DE2803243A1 - Verfahren zum verstaerken von sportgeraeterahmen - Google Patents
Verfahren zum verstaerken von sportgeraeterahmenInfo
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Classifications
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verstärken von Rahmen für Sportgeräte; sie betrifft die dadurch erhaltenen
Sportgeräte und sie betrifft besonders das Verstärken von Rahmen für Tennis-Schläger, Federball-Schläger und für
Schläger für Hockey, Kricket und ähnliche Spiele.
In einem Aspekt schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Verstärken eines Rahmens für ein Sportgerät,
das in jeder Fläche seines Rahmens parallel zur Ebene des Gerätes mit einer fortlaufenden Umfangsrinne versehen ist,
und bei dem jede Rinne durch Einkleben einer Verstärkung aufgefüllt wird, die aus einer Pultrusion (der Begriff
wird später definiert) aus anorganischen oder organischen, in einem warmaushärtenden Harz verteilten Fasern besteht.
Vorzugsweise wird so verfahren, daß ein Teil der Verstärkung aus dem Rahmen hervorsteht und der Rahmen darauffolgend
bis zu einer gleichmäßigen Oberfläche beispielsweise durch Abschleifen abgearbeitet wird.
In einem zweiten Aspekt umfaßt die vorliegende Erfindung einen verstärkten Rahmen für ein Sportgerät, der durch das
in dem vorangehenden Absatz beschriebene Verfahren hergestellt ist.
Unter "Pultrusion" wird eine Anordnung verstanden, die kontinuierliche
Fasern umfaßt, die durch eine Matrize oder Form in Gegenwart eines warmaushärtenden Harzes gezogen wurden,
wobei die Anordnung nach dem Ziehen zum Aushärten des Harzes aufgeheizt wurde.
Vorzugsweise umfaßt die Verstärkung eine Pultrusion aus in einem warmaushärtenden Harz, beispielsweise einem Epoxidharz,
einem Polyesterharz oder einem Phenolharz verteilten Karbonfasern. Besonders bevorzugt wiifd eine Pultrusion, die aus
in einem Epoxidharz verteilten Karbonfasern besteht. Andere Fasern, beispielsweise Glasfasern oder Fasern aus einem
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aromatischen Polyamid, wie sie beispielsweise von der Firma Ε.·Ι. Du Pont de Nemours als KEVLAR in den Handel gebracht
werden, können gleichfalls verwendet werden.
Die Erfindung wird hier besonders mit Bezug auf die Verstärkung von Tennisschlägerrahmen beschrieben, es ist jedoch nicht
beabsichtigt, die Erfindung auf diese Anwendung zu beschränken.
Tennisschlägerrahmen können aus Holz hergestellt werden, oder sie können aus einem Metall, beispielsweise Aluminium hergestellt
werden und nachfolgend mit zusammenhängenden Umfangsrinnen versehen werden, oder sie können aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt sein. Vorzugsweise wird bei Verwendung von Kunststoffmaterial
eine Einspritz-Formung verwendet, so daß die Rinnen bereits bei der Herstellung ausgebildet sind.
Die bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung benutzten Pultrusionen können vorzugsweise mit im allgemeinen rechteckigem
Querschnitt hergestellt werden. Alternativ können die Pultrusionen mit einem solchen Querschnitt versehen werden,
der ein Verkeilen oder einen Formschluß zwischen der Verstärkung und dem Kleber, der die Verstärkung in der Rinne hält, gestattet.
Die Erfindung wird beispielsweise wie folgt näher beschrieben:
Ein aus Holz bestehender Tennisrahmen wurde an jeder Fläche mit einer fortlaufenden Umfangsrinne versehen. In diese Rinne
wurde eine zusammenhängende Pultrusion, bestehend aus in einem Epoxidharz verteilten Karbonfasern eingeklebt. Die
in die Rinnen eingeklebte Verstärkung wurde so gewählt, daß ein Anteil der Pultrusion aus dem Tennisschlägerrahmen hervorstehend
erhalten wurde. Der Rahmen wurde dann dadurch fertiggestellt, daß die Pultrusion so weit abgeschliffen (gesandet)
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wurde, daß sich eine gleichförmige Oberfläche ergab. Da die Pultrusionen, die aus in warmaushärtenden Harzen verteilten
Fasern bestehen, einen großen Anteil von Fasern in dem Kunstharz enthalten, bieten sie bestimmte Vorteile gegenüber anderen
Arten von harzgetränkten Fasern, speziell ausgedrückt in dem Gewicht der Pultrusionen und der Verstärkungsfähigkeit.
Wenn die Pultrusionen zur Verstärkung eines Tennisschlägerrahmens benutzt werden, müssen sie gebogen werden, um sich
der Form der Rinne anzupassen, und sie sind demzufolge in einen Spannungszustand versetzt und üben eine entgegengesetzt wirkende
Reaktionskraft auf den Rahmen aus, der den Verformungswiderstand des verstärkten, unter der Spannungseinwirkung der Tennisschlägerbespannung
stehenden Rahmen erhöht.
In gleicher Weise ist die Erfindung auf Rahmen für Schläger anwendbar, die für Federballspiele oder für Squash verwendet
werden.
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Claims (7)
- PATENTANWÄLTE Λ O η O *W -»MANITZ, FINSTERWALD & GRÄMKOWDunlop Limited München, den 25. Januar 1978Dunlop House ρ/τ/ςτ - η ??qqRyder Street P/3/SL D 2299St. James's
London SW1
EnglandVerfahren zum Verstärken von SportgeräterahmenPatentansprücheVerfahren zum Verstärken eines Rahmens für ein Sportgerät, besonders einen Tennisschläger, einen Federballschläger oder dergleichen, wobei jede Fläche des Rahmens parallel zur Ebene des Sportgeräts mit einer kontinuierlichen ümfangsrinne versehen wird, dadurch gekennzeichnet , ..daß jede Umfangsrinne durch Einkleben einer Verstärkung ausgefüllt wird, die eine Pultrusion aus in einem warmaushärtenden Harz verteilten anorganischen oder organischen Fasern ist. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung so eingeklebt wird, daß ein Teil aus dem Rahmen hervorsteht und daß der Rahmen daraufhin beispielsweise durch Schleifen zu einer einheitlichen Fläche abgearbeitet wird.ORIGINAL INSPECTED8üäö32/0S79DR. C. MANITZ · DIPL.-ING. M. FINSTERWALD DIPL.-ING. W. GRAMKOW ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKENMÖNCHEN 22. ROBERT-KOCH-STRASSE 1 7 STUTTGART 50 (BAD CANNSTATT) MÜNCHEN. KONTO-NUMMER 7270TEL. (O89I 22 42 II. TELEX OS-29672 PATMF SEELBERCSTR.23/25.TEL.<O71(I56 72 61 POSTSCHECK : MÜNCHEN 77062- 80S
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als warmaushärtendes Harz ein Epoxidharz, ein Polyesterharz oder ein Phenolharz verwendet wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß als Fasermaterial Karbonfasern, Glasfasern oder Pasern aus einem aromatischen Polyamid verwendet werden.
- 5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Pultrusion aus in einem Epoxidharz verteilten Karbonfasern hergestellt wird.
- 6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Rahmen aus Holz, aus einem Kunststoffmaterial oder aus einem Metall hergestellt wird. -
- 7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß jede Pultrusion mit einem im wesentlichen rechtwinkligen Querschnitt hergestellt wird.8^832/0679
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