DE2803336A1

DE2803336A1 - Anordnung zur schalldaemmung von querstrahl-steueranlagen

Info

Publication number: DE2803336A1
Application number: DE19782803336
Authority: DE
Inventors: Karl-Wilhelm Kundt
Original assignee: Gruenzweig und Hartmann Montage GmbH
Current assignee: Gruenzweig und Hartmann Montage GmbH
Priority date: 1978-01-26
Filing date: 1978-01-26
Publication date: 1979-08-02

Description

Anordnung zur Schalldämmung von
Querstrahl-Steueranlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Schalldämmung von Querstrahl-Steueranlagen für Schiffe, bestehend aus einem quer zur Schiffs-Längsachse verlaufenden Querrohr, das einen antreibbaren Propeller aufnimmt.
Bei Anordnungen dieser Art besteht das Problem, daß die von Querstrahl-Steueranlagen ausgehende Schallenergie in die geschweißte Schiffskonstruktion abgeführt wird und damit eine Geräuschbelästigung in den Schiffsinnenräumen auftritt. Hierdurch entsteht eine erhebliche Beeinträchtigung, die bei bekannten Anordnungen in der Größenordnung um 80 db liegt.
Um eine Geräuschbelästigung durch den Körperschalleintritt zu verhindern ist es bekannt, in das Querrohr zusätzlich Luft einzublasen. Es hat sich dabei gezeigt, daß hierdurch nur eine bestimmte Drehzahl zu erfassen ist, um die Geräuschbelästigung zu mindern. Weiterhin sind Maßnahmen bekannt, die darin bestehen, den Durchmesser des Propellers zu vergrößern und die Drehzahl entsprechend zu mindern, Die Aufgabe der Erfindung ist es, durch eine einfache Anordnung und Ausbildung des Querrohres unter Anwendung von Absorptionsstoffen eine Schalldämmung bei Querstrahl-Steueranlagen zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfinungsgemäß dadurch, daß das Querrohr in einem Tunnelrohr unter Bildung eines umlaufenden Zwischenraumes angeordnet und der Zwischenraum durch einen Absorpticnsstoff ausgefüllt ist, wobei das Querrohr im Bereich des Propellers aus einem Düsenring besteht, der über Gummimetallelemente mit dem Tunnelrohr verbunden ist und die beiden Öffnungsbereiche des Querrohres durch am Düsenring anschließende Kanäle aus Lochblechen gebildet sind.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich zu unterbinden, daß die auftretende Schallenergie sofort in die geschweißte Schiffskonstruktion eintritt.
Hierdurch wird eine erhebliche Verbesserung der Schalldämmung erzielt. Weiterhin wird durch den Aufbau der Öffnungsbereiche aus Lochblechen es auch möglich, die relativ tiefen Frequenzen zu erfassen.
Um einen Schutz der Absorptionsstoffe gegenüber dem umgebendentWasser zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, daß der Absorptionsstoff aus einem geschlossen-porigen Kunststoff besteht.
Eine ganstige Ausgestaltung der Erfindung, insbesondere zur Erfassung der tiefen Frequenzen, besteht darin, daß die Lochbleche einen Lochanteil von etwa 5 % aufweisen.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Gummimetallelemente im eingebauten Zustand eine Vorspannung aufweisen. Hierdurch ist es gegebenenfalls möglich, auf eine direkte Verbindung mit dem Schiffstunnel und entsprechend mit dem Querrohr zu verzichten.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß mindestens drei Gummimetallelemente angeordnet sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form eines Bugstrahlruders dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein eingebautes Querrohr, Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Querrohr mit der Lagerung durch Gummimetallelemente, Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Gummimetallelementes und Fig. 4 einen Teilschnitt durch den Aufbau der Schalldämmung.
Für die Ausbildung des Bugstrahlruders ist schiffsseitig ein Tunnelrohr 1 angeordnet, das quer zur Schiffs-Längsachse von einer Bordwand zur anderen führt. In diesem Tunnelrohr 1 ist ein Querrohr 2 angeordnet, das aus einem DUsenring 3 und durch die Öffnungsbereiche bildende Kanäle 4 und 5 gebildet ist. Der Düsenring 3 ist dabei im Bereich des Propellers angeordnet, der aus Übersichtsgründen nicht dargestellt ist.
Das Querrohr 2 ist dabei derart in dem Tunnelrohr 1 angeordnet, daß ein umlaufender Zwischenraum 6 entsteht. Dieser Zwischenraum 6 ist mit einem Absorptionsstoff 7 ausgefüllt. Der Düsenring 3 ist dabei über Gummimetallelemente 8 im Tunnelrohr 1 gehalten. Diese Gummimetallelemente 8 besitzen im eingebauten Zustand eine Vorspannung und sind in diesem Ausführungsbeispiel zwischen vorbestimmten Elementen 9 am Querrohr 2 als auch am Tunnelrohr 1 angeordnet.
An den über die Gummimetallelemente 8 im Tunnelrohr 1 angeordneten Düsenring 3 schließen sich Kanäle 4 und 5 an beiden Seiten an. Diese Kanäle 4,5 erweitern sich in Öffnungsrichtung und sind über Verbindungsringe 10 mit dem Düsenring 3 fest verbunden. Die Kanäle 4,5 sind zur Schalldämmung aus Lochblechen gebildet, wobei die Löcher mit 11 bezeichnet sind. Der Abschluß des Querrohres 2, der gleichzeitig den gebildeten Zwischenraum 6 abschließt, wird durch ein Abdichtmittel 12 vorgenommen, das teilweise mit einem, vom Tunnelrohr 1 ausgehenden Einlaufteil 13, abgedichtet ist.
Die entsprechend andere Gestaltung des Kanals 5 im oberen Teil gemäß Fig. 1 ergibt sich durch eine für den Antrieb vorgesehene Öffnung 14 im Tunnelrohr 1, die im Kanal 5 des Querrohres 2 fortgeführt ist. Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Anordnung zur Schalldämmung von Querstrahl-Steueranlagen für Schiffe, bestehend aus einem quer zur Schiffs-Längsachse verlaufenden Querrohr, das einen antreibbaren Propeller aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß das Querrohr (2) in einem Tunnelrohr (1) unter Bildung eines umlaufenden Zwischenraumes (6) angeordnet und der Zwischenraum (6) durch einen Absorptionsstoff (7) ausgefüllt ist, wobei das Querrohr (2) im Bereich des Propellers aus einem Düsenring (3) besteht, der über Gummimetallelemente (8) mit dem Tunnelrohr (1) verbunden ist und die beiden öffnungsbereiche des Querrohres (2) durch am Düsenring (3) anschließende Kanäle (4,5) aus Lochblechen gebildet sind.
2. Anordnung zur Schalldämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absorptionsstoff (7) aus einem geschlossen-porigen Kunststoff besteht.
3. Anordnung zur Schalldämmung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochbleche einen Lochanteil von etwa 5 96 aufweisen.
4. Anordnung zur Schalldämmung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummimetallelemente (8) im eingebauten Zustand eine Vorspannung aufweisen.
5. Anordnung zur Schalldämmung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Gummimetallelemente (8) angeordnet sind.