DE2803596C2 - Regelvorrichtung für eine Zentralheizungsanlage mit einer Nebenschlußleitung nebst Nebenschluß-Dreiwegeventil - Google Patents
Regelvorrichtung für eine Zentralheizungsanlage mit einer Nebenschlußleitung nebst Nebenschluß-DreiwegeventilInfo
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Description
a) das Temperatur-Fühlerglied aus einem auf die Außenluft ansprechenden temperaturabhängig
veränderlichen elektrischen Widerstand (Thermistor 49) besteht, der einen an eine Spannungsquelle
(48) angeschlossenen und die Heizwicklung (45) aufweisenden Stromkreis (47) beeinflußt,
b) der elektrothermische Stellantrieb (20) als Stellglied einen temperaturabhängig vergrö- jo
ßer- bzw. verkleinerbaren Körper (Bimetall-Schraubenfeder 43) aufweist und
c) der Thermostat (31) sich unter Zwischenschaltung des elektrothei'mischen Stellantriebes (20)
an der Sollwert-Einstellschraube (Deckel 40) js abstützt
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelvorrichtung für eine Zentralheizungsanlage mit einer Nebenschlußleitung
nebst Nebenschluß-Dreiwegeventil gemäß der Gattung des Patentanspruchs 1.
Die schon im Jahre 1944 ausgegebene US-PS 23 55 043 offenbart eine der Gattung des Patentanspruchs
1 entsprechende Regelvorrichtung, bei der an den Flüssigkeitsraum des im Dreiwegeventil angeordneten
mechanisch arbeitenden Thermostaten zwei Rohrleitungen angeschlossen sind, die beide jeweils zu
einem mit gleicher Flüssigkeit ausgefüllten rohrförmigen Gefäß führen, von denen das eine der Außentemperatur
und das andere einer Raumtemperatur des mit der Zentralheizungsanlage ausgerüsteten Gebäudes ausgesetzt
ist Damit ein Wärmeanstieg im Gebäude über einen vorgegebenen Wert schnell zu einer gegenüber
der normalen Regelung herabgesetzten Beheizung der Heizkörper der Zentralheizungsanlage führen kann, ist
das dem Raum zugeordnete vorgenannte Gefäß von einer Heizwicklung umgeben, die über einen Stromkreis
beheizt werden kann. Ein Schaltkontakt des Stromkreises kann durch ein im selben Gebäude befindliches
zusätzliches balgförmiges Temperatur-Fühlerglied betätigt werden, das mit einer temperaturabhängig
ausdehnbaren und zusammenziehbaren Flüssigkeit gefüllt ist. Wenn die Raumtemperatur einen bestimmten
einstellbaren Wert überschreitet, dann bewirkt die sich entsprechend ausdehnende Flüssigkeit, daß der Balg
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß als anderseitige Abstützung de
Thermostaten (31) ein axial zur Ventilspindel (32 anschließender und in ein am Ventilgehäuse (36
angeordnetes Gehäuse (39) des elektrothermischei Stellantriebes (20) hineinragender Stab (37) vorgese
hen ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurcl gekennzeichnet daß das Stellglied aus einen
bimetallischen Federkörper (Schraubenfeder 43 besteht
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet daß die bimetallisch
Feder als einerseits an einem im Gehäuse (39 gehaltenen Federteller (42) abgestützte und anderseits
über einen weiteren Federteller (44) am Stab (37) axial angreifende Schraubenfeder (43) ausgebil
det ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß der dem Stab (37) abgelegene
Federteller (42) am freien Ende eines Zapfens (41) festgelegt ist der Bestandteil der einen Deckel (40)
des Gehäuses (39) bildenden Sollwert-Einstell schraube ist
f). Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet daß der am Zapfen (41) festgelegte Federteller (42) zugleich einen zum
Zapfen (41) konzentrischen zylindrischen Tragkör per (46) für die Heizwicklung (45) trägt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß das Füh
lerglied ein Thermistor (49) ist
40 den Schaltkontakt schließt und die Heizwicklung auf eine in ihrer Größe einstellbare Temperatur erwärmt
wird. Damit dehnt sich auch die im vorgenannten Gefäß befindliche Flüssigkeit aus und beeinflußt den im
Dreiwegeventil befindlichen Thermostat entsprechend. Es erfolgt damit eine Ventilbetätigung im Sinne einer
Herabsetzung der Temperatur des den Heizkörpern der Zentralheizungsanlage zugeführten Vorlaufwassers.
Eine temperaturabhängig stetig veränderliche Beheizung der Heizwicklung ist bei dieser Anordnung nicht
möglich. Nachteilig ist im übrigen, daß als geeignetes Material für die meist längeren Verbindungsrohrleitungen
für die Thermostatflüssigkeit nur feste und doch genügend biegsame Metalle, in der Regel lediglich
Kupfer, in Frage kommen, die entsprechend teuer sind. Überdies treten an den unvermeidlichen Verbindungsstellen
solcher Rohrleitungen leicht Undichtheiten auf, die zu einer Verfälschung der ganzen Regelung führen.
Außerdem hat der gerade bei dem hier erforderlichen Rohrmaterial gegebene verhältnismäßig große Temperatur-Ausdehnungskoeffizient
zur Folge, daß sich mit Temperaturschwankungen auch das Aufnahmevolumen solcher längeren Rohrleitungen verändert und damit die
genaue Arbeit des Thermostaten ebenfalls beeinträchtigtwird.
Man hat die vorgenannten Mängel zwar gemäß den Seiten 56 und 58 von Heft 3 der IKZ, 1973, durch eine
elektronische Regelvorrichtung mit einem Vergleicher
beheben können, in dem der Widerstandswert eines in der Vorlaufleitung der Zentralheizungsanlage befindlichen
elektroresistivcn Wärmefühlers mit einem Sollwert verglichen und dens Regelwert der Widerstandswert
eines ebenfalls elektroresistiven Außenwärmefühiers fiberlagert und schließlich ein elektrothermischer
Stellantrieb für das Dreiwegeventil üb-*r von einem Zweipunkt-Relaisausgang dieses Reglers oder fiber
einen Triac-Reglerausgang ausgehende Impulse angesteuert wird; solche elektronischen Regelvorrichtungen
sind jedoch kompliziert, aufwendig und empfindlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die der Gattung des Patentanspruchs 1 entsprechende Regelvorrichtung
so zu vervollkommnen, daß sich für die Wärmeabgabe der Radiatoren eine zuverlässige und
nach Möglichkeit auch so einfache und in der Herstellung billige Berücksichtigung der Temperatur
der Außenluft erreichen läßt, daß die Vorrichtung sich auch für Privat- und insbesondere Einfamilienhäuser
eignet
Die gestellte Aufgabe ist, ausgehend von der Gattung
des Patentanspruchs 1 durch die in dessen kennzeichnendem Teil wiedergegebene Lehre gelöst
Eine so ausgebildete Regelvorrichtung arbeitet trotz der Beibehaltung eines einfachen, mechanisch arbeitenden
Thermostaten im Dreiwegeven'.il genau und zuverlässig und fällt trotzdem wegen der einfachen
unmittelbaren Ansteuerung des elektrothermischen Stellantriebes vom elektroresistiven Außenwärmefühler
her wesentlich billiger als die vorgenannte elektronische Regelvorrichtung aus. Überdies ergeben
sich auch in derselben Größenordnung wie dir. temperaturabhängigen Stellwege eines üblichen Thermostaten
liegende temperaturabhängige Stellgrößen des elektrothermischen Stellgliedes, wodurch insgesamt
eine sehr einfache und betriebssichere überlagerte Regelung des Nebenschlußventils gegeben ist, die sich
damit insbesondere für Privathäuser und Einfamilienhäuser eignet
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt
F i g. 1 eine Schemadarstellung einer die Regelvorrichtung
aufweisenden Zentralheizungsanlage mit einem austrittsseitig der Nebenschlußleitung angeordneten
Nebenschlußventil;
F i g. 2 in gleicher Darstellung eine die Regelvorrichtung
aufweisende Zentralheizungsanlage mk einem eintrittsseitig der Nebenschlußleitung angeordneten
Nebenschlußventil;
Fig.3 ein für beide genannten Ausführungsformen geeignetes thermostatisch und außerdem über einen
unmittelbar an ihm angeordneten elektrothermischen Stellantrieb in Abhängigkeit von der Temperatur der
Außenluft steuerbares Nebenschlußventil in einem Längsschnitt (in gegenüber den F i g. 1 und 2 stark
vergrößertem Maßstab).
Die in F i g. 1 dargestellte, einem ersten Ausführungsbeispiel entsprechende Zentralheizungsanlage weist
einen Heizkessel 10 auf, von dem eine Heißwasserleitung U zu einem thermostatisch gesteuerten, als
Dreiwegeventil ausgebildeten Nebenschlußventil 12 führt. Von einer zweiten Anschlußstelle des Nebenschlußventils
12 führt eine erste Vorlaufleitung 13' zu einer Umwälzpumpe 14, die das in der Vorlaufleilung
13' befindliche Vorlaufwasser über eine anschließende zweite Vorlaufleitung 13" zu einem lediglich als Block
dargestellten Radiatorsystem 15 fördert. Vom Radiatorsystem 15 führt eine Rficklaufleitung 16 zu einer nahe
dem Heizkessel 10 befindlichen Abzweigungsstelle 17, von der der eine Zweig 18 zum Heizkessel 10
zurückführt während ein weiterer Zweig als Nebenschlußleitung 19 zu einer dritten Anschlußstelle des
Nebenschlußventils 12 führt
Beim Betrieb der vorgenannten Zentralheizungsanlage strömt heißes Wasser vom Heizkessel 10 durch die
Heißwasserleitung 11 zum Nebenschhißventil 12, wo
fiber die Nebenschlußleitung 19 wesentlich kühleres Rücklaufwasser in einer solchen Menge zugemischt
wird, daß das durch die Vorlaufleitung 13' weiterströmende Vorlaufwasser gerade eine für die Beaufschlagung
der Radiatoren geeignete, jedenfalls wesentlich niedriger als die Temperatur des Heißwassers liegende
Temperatur aufweist Die Regelung der Temperatur des Vorlaufwassers erfolgt über einen üblichen, auf dessen
Temperatur ansprechenden, nachstehend in Verbindung mit einem zweiten Ausführungsbeispiel näher beschriebenen
Thermostaten, der unmittelbar im Nebenschlußventil 12 angeordnet ist und den Heißwasserzufluß
durch die Heißwasserleitung 11 und den Zufluß von Rücklaufwasser durch die Nebenschlußleitung 19
zugleich so regelt daß das Vorlaufwasser die am Thermostaten eingestellte Temperatur beibehält
Während es früher üblich war, die gewünschte Temperatur am Thermostaten von Hand, beispielsweise
über eine Drehknopf, Einstellhebel od. dgl, einzustellen, ist unmittelbar am Nebenschlußventil 12 ein in
Verbindung mit dem zweiten Ausführungsbeispiel näher beschriebener elektrothermischer Stellantrieb 20 angeordnet,
der von einem außerhalb des beheizten Hauses angeordneten und auf die Temperatur der
atmosphärischen Außenluft ansprechenden elektroresistiven Fühlerglied 21 her über einen außerdem an eine
Spannungsquelle angeschlossenen Stromkreis so betätigbar ist, daß beispielsweise bei ansteigender Temperatur
der Außenluft der elektrothermische Stellantrieb 20 vom Fühlerglied 21 her so verstellt wird, daß von diesem
aus der Regelwert des Thermostaten so geändert wird, daß nunmehr über das Nebenschlußventil 12 mehr
abgekühltes Rücklaufwasser durch die Nebenschlußleitung 19 und weniger heißes Wasser durch die
Heißwasserleitung 11 der Vorlaufleitung 13' zugeführt
wird und sich in derselben nun eine dem geänderten Regelwert entsprechende niedrigere Temperatur des
Vorlaufwassers einstellt. Im Falle eines Absinkens der Außentemperatur würde sich dann eine umgekehrte
Steuerung des Nebenschlußventils 12 mit einem entsprechenden Anstieg der Temperatur des Vorlaufwassers
ergeben. Selbstverständlich kann über diese Regelung hinaus nach wie vor zusätzlich eine manuelle
Voreinstellung des Thermostaten vorgesehen sein.
Bei der in Fig.2 dargestellten, dem zweiten
Ausführungsbeispiel entsprechenden Zentralheizungsanlage sind die mit dem ersten Ausführungsbeispiel
übereinstimmenden Bestandteile mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Lediglich das beim zweiten
Ausführungsbeispiel anders als beim ersten Ausführungsbeispiel angeschlossene Nebenschlußventil wurde
neu bezeichnet.
Wie aus Fig.2 hervorgeht, befindet sich das Nebenschlußventil 22 beim zweiten Ausführungsbei-
b5 spiel eintrittsseitig der Nebenschlußleitung 19, während
diese Leitung über eine einfache Verzweigungsstelle 23 einerseits mit der Heißwasserleitung 11 und anderseits
mit der ersten Vorlaufleitung 13' der im übrigen mit der
Anlage gemäß F i g. 1 übereinstimmenden Zentralheizungsanlage verbunden ist An den ersten Anschlußstutzen
26 des in F i g. 3 näher dargestellten Nebenschlußventils 22 ist die Rücklaufleitung 16 angeschlossen,
während von einem zweiten Anschlußstutzen 27 des ·> Nebenschlußventils 22 der zum Heizkessel 10 zurückführende
Zweig 18 der Rücklaufleitung ausgeht. Von einem dritten Anschlußstutzen 28 geht schließlich die
zur Verzweigungsstelle 23 führende Nebenschlußleitung 19 aus. Am inneren Ende des Anschlußstutzens 27 i<
> befindet sich ein Ventilsitz 29, mit dem ein Ventilkörper
30 zusammenwirkt Am anderen Ende einer vom Ventilkörper 30 ausgehenden Ventilspindel 32 befindet
sich der Thermostat 31, während die Ventilspindel 32 axia! von einem den Thermostaten 31 tragenden
Armkreuz 33 umgeben ist, weiches zugleich zur axialen Führung der Ventilspindel 32 in einer Zwischenwand 53
des Ventilgehäuses 36 dient Dabei geht aus Fig.3
weiterhin hervor, daß die Zwischenwand 53 nach dem Ventilsitz 29 hin ebenfalls einen Ventilsitz 51 für einen
Ventilkörper 52 bildet der an dem dem Thermostaten
31 abgelegenen Ende des Armkreuzes 33 festgelegt ist und dasselbe ringförmig umgibt Zwischen dem
Ventilkörper 52 und dem inneren Ende des Anschlußstutzens 27 ist weiterhin eine Schraubenfeder 34
vorgesehen, durch welche der damit an der Ventilspindel 32 gebildete Doppeiventilkörper 30, 52 nach dem
Thermostaten 31 hin — und damit in die Offenstellung des Ventils 29, 30 sowie in die Schließstellung des
Ventils 51, 52 — vorgespannt ist Gemäß der dargestellten Anordnung der Zwischenwand 53 befindet
sich somit der Thermostat 31 in der' mit dem Anschlußstutzen 26 verbundenen Kammer des Nebenschlußventils
22, während der dieser Kammer in bezug auf die Zwischenwand 53 gegenüber liegende Raum des
Nebenschlußventils 22 an der Stelle des Ventils 51, 52 mit dem Anschlußstutzen 28 und axial zur Ventilspindel
32 mit dem Anschlußstutzen 27 verbunden ist Damit das durch das Ventil 51,52 nach der Nebenschlußleitung 19
hin abgezweigte Rücklaufwasser nicht etwa um den Ventilkörper 52 herum in die Rücklaufleitung 18
weiterfließen kann, ist die Schraubenfeder 34 außerdem von einem zylindrischen Federgehäuse 35 umgeben,
welches vom Anschlußstutzen 27 bis zum Ventilkörper 52 führt Der vom Rücklaufwasser umspülte Thermostat
31 spricht auf dessen Temperatur so an, daß der Doppeiventilkörper 30,52 bei ansteigender Temperatur
des Rücklaufwassers entgegen der Kraft der Schraubenfeder 34 im Sinne einer Drosselung des Wasserrücklaufes
zum Heizkessel 10 und zugleich im Sinne einer so stärkeren Förderung des Rücklaufwassers durch die
NebenschlüSieitung iS verstellt wird.
Bei dem gemäß F i g. 1 austrittsseitig der Nebenschlußleitung 19 angeordneten Nebenschlußventil 12
muß der Anschlußstutzen 26 mit der Vorlaufleitung 13', der Anschlußstutzen 27 mit der vom Heizkessel 10
ausgehenden Heißwasserleitung 11 und der Anschlußstutzen 28 mit dem austrittsseitigeh Ende der Nebenschlußleitung
19 verbunden werden. Infolgedessen wird
der Thermostat 31 dort von dem in die Vorlaufleitung ω 13' strömenden Vorlaufwasser umspült und wirkt im
Falle eines Ansteigens der Temperatur des Vorlaufwassers im Sinne einer Drosselung des Heißwasserzustroms
durch die Heißwasserleitung 11 und zugleich im Sinne
einer verstärkten Beimischung von Rücklaufwasser zum ιλ
Vorlaufwasser durch die Nebenschlußleitung 19. Auf diese Weise sorgt der Thermostat 31 bei der
Zentralheizungsanlage gemäß F i g. 1 für eine Konstanthaltung der Temperatur des Vorlaufwassers. Beidevorgenannten
Anordnungen des Nebenschlußventilsi sind an sich bekannt. Während bei diesen bekannten|i
Anordnungen der Thermostat anderseits der Ventilspin-f
del jedoch so abgestützt ist, daß seine Grundeinstellungf·,;
lediglich in der vorgenannten Weise von Hand* verändert werden kann, geht bei dem in Fig.
dargestellten Nebenschlußventil vom Thermostaten 31 anderseits der Ventilspindel 32 ein diese verlängernder
Stab 37 aus, der das Ventilgehäuse 36 nach außen in ein Gehäuse 39 des elektrothermischen Stellantriebes 20
hinein durchsetzt Dieser Stellantrieb 20 weist in seinem^ am äußeren Ende von einem Deckel 40 verschlossenen
zylindrischen Gehäuse 39 ein nachstehend näher beschriebenes Stellglied auf, das zwischen dem äußeren
Ende des Stabes 37 and einem inneren axialen Zapfen 41
des Deckels 40 angeordnet ist.
Das Stellglied besteht aus einer temperaturabhängig vergrößer- bzw. verkleinerbaren Bimetallfeder, die als
bifilare Schraubenfeder 43 ausgebildet ist Um diese! Feder herum ist eine Heizwicklung 45 des elektrothermischen Stellantriebes 20 angeordnet Dabei ist die!
Schraubenfeder 43 einerseits an einem am inneren Ende; des Zapfens 41 festgelegten Federteller 42 abgestützt^:
der entlang seinem Umfang zugleich einen zylindrischens Tragkörper 46 für die Heizwicklung 45 trägt undg
anderseits an einem Federteller 44, der am äußeren! Ende des Stabes 37 festgelegt ist. Die Heizwicklung 45|
befindet sich in einem Stromkreis 47, in dem sich j weiterhin eine Spannungsquelle 48 und ein Thermistor
49 befindet der gemäß dem Ausführungsbeispiel eine Ausführungsform des auf die Temperatur der atmosphärischen
Außenluft ansprechenden, in den F i g. 11 und 2 lediglich allgemein angeführten Fühlergliedes 21"
darstellt
Geht man zunächst davon aus, daß der Stab 37 a
seinem äußeren Ende starr abgestützt wäre, etwa in de
Art daß der unter der Bodenwand des Gehäuses 39 um| den Stab 37 herum dargestellte Ring 38 statt eines!
gehäusefesten Dichtringes ein Außenbund des Stabes 3: "°
wäre, dann arbeitet der Thermostat 31 mit einemf konstanten Regelwert, bei dessen Überschreitung die»
bereits beschriebene Abwärtsbewegung des Doppel-1! ventils 30, 52 und die entsprechende Zurücklegung der|
geregelten Wassertemperatur eintritt
Wollte man nun den zusätzlichen Einfluß einer; Zustandsgröße, beispielsweise der Temperatur der;
Außenluft durch ein schnellwirkendes Mittel, beispiels-i weise eine rein mechanisch wirkende Kraftübertragung,!
an der der Ventilspindel 32 abgelegenen Seite des Thermostaten 31 berücksichtigen, dann würde diese
Beeinflussung notwendigerweise init einer kleinen Zeitkonstanten erfolgen, was im Gegensatz zu de
bekanntlich großen Zeitkonstanten am Thermostaten 31 steht und unvermeidlich zu einer Überregelung und]
zu Eigenschwingungen der beweglichen Teile desj Nebenschlußventils 12 und mit der unstabilen Regelung
schließlich auch noch zu einem Klappern des Ventil! führen müßte.
Demgegenüber wirken sich bei der beschriebenen!
Regelvorrichtung Temperaturänderungeri der äußerenf Luft am Thermistor 49 in einer entsprechenden
Änderung der von der Stromquelle 48 in den Stromkreis 47 abgegebene Stromstärke aus. Der Strom durchläu
die Heizwicklung 45, die sich bei Erhöhung der, Außentemperatur erwärmt (und umgekehrt), so
auch die bimetallische Schraubenfeder 43 entspreche verlängert oder verkürzt wird. Da der Stab 37 von de
Schraubenfeder 34 her ständig nachgiebig gegen die bimetallische Schraubenfeder 43 angedrückt wird,
macht auch der Stab 37 und damit der Thermostat 31 und schließlich auch das Doppelventil 30, 52 eine der
Längenänderung der bimetallischen Schraubenfeder 43 entsprechende Längsbewegung mit. Infolge der wenigstens
angenäherten Übereinstimmung der Zeitkonstanten des Thermostaten 31 und der bimetallischen
Schraubenfeder 43 ist jederzeit eine stabile überlagerte Regelung der Stellung des Doppelventils 30, 52
gewährleistet.
Über die zusätzliche Beeinflussung der Grundeinstellung
des Thermostaten 31 vom Thermistor 49 aus ist aber auch eine zusätzliche Beeinflussung der Grundeinstellung
des Thermostaten 31 von Hand möglich. Zu diesem Zweck braucht lediglich der in das Gehäuse 39
mittels eines Schraubengewindes 50 eingeschraubte Deckel 40 etwas mehr in das Gehäuse 39 hinein- oder
aus demselben herausgeschraubt zu werden.
In F i g. 3 ist die Durchströmung des Nebenschlußventils
22 für den Fall von dessen Anordnung gemäß F i g. 2 durch Pfeile gekennzeichnet. Doppelpfeile zeigen die
Einströmung von Rücklaufwasser aus der Rücklaufleitung 16 an, während die ausgezogen dargestellten Pfeile
die Verzweigung dieses Rücklaufwassers — einerseits
ί nach dem Anschlußstutzen 27 und über den Zweig 18
der Rücklaufleitung 16 zum Heizkessel 10 hin und anderseits durch den Anschlußstutzen 28 nach der
Nebenschlußleitung 19 hin — veranschaulichen. Dabei wird die Art der Verzweigung einerseits durch den Spalt
'o am Ventil 29, 30 und anderseits durch den Spalt am
Ventil 51,52 gesteuert.
Statt auf die Temperatur der Außenluft könnte das Fühlerglied 21 selbstverständlich auch auf eine andere
geeignete Zustandsgröße der Außenluft, beispielsweise auf deren Feuchtigkeitsgehalt, ansprechen. Die Umwälzpumpe
14 könnte statt in der Vorlaufleitung 13', 13" auch in der Rücklaufleitung 16 angeordnet sein.
Schließlich könnte der elektrothermische Stellantrieb 20 konstruktiv auch anders als in Fig.3 dargestellt,
ausgebildet sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Regelvorrichtung für eine Zentralheizungsanlage, zwischen deren Vorlaufleitung und Rücklauflei- s
tung eine Nebenschlußleitung mit einem Nebenschluß-Dreiwegeventil vorgesehen ist, dessen Ventilkörperstellung
durch einen in seinem das in seiner Temperatur zu regelnde Wasser aufnehmenden Raum angeordneten mechanisch arbeitenden Thermostaten
kontinuierlich regelbar ist, an dem einerseits das betätigungsseitige Ende einer Ventilspindel
des Ventils abgestützt ist, während die Arbeit des anderseits im Sinne einer Sollwerteinstellung
einstellbar abgestützten Thermostaten von der Temperatur der Außenluft beeinflußbar ist und ein
Temperatur-Fühlerglied fiber die Heizwicklung eines eiektrothermischen Steilantriebes auf den
Thermostaten einwirken kann, dadurch gekennzeichnet,
daß
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