DE2817907A1

DE2817907A1 - Vorrichtung fuer mehrfachbearbeitungsmaschinen zum bearbeiten oder umformen von bandmaterial

Info

Publication number: DE2817907A1
Application number: DE19782817907
Authority: DE
Inventors: Geb Sestine Grazia Galimberti
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-04-28
Filing date: 1978-04-24
Publication date: 1978-11-02
Also published as: GB1601633A; FR2388745A1; IT1071701B; ES469195A1; JPS53135084A; BE866339A; US4209708A

Description

Glawe, DeIfs_r Moll & Partner - ρ 8771/78 -

Beschreibung

Wenn bandartige Materialien auf stromverbrauchenden Maschinen im allgemeinen bearbeitet oder umgeformt werden, stellt sich oft das Problem, einige Arbeitsgänge auf dem Band selbst in Bezug auf ein auf dem Band angebrachtes Zeichen oder einen Druck auszuführen. Wenn es sich um das Bearbeiten von Bändern für Verpackung (Kunststoffmaterialien, Papier etc.) handelt, ist es oft erforderlich, das Band auf vorbestimmten und sich wiederholenden Längen abzuschneiden und/oder zu verschweißen und/oder zu bedrucken in zeitlich genau abgestimmter Beziehung, d.h. zeitlich und räumlich entsprechend einer Bezugsmarke auf jedem Stück. In der Praxis ist es unmöglich, diese Arbeitsgänge auszuführen, wenn man sich auf eine Bewegung des Bandes verläßt, die sich nur auf den mechanisch bestimmten Teil stützt, da die relativen Verschiebungen zwischen Zuggliedern und Band und die Elastizität des Bandes selbst Verschiebungen in Bezug auf die theoretisch bestimmten Bearbeitungsstellen verursachen. In der Praxis werden Photozellen verwendet, welche unter Verwendung von Marken auf dem Material diese Abweichungen regeln und folglich die mechanische Verschiebung korrigieren, so daß der gewünschte Punkt unter das Werkzeug gelangt.

Wenn man zwei oder mehr Bänder gleichzeitig auf derselben stromverbrauchenden Maschine bearbeiten will und wenn alle gleichzeitig zu bearbeitenden Bänder vorbedruckt sind, stellt sich das Problem, die Abweichungen der Bänder von der theoretischen Lage, die durch den Grundvorschub gegeben ist, getrennt zu kontrollieren. Die Kontrolle erfolgt durch zwei oder mehr Photozellen, welche auf zwei bzw. mehr Korrekturglieder wirken, und zwar eine für jedes Band. Die stromverbrauchende Maschine muß im wesentlichen mit einem Satz unabhängiger Vorschubglieder für jedes Band versehen sein und jeder Satz sollte in der Lage sein, die von der entsprechenden Photozelle abgelesene Verschiebung oder Abweichung

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zu korrigieren. Eine derartige Lösung, die man seit langer Zeit vorgenommen hat, ist jedoch stets kompliziert, teuer. und einem bemerkenswerten Verschleiß ausgesetzt.

Ausgehend von der Annahme, dafl die Abweichungen, die zwischen zwei oder mehr ähnlichen Bändern festgestellt werden können, ausschließlich auf Fehler oder Ungenauigkeiten der stromverbrauchenden Maschinen, die den Druck oder den vorhergehenden Arbeitsgang auf den verschiedenen Bändern ausführen, zurückzuführen sind, ist erfindungsgemäß vorgeschlagen worden, den Fehler, der im ersten Arbeitsgang in Bezug auf Wert und Marke gemacht worden ist, während des folgenden Arbeitsganges (z.B Schneiden und Schweißen in Phase mit einem vorgedruckten Bezugmittel zu wiederholen und zu rekonstruieren, um zwei oder mehr Bänder zeitlich festgelegt unter das Werkzeug zu bringen ohne daß Vorschub- oder Zugglieder mit einer Vielzahl von Teilen benötigt werden. Mit anderen Worten besitzt die Vorrichtung nach der Erfindung Anzeigemittel, insbesondere photoelektrische Mittel, od.dgl., die in der Lage sind, den Vorschub eines Zeichens auf einem Band in Bezug auf das andere oder die anderen zu bewerten und Betätigungsmittel, die auf die Bänder wirken, um die Zuführung des einen in Bezug auf das andere zu variieren als Funktion der Verschiebung zwischen den erhaltenen Signalen bis der Vorschub zwischen den Zeichen ausgeglichen ist.

Die Betätigungsmittel können als Bremsmittel ausgebildet sein. Bei einer Ausführungsform wirken diese Bremsmittel auf die entsprechende Rolle oder besser auf die Achse oder Nabe dieser Rolle. Gemäß einer anderen Ausführungsform wirken die Bremsmittel auf Mitnehmerrollen, welche das Material von der entsprechenden Rolle abwickeln und es der Bearbeitungsmaschine zuführen.

Alternativ können die Betätigungsmittel zwangsläufige Differentialantriebsmittel od. dgl. sein, die angepaßt sind, den Arbeitsgang der Vorschubmittel eines der Materialbänder in Bezug auf das

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andere oder die anderen zu variieren entsprechend der Ver schiebung oder Abweichung, die von den Anzcigeraitteln fest gestellt wird.

Die Erfindung wird durch die folgende Beschreibung und die beig:fügte Zeichnung näher erlauteet, welche praktische, nicht einochränknde Ausführungsformen der Erfindung darstellt. Es zeigen:

Fig. 1 und Fig. 2 zwei Ausführungsformen einer Vorrichtung

gemäß der Erfindung schematisch in Perspektive, welche mit Bremsmitteln arbeiten,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Vor

richtung gemäß der Erfindung, die mit einem Planetengetriebe, insbesondere einem Differentialgetriebe, arbeitet,

Fig. 4 ein Schema einer Differentialvorrichtung

für eine Anlage mit zwei Bahnen.

In Fig. 1 bezeichnet 1 und 2 zwei Materialbahnen, die von zwei Rollen 3 bzw. 4 kommen und zur Bearbeitung oder Umformung gemäß den Pfeilen f, durch einen Rücklauf, beispielsweise durch ein Paar von durch einen Motor 8 angetriebenen Zylindern 6 geleitet werden. Die Wirkung der Zylinder 6 auf die beiden Bänder 1 und 2 kann begrenzt differentiert werden infolge des möglichen Rutschens oder Dehnens in Bezug auf den Widerstand, den das Material der beiden Bänder dem Rücklauf durch die Zylinder 6 bietet. Die beiden Rollen 3 und 4 sind auf Achsen Io und 12 montiert, die bezeichnenderweise mit Bremsmitteln 14, 16 versehen sind. Mit 18 -und 2o sind zwei Photozellen bezeichnet, welche die auf den beiden Bändern vorgesehenen Marken IA bzw. 2A kontrollieren. Das Voreilen einer Marke IA in Bezug auf eine Marke 2A bei der Vermessung verursacht durch die Photozellen ein Bremsen auf der Vorrichtung 14 und so

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eine Verzögerung des Materials 1 in Bezug auf das Material 2, das nicht gebremst wird. Dadurch erfolgt wieder zeitliche Abstimmung der beiden Bänder und danach wird der Bremseffekt unterbrochen. Umgekehrt wird das Abwickeln von Material 2 durch die Vorrichtung 16 gebremst, wenn die Photozelle 2o die Anwesenheit der Marke 2A anzeigt bevor die Photozelle 13 die Marke IA anzeigt.

Die Anordnung von Fig. 2 ist ähnlich der von Fig. 1 und die Elemente haben ähnliche Bezugszeichen wie in Fig. 1. In diesem Fall sind zwei unabhängige Paare von Rollen 22 und 24 vorgesehen, die unabhängig voneinander eine Bremswirkung durch die beiden Bremsvorrichtungen 26 und 28 ausüben, die den mit 14 und 16 bezeichneten äquivalent sind. Der Unterschied besteht darin, daß nicht die rollentragenden Achsen sondern die Bänder mit den Rollenpaaren 22, 24 gebremst werden.

Bei der Ausführungsform der Fig. 3 wird ein Rollenpaar direkt durch einen Motor 34 rotiert, der auch die Antriebswelle 36 eines Planetengetriebes 38, das insbesondere als ein Differetial gebaut ist, betätigt und wobei 4o die Antriebswelle und 42 ein Drehkreuzgehäuse bezeichnet, das um die gemeinsame Achse der Wellen 36, 4o bei Betätigung eines Motors 44 rotiert, der in einer oder in der anderen Richtung als Funktion von dem Voreilen oder der Verzögerung in der Vermessung der Bezugsmarke des Bandes 1 rotieren kann, welches entsprechend der Photozelle 46 durchläuft, in Bezug auf die Bezugsmarke des Bandes 2, welches entsprechend der Photozelle 48 durchläuft. Die Betätigung des Motors 44 verursacht ein Voreilen oder eine Verzögerung der Welle 4o in Bezug auf die Welle und so ein Voreilen oder eine Verzögerung der Rücklaufwirkung durch ein Rollenpaar 5o, das auf das Band 2 wirkt, in Bezug auf das zuvor betrachtete Rollenpaar 32, das auf das Band 1 wirkt. Der Motor 44 arbeitet weiter bis zeitliche Abstimmung, d.h. Übereinstimmung der Bezugsmarken auf den beiden Bändern 1 und 2, erreicht ist.

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Wenn eine stromverbrauchende Maschine unter weiterer Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 mit den beiden getrennten Rollen 3 und 4 gespeist wird, genügt es, die Bremsstärke der einen oder anderen Rolle zu variieren, um eine erhöhte Spannung auf das Band zu bringen, das in Bezug auf das benachbarte dazu neigt, zu stark vorzueilen, εο daß die Bänder zeitlich perfekt in Bezug auf die Zylinder 6 abgeglichen sind zur Einführung in die stromverbrauchende Maschine.

Die Bremsänderung (Zunahme in 26 und Abnahme in 28 oder umgekehrt) ist durch die beiden Photozellen IS und 2o steuerbar, welche eine Kontrolle in der einen oder in der entgegengesetzten Richtung ergeben, jenachdem ob die Marke IA zuerst unter die Photozelle 18 oder die Marke 2A unter die Photozelle 2o gelangt.

Das Bremsen kann in bekannter Weise (elektrisch, pneumatisch, mechanisch etc.) direkt auf die r'ollentragenden Achsen (Fig. 1) oder durch Zwischenzylinder, die durch die beiden Bänder in Rotation versetzt werden (Lösung von Fig. 2) ausgeführt werden. Bei diesen beiden Lösungen haben die Vorrichtungen eine passive Wirkung.

Dagegen ist eine Vorrichtung mit aktiver Wirkung die in Fig. und 4 dargestellte. Bei dieser Vorrichtung prüft man die Lage der Marken "IA" und "2A" durch Photozellen 46 und 48, aber die Korrektur erfolgt in dem ersten Paar von Zuführungszylindern der stromverbrauchenden Maschine. Diese Zylinder bestehen aus zwei Teilen: der erste Teil 32 wird normalerweise durch den Motor oder durch die stromverbrauchende Maschine kontrolliert, aber zwischen dem Teil 32 und dem Teil 5o ist das Differential 38 zv/ischengeschaltet. Die Geschwindigkeit der ersten Gruppe 32 wird direkt auf das erste Kronrad 36 des Differentials übertragen und durch die Planetenräder, das Planetenradergehause 42, das zweite Kronrad 4o und eine Flachradübertragung 52 auf den zweiten Zylinderteil 5o. Das Übersetzungsverhältnis beträgt 1:

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und wenn das Planetenrädergehäuse 42 stillstehend gehalten wird und die beiden Zylinderteile 32 und 5o mit derselben Geschwindigkeit rotieren, wobei sie eine Rotation des Gehäuses 42 in der einen oder anderen Richtung verursachen, wird eine zusätzliche Geschwindigkeit zu der Grundgeschwindigkeit zugefügt oder abgezogen und so eine zusätzliche Verschiebung hervorgerufen. Folglich ist es erforderlich, wenn die Photozelle 48 die Bezugsmarke auf dem Band 2 abliest, bevor die Photozelle 46 die Marke auf dem Band 1 abliest, die Geschwindigkeit des Materials 2 und so der Zylinder durch eine Rotation des Planetengehäuses in einer Richtung zu reduzieren, während umgekehrt gearbeitet wird, wenn die erforderliche Korrektur entgegengesetztes Vorzeichen hat.

Ein geeigneter Längenmesser kann auch das Ablesefeld der beiden Photozellen bestimmen und auswählen, im Falle von komplizierten Drucken die, nur in vorbestimmten Zonen geprüft werden sollen.

Die Photozellen sollten so nahe wie möglich bei dem Paar aktiver Zylinder angeordnet sein, um den Korrekturfehler zu reduzieren, können aber auch weiter entfernt sein, wenn höhere Toleranzen zugelassen werden. In diesem Falle kann eine der beiden Photozellen die normalerweise auf der stromverbrauchenden Maschine mit einer Bahn verwendete Photozelle sein.

Die Zeichnung soll nur ein Beispiel einer praktischen Ausführungsform der Erfindung darstellen, wobei die Erfindung in den Formen und Anordnungen abgewandelt werden kann ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen.

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Leerseite

Claims

Grazia Galimberti, Italien liebherrstr.20 chausseekT

TEL. (089) 22 65 48 _TEL. (040) 410 20 08

"" ~ TELEX 522505 TELEX 212921

Vorrichtung für Mehrfachbe-

arbcitungsmaschinen zum Be- HAMBURG

arbeiten oder Umformen von Bandmaterial

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E/sb

\l_y Vorrichtung zur automatischen Korrektur von Verschiebungen oder Abweichungen zwischen Materialbändern, die gleichzeitig arbeitenden Bearbeitungseinrichtungen auf den verschiedenen Bändern zugeführt werden müssen, dadurch gekennzeichnet, daß sie besitzt: Anzeigemittel, insbesondere Photozellen (18,2o; 46, 48) oder dergleichen, zur Bemessung des Voreilens einer Marke (IA, 2A) auf einem Band (1,2) in Bezug auf dac andere oder auf andere und Betätigungsmittel, die auf diese Bänder wirken, um die Zuführung den einen in Bezug auf die des anderen ."5U variieren al-s Funktion der erhaltenen Verschiebung zwischen den Marken bis die Voreilung zwischen den Marken aufgehoben .ist, während all die anderen folgenden Zugglieder ungetrennt bleiben.
2. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel als Bremsmittel (26, 28) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsmittel auf die entsprechende Rolle oder besser auf die Achse oder Nabe dieser Rolle wirken.

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BANK: DRESDNER BANK, HAMBURG, 4030448 (BLZ 200 800 00) · POSTSCHECK: HAMBURQ 147807-200 · TELEGRAMM: SPECHTZIES

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4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsmittel auf Mitnehmerrollen (22, 24) wirken, die das Material von der entsprechenden Rolle (3, 4) abnehmen und es der Bearbeitungsmaschine zuführen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel positive Antriebsmittel sind mit Differential (38) oder Äquivalenten zum Variieren der Betätigung von Zuführungsmittel eines der Materialbänder in Bezug auf das andere oder die anderen entsprechend der durch die Anzeigemittel festgestellten Verschiebung.

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