DE280292C - - Google Patents

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DE280292C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K41/00Incubators for poultry
    • A01K41/02Heating arrangements
    • A01K41/026Heating with water

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 280292 KLASSE 45 h. GRUPPE
. KARL MAHNKE in KIEL. Brutapparat mit Warmwasserumlaufsheizung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1913 ab.
• Es ist bekannt, die Brutapparate mit einer Warmwasserheizung auszurüsten, und zwar wird gewöhnlich ein im Eierraum unter oder über den Eiern angebrachter Heizkörper an die Umlaufleitung angeschlossen. Ferner hat man zum Zwecke des Vorwärmens die Frischluft über besondere Heizflächen strömen lassen und sie dann von oben auf die Eier herabgeleitet, zwischen denen sie hindurch zum
ίο Schornstein strömt. Um diese Strömung der Luft zu erzwingen, muß ein hoher Schornstein verwendet werden, auch hat man schon vorgeschlagen, die Luft im Schornstein anzuwärmen, um die Zugwirkung zu verbessern.
Gemäß vorliegender Erfindung werden alle diese Heizkörper von einer gemeinsamen Heizquelle aus durch eine Umlauf leitung gespeist. Es läßt sich die Zugwirkung und damit die Temperatur und Feuchtigkeit im Brutraum leicht und beliebig regeln.
Auf der Zeichnung ist die neue Einrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen senkrechten und
Fig. 2 einen wagerechten Querschnitt durch einen Brutapparat.
α ist der Brutapparat, welcher zwei sich diametral gegenüberstehende, mit Luftaustrittsöfinungen h, h1 versehene Schornsteine b, b1 besitzt, in denen in entsprechender Höhe Heizkörper, vorteilhaft Rohrschlangen c, c1, angeordnet sind. In den Seitenwandungen des Apparates sind Öffnungen d zum Eintritt der Frischluft vorgesehen, welche mit einem kanalartigen Vorbau versehen sein können, in denen gitterartig angeordnete Heizröhren e eingesetzt sind. Die Eier lagern auf einem Siebboden f.
Die Beheizung des Apparates erfolgt in an sich bekannter Weise durch eine. Wärmquelle unterhalb des Kessels i, von dem ein geeignetes Rohrsystem zu den Heizkörpern k, e und c, c1 führt.
Die Heizkörper e, c und c1 sind mit Absperrventilen versehen, so daß es möglich ist, die Vorwärmung der Frischluft sowie auch die nochmalige Erwärmung der Abluft unabhängig von der Temperatur im Heizkörper k regulieren zu können.
Für die Heizkörper e, c, c1 kann ein besonderer Wasserkessel vorgesehen sein, auch können die Öffnungen d, g, g1 und h, h1 mit Klappen 0. dgl. versehen sein, um die Luftzirkulation jeweilig unterbrechen zu können.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Einrichtung ist kurz folgende:
Unter Annahme einer Temperatur im Brutzimmer von etwa 200C und im Brutapparat von etwa 400C ergibt sich eine Temperaturdifferenz zwischen Brutzimmer und Eierraum von etwa 20 ° C. Die Frischluft von etwa 20° C tritt nun durch die Kanäle d, streicht durch die Heizkörper e, an welchen die Temperatur um etwa 100C erhöht wird und gelangt also mit etwa 300C in den Eierraum a, in welchem sie alsdann weiter an den Heizkörpern k eine Erwärmung um etwa 100C, also auf etwa 40° C erfährt. Diese Luft von etwa 40° C strömt dann zwischen den Eiern hindurch und bei g, g1 in die Schornsteine b, b1. Die Geschwindigkeit, mit welcher die Luft die-
sen angegebenen Weg durchzieht, ist nun abhängig von zwei Faktoren, nämlich:
1. von der Höhendifferenz zwischen Eintritt der Luft in den Eierraum und Austritt in das Brutzimmer und
2. von der Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur im Eierraum und im Brutzimmer.
Die in die Schornsteine b eingetretene Luft
ίο wird nun nochmals an den Heizkörpern c, c1 um beispielsweise etwa 200C erwärmt.
Durch die Anordnung der Schornsteine b wird die Höhendifferenz und durch die Heizkörper c, c1 die Temperaturdifferenz vergrößert, so daß die Luftbewegung in der angegebenen Richtung sicher erreicht wird.
Durch die bereits erwähnte Vorwärmung der Luft an den Heizkörpern e wird außer dem Vorteil, daß die Eier nicht von kalten Luftströmungen berührt werden, noch ein weiterer Vorteil erreicht, daß die Luft durch ihre Erwärmung imstande ist, mehr Feuchtigkeit aufzunehmen, d. h. sie wird relativ trockener. Ist daher die Außenluft sehr hoch mit Feuchtigkeit gesättigt und sie gelangt in diesem Zustand in den Eierraum, so ist sie nicht imstande, den Eiern die überschüssige Feuchtigkeit zu entziehen, vielmehr wird sich die Feuchtigkeit auf den Eiern absetzen. Durch die Vorwärmung der Luft, beispielsweise von 20 ° auf ° C, wird den Eiern statt Frischluft von beispielsweise 95 Prozent relativer Feuchtigkeit solche mit vielleicht nur 55 Prozent relativer Feuchtigkeit zugeführt, und diese ist imstande, Feuchtigkeit aufzunehmen, während erstere hierzu ja nicht mehr fähig ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Brutapparat mit Warmwasserumlaufsheizung, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Heizkörpern (k) im Brutraum und den Heizkörpern (e) zum Vorwärmen der oben eintretenden Frischluft noch besondere Heizkörper (c, c1) im oberen Ende des Schornsteins an die gemeinsame Umlaufleitung angeschlossen sind, zum Zwecke, die Temperaturabstufung auf dem ganzen Wege der Luft und damit die Stärke des Luftzuges und den Feuchtigkeitsgrad beliebig verändern zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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