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Verfahren und regler zum bedarfsabhaengigen regeln der foerdermenge einer pumpenanordnung

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G05D16/2073 Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means using controlling means acting on the pressure source with a plurality of pressure sources
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DE2756916A1

Germany

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English
Inventor
Niels Engell Andersen
Iver Joergensen
Steen Veigert
Current Assignee
Danfoss AS

Worldwide applications
1977 DE 1978 DK US JP GB SE

Application DE19772756916 events
1985-09-26
Application granted
Expired
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Description

Verfahren und Regler zum bedarfsabhängigen Regeln der Fördermenge
einer Pumpenanordnung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum bedarfsabhängigen Regeln der Fördermenge einer Pumpenanordnung, insbesondere für ein Wasserwerk, und auf einen Regler zur Durchführung dieses Verfahrens,
Beim Betrieb eines Wasserwerks ist darauf zu achten, daß der Druck im System innerhalb bestimmter Grenzen gehalten wird, und zwar unabhängig von der jeweils entnommenen Wassermenge. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß eine Pumpe mit konstanter Fördermenge eingeschaltet wird, wenn der Wasserspiegel in einem Wasserturm eine vorgegebene Grenze unterschreitet, und erst wieder ausgeschaltet wird, wenn eine obere Grenze überschritten wird. Ähnliche Verhältnisse ergeben sich bei einem Windkessel; die Pumpe wird eingeschaltet, wenn der Druck im Windkessel einen unteren Grenzwert unterschreitet, und erst wieder ausgeschaltet, wenn dieser Druck einen oberen Grenzwert überschreitet. Bei diesem Vorgehen müssen gewisse Druckschwankungen in Kauf genommen werden. Außerdem ist ein Druckspeicher notwendig, der den Druck in denjenigen Zeiten annähernd aufrechterhält, in denen die Pumpe nicht arbeitet.
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Es sind ferner Regelpumpen bekannt, bei denen durch Änderung der Drehzahl eine Änderung der Fördermenge möglich ist. Solche Regelpumpen sind Jedoch, insbesondere wenn es sich um große Fördermengen handelt, außerordentlich teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art anzugeben, mit dem bei einer für größere Fördermengen ausgelegten Pumpenanordnung unter vertretbaren Kosten ein gewünschter Druck im System auch bei stark unterschiedlicher Flüssigkeitsentnahme aufrechterhalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fördermenge in Abhängigkeit vom Druck stetig geändert wird, indem in einer unteren Fördermengenzone eine Regelpumpe mit in einem vorgegebenen Regelbereich stetig änderbarer Antriebsdrehzahl allein und in mindestens einer anschließenden oberen Fördermengenzone parallel dazu mindestens eine Zusatzpumpe mit konstanter Antriebsdrehzahl betrieben wird und die Regelpumpe bei Aufwärtsregelung bei dem am Ende des Regelbereichs erfolgenden Zuschalten einer Zusatzpumpe auf den Anfang ihres Regelbereichs und bei Abwärtsregelung bei dem am Anfang des Regelbereichs erfolgenden Abschalten einer Zusatzpumpe auf das Ende des Regelbereichs umgeschaltet wird.
Bei diesem Verfahren kann auf Druckspeicher, wie Wassertürme oder Windkessel, verzichtet werden. Der Druck im System wird vielmehr durch die stetige Regelung der Regelpumpe und das Zuschalten einer oder mehrerer Zusatzpumpen aufrechterhalten. Die Regelpumpe ist nur für einen Teil der gesamten Fördermenge ausgelegt und erfordert daher keinen allzu großen Kostenaufwand. Die Zusatzpumpen sind aufgrund der konstanten Betriebsweise ohnehin preiswert. Mit Hilfe des Reglers lassen sich Druckschwankungen im System weitgehend vermeiden. Darüber hinaus ist es möglich, bestimmte Abhängigkeiten zwischen dem Bedarf und dem zu erzeugenden Druck herbeizuführen.
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Die Regelabweichung kann einer P- und gegebenenfalls I- und D-Behandlung unterworfen werden. Auf diese Weise lassen sich Verdrängerpumpen gut regeln. Die Regelabweichung kann aber außerdem auch einer Operation "ziehe die Quadratwurzel" unterworfen werden. Auf diese Weise kann das Ausgangssignal des Reglers linearisiert werden, wenn Kreiselpumpen benutzt werden.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, dem Sollwert eine Führungsgröße hinzuzufügen, die von der Fördermenge abhängig ist. Auf diese Weise können von der Fördermenge abhängige Druckabfälle im Leitungssystem berücksichtigt werden, so daß der Druck an den Verbrauchsstellen annähernd konstant geha"1 ,en wird.
Diese Führungsgröße kann beispielsweise von der Summe der Drehzahlen aller Pumpen bzw. einer entsprechenden Größe abgeleitet sein, weil diese Drehzahlsumme bei Verdrängerpumpen mit konstantem Hub der Fördermenge entspricht.
Es empfiehlt sich, aus der Führungsgröße höhere Frequenzen herauszufiltern. Damit bleiben kurzfristige Druckspitzen im System unberücksichtigt, während bei reellen Änderungen des Verbrauchs das Druckgefälle zur Verbrauchsstelle kompensiert wird.
Günstig ist es ferner, wenn nach einem Umschalten der Regelpumpe die Regelung für eine vorgegebene Ruhezeit unterbrochen wird. Damit haben eventuell kurzzeitig nach dem Umschalten auftretende Störungen keinen Einfluß auf die Regelung.
Des weiteren kann durch den Regler die jeweils einzuschaltende Zusatzpumpe nach einer vorgegebenen Reihenfolge gewählt werden. Auf diese Weise sind die Zusatzpumpen nicht bestimmten Fördermengenzonen zugeordnet. Es ergibt sich daher eine gleichmäßige Abnutzung.
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Ein Regler zur Durchführung dieses Verfahrens ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen Mikrorechner, durch einen Druckfühler, der ein analoges Drucksignal abgibt, durch eine Druck-Sollwert-Einstellvorrichtung, durch eine Analog-Digital-Umsetzvorrichtung, über die zumindest das Drucksignal dem Mikrorechner in digitaler Form zuführbar ist, durch eine für die Regelpumpe vorgesehene Steuervorrichtung, durch eine Digital-Analog-Umsetzvorrichtung, über die ein vom Mikrorechner abgegebenes digitales Steuer-Stellsignal in analoger Form dieser Steuervorrichtung zuführbar ist, und durch eine für jede Zusatzpumpe vorgesehene Schaltvorrichtung, der ein digitales Schalt-Stellsignal vom Mikrorechner zuführbar ist.
Ein solcher Mikrorechner kann aufgrund seiner Programmierung nicht nur als Regler aus der Regelgröße die entsprechende Stellgröße berechnen, sondern auch die Stellgröße in das Steuer-Stellsignal für die Regelpumpe und das Schalt-Stellsignal für die Zusatzpumpen aufteilen, die Reihenfolge der Zusatzpumpe festlegen, zusätzliche Rechenoperationen zur Korrektur und Kompensation ausführen und dergleichen mehr. Da der Mikrorechner nur digital arbeitet, sind eingangsseitig und ausgangsseitig Analog-Digital- bzw. Digital-Analog-Umsetzvorrichtungen vorgesehen, sofern eine Digitalsteuerung, wie bei der Zusatzpumpen-Schaltvorrichtung, nicht ausreicht.
die Über/Analog-Digital-Umsetzvorrichtung können auch einstellbare Konstanten, wie Druck-Sollwert oder Proportionalitätsfaktor, zuführbar sein, die als Spannungen an Potentiometern abgeifbar sind. Da diese Potentiometer durch das Steuerwerk des Mikrorechners nacheinander abgefragt werden, genügt eine derartige Umsetzvorrichtung, um alle Konstanten in den Rechenprozeß einzuführen.
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Des weiteren ist es günstig, wenn die Analog-Digital-Umsetzvorrichtung einen Vergleicher aufweist, dessen erster Eingang mit den umzusetzenden Analogsignalen versorgt wird, und dessen zweiter Eingang mit dem Analogsignalausgang eines Digital-Analog-Wandlers verbunden ist, wenn der Mikrorechner Speicher für Digitalsignale hat, die nacheinander mit dem Eingang des Digital-Analog-Wandle rs verbunden werden, und wenn das vom Vergleichsergebnis abhängige Ausgangssignal des Vergleichers den Inhalt der Digitalsignalspeicher nacheinander den jeweils zugehörigen Analogsignalen nachführt. Da sich ein Digital-Analog-Wandler sehr viel einfacher und billiger herstellen läßt als ein Analog-Digital-Wandler, läßt sich die erstrebte Analog-Digital-Umsetzvorrichtung mit einem solchen Digital-Analog-Wandler, einem Vergleicher und entsprechenden Speichern des Mikrorechners verhältnismäßig preiswert aufbauen.
Des weiteren kann eine mit einem Eingang des Mikrorechners verbundene Zahlen-Eingabevorrichtung, mit der die Zahl der vorhandenen Zusatzpumpen eingebbar ist, vorgesehen sein. Auf diese Weise ist der Mikrorechner davon informiert, wieviel Zusatzpumpen zur Verfügung stehen.
Vorteilhaft ist ferner ein mit einem Eingang des Mikrorechners verbundener Programmschalter zum Wirksammachen der Operation "ziehe die Quadratwurzel". Es kann daher wahlweise eine normale P-, gegebenenfalls auch I- und D-Behandlung der Regelabweichung oder zusätzlich zu dieser die genannte Wurzelzieh-Operation angewendet werden, mit der das Ausgangssignal linearisiert werden kann.
In ähnlicher Weise kann auch ein mit einem Eingang des Mikrorechners verbundener Programmschalter zur Berücksichtigung einer von der Fördermenge abhängigen Führungsgröße bei der Berechnung des Stellsignals vorgesehen sein. Der Regler ist dann wahlweise auf ein solches Programm umschaltbar.
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Ferner empfiehlt sich eine Anzeigevorrichtung und ein willkürlich betätigbarer Umschalter, mit dessen Hilfe die Anzeigevorrichtung mit Digitalsignalspeichern für Eingangswerte oder daraus berechnete Werte verbindbar ist. Auf diese Weise läßt sich der Speicherinhalt für verschiedene vorhandene Daten anzeigen.
Es kann auch eine mit einem Eingang des Mikrorechners verbundene Umschaltvorrichtung zur Einführung verschiedener Integrationszeitkonstanten-Bereiche vorgesehen sein. Dies ergibt eine sehr große Breite bei der Auswahl dieser Integrationszeiten .
Der Druckfühler ist zweckmäßigerweise am Ausgang der Pumpenanordnung angebracht. Dies ergibt einerseits kurze Verbindungswege und andererseits einen verhältnismäßig kleinen Regelkreis.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen Reglers mit zugehöriger Pumpenanordnung und
Fig. 2 ein vereinfachtes Blockdiagramm für den Signalfluß des Reglers der Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Pumpenanordnung 1 veranschaulicht, die eine Regelpumpe 2 und vier Zusatzpumpen 3, 4, 5 und 6 aufweist, die alle zueinander parallel in ein Leitungsnetz 7 geschaltet sind und Flüssigkeit über einen gemeinsamen Ausgang 8 an nicht dargestellte Verbraucher 9 fördern. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um das Leitungsnetz eines Wasserwerks mit einer sehr großen Zahl von Verbrauchern. Die Regelpumpe 2 ist mit Hilfe eines Steuerwerks 10 derart regelbar, daß die Fördermenge in einem vorgegebenen Regel-
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bereich stetig von einem Minimalwert auf einen Maximalwert geändert v/erden kann. Die Zusatzpumpen 3 bis 6 sind über eine Schaltvorrichtung 11 einzeln oder in beliebiger Kombination ein- und ausschaltbar; sie liefern dann je eine konstante Fördermenge. Die Zusatzpumpen sind untereinander gleich groß. Ihre Fördermenge entspricht etwa der Differenz zwischen maximaler und minimaler Fördermenge der Regelpumpe 2.
Am Ausgang 8 der Pumpenanordnung 1 ist ein Druckfühler 12 vorgesehen, der ein analoges Drucksignal p.. abgibt. Das Drucksignal kann durch einen Strom zwischen 0 und 20 mA dargestellt sein, der einen Spannungsabfall an einem Widerstand R1 erzeugt. Demzufolge steht das Drv^ksignal p.. als Spannung an einem Eingang eines Analogsignal-Umschalters 13 an, der über eine Steuerleitung 14 derart angesteuert wird, daß er bei jedem Arbeitszyklus seine Eingänge einmal abfragt. Die anderen Eingänge dieses Analogsignal-Umschalters 13 sind mit Einstellvorrichtungen 15a bis 15f verbunden, die je aus einem Potentiometer P bestehen, das zwischen einer festen Spannung U^ und Masse geschaltet ist und dessen Abgriff mit dem genannten Eingang des Umschalters 13 verbunden ist. Lediglich beispielsweise ist angegeben, daß mit der Einstellvorrichtung 15a die Druckreferenz H , mit der Einstellvorrichtung 15b die Proportionalitätskonstante K, mit der Einstellvorrichtung 15c die Integralzeit T., mit der Einstellvorrichtung 15d die Differentialzeit T,, mit der Einstellvorrichtung 15e eine für den Druckabfall im Leitungsnetz maßgebende Konstante Cp und mit der Einstellvorrichtung 15f die Ruhelage ^n einstellbar ist.
Kernstück des Reglers ist ein Mikrorechner M, dem die über die Leitung 16 abgegebenen analogen Ausgangssignale des Umschalters 13 über eine Analog-Digital-Umsetzvorrichtung 17 zuführbar sind. Zu diesem Zweck ist ein Vergleicher 18 vorgesehen, dessen einer Eingang 19 mit der Leitung 16 verbunden ist, während sein anderer Eingang 20 mit dem Ausgang eines Digital-Analog-Wandlers 21 in Verbindung steht, der seinerseits über eine Datenleitung
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22 mit Digitalsignalspeichern 23» die im Mikrorechner M lediglich angedeutet sind, verbunden ist. Wenn der Vergleicher 18 über seine Ausgangsleitung 24 ein von Null verschiedenes Signal in den Mikrorechner M eingibt, wird der Inhalt des jeweils maßgebenden Digitalsignalspeichers 23 solange verändert, bis das Nullsignal erreicht ist. Auf diese Weise werden die Digitalwerte in den Speichern 23 den Analogwerten des Druckfühlers bzw. der Einstellvorrichtungen 15a bis 15f nachgeführt.
Der Mikrorechner M berechnet zwei Ausgangssignale, nämlich ein digitales Steuer-Stellsignal S1 und ein digitales Schalt-Stellsignal s». Ersteres wird über eine Datenleistung 25 an eine Digital-Analog-Umsetzvorrichtung 26 gegeben. Diese liefert über die analoge Signalleitung 27 ein analoges Steuer-Stellsignal an die Steuervorrichtung 10, die ihrerseits die Drehzahl und damit die Fördermenge der Regelpumpe 2 bestimmt. Über eine Datenleitung 28 geht das digitale Schalt-Stellsignal S2, gegebenenfalls über eine übliche Eingangs/Ausgangs-Vorrichtung, zur Schaltvorrichtung 11, in der durch dieses Signal eines oder mehrere Relais zum Schalten der Zusatzpumpen 3 bis 6 betätigt werden.
An den Mikrorechner M ist über eine Datenleitung 29 eine Anzeigevorrichtung 30 angeschlossen, die mit Hilfe eines Umschalters mit einem der Digitalsignalspeicher 23 für Eingangswerte oder daraus berechnete Werte verbindbar ist, so daß diese ziffernmäßig angezeigt werden. Beispielsweise kann auf diese Weise der eingestellte Druck-Sollwert Hq, der gemessene Druck P1 oder ein beliebiger anderer Wert angezeigt werden.
Eine Umschaltvorrichtung 32 erlaubt es, den Bereich der Integralzeit Τ. zu wählen, innerhalb dessen die Einstellvorrichtung 15c wirksam sein soll. Beispielsweise kann in einer Einstellung die Integralzelt unendlich, in einer zweiten Einstellung eine Itegralzeit von 1 bis 300 Sekunden und in einer dritten Einstellung eine Integralzelt von 0,5 bis
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- 12 20 Minuten eingestellt werden.
Des weiteren ist eine Zahleneingabevorrichtung 33 vorgesehen, mit der die Zahl der vorhandenen Zusatzpumpen dem Mikrorechner M mitgeteilt werden kann. Diese Eingabe kann digital erfolgen. Es genügt, Schalter mit einer konstanten Spannung zu verbinden.
Außerdem ist mit einem Eingang des Mikrorechners ein Block 34 mit mehreren Programmschaltern verbunden. Beispielsweise kann ein erster Programmschalter 34a zum Wirksammachen einer Operation "ziehe die Quadratwurzel" (vgl. Fig. 2) vorgesehen sein. Ein weiterer Programmschalter 34b kann zur Berücksichtigung einer von der Fördermenge abhängigen Führungsgröße bei der Berechnung des Stellsignals dienen.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei auf Fig. 2 verwiesen.
In der veranschaulichten Betriebsstellung werden einer Vergleichsschaltung 35 einerseits der Druck-Sollwert HQ und der gemessene Druckwert P1 zugeführt. Die Regelabweichung E(K) wird einer PID-Behandlung unterworfen, wie es im Block 36 veranschaulicht ist. Die darin zusätzlich erwähnte Probenzeit T kann beispielsweise 100 Sekunden betragen. Die übrigen Werte sind bereits weiter oben beschrieben worden. Der so gebildete Wert U(K) bildet direkt das Stellsignal s, das in einer Aufteilungsstufe 37 in das Steuer-Stellsignal S1 und in das Schalt-Stellsignal s2 aufgeteilt wird derart, daß beide zusammen ein Maß für die gesamte abzugebende Fördermenge darstellen. Das Schalt-Stellsignal S2 wird noch über eine Reihenfolge-Wahlstufe 38 geleitet, welche ein modifiziertes Schalt-Stellsignal S2 1 abgibt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Zusatzpumpen 3 bis 6 immer in derselben Reihenfolge nacheinander in Betrieb gesetzt werden. Da sich das Schalt-Stellsignal S2 nur sprunghaft ändern kann, läßt sich der Schaltvorgang der Zusatzpumpen 3 bis 6 bzw. der Umschaltvorgang der Regelpumpe 2 genau feststellen, worauf in nicht veranschaulichter Weise
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der Regelvorgang im Mikrocomputer M für eine vorgegebene Ruhezeit Tm unterbrochen wird.
Bisher wurde angenommen, daß die Pumpen 2 bis 6 Verdrängerpumpen sind. Es können aber auch Kreiselpumpen benutzt werden. Hierzu wird der Programmschalter 34a in die andere Stellung umgelegt. Es ergibt sich dann nicht mehr der Wert U(K), sondern dessen Quadratwurzel, behaftet mit einem Faktor C1, als Stellsignal s. Hierdurch läßt sich der Ausgangswert, also die Fördermenge, mit Bezug auf den gemessenen Druck linearisieren.
Wenn der Programmschalter 34b umgeschaltet wird, wird dem Druck-Sollwert Hn in einer Summationsschaltung 40 eineFührungs-
vr2. ^
größe Cp *Z η überlagert, die einem zusätzlichen Druckabfall
entspricht, wie er bei höheren Fördermengen im Leitungsnetz auftritt. Dieser Ausdruck wird in einem Block 41 gebildet und zwar unmittelbar aus der Stellgröße s, die ja bei Verdrängerpumpen mit konstantem Hub proportional der Drehzahlsumme ist. Die Summe von Sollwert und FUhrungsgröße wird in einem Tiefpaßfilter 42 behandelt, der höhere Frequenzen und damit kurzzeitige Druckspitzen herausfiltert. Damit ergibt sich ein vergleichsweise ruhiger kompensierter Sollwert setpo. Die Rechenregel ergibt sich aus der Beschriftung des Blocks 42. Als neue Größe tritt lediglich eine feste Zeit T von etwa 600 Sekunden auf. Mit dieser Maßnahme kann man erreichen, daß der Druck beim Verbraucher annähernd konstant bleibt, auch wenn die Fördermenge wegen unterschiedlichen Verbrauchs stark geändert werden muß.
Die Aufteilung des Stellsignals s in der Aufteilungsstufe erfolgt derart, daß bei kleinen Werten (=untere Fördermengenzone) nur die Regelpumpe 2 arbeitet. Beim weiteren Anwachsen von s werden nacheinander die Zusatzpumpen 3 bis 6 eingeschaltet, wobei die Regelpumpe gleichzeitig vom Ende zum Anfang ihres Regelbereichs umgeschaltet wird. Die Abschnitte zwischen dem Einschalten der einen und dem Einschalten der nächsten Zusatz pumpe werden als obere Fördermengenzonen bezeichnet. Beim Ab nehmen von s erfolgt das Schalten in umgekehrter Reihenfolge.
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Die Anzeigevorrichtung ist so ausgelegt, daß eine Anzeigenänderung in Abständen von etwa 1 Sekunde möglich ist. Die Schalter der Zahleneingabevorriehtung 33 und des Programmschalterblocks 34 können in einem einzigen Modul angeordnet sein, der auf einer gedruckten Schaltung im Gerät angeordnet wird. Die analogen Signale können durchwegs durch einen Strom von θ bis 20 mA oder eine entsprechende Spannung dargestellt werden.
Der Regler eignet sich nicht nur für Wasserwerke, sondern auch für Fernheizwerke, Kühlanlagen oder Klimaanlagen und vor allen Dingen dort, wo die Anbringung eines Druckspeiehers auf Schwierigkeiten st"3t.
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Claims (16)
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  1. Patentansprüche
    Verfahren zum bedarfsabhängigen Regeln der Fördermenge einer Pumpenanordnung, inbesondere für ein Wasserwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermenge in Abhängigkeit vom Druck stetig geändert wird, indem in einer unteren Fördermengenzone eine Regelpumpe mit in einem vorgegebenen Regelbereich stetig änderbarer Antriebsdrehzahl allein und in mindestens einer anschließenden oberen Fördermengenzone parallel dazu mindestens eine Zusatzpumpe mit konstanter Antriebsdrehzahl betrieben wird und die Regelpumpe bei Aufwärtsregelung bei dem am Ende des Regelbereichs erfolgenden Zuschalten einer Zusatzpumpe auf den Anfang ihres Regelbereichs und bei Abwärtsregelung bei dem am Anfang des Regelbereichs erfolgenden Abschalten einer Zusatzpumpe auf das Ende des Regelbereichs umgeschaltet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelabweichung außer einer P- und gegebenenfalls I- und D-Behandlung einer Operation "ziehe die Quadratwurzel" unterworfen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sollwert eine Führungsgröße hinzugefügt wird, die von der Fördermenge abhängig ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsgröße von der Summe der Drehzahlen aller Pumpen bzw. einer entsprechenden Größe abgeleitet ist.
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  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Führungsgröße höhere Frequenzen herausgefiltert werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach einem Umschalten der Regelpumpe die Regelung für eine vorgegebene Ruhezeit unterbrochen wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einzuschaltende Zusatzpumpe nach einer vorgegebenen Reihenfolge gewählt wird.
  8. 8. Regler zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Mikrorechner (M), durch einen Druckfühler (12), der ein analoges Drucksignal (P1) abgibt, durch eine Druck-Sollwert-Einstellvorrichtung (15a), durch eine Analog-Digital-Umsetzvorrichtung (17), über die zumindest das Drucksignal dem Mikrorechner in digitaler Form zuführbar ist, durch eine für die Regelpumpe (2) vorgesehene Steuervorrichtung (10), durch eine Digital-Analog-Umsetzvorrichtung (26), über die ein vom Mikrorechner abgegebenes digitales Steuer-Stellsignal (s-) in analoger Form dieser Steuervorrichtung zuführbar ist, und durch eine für jede Zusatzpumpe (3 bis 6) vorgesehene Schaltvorrichtung (11), der ein digitales Schalt-Stellsignal (s2) vom Mikrorechner zuführbar ist.
  9. 9. Regler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß über die Analog-Digital-Umsetzvorrichtung (17) auch einstellbare Konstanten, wie Druck-Sollwert (HQ) oder Proportionalitätsfaktor (K_) zufuhrbar sind, die als Spannungen an Potentiometern abgreifbar sind.
  10. 10. Regler nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Analog-Digital-Umsetzvorrichtung (17) einen Vergleicher (18) aufweist, dessen erster Eingang mit den umzusetzenden Analogsignalen versorgt wird, und dessen zweiter Eingang mit dem
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    Analogsignalausgang eines Digital-Analog-Wandlers (21) ver bunden ist, daß der Mikrorechner (M) Speicher (23) für Digitalsignale hat, die nacheinander mit dem Eingang des Digital-Analog-Wandlers verbunden werden, und daß das vom Vergleichsergebnis abhängige Ausgangssignal des Vergleichers den Inhalt der Digitalsignalspeicher nacheinander den jeweils zugehörigen Analogsignalen nachführt.
  11. 11. Regler nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch eine mit einem Eingang des Mikrorechners (M) verbundene Zahlen-Eingabevorrichtung (33), mit der die Zahl der vorhandenen Zusatzpumpen (3 bis 6) eingebbar ist.
  12. 12. Regler nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch einen mit einem Eingang des Mikrorechners (M) verbun denen Programmschalter (34a) zum Wirksammachen der Operation "ziehe die Quadratwurzel".
  13. 13. Regler nach einem der Ansprüche 8 bis 12, gekennzeichnet durch einen mit einem Eingang des Mikrorechners (M) verbundenen Programmschalter (34b) zur Berücksichtigung einer von der Fördermenge abhängigen Führungsgröße bei der Berechnung des Stellsignals.
  14. 14. Regler nach einem der Ansprüche 8 bis 13, gekennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung (30) und durch einen willkürlich betätigbaren Umschalter (31), mit dessen Hilfe die Anzeigevorrichtung mit Digitalsignalspeichern (23) für Eingangswerte oder daraus berechnete Werte verbindbar sind.
  15. 15. Regler nach einem der Ansprüche 8 bis 14, gekennzeichnet durch eine mit einem Eingang des Mikrorechners (M) verbundene Umschaltvorrichtung (32) zur Einführung verschiedener Integrationszeitkonstanten-Bereiche.
  16. 16. Regler nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ,der Druckfühler (12) am Ausgang (8) der Pumpenanordnung/angebracht ist.
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