DE2808386A1 - Dichtungsprofil, insbesondere zum abdichten von vorrichtungen zur ueberbrueckung von dehnungsfugen in bruecken, fahrbahnteilen o.dgl. - Google Patents
Dichtungsprofil, insbesondere zum abdichten von vorrichtungen zur ueberbrueckung von dehnungsfugen in bruecken, fahrbahnteilen o.dgl.Info
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Description
- Dichtungsprofil, insbesondere zum Abdichten von
- Vorrichtungen zur Überbrückung von Dehnungsfugen in Brücken, Fahrbahnteilen od. dgl.
- Die Erfindung betrifft ein Dichtungsprofil, insbesondere zum Abdichten von Vorrichtungen zur Überbrückung von Dehnfugen in Brücken, Fahrbahnteilen od.
- dgl., aus nachgiebig elastischem Werkstoff, welches zur Befestigung in zur Fuge hin offenen Hohlräumen der Fugenränder auf gegenüberliegenden Seiten in Profillängsrichtung verlaufende Verdickungen aufweist, an welchen jeweils eine zur Fuge hinweisende an einer Innenfläche des Hohlraumes anliegende Stützfläche ausgebildet ist.
- Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnungsfugen in Brücken, Fahrbahnteilen od. dgl., mit einem oben genannten Dichtungsprofil.
- Bei einem bekannten Fahrbahnübergang (deutsche Patentschrift 2 124 966) mit einem Dichtungsprofil der genannten Art ist der Hohlraum zur Aufnahme der seitlichen Profilverdickungen aus zwei Teilen zusammengesetzt; dabei wird die Profilverdickung zunächst in eine zur Fuge hin offene Nut des Randprofils bzw. eines Zwischenträgerprofils eingelegt, wonach die Nut mit einer auf die Verdickung aufgeschobenen Klemmleiste verschlossen wird Die mit Bolzen gesicherte Klemmleiste bildet somit zusammen mit der Verdickung einen Formschluß, der ein Ausziehen des Profils aus dem Rand bzw.
- Zwischenträaer verhindert Dabei müssen die Abstände der Bohrungen für die Bolzen in den Fuoenrand bzw. Zwischenträqerprofilen aenau mit den Abständen der Bohrungen in den Klemmleiste übereinstimmen, d.h. bei der Fertigung sind eng tolerierte Abstände einzuhalten.
- Demgegenüber will die Erfindung ein besonders einfach ausgebildetes Dichtungsprofil schaffen, welches ohne zusätzliche Klemmleisten in entsprechenden Hohlräumen der die Fuge begrenzenden Fugenränder dichtend und gegen Herausziehen gesichert befestigt werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß an einem Dichtungsprofil der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß an jeder Verdickung auf der dem Fugenspalt in der Einbaulage abgewandten Seite ein mit einer Wulst endender Steg angeformt ist, derart, daß der bei der Montage von der Stützfläche weg an die Verdickung angelegte Steg mit seiner Wulst etwa auf der Höhe der Stützfläche oder etwas weiter zur Profilmitte hin anliegt.
- Der genannte Steg verbessert die Dichtungswirkung und wirkt gleichzeitig als Verriegelung und Abstützung. Vor dem Einlegen des Dichtungsprofils in die Hohlräume der Fugenränder, wobei bei Anordnung von Zwischenträgern diese die Fugenränder der jeweiligen Teilfuge bilden, wird der genannte Steg unmittelbar an der Verdickung abgebogen und an die der Stützfläche gegenüberliegende Profilseite angelegt. Das Dichtungsprofil läßt sich dann von oben in den Hohlraum eindrücken bis die Verdeckung hinter die Innenfläche des Hohlraums einrastet. Die Breite des Stets ist dabei bevorzugt so gewählt, daß dieser im einoebauten Zustand in einer Richtunq quer zur Dehnuncsfuae einer geringen Zuobeanspruchuno unterworfen ist, so daß sich die am Ende des Steos voroesehene ;Julsv zwischen Profilverdickuna und Hohlraumoberficcflr verkeilt. Dadurch entsteht der für das Abdichten erforderliche-Anpreßdruck zwischen Dichtungsprofil und den Wänden des Hohlraums, eine Verriegelung der Verbindung zwischen Dichtungsprofil und Fugenrand, sowie eine Abstützung des Dichtungsprofils durch die mit diesem über den Steg verbundene Wulst, die damit ein nachteiliges Abknicken des Dichtungsstranges nach unten, sowie ein Herausreißen bei vertikaler Belastung verhindert.
- Wirkt auf das Dichtungsprofil ein horizontaler Zug, so bewirkt die Wulst ein dem Herausdrehen der Verdickung entgegenwirkendes Drehmoment. Das Dichtungsprofil ist bevorzugt im wesentlichen als Profilband ausgebildet, welches im Querschnitt gesehen beiderseits mit je einer Verdickung und daran angesetztem Steg endet.
- Das Einknöpfen der Verdickung in den Hohlraum des Fugenrands von einer Seite der Fuge aus wird dadurch erleichtert, daß die Verdickung im wesentlichen auf einer Seite des Profilrands vorspringt.
- Eine besonders feste, formschlüssige Verbindung wird dadurch erzielt, daß die Stützfläche mit der der Verdickung zugewandten Seite des Profilbands etwa einen rechten Winkel bildet.
- Eine besonders einfache Ausführungsform besteht darin, daß Profilband und Steg im wesentlichen in derselben Ebene liegen.
- Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß da Dichtung-rofil im wesentlichen als Profilband ausaebilset ist, an dessen Unterseite die Wulst. lst inrc Einbaulase entsprechend befes igt i;.
- Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß die Wulst über ein Stegteil einteilig mit dem Profilband verbunden ist. Entsprechend der beim Einknöpfen auftretenden Zugrichtung ist zweckmäßig, daß das Stegteil von der Wulst schräg von der Profilmitte nach außen verläuft. Die Ausführungsform mit der Wulstanordnung in der Einbaulage-erleichtert erheblich das Einknöpfen des Dichtungsprofils in den Hohlraum des Fugenrands.
- Im Rahmen der Erfindung ist es wesentlich, daß die Verdickung und Wulst in der Größe an die Querschnittsform des fugenrandseitigen Hohlraums angepaßt sind. Entsprechendes gilt für die Länge der Stegverbindung zwischen Verdickung und Wulst Nur so läßt sich die Forderung nach leichter Montage mit der Forderung nach einem festen und dichten Sitz gemeinsam erfüllen.
- In diesem Sinne ist fugenrandseitig zu berücksichtigen, daß der Aufnahme einer Verdickung des Dichtungsprofils in jedem Fugenrand vorgesehene Hohlraum zur Fuge hin begrenzt ist durch einen klauenartig von oben nach unten weisenden Vorsprung, der mit dem fugenseitigen Rand der unteren Innenfläche des Hohlraums einen in Längsrichtung der Fuge durchgehenden Spalt bildet, wobei die Innenkante des Vorsprungs dem Rand etwa gegenüber liegt.
- Gleichzeitig ist der Hohlraum vorteilhaft so ausgebildet, daß die untere Innenfläche des Hohlraums etwa rechtwinkelia zu dem klauenartiqen Vorsprung verläuft, und ferner, daß die Innenfläche des Hohlraums in dem an den Spalt angrenzenden Randbereich in eine zum Fugenspalt hin zeigende konvexe Wölbung übergeht.
- Ausführungsbeispiele der erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen: Figur 1, 2 je einen Querschnitt durch ein Dichtungsprofil in spannungsfreiem Zustand Figur 3 das Dichtungsprofil gemäß Figur 1 während des Eindrückens in die Hohlräume der Fugenränder, dargestellt in einem Fugenquerschnitt, und Figur 4 das Dichtungsprofil gemäß Fig. 1 in eingebautem Zustand, dargestellt in einem Fugenquerschnitt.
- Figur 1 zeigt den Querschnitt durch ein Dichtungsprofil in Form eines Profiibands 1, welches beidseitig Verdickungen 2, 3 aufweist, an denen jeweils mit einer Wulst 4 endende Steg 5 angeformt sind. Die Verdickungen weisen jeweils eine zur Profilmitte hinzeigende Stützfläche 6 auf. In der Profilmitte weist das Dichtungsprofil eine nach unten vorgeformte Rinne 7 auf, welche das Falten des Dichtungsprofils beim Zusammenfahren der Fugenränder erleichtert.
- An der Unterseite der Verdickung 2, 3 kann eine gerinafüae Einwölbung 8 vorgesehen sein, die einen Freiraum zum Ausaleichen von Wandstärkentoleranzen darstellt.
- Figur 2 zeigt eine Profilform mit an der -Unterseite des Profilbands 1 befestigter Wulst 4. Diese ist über ein Stegteil 22 mit dem Profilband verbunden. Da bei dieser Ausführungsform die Wulst bereits in der späteren Einbaulage angeordnet ist, ergibt sich eine erhebliche Erleichterung der Montage.
- Die Figuren 3 und 4 zeigen jeweils einen Teilquerschnitt durch eine Überbrückungsvorrichtung, bestehend aus Randträgern 9 und Zwischenträgern 10.
- Die Teilspalte zwischen den Rand- bzw. Zwischenträgern werden jeweils überbrückt durch ein Profilband 1, wie es in Figur 1 dargestellt ist. In den die Teilfuge 11 begrenzenden Fugenrändern ist jeweils ein Hohlraum 12, 13 ausgebildet, in welchen die Verdickung 2, 3 mit dem an deren Unterseite angelegten Steg 5 mittels eines geeigneten Werkzeuges 14 eingedrückt wird. Die Stützfläche 6 der Verdickung dient dabei als Ansatzfläche für das Werkzeug 14. Das Eindrücken wird solange fortgesetzt, bis die Stirnfläche 6 hinter die Innenfläche 15 einer am Fugenrand 9, 10 ausgebildeten Klaue 16 einrastet. An der Unterseite wird der Hohlraum 12, 13 begrenzt durch eine etwa horizontale Innenfläche 17, die etwa unterhalb der Innenkante der Klaue 16 endet bzw. fast bis an die Mitte der Wulst 4 des Dichtunasprofils heranreicht. Die genannte untere Innenfläche 17 des Hohlraums geht in dem an den offenen Spalt des Hohlraums angrenzenden Randbereich in eine zum Fuqenspalt hinzeigende konvexe Wölbung 18 über.
- In Figur 4 ist ferner die Verformuna des Dichtungsprofils in einer engeren Fuoenstellung mit strichpunktierten Linien dargestellt.
- An den Randträgern 9 des linken Fugenrands schließt sich der Fahrbahnbelag--19 mit einer zwischen diesem und dem Betonunterbau 20 vorgesehenen Isolierung 21 an.
- Leerseite
Claims (11)
- Patentansprüche Dichtungsprofil insbesondere zum Abdichten von Vorrichtungen zur Überbrückung von Dehnungsfugen in Brücken, Fahrbahnteilen od. dgl., aus nachgiebig elastischem Werkstoff, welches zur Befestigung in zur Fuge hin offenen Hohlräumen der Fugenränder auf gegenüberliegenden Seiten in Profillängsrichtung verlaufenden Verdickungen aufweist, an welchen jeweils eine zur Fuge hinweisende an einer Innenfläche des Hohlraums anliegende Stützfläche ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Verdickung (2, 3) auf der dem Fugenspalt (11) in der Einbaulage abgewandten Seiten ein mit einer Wulst (4) endender Steg (5) angeformt ist, derart, daß der Steg (5) in der Einbaulage von der Stützfläche (6) weg zurückgebogen ist, so daß die Wulst (4) etwa auf der Höhe der Stützfläche (6) oder etwas weiter zur Profilmitte hin an der Unterseite des Profils anliegt.
- 2. Dichtungsprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen als Profilband ausgebildet ist, welches im Querschnitt gesehen beiderseits mit je einer Verdickung (2, 3) und daran angesetztem Steg (5) endet
- 3. Dichtungsprofil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (2, 3) im wesentlichen auf einer Seite des Profilbandes (1) vorspringt.
- 4. Dichtungsprofil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (6) mit dem an die Verdickung (2, 3) anschließenden Profilbandes (1) etwa einen rechten Winkel bildet.
- 5. Dichtungsprofil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Profilband (1) und Steg (5) im wesentlichen in derselben Ebene liegen.
- 6. Dichtungsprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen als Profilband (1) ausgebildet ist, an dessen Unterseite die Wulst (4), etwa ihrer Einbaulage entsprechend, befestigt ist.
- 7. Dichtungsprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wulst (4) über ein Stegteil (22) einteilig mit dem Profilband (1) verbunden ist.
- 8. Dichtungsprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stegteil (22) von der Wulst (4) schräg von der Profilmitte nach außen verläuft.
- 9. Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnungsfugen in Brücken, Fahrbahnteilen od. dgl., mit einem Dichtungsprofil gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme einer Verdickung (2, 3) des Dichtungsprofils in jedem Fugenrand (9, 10) vorgesehene Hohlraum (12, 13) zur Fuge hin begrenzt ist durch einen klauenartia von oben nach unten weisenden Vorsprung (16), der mit dem fugenseitigen Rand der unteren Innenfläche (17) des Hohlraumes (12, 13) einen in Längsrichtung der Fuge durchgehenden Spalt bildet, wobei die Innenkante des Vorsprungs (16) dem Rand etwa gegenüber liegt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Innenfläche (17) des Hohlraumes (12, 13) etwa rechtwinkelig zu dem klauenartigen Vorsprung (16) verläuft.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Innenfläche (17) des Hohlraums (12, 13) in dem an den Spalt angrenzenden Randbreich in eine zum Fugenspalt (11) hinzeigende konvexe Wölbung (18) übergeht.
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