DE279551C

DE279551C -

Info

Publication number: DE279551C
Application number: DENDAT279551D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES Λ

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

■■- JVs 279551 -' KLASSE 24 e. GRUPPE

Drehrostgenerator.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1913 ab.

Bei den bekannten Generatoren muß bekanntlich das im Generator befindliche Gut von Zeit zu Zeit aufgelockert und die sich am Boden des Generators . bildende Schlacke gebrochen werden, um eine regelmäßige Luftzuführung zum Generator zu erzielen und einen regelmäßigen Verbrennungsprozeß zu gewährleisten.

Gemäß vorliegender Erfindung wird dieses

ίο Lockern des Gutes dadurch herbeigeführt, daß dem zweckmäßig drehbar gelagerten Rost bzw.

■ der Rosthaube während des Betriebes eine ununterbrochen oder absatzweise schaukelartige Bewegung erteilt wird. Durch die schaukelartige Bewegung des Rostes wird den einzelnen Materialschichten eine mehr oder weniger große Bewegung zueinander erteilt und dadurch ein vollkommenes und zuverlässiges Lockern des Gutes erzielt.

Auf beiliegender Zeichnung ist ein für Generatoren bestimmter Rost in einer beispielsweisen Ausführüngsform dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι den Rost im Schnitt und

Fig. 2 in einer Draufsicht.

Auf der Zeichnung ist mit α der Schüsselboden und mit b die eigentliche Rosthaube bezeichnet worden, c ist ein auf der Haube in einem gewissen Abstande von letzterer angeordneter Deckel, auf dem wiederum eine kleinere, mit Durchbrechungen versehene Haube d. vorgesehen ist, um der Mitte des Generators Luft zuzuführen. Der Rosthaube b, die auf dem Unterteil α gelagert ist, wird zusammen ^mit dem Schüsselboden eine drehende Bewegung um euie senkrechte Achse erteilt werden; die zu diesem Zwecke erforderliche Lagerung des Rostes . kann eine beliebige sein. Desgleichen kann der rotierende Antrieb der Rosthaube selbst auf beliebige Weise vermittels beliebiger Mittel bewirkt werden.

Während des Betriebes des Generators wird dem Rost mit mehr oder weniger Geschwindigkeit eine schaukel- bzw. pendelartige Bewegung erteilt, durch die der Generätorinhalt gelockert und die Schlacke gebrochen werden soll. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zwecke, die Rosthaube auf dem Schüsselboden um die Bolzen β drehbar gelagert. Diagonal gegenüber diesem Bolzen sind an der Rosthaube b zwei pendelnde Stützen f vorgesehen, die an ihrem Unterteil Rollen g tragen. Die Rollen laufen in einer gewellten Bahn h mit zweckmäßig seitlichen Spurleisten. Die gewellte Bahn ist auf dem Abschlußbassin i des Generators gelagert. Während der Drehbewegung, der Rosthaube um ihre senkrechte Achse wird durch die an den pendelnden Stützen f angeordneten Rollen g die Rosthaube b ununterbrochen in eine schaukelnde Bewegung .versetzt, so daß das auf der'Rosthaube befindliche Gut ununterbrochen gelockert und die Schlacke gebrochen wird. Je nach Anzahl und Größe der Wellen auf der Laufbahn wird die Bewegung der Rosthaube auch eine andere sein.
. Anstatt der kurvenförmigen Laufbahn kann man auch Exzenter oder sonst irgendein Organ wählen, um dem Rost die erforderliche auf und nieder gehende Bewegung zu erteilen.

(2. Auftage, ausgegeben am 5. November

Claims

Patent-An Sprüche:
ι. Drehrostgenerator, 'dadurch gekennzeichnet, daß der Rost auf dem mit der Schüssel verbundenen. Rostunterteil pendelnd gelagert und derart gegen eine feststehende Laufbahn abgestützt ist, daß bei einer Drehung der Schüssel der Rost außer der Drehbewegung eine schaukelnde Bewegung ausführt.
2. Drehrostgenerator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Saugbassin eine Rollenbahn (h) angeordnet ist; auf welcher sich die mit der Rosthaübe (b) gelenkig verbundenen Rollenarme (f) führen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.