DE2800403A1

DE2800403A1 - Sicherheitssteuereinrichtung fuer ein bewegliches werkzeug

Info

Publication number: DE2800403A1
Application number: DE19782800403
Authority: DE
Inventors: Walter Fritz; Heinz Peter
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1978-01-05
Filing date: 1978-01-05
Publication date: 1979-07-19

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Sicherheitseinrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bekannte Sicherheitseinrichtungen dieser Art müssen durch beide Hände der Bedienungsperson betätigt werden. Dies ist umständlich, und durch die aktive Mitwirkung der Bedienungsperson ist eine absolut sichere Gefahrenbeseitigung nicht gewährleistet.
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den kennzeichnenden Merkmale. des Haupta-spruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sie besonders einfach ist, daß sie im Gefahrenfall automatisch wirksam wird und daß der Sicherheitsabstand der zu bearbeitenden Werkstücke wesentlich verringert, insbesondere ganz in Wegfall-gebracht werden kann.
Durch die in den Unteranspruclen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine teilweise schematische Werkzeugbetätigung mit Sicherheitseinrichtung.
Beschreibung der Erfindung An einem an einer Grundplatte 10 befestigten Bohrständer 11 ist ein verschiebbarer Werkzeughalter 12 angeordnet, der beispielsweise ein druckluftbetriebenes Schraubwerkzeug 13 aufnimmt. Dieses hat eine Schraubhülse 14, die eine Schraube 15 aufnimmt, welche zwei Werkstücke 17 und 18 verbinden soll. In den Schlitz 15 der Schraube 15 greift eine Schraubklinge 16, die der Schraube eine Drehbewegung erteilt.
Der Werkzeughalter 12 wird durch einen doppeltwirkenden Druckluftzylinder 19 betätigt, der auf einem Querarm 20 am oberen Ende des Bohrständers 11 fest angeordnet ist. Die Kolbenstange 21 des Arbeitskolbens 22 ragt durch eine Bohrung 23 des Querarms 20 und ist mit dem Werkzeughalter 12 fest verbunden. Vom oberen Druckraum 24 des Druckluftzylinders 19 führt eine Leitung 25 über ein Steuerventil 26 zu einem von Hand oder Fuß betäx gbaren Druckluftschalter 27. Vom unteren Druckraum 28 führt eine Leitung 29 ebenfalls über das Ventil 26 zum Schalter 27.
Tm Schraubwerkzeug 13 ist eine Schaltnadel 30 angeordnet, die bis zur Schra kLinge 16 rex ht. :3ie Schaltnadel 13 ist mit einem Sicherheit@ventil 31 verbunden, das unmittelbar an das Steuerventil 26 angrenzt. Oberhalb des Steuerventils ist noch ein elektrisch betätigtes Luftventil 33 angeordnet, von dem eine elektrische Leitung 34 zum Querarm 20 führt. Die Bedienungsperson bringt mit der Hand 36 die zu verschraubenden Werkstücke 17, 18 in die richtige Position. Darauf betätigt sie den Fußschalter 27, wodurch der Druckraum 24 des Druckluftzylinders 19 mit Druckluft beaufschlagt wird und der Kolben 22 samt Kolbenstange 21 ausfährt und dadurch das Schraubwerkzeug 13 dem Werkstück nähert. Kcmmt die Schraube 15 mit dem Finger 36 dem Arm oder der Hand der Bedienungsperson in Kontakt, dann übt die Schraubklinge 16 eine Kraft auf die Schaltnadel 30 aus, die das Sicherheitsventil 31 betätigt.
Dieses wirkt nun derart auf das Steuerventil 26 ein, daß die Strömungsrichtung der Druckluft umgekehrt wird, d.h. Druckluft gelangt in den Druckraum. 28 des Druckluftzylinders 19, worauf die Kolbenstange einfährt. Sie zieht über den Werkzeughalter 12 das Schraubwerkzeug 13 nach oben, wodurch es aus dem Bereich des Fingers kommt. Dadurch wird also automatisch jede Verletzung der Bedienungsperson vermieden.
Ist kein Hindernis da, d.h., kommt die Schraube 15 mit dem Werkstück 17 in Kontakt, dann wird über die Leitung 34 ein Stromkreis zum Luftventil 33 geschlossen. Hierdurch wird die Funktion des Sicherheitsventils 31 blockiert, d.h. der Schraubvorgang wird ohne Unterbrechung vollzogen.
Die Ventile 26 31, 33 könne, auch eine andere z-,eckmäßige Konstruktionsform aufweisen. Beispielsweise kann es sich um ein 3-Wegeventil handeln, das von der Schaltnadel 30 oder von einem Elektromagneteal gesteuert wird. Hierzu gibt es viele denkbare Ausführungsformen.

Claims

Ansprüche 1. Sicherheitssteuereinrichtung für ein bewegliches Werkzeug, insbesondere Schraubvorrichtung, Presse oder dergleichen, wobei eine Bedienungsperson das vom Werkzeug zu bearbeitende Werkstück festhält und das Werkzeug über eine von einem Steuerventil gesteuerte, druckmit@elbeaufschlagte Vo@schubeinrichtung betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Werkzeug (13) ein Fühler (30) angeordnet ist, der bei Berühren der Bedienungsperson das Steuerventil (26) derart betätigt, daß die Vorschubeinrichtung (19) für das Yiir.-zeug auf Rüc@lauf gesteuert wird und daß bei nbehindertem ìtontakt von Werkzeug (13, 15) und Werkstück (17, 18) das Steuerventil in seiner den Vorschub bewirkenden Stellung verbleibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (26) ein Sicherheitsventilteil (31) aufweist, das die Vorschub-Umkehr bewirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Berührung von Werkstück und Werkzeug ein elektrischer Stromkreis geschlossen wird, der das Sicherheitsventil (31) blockiert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug ein Druckluftschrauber ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (26) einen doppeltwirkenden Druckluftzylinder steuert, der auf einem Träger (20) ang'rdliet ist, und daß die Kolbenstange (21) des Druckluftzylinders auf einen verschiebbaren Werkzeughalter (12) einwirkt.

c. Vorrichtung wach einem de: Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler eine Schaltnadel (30! im Bohrwerkzeug (13) ist.