DE2819100C2 - Scharnier, insbesondere für Möbeltüren - Google Patents
Scharnier, insbesondere für MöbeltürenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D7/00—Hinges or pivots of special construction
- E05D7/04—Hinges adjustable relative to the wing or the frame
- E05D7/0407—Hinges adjustable relative to the wing or the frame the hinges having two or more pins and being specially adapted for cabinets or furniture
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier, insbesondere für Möbeltüren, mit einem Gelenkhebelachsen tragenden Scharnierarm, der in eine Grundplatte einhängbar ist, indem er in einem Muttergewinde eine Fugenverstellung trägt, die in Montagelage mit ihrem grundplattenseitigen Ende, das einen Ringvorsprung aufweist, in eine im Querschnitt C-förmige Aussparung der Grundplatte ragt, worin sich der Ringvorsprung an Vorsprüngen der Grundplatte abstützt und wobei weiters eine Klemmschraube vorgesehen ist, die den Scharnierarm auf der Grundplatte sichert.
- Derartige Scharniere finden in der Möbelindustrie und hier insbesondere in der Küchenmöbelindustrie vielseitige Verwendung. Bei diesen Scharnieren wird die Grundplatte auf einen Möbelteil, beispielsweise einer Möbelseitenwand, mittels Schrauben, Dübeln od. dgl. befestigt und der Scharnierarm, der über Gelenkhebel mit einem Dübeltopf od. dgl. verbunden ist, wird beim Einhängen des Möbeltürflügels auf die Grundplatte aufgesetzt.
- An diese Scharniere werden nun im wesentlichen zwei Anforderungen gestellt. Es soll der Scharnierarm beim Einhängen des Möbeltürflügels schnell auf der Grundplatte verankerbar und auf dieser gehalten sein, damit das Gewicht des Möbeltürflügels nicht allzu lange gehalten werden muß. Weiters soll eine oder sollen mehrere Verstellmöglichkeiten gegeben sein, um etwaige Toleranzen, die beispielsweise beim Bohren der Befestigungslöcher in den Möbelteilen entstanden sind, ausgleichen zu können. Während dieses Verstellens soll allerdings der Möbeltürflügel nicht von der mit der Arbeit betrauten Person gehalten werden müssen.
- Um die Verstellmöglichkeit in der Möbelfuge zu erhalten, ist bei derartigen Scharnieren eine Fugenverstellschraube vorgesehen.
- Die Fugenverstellschraube ist als Gewindebolzen ausgebildet, der in ein Muttergewinde des Scharnierarmes eingreift und an seinem der Grundplatte zugewendeten Ende einen Ringvorsprung aufweist. Durch diese Ausführung wird die Fugenverstellung mit nur einem einzigen Teil erreicht. Diese Fugenverstellschraube lagert nun in Montagelage mit dem Ringvorsprung in einer korrespondierenden Aussparung der Grundplatte. Bei den bekannten Scharnieren kommt es dabei herstellungsbedingt zu einem gewissen Spiel zwischen der Fugenverstellschraube und der Grundplatte.
- Aus der DE-OS 24 06 438 ist ein Scharnier bekannt, bei dem der Scharnierarm, um dieses Spiel zu vermeiden, an drei Punkten mit der Grundplatte verspannt ist. Bei diesem Scharnier ist außer der Fugenverstellschraube eine zusätzliche Spreizschraube vorgesehen, die den Scharnierarm auf der Grundplatte hält. Bei einer Verstellung des Scharnieres in der Richtung der Breite der Fuge ist es unumgänglich die Spreizschraube zu lockern, wodurch die korrekte Position des Scharnierarmes in bezug auf die Tiefe des Möbels aufgegeben wird.
- Das DE-GM 72 05 172 zeigt ein Scharnier, bei dem der Scharnierarm von einer Klemm- und einer Spreizschraube auf der Grundplatte gehalten wird. Die Spreizschraube ist schräg, drückt jedoch lediglich auf die Grundplatte. Wird nur eine der Schrauben gelöst, ist der Scharnierarm weder in der Richtung der Fuge noch in der Tiefe des Möbels gehalten.
- Aufgabe der Erfindung ist es, das Spiel der Fugenverstellschraube in der Grundplatte zu vermeiden, wobei dennoch mit den gleichen Herstellungstoleranzen gearbeitet werden können soll. Desweiteren soll der Scharnierarm nur an zwei Punkten an der Grundplatte verspannt sein und eine Fugenverstellung soll unabhängig von der Tiefenverstellung möglich sein.
- Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Fugenverstellschraube zu einer Ebene I-I, die senkrecht zur Montagefläche der Grundplatte und parallel zu den Gelenkhebelachsen verläuft, geneigt ist, und daß sich der Ringvorsprung, der an seiner grundplattenseitigen Seite vorzugsweise kegelförmig und an seiner dem Scharnierarm zugewendeten Deckfläche vorzugsweise ein Kegelstumpfmantel ist, sowohl an den Randvorsprüngen als auch am Boden der Ausnehmung abstützt.
- Besonders vorteilhaft hat sich ein Neigungswinkel von ca. 4° erwiesen.
- Das Gebrauchsmuster 75 08 929 zeigt ebenfalls eine schräge Fugenverstellschraube, doch ist diese ausschließlich im Scharnierarm gelagert, und zwar, was von besonderer Bedeutung ist, ist sie fest im Scharnierarm verankert. Sie kann also nicht beispielsweise mit ihrem Kopf aus der Lasche, in der sie gehalten ist, herausgenommen werden. Durch die Schrägstellung der Fugenverstellschraube wird auch nicht der satte Schluß zwischen Schraubenkopf und Scharnierarm verbessert, oder auch eine solche Verbesserung nur angestrebt.
- Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der Zeichnung beschrieben. Die
- Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Scharnier, wobei die Gelenkhebel und der türflügelseitige Dübeltopf nicht eingezeichnet sind; die
- Fig. 2 zeigt einen gleichen Schnitt durch den Scharnierarm ohne Grundplatte und die
- Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt durch die Fig. 2 im Bereich der Fugenverstellschraube.
- Wie insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich, besteht das erfindungsgemäße Scharnier im wesentlichen aus der Grundplatte 2, dem Scharnierarm 1. Der Scharnierarm 1 ist über Gelenkhebel mit einem Dübeltopf verbunden. Der Dübeltopf ist in eine Bohrung im Türflügel einsetzbar und die Grundplatte 2 ist mittels Tragschrauben 3 am anderen Möbelteil, der beispielsweise eine Möbelseitenwand darstellt, befestigbar.
- Dübeltopf und Gelenkhebel sowie die Möbelteile sind jedoch nicht gezeigt, da sie zum bekannten Stand der Technik gehören und nicht Teil der Erfindung bilden.
- In der Fig. 1 sind ebenfalls die anzustrebenden Verstellmöglichkeiten mittels Pfeilen angegeben, und zwar zeigt der Pfeil A die Verstelleinrichtung in der Tiefe des Möbels und der Pfeil B die Verstelleinrichtung in der Möbeltürfuge.
- Die Grundplatte 2 ist, wie gesagt, mittels Tragschrauben 3 mit ihrer Montagefläche 2&min; an der Möbelseitenwand befestigt. Im hinteren Bereich ist die Grundplatte 2 mit einem Sockel 4 versehen, der ein Innengewinde 5 aufweist, in das die Klemmschraube 6 eingeschraubt ist. Im vorderen Bereich weist die Grundplatte 2, wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich, zu ihrer Längsmittelachse gerichtete Vorsprünge 7 auf.
- Der Scharnierarm 1 ist mit einem Muttergewinde 8 versehen, in das die als Gewindebolzen ausgebildete Fugenverstellschraube 9 eingeschraubt wird. Weiters weist der Scharnierarm 1 an seinem den Lagerstellen 10 für die Gelenkhebelachsen abgewendeten Ende einen nach hinten offenen Längsschlitz 11 auf.
- Zur Montage des Türflügels wird nun der Scharnierarm 1 auf die Grundplatte 2 aufgesetzt, und zwar derart, daß der Schraubenkopf 6&min; der Klemmschraube 6 oberhalb des Längsschlitzes 11 zu liegen kommt. Dabei wird der Scharnierarm 1 in Richtung des Pfeiles D verschoben, so daß der Ringvorsprung 12 der Fugenverstellschraube 9 unter den Vorsprüngen 7 der Grundplatte 2 zu liegen kommt.
- Somit ist der Scharnierarm 1 bereits auf der Grundplatte 2 verankert und dadurch der Türflügel gehalten.
- Durch Verdrehen der Fugenverstellschraube 9 kann nun die Verstellung oder besser Einstellung des Scharniers in der Möbeltürfuge (Pfeil 8) erfolgen. Nach erfolgter Einstellung in der Möbelfuge kann der Scharnierarm 1 über einen gewissen Bereich in der Richtung des Pfeiles A verschoben werden, so daß er in bezug auf die Tiefe des Möbels genau ausgerichtet ist. Daraufhin wird die Klemmschraube 6 angezogen und der Scharnierarm 1 ist fixiert.
- Durch das Verkanten der Fugenverstellschraube 9 wird ein von der Produktion herstammendes Spiel verringert oder gänzlich ausgeglichen und der Scharnierarm 1 lagert fest auf der Grundplatte 2.
- Um die Auflage der Fugenverstellschraube 9 in der Grundplatte 2 zu verbessern, ist beim Ringvorsprung 12 die grundplattenseitige Seite 12&min;&min; der Fugenverstellschraube 9 kegelförmig und die gegenüberliegende Deckfläche 12&min; kegelstumpfartig ausgebildet.
Claims (2)
1. Scharnier, insbesondere für Möbeltüren, mit einem Gelenkhebelachsen tragenden Scharnierarm, der in eine Grundplatte einhängbar ist, indem er in einem Muttergewinde eine Fugenverstellschraube trägt, die in Montagelage mit ihrem grundplattenseitigen Ende, das einen Ringvorsprung aufweist, in eine im Querschnitt C-förmige Aussparung der Grundplatte ragt, worin sich der Ringvorsprung an Vorsprüngen der Grundplatte abstützt und wobei weiters eine Klemmschraube vorgesehen ist, die den Scharnierarm auf der Grundplatte sichert, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenverstellschraube (9) zu einer Ebene I-I, die senkrecht zur Montagefläche (2&min;) der Grundplatte (2) und parallel zu den Gelenkhebelachsen verläuft, geneigt ist, und daß sich der Ringvorsprung (12), der an seiner grundplattenseitigen Seite (12&min;&min;) vorzugsweise kegelförmig und an seiner dem Scharnierarm (1) zugewendeten Deckfläche (12&min;) vorzugsweise ein Kegelstumpfmantel ist, sowohl an den Randvorsprüngen als auch am Boden der Ausnehmung abstützt.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Fugenverstellschraube (9) ca. 4° ist.
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