DE2811314A1 - Kokzidiostatisches kombinationspraeparat - Google Patents

Kokzidiostatisches kombinationspraeparat

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DE2811314A1
DE2811314A1 DE19782811314 DE2811314A DE2811314A1 DE 2811314 A1 DE2811314 A1 DE 2811314A1 DE 19782811314 DE19782811314 DE 19782811314 DE 2811314 A DE2811314 A DE 2811314A DE 2811314 A1 DE2811314 A1 DE 2811314A1
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DE
Germany
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formula
group
alkyl
compound
stands
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19782811314
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English (en)
Inventor
Rudolf Dr Czok
Josef Gottfried Dr Meingassner
Hubert Dr Mieth
Eberhard Dr Schuetze
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Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/335Heterocyclic compounds having oxygen as the only ring hetero atom, e.g. fungichromin
    • A61K31/35Heterocyclic compounds having oxygen as the only ring hetero atom, e.g. fungichromin having six-membered rings with one oxygen as the only ring hetero atom

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

  • Kokzidiostatisches Kombinationspräparat
  • Die Erfindung betrifft eine Kombination einer Verbindung der Formel worin R1 für Äthyl oder Vinyl steht, n eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet, in 0 oder 1 bedeutet, X für Sauerstoff, Schwefel, eine Gruppe oder eine Gruppe -N-R4 steht, in welchen Y und Z jeweils gleich sind und Schwefel bedeuten, oder verschieden sind und für Sauerstoff oder Schwefel stehen, und R4 für Wasserstoff oder eine Gruppe der Formel steht, worin R1 obige Bedeutung hat, R2 sowie R3 jeweils für Alkyl stehen, oder R2 sowie R3 gemeinsam mit den Stickstoffatom einen Heterocyclus bilden, der als weiteres Heteroatom Schwefel, Sauerstoff oder eine Gruppe =N-R5 enthalten kann, -in welcher R5 für niederes Alkyl oder niederes Hydroxyalkyl steht, oder B2 sowie R3 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Piperazinylrest bilden, dessen zweites Stickstoffatom durch einen Rest R6 substituiert ist, in welchem R6 für niederes (nieder-Acyloxy)alkyl oder niederes Benzoyloxyalkyl steht, oder worin R1 obige Bedeutung bestzt, n für die Zahl 2 steht, m für die Zahl 1 steht, R3 für niederes Alkyl, niederes Hydroxyalkyl, niederes (nieder-Acyloxy) alkyl oder niederes Benzoyloxyalkyl steht, X die Gruppe =N-R4 bedeutet, und R2 zusammen mit R4 eine Äthylenbrücke zwischen beiden Stickstoffatomen bildet, mit einem Polyätherantibiotikum aus der Gruppe Nigericin, Grisorixin, Salimonycin, Dianemycin, Septamycin, Antibiotikum A 204 A, Lasalocid A, B, C, D, E, Monensin, Laidlomycin, Lysocellin und Lonomycin.
  • Die Verbindungen der Formel 1 besitzen antibakterielle Wirkung, jedoch keine Wirkung gegen Kokzidiose, Sie sind zum Teil bekannt und zum Teil neu.
  • Die genannten Polyätherantibiotika sind bekannt und ihre Antikokzidienwirkung ist in der Literatur beschrieben.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Wirkung dieser Polyätherantibictika gegen Kokzidien durch Zusatz einer Verbindung der Formel I verstärkt wird, bzw. daß man die einer bestimmten Dosis an Polyätherantibiotikum entsprechende gleiche Wirkung auch mit einer geringeren Dosis erzielen kann, wenn man eine Verbindung der Formel I zusetzt.
  • Vorzugsweise verwendet man als Verbindung der Formel I eine Verbindung der Formel worin R1, R2, R3, X und n obige Bedeutung besitzen, oder eine Verbindung der Formel worin R1, R2, R3 und n obige Bedeutung besitzen.
  • Besonders bevorzugt ist die Verwendung einer Verbindung der Formel worin Rr, R2, R2 und n obige Bedeutung besitzen und für Sauerstoff, Schwefel oder eine Gruppe wobei Y und Z obige Bedeutung besitzen, stent.
  • Als Polyätherantibiotikum setzt man vorzugsweise Salinomycin, Lasalocid, Septamycin, Monesin oder das Antibiotikum A 204 A in die Mischung ein.
  • Ein besonders bevorzugtes Gemisch besteht aus Lasalocid oder Monensin und dem 14-Desoxy-14-[(2-diäthylaminoäthyl)-mercaptoacetoxy]mutilin (=Tiamulin) Die Wirkungssteigerung der Polyätherantibiotika durch Zusatz einer Verbindung der Formel I wurde experimentell am Modell Eimeria tenella/Kücken gezeigt. So wurde z.B.
  • die Wirkung von Lasalocid und Monensin im Futter durch Zugabe von 14-Desoxy-14-[(2-diäthylaminoäthyl)mercaptoacetoxyjmutilin stark verbessert. Aus dem Vergleich der Wirksamkeit alleiniger Verabreichung von Lasalocid bzw Monensin mit dem Effekt von KombinatIonen verschiedener Mengen von 14-Desoxy-14-[(2-diäthylaminoäthyl)mercaptoacetoxy]mutilin geht hervor, daß die Wirkung von Lasalocid bzw. Monensin, gemessen am Wirkungsindex (Poultry Sience 56/4/1281-1288 (1977J), basierend auf Gewichtszunahme, Mortalität und Kotberund, übertroffen wird.
  • So war z .B. der Wirkungsindex bei konstantem Zusatz von 125 ppm Tiamulin zu verschiedenen Dosen an Lasalocid z.B.
  • zu 75,50 und 25 ppm, besser als für 75 ppm Lasalocid (= normalerweise angewandte Dosis). Ebenso zeigte sich eine Verbesserung des Wirkungsindex bel einer konstanten Lasalocidmenge von 75 ppm und verschiedenem Tiamulinzusatz z.B. von 75 bis 6 ppm. Xhnliche Ergebnisse konnten mit Monensin erhalten werden; so führte ein Zusatz von 125 ppm Tiamulin zu verschiedenen Monensinkonzentrationen, z.B zu 100 bis 12 ppm zu einer deutlichen Steigerung des Wirkungsindex, ebenso wie der Zusatz verschiedener Tiamulinmengen (von 25 bis 6 ppm) zu Monensin (125 ppm) Die Verbindungen der Formel worin R R2,t R3, m und n obige Bedeutung besitzen, sind neu und können erhalten werden, indem man a) zur Herstellung von Verbindungen der Formel worin R1, R2, R3 und n obige Bedeutung besitzen, eine Verbindungen der Formel worin R1 obige Bedeutung besitzt und R7 für eine Alkyl oder Arylgruppe steht, init einer Verbindung der Formel worin n, R2 und R3 obige Bedeutung besitzen, oder b) zur Herstellung von VerSindungen der Formel worin R1, 22 R3 und n obige Bedeutung besitzen, eine Verbindung der Formel worin R1 obige Bedeutung besitzt, mit einer Verbindung der Formel worin R2, R3 und n obige Bedeutung besitzen und R8 für Halogen oder eine Acylgruppe steht, umsetzt Die erfindungsgemäße Mischung kann in Form eines Konzentrates durch Mischen der beiden pulverförmigen Komponenten hergestellt werden. Dieses Konzentrat kann dann dem Futtermittel zugesetzt werden. Ein geeignetes Verhältnis von Polyätherantibiotikum zu einer Verbindung der Formel 1 in der erfindungsgemäßen Mischung liegt bei 1:10 bis 20:1, vorzugsweise bei 1:5 bis 5:1, insbesondere bei 1:1 Die beiden Komponenten der Mischung können auch getrennt verabreicht werden, z.B das Polyätherantibiotikum im Futter und eine Verbindung der Formel 1 im Trinkwasser, wobei die gleichen Verhältnisse angewendet werden wie bei Verabreichung als Mischung.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Kombination einer Verbindung der Formel worin R1 für Äthyl oder Vinyl steht, n eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet, m 0 oder 1 bedeutet, X für Sauerstoff, Schwefel, eine Gruppe oder eine Gruppe =N-R4 steht, in welcnen Y und Z jeweils gleich sind und Schwefel bedeuten, oder verschieden sind und für Sauerstoff oder Schwefel stehen, und R4 für Wasserstoff oder eine Gruppe der Formel steht, worin R1 obige Bedeutung hat, R2 sowie R3 jeweils für Alkyl stehen, oder R2 sowie R3 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Heterocyclus bilden, der als weiteres :ieteroatom Schwefel, Sauerstoff oder eine Gruppe =N-R5 enthalten kann, in welcher R5 für niederes Alkyl oder niederes Hydroxyalkyl steht, oder R2 sowie R3 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Piperazinylrest bilden, dessen zweites Stickstoffatom durch einen Rest R6 substituiert ist, in welchem R6 für niederes (nieder-Acyloxy)alkyl oder niederes Benzoyloxyalkyl steht, oder worin R1 obige Bedeutung besitzt, n für die Zahl 2 steht, m für die Zahl 1 steht, R3 für niederes Alkyl, niederes Hydroxyalkyl, niederes (nieder-Acyloxy) alkyl oder niederes Benzoyloxyalkyl steht, X die Gruppe =N-R4 bedeutet, und R2 zusammen mit R4 eine Äthylenbrücke zwischen beiden Stickstoffatomen bildet, mit einem Polyätherantibiotikum aus der Gruppe Nigericin, Grisorixin, Salinor.-ycin, Dianemycin, Septamycin, Antibiotikum A 204 A, Lasalocid A, B, C, D, E, Monensin, Laidlomycin, Lysocellin und Lonomycin 2. Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel worin R1, R2, R3, X und n obige Bedeutung besitzen, oder eine Verbindung der Formel worin R1, R2, R3 und n obige Bedeutung besitzen, verwendet 3. Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -daß man eine Verbindung der Formel worin R1, R2, R3 und n obige Bedeutung besitzen und für Sauerstoff, Schwefel oder eine Gruppe wobei Y und Z obige Bedeutung besitzen1 steht, verwendet 4. Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyätherantibiotikum Salinomycin, Lasalocid, Septamycin, Monensin oder A 204 A verwendet.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0057072A1 (de) * 1981-01-22 1982-08-04 Eli Lilly And Company Verbindung und Verfahren zur Verbesserung der Futterverwertung bei Wiederkäuern
WO2002022580A1 (en) * 2000-09-13 2002-03-21 Biochemie Gesellschaft M.B.H. Antibacterials mutilins

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