— group being bound between two >C=O groups both belonging to carboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F4/00Polymerisation catalysts
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    • C08F4/36Per-compounds with more than one peroxy radical
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G67/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing oxygen or oxygen and carbon, not provided for in groups C08G2/00 - C08G65/00

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Description

-(CHj)2O(C Hj)2-
oder
—< H
C(C Hj)2-
C(C Hj),-
Es ist bekannt, daß man polymere Diacylperoxyde durch Reaktion eines zweibasischen Säurechlorids mit Natriumperoriyd gewinnen kann.
So erwähnen beispielsweise H. von Pechmann und Mitarbeiter in den Berichten der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Band 27, aus dem Jahre 1894, Seite 1510, daß polymere Diacylperoxyde aus einem Phthalsäurechlorid und Natriumperoxyd gewonnen werden können.
ίο N. A. Milas und Mitarbeiter beschreiben im Journal of the Amer. Chemical Soc, Band 68, Jahrgang 1964, auf Seite 534, daß man durch Reaktion von Oxalsäurechlorid mit einem Natriumperoxyd das entsprechende polymere Diacylperoxyd erhalten kann.
Weiterhin erwähnen N. S. Tsvetkov und Mitarbeiter in Chemical Abstract, Band 60 aus dem Jahre 1964, in den Spalten 5293d und 10892e, daß aliphatische zwei basische Säurechloride mit Natriumperoxyd reagieren, wobei gewisse Arten von polymeren Diacylperoxyden folgender Formel erhalten werden:
wobei χ eine ganze Zahl von 2 bis 20 darstellt.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein Chlorid einer zweibasischen Carbonsäure der Formel (I)
O O
Il Il
ClCR1CCl
mit einem Glykol der Formel (11)
HOR2OH
(D
(H)
in einem Strom von getrockneter Luft oder getrocknetem Sticksloflgas reagieren läßt, wobei ein Säurechlorid der Formel (111)
O O
O O
CICR1CR2OCR1CCi
(ΠΙ)
O O
Il Il
T-C(CH2J11COO-
mit einem Gehalt an Estergruppen im Molekül erhalten wird, daß man das erhaltene Säurechlorid in eine wäßrige Lösung von Natriumperoxyd eintropft, wobei die beiden Verbindungen miteinander reagieren und daß man anschließend das so gewonnene Erzeugnis aus dem Reaktionsprodukt abtrennt.
3. Verwendung von Verbindungen gemäß Anspruch 1 als Polymerisationsinitiatoren bei Monomeren des Vinyltyps.
Gegenstand der Erfindung sind neue polymere Diacylperoxyde, ein Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als Initiator bei der Polymerisation von Monomeren des Vinyltyps. entsprechend den vorstehenden Patentansprüchen.
In dieser Formel bedeutet η eine Zahl von 2 bis 10 und .v eine solche von 16 bis 35.
Es ist auch bekannt, daß die obenerwähnten polymeren Diacylperoxyde als Polymerisationsinitiator bei Vinylmonomeren wirkungsvoll sind.
So beschreiben beispielsweise N. S.Tsvetkov und Mitarbeiter in Chemical Abstracts, Band 67 (Jahrgang
3> 1967), in der Spalte 54, 445a, daß bei der Verwendung dieser Peroxyde als Polymerisationsinitiator das Molekulargewicht des dabei erhaltenen Polymeren doppelt so groß ist wie das eines Polymerisats, das unter Verwendung von Benzoylperoxyd hergestellt ist.
4(i A.Ya. Sorkin und Mitarbeiter beschreiben in Chemical Abstract, Band 84, Jahrgang 1976, in der Spalte 136 12Of, daß bei Verwendung dieser Peroxyde als Polymerisationsinitiator für Vinylacetat die entstehenden Polymerisate ein größeres Molekulargewicht und weniger Verzweigungen im Molekül aufweisen im Vergleich mit solchen Verbindungen, die unter Verwendung von Benzoylperoxyd hergestellt sind.
Sugimura und andere haben in der Zeitschrift »Japan Technical Chemistry«, Band 69 aus dem Jahre 1966, auf
-.o der Seite 718 beschrieben, daß ein Graft-polymeres aus Styrol und Methylmethacrylat durch Verwendung eines Polyphthaloylperoxyds erhältlich ist.
Wie im vorstehenden angegeben, ist also ein polymeres Diacylperoxyd ein wertvoller Polymerisationsinitiator, er besitzt jedoch folgende Nachteile:
(1) Es handelt sich um eine explosive Verbindung, die gegen Schlag, Reibung und Hitze empfindlich ist. (Dieses ist in der Zeitschrift Chemical Abstracts,
ho Band 59 aus dem Jahre 1963, auf Seite 7651a, beschrieben.)
(2) Die Verbindung läßt sich als Polymerisationsinitiator in der Technik nicht verwenden, da seine Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln gering ist und er dies nur in geringem Maße tut, aber jedenfalls nicht in Monomeren des Vinyltyps. (Vergleiche die Zeitschrift »Japan Industrial Chemistry, Band 69 aus dem Jahre 1966. auf Seite 718,
und Chem. Abst, Band 64 aus dem Jahre 1966, Spalte 15989g.)
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung neuer polymerer Diacylperoxyde, die als Initiator bei der Polymerisation in der Technik brauchbar sind, und mit Sicherheit gewonnen und gehandhabt werden können. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß neue organische Verbindungen, welche im Molekül eines polymeren Diacylperoxyds Estergruppen enthalten, sich in mehreren Punkten von den bisher existierenden polymeren Diacylperoxyden unterscheiden und dabei die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe lösen.
Die neuen Verbindungen, welche die Anmelderin erhalten hat, entsprechen der folgenden Formel IV:
OO OO
Il Il Il Il
CR1COR2OCR1COo
(IV)
In dieser bedeutet R, eine Alkylengruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylengruppe, R2 ist eine Alkylengruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein Phenylenradikal oder ein Radikal der Formeln:
-(CHJ2O(CHj)2-
oder
-(CHj)2O(CH2)JO(CHj)2-
C(CHj)2
oder
—< H N-C(CHj)2-
Dabei besitzt χ den Wert einer ganzen Zahl von 2 bis 20.
Ri entspricht beispielsweise der Formel:
-CH2-
-(CHj)2-
-(CH2J3-
-(CHj)4- -(CHj)5- -(CHj)6-
-(CH2),- -(CH2),- -(CH2),-
-(CHj)10- -(CHj)11- -(CHj)1J-
-(CHj)13- -(CHj)14- -(CHj)15-
R2 umfaßt Gruppen der Formeln:
-(CH1I2-
-CH(CH3)CH2-
-(CHj)3- -(CHj)4- -(CHJ5-
-(CHj)6-
-(CHj)7-
-(CHj)8-
-(CH2),- -(CHj)10
-(CHj)JO(CHj)2-
oder
-C(C H3)j-
"C(CHj)2-
Die Peroxyde gemäß vorliegender Erfindung lassen
r> sich nach einem Verfahren gewinnen, das darin besteht, ein zweibasisches Säurechlorid der Formel (I) und ein Glykol der Formel (II) in einem Strom trockener Luft oder trockenem Stickstoffgases reagieren zu lassen, wobei man den Chlorwasserstoff entfernt; dabei erhält
4(i man ein Säurechlorid, das Estergruppen im Molekül enthält (vgl. Formel III). Das so erhaltene Säurechlorid der Formel III wird einer wäßrigen Lösung von Natriumperoxyd in geringen aufeinanderfolgenden Mengen unter Rühren zugesetzt, wobei eine Reaktion der
4ϊ beiden Verbindungen erfolgt, worauf die Lösung filtriert wird.
Das erhaltene Produkt kann leicht durch Filtrieren von dem Filtrat getrennt werden; man trocknet es, indem man es entwedei der Luft aussetzt oder es unter
>" vermindertem Druck aufbewahrt.
O O
Il Il
ClCR1CCI
(D
HOR2OH (Π)
O O
O
CICR1CR2OCR1CCi
(IB")
Na2O2
O O
O O
-CR1COR2OCR1COOx-
(IV)
Dabei haben die Symbole R1, R2 und χ die gleiche Bedeutung, wie oben angegeben.
Die Reaktion mit der Verbindung (I) und der Verbindung (II) kann bei Atmosphärendruck durchgeführt werden.
Es ist jedoch vorzuziehen, die Reaktion unter milden Bedingungen ablaufen zu lassen und die Reaktionszeit abzukürzen, indem man die Reaktion einem Reaktionsdruck von 53 bis 67 mbar anpaßt, wobei man eine Wasserstrahlpumpe verwendet, die den entstehenden Chlorwasserstoff aus dem Reaktionssystem entfernt.
Die Reaktionszeit liegt vorzugsweise bei einer halben bis drei Stunden. Das Molekularverhältnis der Verbindung (1) zur Verbindung (11) muß genau dem Wert von 2 :1 entsprechen.
Wenn es sich bei derVerbindung(l) und/oder der Verbindung (II) um solche handelt, bei denen mindestens eines der Radikale R, oder R2 eine große Zahl von Kohlenstoffatomen im Molekül aufweist, entsteht als fertige Verbindung der Formel (III) leicht eine feste Substanz.
Infolgedessen soll die Reaktion vorzugsweise in einem Lösungsmittel wie Toluol oder dergleichen durchgeführt werden.
Die Reaktion zwischen der Verbindung (ill) und dem Natriumperoxyd kann fast nach dem gleichen Verfahren durchgeführt werden, wie es bei der Herstellung üblicher Diacylperoxyde angewendet wird. Die Reaktionstemperatur liegt bei -100C bis +300C, vorzugsweise bei 00C bis +100C, und die Reaktionszeit beträgt V4 bis 3 Stunden, vorzugsweise eine halbe bis anderthalb Stunden. Das Molekularverhältnis der Verbindung (III) zum Natriumperoxyd soll bei 1:1 bis 2, vorzugsweise bei 1:1 bis 1,5 liegen. Die Konzentration der wäßrigen Lösung des Natriumperoxyds beträgt 1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-%.
Beispiele für zweibasische aliphatische Säurechloride sind zweibasische Säurechloride wie Methandicarbonsäure (Malonsäure), ferner 1,2-Äthandicarbonsäure (Bernsteinsäure), 1,3-Propandicarbonsäure (Glutarsäure), 1,4-Butandicarbonsäure (Adipinsäure), 1,5-Pentandicarbonsäure (Pimelinsäure), 1,6-Hexandicarbonsäure (Korksäure), 1,7-Heptandicarbonsäure (Azelainsäure), 1,8-Octandicarbonsäure (Sebacinsäure), 1,9-Nonandicarbonsäure, ferner 1,10-Decandicarbonsäure, 1,11-Undecandicarbonsäure, 1,12-Dodecandicarbonsäure, 1,1 ß-Tridecandicarbonsäure, 1,14-Tetradecandicarbonsäure, lJS-Pentadecandicarbonsäure, sowie aromatische zweibasische Säurechloride wie Chloride von Phthalsäure, Isophthalsäure oder Terephthalsäure.
Als Beispiele für die Glykole gemäß vorliegender Erfindung seien folgende erwähnt: Äthylenglykol, Propylenglykol, TrimethylenglykoL 1,4-Butandiol, 1,5-PentandioL 1,6-Hexandiol, 1,7-Heptandiol, 1,8-Octandiol, 1,9-NonandioL 1,10-Decandiol, ferner Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, 2,2-bis-(4-Hydroxyphenyl)-propan und ο 2,2-bis-(4-Hydroxycyclohexyl)-propan.
Die polymeren Diacylperoxyde, welche gemäß vorliegender Erfindung Estergruppen in ihrem Molekül enthalten, sind im Vergleich zu den üblichen polymeren Diacylperoxyden weniger empfindlich gegen Schlag, Reihung und Hitze, ohne daß sie dabei explodieren. Sie besitzen außerdem die hervorragende Eigenschaft einer hohen Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln. Infolgedessen lassen sich die polymeren Diacylperoxyde gemäß vorliegender Erfindung während des Produktionsvorganges sicher und einfach handhaben. Wenn sie als Polymerisationsinitiator einem Monomeren vom Vinyltyp zugesetzt werden, lösen sie sich so rasch in dem Reaktionsmedium auf, daß sie technisch ohne Verminderung der Ausbeute Verwendung finden können.
Tabelle 1
Sicherheit (1)
Peroxyd
Zersetzungstemperatur
unter Schaumbildung
(0C)
Empfindlichkeit
gegen Hammerschlag
(cm)
Reibungsempfindlichkeit
(kg/cm2)
Vorliegende Erfindung
OO O
C(CH2)4CO(CH2)4OC(CH2)4COO- —
5.5
98
über 700
C(CH2)4CO(CH2)2O(CH2)2OC(CH2)4COO- — 90
über 700
_ 2.6
104.5
über 60
über 700
OO 0 0
Il Il Il Il
C(CH2J10C O(CH2)2O(CH2)2OC(CH2)10COO
106
über 60
über 700
Übliches Peroxyd
O O
Il Il
C(CH2J4COO--
87
250
Fortsetzung
Peroxyd
Zcrsetzungs- Empfindlichkeit Rcibungs-
tcmperatiir gegen Hammer- empfindlichkeit
unter Schaum- schlag bildung
(0C) (cm) (kg/cm2)
Übliches Peroxyd
O O
— - C(C Hj)10COO-
15
460
Tabelle 1
Sicherheit (2)
Peroxyd
Explosions- Druckbehälter- Explosionsmörteltest test fahigkeit (berechnet auf TNT %) (mm)
Vorliegende Erfindung
OO OO
C(CH2)4CO(CH2)4OC(CH2)4COO- —
_J 5,5
O O
O
— - C(CH2)4CO(CH2)2O(CH2)2OC(CH2)4COO- —
O O
O
O O
_ 2,6
1,2
unter 1,0
unter 1,0
unter 1,0
keine
keine
keine
keine
Übliches Peroxyd O O
C(CHj)4COO--
O O
--C(CH2)JoCOO---
6,8
4,9
tritt auf
tritt auf
Bemerkung:
Ein Meßverfahren für den »Sicherheitsgrad« ist in der Arbeit von Kitagawa und Mitarbeitern in der Zeitschrift: »Safety Engineering«, Band <i (2), (Jahrgang 1965) auf Seite 131 und weiterhin im Band 7 (2), (Jahrgang 1968) auf Seite 171 beschrieben.
Tabelle 2
Löslichkeit (bei 25°C g/100 g Lösungsmittel)
Peroxyd
Benzol
Toluol
Styrol
Chloroform
Vorliegende Erfindung
OO OO
—-C(CH2)4CO(CH2)4OC(CH2)4COO
C(CH2)10CO(CH2)OC(CH2)10COO- —
2,6
Il
10COO
14,8
10,7
24,1
5,4
3,1
11,0
5,7
5,1
9,8
40,1
35,5
46,3
Übliches Peroxyd
O O
_ 6.5
O O
Il Ii
C(CHj)10COO-
1,0
1,9
0,4
1,0
0,3
0,5
8,9
10,0
Der Sicherheitsgrad von Peroxyden gemäß vorliegender Erfindung im Vergleich mit üblichen polymeren Diacylperoxyden ist aus Tabelle 1 ersichtlich.
Die Versuche wurden so ausgeführt, wie sie von Kitagawa und Mitarbeitern in der Zeitschrift »Safety Engineering«, Band 4 (2) (aus dem Jahre 1965) auf Seite 131 und Band 7 (2) (Jahrgang 1968), Seite 171, beschrieben sind.
Aus Tabelle 1 ist offensichtlich, daß die Peroxyde gemäß vorliegender Erfindung gegen Schlag, Reibung und Hitze weitgehend unempfindlich sind und keine Explosionsneigung besitzen im Gegensatz zu den bisher existierenden polymeren Diacylperoxyden. Die neuen Verbindungen lassen sich leicht herstellen und handhaben.
Die Löslichkeit der Peroxyde gemäß vorliegender Erfindung und der existierenden polymeren Diacylperoxyde in organischen Lösungsmitteln ist in Tabelle 2 angegeben.
Aus Tabelle 2 ist leicht zu ersehen, daß die Peroxyde der vorliegenden Erfindung hinsichtlich ihrer Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln bedeutend höher liegen als die bisher existierenden polymeren Diacylperoxyde; infolgedessen sind die Peroxyde der vorliegenden Erfindung zur Weiterverarbeitung bei der technischen Verwertung günstig. Denn sie lösen sich in Monomeren vom Vinyltyp rasch, wenn sie als Polymerisationsinitiatoren den Vinyltyp-Monomeren zugesetzt werden.
Die polymeren Diacylperoxyde, die Estergruppen
enthalten, sind wertvoll als Polymerisationsinitiatoren für Monomere vom Vinyltyp.
Zur Erläuterung des Begriffs der Monomeren vom Vinyltyp seien die folgenden genannt: Äthylen, Vinylchlorid, Vinylacetat, Acrylnitril, Vinylidenchlorid, Ester von Acrylsäure und Styrol.
Wenn die Peroxyde gemäß vorliegender Erfindung zur Polymerisation von Monomeren wie Styrol benutzt werden, besitzt das erhaltene Polystyrol etwa das zweifache Molekulargewicht gegenüber einem Produkt, das bei Verwendung von Benzoylperoxyd oder Lauroylperoxyd hergestellt ist.
Beispiel 1
37 g (0,2 Mol) von Adipinsäurechlorid (99%ige Reinheit) und 6,2 g (0,1 Mol) Äthylenglykol wurden in einem Vierhalskolben zusammengegeben, die mit einem mechanischen Rührer ausgerüstet war. Die Reaktion des Kolbeninhalts ließ man 30 Minuten lang vor sich gehen unter Einleitung von getrocknetem Stickstoffgas bei einer Temperatur von 25°C bis 300C.
Das Reaktionssystem wurde während der Reaktion unter einem verminderten Druck von 53 bis 67 mbar gehalten, wobei das im Reaktionsgefäß enthaltene Gas mit Hilfe einer Wasserstrahlpumpe evakuiert wurde. Nach der Reaktion wurden 35 g Adipinsäurechlorid, das eine Estergruppe im Molekül enthielt, in Form einer farblosen viskosen Flüssigkeit gewonnen. (Die Reinheit betrug 99,5% und die Ausbeute 98,0%.)
7,5 g (0,11 Mol) einer 50%igen wäßrigen Wasserstoffperoxydlösung wurden mit 208 g (0,26 Mol) einer 5%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung vermischt, wobei eine wäßrige Lösung von Natriumperoxyd gewonnen wurde.
35 g des obenerwähnten Säurechlorids wurden in kleinen Portionen in die erhaltene wäßrige Lösung von Natriumperoxyd bei 00C bis 5°C unter Rühren zugesetzt.
Die entstandene Mischung wurde 30 Minuten lang unter Rühren auf der gleichen Temperatur gehalten, worauf das erhaltene feste Produkt durch Filtration abgetrennt wurde. Es wurde zweimal mit Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet, wobei man 25 g eines weißen festen Körpers erhielt. Als letzter Schritt wurden die erhaltenen weißen Kristalle in 50 cm3 Chloroform gelöst, und die entstandene Lösung wurde in 500 cm3 Methanol eingegossen, wodurch eine Rekristallisation erfolgte. Dann wurde das Material unter vermindertem Druck getrocknet, wobei man 20 g eines weißen festen Erzeugnisses erhielt.
Durch Versuche wurde festgestellt, daß das so erhaltene weiße feste Produkt die folgenden Eigenschaften besaß, es stellte tatsächlich polymeres Diacylperoxyd dar, das eine Estergruppe im Molekül enthielt und etwa folgender Formel entspricht:
— - C(CH2)4CO(CH2)2OC(CH2)4COO- —
_J ν
Das Molekulargewicht wurde nach dem Verfahren VPO gemessen (Hitachi Manufacturing Co., Ltd.; Molekulargewicht-Meßvorrichtung Nr. 115).
Reinheit, durch Jodometrie bestimmt 92,1% Zersetzungstemperatur 96°C
Molekulargewicht 1739 (χ- = 5,5)
Infrarotspektrum
1725 cm"' (kennzeichnend für die -C=O-Bindung der Estergruppe)
1780 cm"1 und 1805 cm"1 (kennzeichnend für die -C=O-Gruppe des Diacyls)
875 cm"' (kennzeichnend für die -0-O-Bindung) Kernmagnetisches Resonanzspektrum 1,76 ppm (8 H)
2,44 ppm (8 H)
4.,32 ppm (4 H)
Beispiel 2
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde durchgeführt mit dem Unterschied, daß 7,6 g (0,1 Mol) Propylenglykol anstelle von Äthylenglykol verwendet wurce. Dabei erhielt man 20,5 g eines weißen festen Produktes. Es wurde festgestellt, daß das erhaltene weiße feste Produkt folgende Eigenschaften besaß, dadurch wurde es als polymeres Diacylperoxyd mit einem Gehalt an Estergruppen im Molekül identifiziert, das folgender Formel entspricht:
--C(CHJ)4COCH(CH3)CH2OC(CHj)4COO--
Reinheit, bestimmt durch Jodometrie 96,5%
Zersetzungstemperatur 99°C
Molekulargewicht 1477 (x = 4,4)
Infrarotabsorptionsspektrum
1725 cm"' (die -C=O-Bindung der Estergruppe)
1780 cm"1 und 1805 cm"1 (die -C=O-Bindung der Diacylgruppe)
880 cm"1 (die -0-O-Bindung)
Kernmagnetisches Resonanzspektrum
1,80 ppm (8 H)
2,44 ppm (8 H)
4,15 ppm (2 H)
5,20 ppm (1 H)
1,28 ppm (3 H)
Beispiel 3
Das gleiche Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde durchgeführt mit dem Unterschied, daß 9 g (0,1 Mol) 1,4-Butandiol anstelle von Äthylenglykol verwendet wurde; dabei erhielt man 22 g eines weißen festen Produktes. Es wurde festgestellt, daß das erhaltene weiße feste Produkt die folgenden Eigenschaften besaß, dadurch wurde es identifiziert als polymeres Diacylperoxyd mit einem Gehalt an Estergruppen im Molekül, das folgender Formel entspricht:
so OO OO
Il Il Il Il
—-C(CH2)4CO(CH2)4OC(CH2)4COO-
94,2%
980C
1886 (
Reinheit, bestimmt durch Jodometrie
Zersetzungstemperatur
Molekulargewicht 1886 (x = 5,5)
Infrarotabsorptionsspektrum
1725 cm"1 (die -C=O-Bindung der Estergruppe)
1780 cm"1 und 1805 cm"1 (die -C=O-Bindung der Diacylgruppe)
880 cm"1 (die -0-O-Bindung)
Kernmagnetisches Resonanzspektrum
1,72 ppm (12 H)
2,40 ppm (8 H)
4,14 ppm (4 H)
Beispiel 4
Das gleiche Verfahren, wie in Beispiel i beschrieben, wurde durchgeführt mit dem Unterschied, daß 11,8 g (0,1 Mol) 1,6-Hexandiol anstelle von Äthylenglykol verwendet wurde, wobei man 22 g des weißen Festproduktes erhielt. Es wurde festgestellt, daß das so erhaltene weiße feste Produkt die folgenden Eigenschaften besaß und ein polymeres Diacylperoxyd mit einem Gehalt an Estergruppen im Molekül darstellte, das folgende Formel besitzt:
OO OO
Il Il Il Il
—-C(CH2)4CO(CH2)6OC(CH2)4COO-—
Reinheit, bestimmt durch Jodometrie 97,8%
Zersetzungstemperatur 980C
Molekulargewicht 2467 (χ = 6,6)
Infrarotabsorptionsspektrum
1725 cm"1 (die -C^O-Bindung der Estergruppe)
1780 cm"1 und 1805 cm"1 (die -C=O-Bindung der Diacylgruppe)
880 cm ' (-O-0-Bindung)
Kernmagnetisches Resonanzspektrum
1,75 ppm (16H)
2,40 ppm (8H)
4,12 ppm (4H)
Beispiel 5
Es wurde das gleiche Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, durchgerührt mit dem Unterschied, daß 10,6 g (0,1 Mol) Diäthylenglykol anstelle von Äthylenglykol benutzt wurden, wobei 23 g eines weißen festen Erzeugnisses erhalten wurden. Das gewonnene weiße feste Produkt besaß die folgenden Eigenschaften und wurde als polymeres Diacylperoxyd mit einem Gehalt von Estergruppen im Molekül identifiziert, das die folgende Formel besitzt:
Rühren zugesetzt.
Die erhaltene Mischung ließ man 30 Minuten bei Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Temperatur reagieren; die entstandene cremeartige Mischung
r, wurde in 1 Liter Methanol eingegossen, wobei das gewonnene Produkt kristallisierte. Das kristallisierte Produkt wurde durch Filtration abgetrennt und zweimal mit Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Man erhielt auf diese Weise 35 g eines wei-
H) Ben, festen Produkts. Dieses weiße, feste Erzeugnis wurde in der gleichen Weise, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, gereinigt, wobei man 30 g des weißen festen Produkts erhielt.
Das weiße, feste Produkt wurde untersucht, wobei
is sich die folgenden Eigenschaften ergaben; es wurde bestätigt, daß es sich um ein polymeres Diacyiperoxyd mit einem Gehalt an Estergruppen im Molekül handelte, das folgender Formel entsprach:
—-C(CH2)4CO(CH2)2O(CH2)2OC(CH2)4COO
Reinheit, bestimmt durch Jodometrie 98,5%
Zersetzungstemperatur 900C
Molekulargewicht ■ 1680 (x = 4,7)
Infrarotabsorptionsspektrum
1725 cm ' (-C=O-Bindung der Estergruppe)
1780 cm ' und 1805 cm"1 (-C=O-Bindung der
Diacylgruppe)
870 cm ' (-O-O-Bindung)
Kernmagnetisches Resonanzspektrum
1.76 ppm (8H)
2.44 ppm (8H)
4.28 ppm (4 H)
3.72 ppm (4H)
Beispiel 6
53,6 g (0,62 Mol) eines Decadicarbonsäurechlorids (Reinheit: 99,7%) wurden mit 6,2 g (0,1 Mol) Äthylenglyko! und 125 g Toluol in einer Vierhalsflasche zusammengegeben, die mit einem mechanischen Rührer und einem Rückflußkondensator ausgerüstet war. Man ließ den Inhalt der Flasche 60 Minuten lang bei einer Temperatur von 700C bis 75°C reagieren, wobei getrocknetes Stickstoffgas eingeleitet wurde. Auf diese Weise erhielt man 171,4 g Toluollösung eines 1,10-Decadicarbonsäurechlorids, das Estergruppen im Molekül enthielt; es war eine farblose Flüssigkeit, deren Gehalt an Säurechlorid 32,86% betrug.
Im Anschluß hieran wurde eine wäßrige Lösung von Natriumperoxyd aus 7,5 g (0,11 Mol) einer 50gew.-%igen wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxyd und 208 g (0,26 Mol) einer 5%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid hergestellt. Dieser Lösung wurden 171,4 g der Toluollösung des Säurechlorids, das bei der obenerwähnten Reaktion entstanden war, in kleinen Portionen bei einer Temperatur von 00C bis 5°C unter
Reinheit, bestimmt durch Jodometrie 98,18% Zersetzungstemperatur 104,50C
Molekulargewicht 1257 (.v = 2,6)
Infrarotabsorptionsspektrum
Jd 1730 cm"' (-C=O-Bindung der Estergruppe) 1775 cm"1 und 1800 cm"1 (C=O-Bindung der Diacylgruppe)
870 cm"1 (-O-0-Bindung)
Kernmagnetisches Resonanzspektrum 1,72 ppm (32 H)
2,44 ppm (8 H)
4,31 ppm (4H)
Beispiel 7
Eine Mischung von 53,6 g (0,2 Mol) 1,10-Decadicarbonsäurechlorid (mit einer Reinheit von 99,7%) wurde mit 10,6 g (0,1 Mol) Diäthylenglykol und 100 g Toluol
•π bei einer Temperatur von 700C bis 75°C 60 Minuten lang zur Reaktion gebracht, wobei getrocknetes Stickstoffgas in der gleichen Weise, wie in Beispiel 6 beschrieben, eingeleitet wurde. Dabei wurden 153,1 g einer Toluollösung von 1,10-Decadicarbonsäurechlorid
in mit einem Gehalt an Estergruppen im Molekül in Form einer farblosen Flüssigkeit gewonnen (der Gehalt an Säurechlorid betrug 36,83%).
Die Toluollösung wurde nach dem gleichen Verfahren, wie in Beispiel 6 beschrieben, gereinigt; dabei er-
■".i hielt man 35 g eines weißen festen Produkts. Dieses weiße feste Produkt wurde geprüft und zeigte die folgenden Eigenschaften; dabei wurde bestätigt, daß es sich um ein polymeres Diacylperoxyd mit einem Gehalt an Estergruppen im Molekül handelte, das die folgende
im Formel besaß:
Reinheit, bestimmt durch Jodometrie 97,69% Zersetzungstemperatur 1060C
Molekulargewicht
= 2,8) Kemmagnetisches Resonanzspektrum
Infrarotabsorptionsspektrum
1730 cm"1 (die -C=O-Bindung der Estergruppe)
1775 cm"1 und 1800 cm"1 (die -C=O-Bindung der Diacylgruppe)
870 cm*1 (-0-O-Gruppe)
1,72 ppm (32 H)
2,44 ppm (8H)
4,27 ppm (4H)
3,71 ppm (4H)
Beispiel 8
Eine Mischung aus 40,6 g (0,2 Mol) Isophthalsäurechlorid (mit einer Reinheit von 99,9%), 22,8 g (0,1 Mol) 2,2-b~is-(4-Hydroxyphenyl)-propan und 150 g Toluol ließ man 2 Stunden lang bei einer Temperatur von 700C bis 75°C miteinander reagieren, wobei getrocknetes Stickstofigas in der gleichen Weise, wie in Beispiel 6 beschrieben, hindurchgeblasen wurde. Man erhielt auf diese Weise 202 g einer Toluollösung von Isophthalsäurechlorid, die Estergruppen im Molekül enthielt und Gehalt an Säurechlorid betrug 27,49%.
Anschließend erfolgte eine Reinigung der Toluollösung nach dem gleichen Verfahren, wie in Beispiel 6 beschrieben; auf diese Weise erhielt man 32,5 g eines weißen festen Produkts.
Das erhaltene weiße Produkt wurde, wie oben angegeben, geprüft und zeigte die folgenden Eigenschaften; dadurch wurde bestätigt, daß es sich um ein polymeres Diacylperoxyd mit Estergruppen im Molekül handelte.
im übrigen eine farblose Flüssigkeit darstellte. Der :ci das folgende Formel besaß:
C(CHj)2
Reinheit, bestimmt durch Jodometrie 97,52% ω
Zersetzungstemperatur 1200C
Molekulargewicht 1829 (x = 3,5)
Infrarotabsorptionsspektrum
1720 cm"1 (C=O-Bindung der Estergruppe)
1770 cm"1 und 1790 cm"1 (C=O-Bindung der
Diacylgruppe
865 cm"1 (-0-O-Bindung)
Beispiel 9
Es wurde in dergleichen Weise verfahren, wie in Beispiel 8 beschrieben, mit dem Unterschied, daß 24,0 g (0,1 Mol) 2,2-bis-(4-Hydroxycyclohexyl)-propan anstelle des 2,2-bis-(4-Hydroxyphenyl)-propans verwendet wurden; dabei erhielt man 33,7 g eines weißen, festen Erzeugnisses. Das so gewonnene weiße, feste
C(CH3);
-KO
Produkt wurde geprüft und zeigte die folgenden Eigenschaften; dabei wurde bestätigt, daß es sich um ein polymeres Diacylperoxyd mit einem Gehalt von Estergruppen im Molekül handelte, das der folgenden Formel entspricht:
Reinheit, bestimmt durch Jodometrie 96,78%
Zersetzungstemperatur 122°C
Molekulargewicht
Infrarotabsorptionsspektrum
1720 cm"1 (C=O-Bindung der Estergruppe)
1770 cm"1 und 1790 cm"1 (C=O-Bindung der
Diacylgruppe)
(x = 3,6) bo 865 cm"1 (0-O-Bindung)
Beispiel 10 Polymerisation von Styrol (Blockpolymerisation)
5 ecm jeder Lösung wurden auf eine Anfangskonzentration von 0,015 Mol/Liter des entsprechenden, in Tabelle 3 angegebenen Peroxyds mit Hilfe von Styrol eingestellt. Die Verbindung wurde in eine Ampulle ein-
geschlossen, die 12 mm Innendurchmesser besaß. Jede Probe wurde einer Polymerisationsreaktion bei einer Temperatur von 800C 2 Stunden lang unterworfen.
Nach Beendigung der Reaktion wurde jede erhaltene Lösung in 50 ecm Benzol gelöst. Jede erhaltene Lösung
wurde in 500 ecm Methylalkohol eingetropft, wobei sich ein weißer Niederschlag von Polystyrol bildete. Jeder weiße Niederschlag wurde getrocknet und gewogen, um das entsprechende Verhältnis der Polymerisationsumwandlung bestimmen zu können.
Tabelle 3 Polymerisationsinitiator Polymerisations- Durchschnittl.
umwandlungs- Molekulargewicht
verhältnis des Polystyrols
(%) (XlO5)
Beispiele, gemäß vorliegender Erfindung
OO OO
Il Il Il Il
-C(CH2)4CO(CH2)4OC(CH2)4COO4-
5,5
_ λκ
26,86
26,51
C OO-- 24,61
3,6
1,38
1,03
1,15
Vergleichsbeispiele
Benzoylperoxyd
Lauroylperoxyd
25,83
32,57
0,63 0,54
Tabelle 4
Polvmcrisationsinitiator
Polymerisations- Durchschnittl.
umwandlungs- Molekulargewicht
verhältnis des Polystyrols
(%) (XlO5)
Vorliegende Erfindung
OO OO
- C(CH2I4C (CH2)4OC(CH2)4COO-
— - C(CH2J10CO(CHj)?O(CH,):OC(CH2)10COO- —
24,91
25,17
2.32
2.05
Fortsetzung
Polymerisalionsinilialor
Polymerisations- Durchschnitil.
umwandlungs- Molekulargewicht
verhältnis des Polystyrols
(%) (XlO5)
Vorliegende Erfindung
3,6
2,19
Vergleichsbeispiel
Benzoylperoxyd
Lauroylperoxyd
22,73
30,56
0,94
0,84
Die Viskosität der Benzollösungjedes weißen Niederschlages bei 300C wurde gemessen, wobei das durchschnittliche Molekulargewicht des betreffenden Polystyrols erhalten wurde.
Die erhaltenen Ergebnisse sind aus Tabelle 3 ersichtlich.
Beispiel 11
Polymerisation von Styrol
(Suspensionspolymerisation)
Eine Mischung von 5 cm3 jeder Lösung wurde auf eine Anfangskonzentration von 0,01 Mol/Liter des entsprechenden Peroxyds eingestellt, das, wie aus Tabelle 4 ersichtlich ist, als Polymerisationsinitiator zusammen mit Styrol verwendet wurde. Weiterhin wurden 10 cm3 einer 0,lgew.-%igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol in eine weitere Ampulle mit einem Innendurchmesser von 20 mm eingeschlossen.
Die Proben wurden in ein Ölbad mit Schüttelvorrichtung eingesetzt und einer Polymerisationsreaktion bei 75°C während drei Stunden unterworfen, wobei das Schütteln 60mal in der Minute erfolgte. Die so erhalte-
JO nen verschiedenen Lösungen wurden tropfenweise zu 300 cm3 Methylalkohol zugesetzt, wobei sich weiße Niederschläge von Polystyrol bildeten. Der jeweils erhaltene weiße Niederschlag wurde nach dem gleichen Verfahren, wie in Beispiel 10 beschrieben, behandelt, um das jeweilige Polymerisationsumwandlungsverhältnis und das durchschnittliche Molekulargewicht des betreffenden Polystyrols festzustellen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind aus Tabelle 4 ersichtlich.
Aus den Tabellen 3 und 4 geht augenscheinlich hervor, daß die Peroxyde der vorliegenden Erfindung aktiver sind und daß das durchschnittliche Molekulargewicht des so erhaltenen Polystyrols doppelt sogroß ist im Vergleich mit Benzoylperoxyd oder Lauroylperoxyd, die bisher allgemein verwendet wurden. Somit vermögen die Peroxyde der vorliegenden Erfindung als hervorragende Polymerisationsinitiatoren zu wirken.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Verbindungen der Formel OO OO
    Il Il Il Il
    --CR1CORiOCR1COO
    in der R1 eine Alkylengruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylengruppe, R2 eine Alkylengruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein Phenylenradikal oder Radikale der folgenden Formeln darstellt:
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