DE2802566C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Planetengetriebe in einem Fahrzeuggetriebe, mit einem drehfesten Hohlrad, in das mehrere Planetenzahnräder eingreifen, die mit einem Sonnenrad kämmen, das mit Spiel auf einem Mitnehmerprofil einer im Achsgehäuse gelagerten Zwischenwelle angeordnet ist, in dem der die Planetenzahnräder tragende Planeten­ träger über seine Nabe drehbar lagert, der über eine Kupplungsverzahnung drehfest mit einer Antriebswelle ge­ kuppelt ist.

Bei dem gattungsbildenden Planetengetriebe nach der DE-AS 11 95 126 wird ein Lastdruckausgleich zwischen den Planetenzahnrädern und dem inneren Sonnenzahnrad an­ gestrebt. Nachteilig ist bei dieser Konzeption des vor­ bekannten Planetengetriebes, daß die Planetenzahnräder gegenüber dem Sonnenzahnrad mittels eines beidseitig im Getriebegehäuse gelagerten Planetenradträgers starr ge­ führt sind, so daß sich die Planetenräder unter Last nicht ausrichten können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Planetengetriebe vorgenannter Bauart den Traganteil aller Zahnräder mit baulich einfachen Mitteln gleich zu ge­ stalten.

Diese Aufgabe wird an einem Planetengetriebe der in Rede stehenden Gattung durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.

Die Lagerung der An­ triebswelle in der Zwischenwelle erlaubt eine vorteil­ hafte, kompakte Bauweise. Durch die Verwendung einfacher Mittel, indem die Nabe in einem biegeweichen Lagerkörper gelagert ist, können zwei Freiheitsgrade, die ein Aus­ richten aller im Eingriff stehenden Zahnräder des Planetengetriebes erlauben, eingehalten werden. Der an­ gestrebte, gleiche Traganteil aller zum Planetengetriebe gehörenden Zahnräder läßt sich damit erreichen. Diese Gestaltung eignet sich daher insbesondere zur Übertragung großer Drehmomente und großer Leistungen z. B. bei rauhem Betrieb in der Treibachse eines Acker­ schleppers.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vor­ gesehen, daß die Zwischenwelle, versehen mit dem Sonnenrad des Planetengetriebes durch ein in die Zwischenwelle ein­ gebrachtes Wälzlager auf der Achsantriebswelle gelagert ist. Dadurch wird erreicht, daß die Zwischenwelle zur Aufnahme der bei Belastungsspitzen auftretenden hohen Radialkräfte ausreichend geführt ist.

Anhand eines Ausführungsbeispiels sind Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der vor­ liegenden Erfindung angegeben.

Die Zeichnung zeigt teilweise eines von zwei Achsgehäusen 1 eines nicht näher dargestellten Schleppers. Der Achs­ antrieb erfolgt ausgehend von einer Brennkraftmaschine über ein Schaltgetriebe - diese Bauteile sind nicht dargestellt - auf die Vorgelegewelle 10, die mittig ein Differentialgetriebe aufweist, das nicht gezeichnet ist. Von dem auf der Vorgelegewelle 10 befindlichen Zahnrad 11 erfolgt der Kraftfluß auf je einem Rad zugeordneten Zahnrad 12, das koaxial zu beidseitigen Achsrohren der Treibachse über eine Nabe 14 gelagert ist. Die Nabe 14 ist vorzugsweise über ein inneres Kegelrollenlager 15 und ein gegenüber diesem schwächer dimensioniertes äußeres Kegelrollenlager 16 mit einem zwischen diesen liegenden Springring 17 und einem Zwischenring 18 in der Seitenwand 19 des Achsgehäuses 1 gelagert. In jeder Nabe 14 lagert eine Zwischenwelle 20, die im Bereich der Seitenwand 19 mit einem Bund 21 versehen ist. Am Bund 21 stützt sich ein Distanz­ ring 22 ab, der auf dem Innenring des äußeren Kegelrollenlagers 16 anliegt. Axial ist die Zwischenwelle 20 sowohl mit der Nabe 14 als auch den Kegelrollenlagern 15, 16 über eine Mutter 23 verspannt. Außenseitig auf dem in Richtung Planetengetriebe 29 zeigenden Ende ist jede Zwischenwelle 20 endseitig mit einem Mitneh­ merprofil 27 versehen, auf dem radial begrenzt verlagerbar in einer sog. Schwimmstellung ein inneres Sonnenzahnrad 28 eines Planetengetriebes 29 lagert. Das innere Sonnenzahnrad 28 ist axial mittels eines in eine Nut 30 der Zwischenwelle 20 eingrei­ fenden Springrings 31 fixiert. Das innere Sonnenzahnrad 28 kämmt mit mehreren, vorzugsweise fünf, über den Umfang gleichmäßig ver­ teilten Planetenzahnrädern 32, die auf je einem Lagerbolzen 33 eines Planetenradträgers 34 gelagert sind. Der Planetenradträger 34 ist durch eine mit radialen Vorsprüngen 35 versehene Platte 36 und einen mit den radialen Vorsprüngen 35 mittels Schrauben 37 verspannten Nabenteil 38 gebildet. Die Lagerbolzen 33 sind dabei mittels Federstiften 39 axial im Planetenradträger 34 fixiert. Dem Planetengetriebe 29 ist ferner ein zwischen der Seitenwand 19 und dem Achsrohr 13 angeordnetes äußeres ortsfestes Sonnenzahnrad 51 zugeordnet, in dem die Planetenzahnräder 32 sich abwälzen.

Der Nabenteil 38 ist innen mit einer Innenverzahnung 61 versehen, die der Aufnahme einer entsprechend ausgeführten Außenverzahnung 40 einer das Nabenteil 38 durchsetzenden Achsantriebswelle 41 dient. Die Achsantriebswelle 41 ist im Bereich einer Zentrierung 42 des Nabenteils 38 mittels eines Bundes 43 in diesem zentriert und axial über diese und eine sich an einem Widerlager 62 des Nabenteils 38 abstützende Mutter 44 mit diesem verspannt. Endsei­ tig ist die Achsantriebswelle 41 mit einem Zapfen 45 versehen, der über ein vorzugsweise als Nadellager ausgeführtes Wälzlager 46 in der Zwischenwelle 20 gelagert ist. Zur Schaffung eines zwei­ ten Freiheitsgrades des Planetengetriebes 29 ist dessen Nabenteil 38 über ein vorzugsweise als Kegelrollenlager 47 ausgebildetes Wälzlager etwa mittig in der Längenerstreckung eines topfförmigen Bauteils 48 gelagert, das um ein vorgegebenes Maß bei einer maxi­ malen Punktbelastung des Kegelrollenlagers 47 sich quer zur Längs­ richtung biegen kann. Zur Aufnahme der Biegekräfte ist das topf­ förmige Bauteil 48 auf seinem dem nicht dargestellten Treibrad zugewandten Ende über einen Bund 49 in einem Steg 50 des Achsrohres 13 gelagert. Hiergegen ist das gegenüber dem Bund 49 und dem Ke­ gelrollenlager 47 im Durchmesser größere, dem inneren Sonnenzahn­ rad 28 zugewandte Ende des topfförmigen Bauteils 48 über einen Bund 52 in einer zugeordneten Aufnahmebohrung 53 des Achsrohres 13 gelagert. Der Bund 52 ist vorzugsweise von einem Zentriersteg 54 des Achsrohres 13 umhüllt, der der radialen Zentrierung des äußeren Sonnenzahnrades 51 des Planetengetriebes 29 dient, welches mit dem Achsrohr 13 und einer Lagerfläche 55 des Achsgehäuses 1 mittels Schrauben 56 verspannt ist. Das äußere Sonnenzahnrad 51 ist auf seinem der Lagerfläche 55 zugewandten Ende über einen Zen­ trierring 57 und eine zugeordnete Bohrung 58 im Achsgehäuse 1 zentriert. Der Zentrierring 52 ist dabei axial durch die Stirn­ wand 19 des Achsgehäuses 1 und einen inneren Vorsprung 59 des äußeren Sonnenzahnrades 51 fixiert.

Es wird verwähnt, daß anstelle des zur Abstützung des Nabenteils 38 benutzten Kegelrollenlagers in gleicher Weise ein zugleich axiale und radiale Kräfte aufnehmendes Kugellager benutzt sein kann. Auch kann anstelle des topfförmigen Bauteils ein mit Aus­ sparungen zwischen den Bunden 49 und 52 versehenes korbförmiges Bauteil in vorteilhafter Weise benutzt sein. Gleichfalls können die beiden Bunde 49 und 52 in vorteilhafter Weise ballig ausge­ bildet sein.

Weiterhin kann anstelle der Verzahnung 63 zwischen der Nabe 14 und der Zwischenwelle 20 ein anderes Mitnehmerprofil benutzt sein.

Claims (2)

1. Planetengetriebe in einem Fahrzeuggetriebe, mit einem drehfesten Hohlrad (51), in das mehrere Planeten­ zahnräder (32) eingreifen, die mit einem Sonnenrad (28) kämmen, das mit Spiel auf einem Mitnehmerprofil einer im Achsgehäuse (19) gelagerten Zwischenwelle (20) angeordnet ist, indem der die Planetenzahnräder (32) tragende Planetenträger (34) über seine Nabe (38) drehbar lagert, der über eine Kupplungsverzahnung drehfest mit einer Achsantriebswelle (41) gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsantriebswelle (41) in der Zwischenwelle (20) gelagert ist und daß die Nabe (38) über ein Wälzlager (47) in einem biegweichen Lagerkörper (48) gelagert ist, der sich beidseits mit Abstand zum Wälzlager (47) über radiale Bunde im Gehäuse (19) abstützt.

2. Planetengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsantriebswelle (41) über ein Wälzlager (46) in der Zwischenwelle (20) geführt ist.