DE2754852C2 - - Google Patents
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- DE2754852C2 DE2754852C2 DE2754852A DE2754852A DE2754852C2 DE 2754852 C2 DE2754852 C2 DE 2754852C2 DE 2754852 A DE2754852 A DE 2754852A DE 2754852 A DE2754852 A DE 2754852A DE 2754852 C2 DE2754852 C2 DE 2754852C2
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- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07C—TIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- G07C3/00—Registering or indicating the condition or the working of machines or other apparatus, other than vehicles
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Betriebsregistrierein
richtung zum Registrieren der Beanspruchung eines Gastur
binentriebwerks gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Eine derartige Einrichtung ist aus der DE-AS 14 99 544
bekannt.
Die Beanspruchung eines Flugzeugtriebwerks wurde in der
Vergangenheit allgemein dadurch überwacht, daß in einem
Bordbuch die Anzahl der Flugzeugbetriebsstunden festge
halten wurde. Solche Aufzeichnungen wurden gewöhnlich da
zu benutzt, um festzustellen, wann eine Überholung des
Triebwerks fällig ist. Derartige bekannte Maßnahmen sind
nicht nur fehlerbehaftet infolge von Ungenauigkeiten be
züglich der manuellen Aufzeichnungen, sondern solche Ver
fahren ergeben auch keine zuverlässige Anzeige bezüglich
des Ausmaßes der von dem Flugzeugtriebwerk geleisteten
Arbeit. Ferner ist es bei gewissen Betriebsbedingungen,
wie bei einem Arbeiten in einer feindlichen Umgebung,
praktisch nicht möglich, genaue Aufzeichnungen des Flug
zeugbetriebes beizubehalten.
Es ist weiterhin bekannt, ein Flugzeugtriebwerk mit ei
nem Temperatur-Zeit-Integrationszähler auszurüsten, um
eine automatische und zuverlässige Anzeige der tatsäch
lichen Beanspruchung des Triebwerks zu bilden. Die verbes
serte Genauigkeit beruht auf der Tatsache, daß die Lebens
dauerverbrauchsgeschwindigkeit eines Gasturbinentriebwerks
proportional zum Produkt der Betriebstemperatur und der
Zeitdauer dieser Temperatur ist. Während solche Einrich
tungen zu einer verbesserten Messung der verbrauchten
Triebwerksbetriebslebensdauer führen, bestehen immer noch
Verbesserungsmöglichkeiten für solche Einrichtungen.
Insbesondere gibt es andere Kriterien, auf die eine Ent
scheidung gestützt werden kann, ob ein Flugzeugtriebwerk
für eine Überholung abgenommen werden sollte.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Betriebsregistrier
einrichtung gemäß der eingangs genannten Art so auszubil
den, daß eine genaue Anzeige der Triebwerkslebensdauer ab
hängig von der Gasturbinendrehzahl und die Anzeige weite
rer relevanter Parameter ermöglich wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen gemäß
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen ins
besondere darin, daß eine umfassende Anzeige der von
einem Flugzeugtriebwerk erfüllten Beanspruchung erhalten
wird. Dabei muß die Schaltung nicht so bemessen sein,
daß sie spezifische Temperaturen und Drehzahlen überwacht,
welche für die Lebensdauerverbrauchsgeschwindigkeit eines
bestimmten Gasturbinentriebwerks bezeichnend sind, sondern
die Schaltungen lassen sich leicht ändern und anpassen,
um andere Flugzeugtriebwerke zu überwachen.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem bevorzugten Aus
führungsbeispiel unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1 - ein schematisches Blockschaltbild der integrierten Be
triebsverlauf-Registriereinrichtung nach der vorliegen
den Erfindung,
Fig. 2 - in einer graphischen Darstellung die Ansprechcharakte
ristik einer in der erfindungsgemäßen Betriebsverlauf-
Registriereinrichtung benutzten Verstärker- und For
mungsschaltung, und
Fig. 3 - in einer graphischen Darstellung die Ansprechcharakte
ristik eines in der erfindungsgemäßen Betriebsverlauf-
Registriereinrichtung benutzten Zeitverzögerungsinte
grators.
In Fig. 1 ist in einem Blockschaltbild eine Betriebs-
Registriereinrichtung 10 nach der vorliegenden Erfindung
dargestellt. Ein Triebwerk-Meßwertwandler 12 ist
in dem Triebwerk vorgesehen, um Kontrollparame
ter zu erfassen, die der Betriebsregistriereinrichtung 10 eingege
ben werden. Diese Parameter umfassen die Gasgeneratordrehzahl N G
und die Turbinenabgastemperatur T 4.5. Der Meßwertwandler
12 gibt eine Rechteckwelle konstanter Amplitude mit einem Tastver
hältnis von 50% ab, wobei die Frequenz proportional zur Drehzahl
des Triebwerk-Gasgenerators ist. Dieses Signal wird einem Diskri
minator 14 in der Betriebsregistriereinrichtung 10 einge
geben, wobei diese Schaltung die analoge Frequenz in eine analoge
Spannung umwandelt. Die sich ergebende analoge Spannung wird dann
einem Komparator 16 eingegeben. Dem letzteren wird auch
eine analoge Referenzspannung 18 zugeführt, die 50% der abgeschätz
ten maximalen Gasgeneratordrehzahl entspricht. Der Komparator
16 vergleicht die von dem Diskriminator 14 zugeführte analoge
Spannung mit der Referenzspannung und erzeugt eine Ausgangsgröße,
wenn die von dem Diskriminator 14 empfangene Spannung die Referenz
spannung 18 übersteigt. Die Ausgangsgröße des Komparators
16 wird zu einer Summierverbindungsstelle 20 zurückgeführt, um die
Referenzspannung von einem Wert, der 50% der abgeschätzten maxima
len Gasgeneratordrehzahl darstellt, zu einem Wert zu verschieben,
der 30% der abgeschätzten maximalen Gasgeneratordrehzahl dar
stellt. Diese Rückführung wirkt auch als Hysterese zum Verhindern
eines Schwingens des Komparators 16. Der auf diese Weise ange
schlossene Komparator 16 gibt nur dann ein Signal ab, wenn das
Drehzahlsignal von dem Diskriminator 14 50% der abgeschätzten
maximalen Generatordrehzahl übersteigt. Danach erfolgt ein Abschal
ten nur dann, wenn das Drehzahlsignal vom Diskriminator 14 unter
30% der abgeschätzten maximalen Gasgeneratordrehzahl fällt. Der
Ausgang des Komparators 16 ist auch entsprechend ange
schlossen, um ein Relais 22 zu erregen und hierdurch den Ausgang
einer Versorgungsquelle 24 mit einer Triebwerkslaufzeit-Anzeigeschal
tung 26 zu verbinden. Diese enthält einen Synchronmotor bekannter
Art, der beim Erregen ein Untersetzungsgetriebe mit einer festen
Drehzahl antreibt, um einen darin enthaltenen Digitalzähler zu
drehen und eine akkumulative Anzeige der Triebwerkslaufzeit vorzu
sehen. Die Ausgangsgröße des Komparators 16 wird auch der
Erregungsleitung eines Monoimpuls-Generators 28 zugeführt, der
einen Impuls an einen Start-Zähler 30 liefert. Auf diese Weise re
gistriert der Start-Zähler 30 immer dann einen Start, wenn sich
die Ausgangsgröße vom Komparator 16 ändert. Immer
wenn die Gasgeneratordrehzahl unter 30% der abgeschätzten maxima
len Gasgeneratordrehzahl fällt und dann 50% der abgeschätzten ma
ximalen Gasgeneratordrehzahl übersteigt, wird somit im Start-Zäh
ler 30 ein Triebwerksstart registriert. Die 30% und 50% Werte
der Gasgeneratordrehzahl wurden als für normale
Übergänge bezeichnend ausgewählt, die während des
Anlaufens eines typischen Gasturbinentriebwerks erwartet wer
den. Es ist nicht zu erwarten, daß Drehzahlen unter 30% der maxi
malen Gasgeneratordrehzahl während eines normalen Triebwerksbe
triebes vorkommen und daß das Triebwerk beim Hochlaufen von einem
Aus-Zustand nicht startet, wenn nicht 50% der maximalen Gasgene
ratordrehzahl erreicht sind. Ein Start-Zustand wird nicht vor Er
reichen von 50% der maximalen Gasgeneratordrehzahl registriert,
um ein Zählen falscher Startvorgänge zu vermeiden. Dem Fachmann
ist es klar, daß auch andere für das jeweilige Triebwerk, in dem
die Betriebs-Registriereinrichtung angeordnet ist, bezeichnende Prozent
sätze der maximalen Gasgeneratordrehzahl im Rahmen der vorliegen
den Erfindung benutzt werden können.
Das Relais 22 sorgt für ein Anschließen des Ausgangs der
Versorgungsquelle 24, um das Übertemperatur
fall-Kennzeichenglied 32, den Übertemperaturfall-Zähler 34 und den
Zeit-Temperatur Indexzähler 36 zu erregen. Diese Schaltungen sind
somit unter 30% der abgeschätzten maximalen Gasgeneratordrehzahl
betriebsunwirksam, und sie werden nicht aktiviert, bis ein Start-
Zustand vom Komparator 16 erfaßt worden ist.
Der Meßwertwandler 12 gibt auch eine zur Turbi
nenabgastemperatur proportionale analoge Gleichspannung an einen
verstärkungsvariablen Verstärker 38 ab. Die aus
gangsseitige Gleichspannung vom Meßwertwandler 12 be
trägt Null Volt bei einer ersten Temperatur (beispielsweise T 4.5 =
850°C) und ändert sich bei einer Änderung der Turbinenabgastempe
ratur um ein bestimmtes Maß (beispielsweise um 50 Millivolt pro
Grad Celsius). Der Verstärker 38 sorgt für ein
Bemessen der Analogspannung,
derselben, um eine Ausgangsgröße von null Volt bei einer Turbi
nenabgastemperatur zu bilden, die einer Temperatur entspricht, bei
der der Verbrauch an Turbinenlebensdauer vernachlässigbar ist (bei
spielsweise 740°C), und um danach bis zu einer bestimmten ersten
Temperatur (beispielsweise 860°C) einen Verstärkungsgrad von 1
und bei diese bestimmte Temperatur übersteigenden Temperaturen
einen Verstärkungsgrad von 4 - 1 vorzusehen. Diese verstärkungsvari
able Eigenschaft des Verstärkers 38 ist erforderlich, um den rela
tiv weiten nichtlinearen Bereich des Zeit- und Temperatur-Integra
torplans zu erhalten, wie es noch näher erläutert wird.
Die Ausgangsgröße des Verstärkers 38 wird zu einer Si
gnalformerschaltung 40 geleitet, die die Ausgangsgröße des Verstär
kers 38 formt, um ein Ansprechverhalten zu bilden, das die augen
blickliche Geschwindigkeit des Verbrauchs an Gasturbinenlebensdau
er mit der Temperatur approximiert. Ein typisches Ansprechverhal
ten für den Verstärker 38 und die Formerschaltung 40 ist in Fig.
2 dargestellt, wo die Eingangsspannung mit entsprechenden Turbinen
einlaßtemperaturwerten in bezug gesetzt ist und die Ausgangsspan
nung bei einer entsprechenden Indexzählgeschwindigkeit für den
Zeit-Temperatur-Indexzähler 36 dargestellt ist. Wie es aus diesem
Diagramm ersichtlich ist, steigt das Maß
des Verbrauchs an Turbinenlebensdauer bedeutend bei größeren Tur
binentemperaturen. Die Verstärkung des Verstärkers 38 ist so ein
gestellt, daß diese Erscheinung approximiert wird: Somit kann der
Verstärker 38 bei niedrigeren Temperaturen auf einen die Turbinen
lebensdauerverbrauchsgeschwindigkeit approximierenden ersten Ver
stärkungsgrad und bei höheren Temperaturen auf einen die Turbinen
lebensdauerverbrauchsgeschwindigkeit approximierenden zweiten Ver
stärkungsgrad eingestellt werden. Bei einem Triebwerk mit der
durch die graphische Darstellung aus Fig. 2 bestimmten Verbrauchs
geschwindigkeit kann der Verstärker 38 bei Spannungen, die Tempe
raturen unter 870°C darstellen, auf einen Verstärkungsgrad 1 und
bei höheren Spannungen auf einen Verstärkungsgrad 4 - 1 eingestellt
werden.
Die Ausgangsgröße der Formerschaltung 40 wird über eine
Summierverbindungsstelle 41 zu einem
spannungsgesteuerten Oszillator 43 geleitet, der einen
Integrator 42 aufweist, dem ein Komparator 44 nachgeschaltet
ist. Das Signal von der Formerschaltung 40 hat eine negative Pola
rität im Bereich der Turbinenabgastemperaturen, die
einen nicht vernachlässigbaren Verbrauch an Gasturbinentriebwerk-
Lebensdauer darstellen. Diese Polarität veranlaßt die Ausgangs
größe des Integrators 42 zu einer Änderung in der positiven Pola
ritätsrichtung mit einer Geschwindigkeit im Verhältnis zur Größe
der negativen Spannung am Eingang. Die Ausgangsgröße des Integra
tors 42 wird zu einem Komparator 44 geleitet, der die empfangene
Spannung mit einer entsprechenden Spannung von einem Spannungsre
ferenzglied 46 vergleicht. Das letztere unterdrückt ein Einschal
ten des Komparators, bis ein Überschreiten durch die Ausgangsgröße
vom Integrator 42 vorliegt. Das Spannungsreferenzglied 46 wird auf
einen Wert eingestellt, der ausreicht, um einen Impuls genügender
Dauer zum Betreiben des Zeit-Temperatur-Integrationszählers 36 zu
bilden. (Beispielsweise genügt ein Wert von 10 V, um eine Im
pulsperiode von 100 Millisekunden zu erzeugen, wie es noch be
schrieben wird.) Wenn die Spannung vom Integrator 42 die
Referenzspannung des Spannungsreferenzgliedes 46 übersteigt, wird die Ausgangsgröße vom Kompa
rator 44 über eine Summierverbindungsstelle 47 zurückgeführt, um
die Referenzspannung auf einen Wert zu verändern, der es erfor
derlich macht, daß die Ausgangsgröße vom Integrator 42 auf einen
kleineren Wert von beispielsweise -10 V zurückkehrt, bevor der
Komparator abschaltet. Diese Rückführung wirkt auch als Hysterese
zum Verhindern eines Schwingens des Komparators 44 .
Die Ein-Periode des Komparators 44 wird
benutzt, um einen Impuls von beispielsweise 100 Millisekunden über
eine Treiberschaltung 48 zum Betätigen des Zeit-
Temperatur-Indexzählers 36 zu leiten. Die Periode des Ausgangs
impulses vom Komparator 44 wird gesteuert, und zwar durch Abschal
ten des Eingangssignals von der Formerschaltung 40 zum Integrator
42 mit einer Chopper-Transistorschaltung 50. Die Ein-Spannung des
Komparators 44 wird über eine Diode 56 zum Aktivieren der Chopper-Transistor-
Schaltung 50 abgegeben. Die positive Ein-Spannung des Komparators
44 wird ebenfalls über eine Diode 57 sowie über die Summierver
bindungsstelle 41 zum Eingang des Integrators 42 geleitet,
um hierdurch zu veranlassen, daß die Ausgangsspannung des Integra
tors 42 ins Negative geht. Wenn die Spannung vom Integrator 42 die
neue Referenzspannung (nunmehr -10 Volt) erreicht, erfolgt ein Ab
schalten des Komparators 44, wodurch die Ausgangsgröße vom Kompa
rator 44 entfällt und das Spannungsreferenzglied 46 auf seinen ur
sprüglichen Wert von 10 Volt zurückgestellt wird. Außerdem neh
men die über die Dioden 56 und 57 eingegebenen Rücksetzsignale den
Wert Null an, wodurch die Chopper-Transistorschaltung 50 gesperrt und das
Rücksetzsignal von der Summierverbindungsstelle 41 entfernt werden. Hierdurch
kann der Integrator 42 das Ausgangssignal von der Formerschaltung
40 integrieren und einschalten, wenn die 10 Volt Referenzspan
nung erreicht ist. Der Verstärker 38 kann entsprechend eingestellt
sein, um eine
Tastung des Zeit-Temperaturindexzählers 36 zu verhindern, die schneller als
die jeweilige Ansprechgeschwindigkeit erfolgt. Der obige Vorgang
wird so lange wiederholt, wie der integrierte Zeit-Temperatur-Aus
gangswert vom Integrator 42 die Bezugsspannung übersteigt. Wenn
T 4.5 unter die vernachlässigbare Temperatur fällt, wird die Aus
gangsgröße vom Verstärker 38 unterdrückt, um hierdurch ein schritt
weises Arbeiten des Zeit-Temperatur-Indexzählers 36 zu vermeiden.
Die Turbinenabgastemperatur-Spannungsausgangsgröße vom
Verstärker 38 wird auch einer Übertemperaturfall-Verzögerungsschal
tung eingegeben, die einen Komparator 58 aufweist, welcher im Un
terschied zu den Komparatoren 16 und 44 keine Hysterese hat. Der
Komparator 58 vergleicht die Spannungsausgangsgröße vom Verstärker
38 mit einer Referenzspannung 60, die einer maximalen Turbinenab
gastemperatur entspricht, bei der ein Übertemperaturfall regi
striert werden soll (beispielsweise 847°C).
Der Komparator 58 verbleibt so lange im Ein-Zustand, wie die Spannungsausgangsgröße
vom Verstärker 38 unter der Referenztemperatur liegt, und
er leitet ein positives Signal über eine Diode 62 zu einer Summier
stelle 63 am Eingang eines analogen Bootstrap integrators 61. Das
Ausgangssignal der Diode 62 wird an der Summierstelle 63 mit dem
Ausgangssignal von der Signalformerschaltung 40 und dem Ausgangssignal
von einer Analog-Dämpfungsschaltung 64 summiert. Der Bootstrap-
Integrator 61, welcher eine Ansprechcharakteristik gemäß Fig. 3
hat, empfängt Eingangssignale von der Summierstelle 63 und integriert
die Spannung bei einer Geschwindigkeit, die proportional zur Größe
der vom Verstärker 38 empfangenen Spannungsausgangsgröße ist, so daß der
Integrator 61 bei relativ hohen Temperaturen, die Turbinenübertem
peraturen entsprechen, schnell von der Minussättigung bis Null in
tegriert, und bei relativ niedrigen Temperaturen verläuft die Aus
gangsgröße vom Bootstrap-Integrator 61 mit einer viel kleineren Geschwindig
keit zum Wert Null.
Im Ein-Zustand des Komparators 58 wird das negative Si
gnal von der Formerschaltung 40 und von der Analog-Dämpfungsschal
tung 64 durch das Signal vom Komparator 58 wirksam aufgehoben, wo
bei die Ausgangsgröße des invertierenden Bootstrap-Integrators 61
zu einem Verbleiben bei negativer Sättigung veranlaßt wird. Wenn
der Komparator 58 dadurch ausgeschaltet wird, daß die Spannung vom
Verstärker 38 die Spannung vom Referenzspannungsglied 60 über
steigt, werden die negativen Eingangsgrößen von der
Formerschaltung 40 und dem Analog-Dämpfungsglied 64 dem Integrator
61 eingegeben, so daß sich seine Ausgangsgröße in einer positiven
Polaritätsrichtung mit einer Geschwindigkeit ändert, die direkt
proportional zur Größe des summierten negativen Eingangssignals
ist. Der Bootstrap-Integrator 61 ist von dem bekannten Typ, der
eine Mitkopplung über die Leitung
65 zwischen seinem Ausgang und seinem Eingang enthält. Wenn die
Ausgangsgröße des Bootstrap-Integrators 61 vom Negativen zum Posi
tiven verlaufend durch Null geht, wird die positive Spannung an
seinem Ausgang zurück zum Eingang geleitet, um die Integratoraus
gangsgröße dazu zu veranlassen, schnell in die positive Sättigung
zu springen. Diese schnelle Änderung der Inte
gratorausgangsgröße bildet die erforderliche Eingangsgröße zum
Triggern des Einpuls-Generators 66. Wenn dieser getriggert wird,
bildet er einen Impuls vorbestimmter Dauer zum erhöhenden Weiter
schalten des Übertemperaturfall-Zählers 34 und zum Setzen des Übertem
peratur-Kennzeichengliedes 32. Der Bootstrap-Integrator 61 kehrt so lange nicht in
die negative Sättigung zurück, bis der Komparator 58 eingeschaltet
wird, wenn die Eingangsspannung vom Verstärker 38 unter die Refe
renzspannung fällt. Der Komparator 58
hat keine Hysterese, so daß dann kein Übertemperaturfall registriert
wird, wenn ein Übertemperaturzustand nicht ausreichend lange an
hält, um eine integrierte Ausgangsgröße von der Analogdämpfungsschaltung
64 zu bilden, die genügt, um den Bootstrap-Integrator 61 in die positive
Sättigung zu treiben. Hierdurch wird verhindert, daß flüchtige
Übertemperaturzustände, die nicht ausreichend lange anhalten, um
eine übermäßige Triebwerksabnutzung zu begründen,
in dem Übertemperatur-Fallzähler 34 registriert werden oder daß das Übertemperatur-Kennzeichenglied
32 gesetzt wird. Ein neuer Zählwert wird im Übertemperatur-Fallzähler 34 immer
dann registriert, wenn die Turbinentemperatur die Referenztempera
turspannung während einer ausreichend langen Zeit übersteigt,
in der der Bootstrap-Integrator 61 in die positive Sättigung
gelangen kann. Das Übertemperatur-Kennzeichenglied 32 bleibt gesetzt,
bis es manuell durch einen manuellen Rückstellknopf 68 zurückge
setzt wird.
Die Betriebs-Registriereinrichtung nach der vor
liegenden Erfindung bildet somit eine umfassende Anzeige der von
einem Flugzeugtriebwerk erfüllten Beanspruchung. Bei
der offenbarten Ausführungsform können im Rahmen der vorliegenden
Erfindung verschiedene Änderungen durchgeführt werden. Während die
offenbarte Schaltung so bemessen ist, daß sie spezifische Tempera
turen und Drehzahlen überwacht, welche für die Lebensdauerver
brauchsgeschwindigkeit eines bestimmten Gasturbinentriebwerks be
zeichnend sind, lassen sich diese Schaltungen durch Umbemessen
leicht entsprechend anpassen, um andere Flugzeug
triebwerke zu überwachen.
Claims (11)
1. Betriebsregistriereinrichtung zum Registrieren der
Beanspruchung eines Gasturbinentriebwerks,
- - mit einem am Gasturbinentriebwerk angeordneten Meß wertwandler zum Übermitteln von Signalen, die die Gas turbinenabgastemperatur darstellen,
- - mit einem Diskriminator zum Umsetzen der Signale in eine analoge Spannung,
- - mit einer Referenzspannung,
- - mit einem Komparator, der die analoge Spannung mit der Referenzspannung vergleicht, und
- - mit einem Anzeigemittel zur Anzeige der Beanspruchung des Gasturbinentriebwerkes, das durch ein Ausgangs signal des Komparators angesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß neben dem Meßwertwandler für die Gasturbinenabgas temperatur auch noch ein Meßwertwandler (12) für die Gasturbinendrehzahl vorgesehen ist, der in der vor stehenden Weise über einen Diskriminator (14) eine analoge Spannung an einen Komparator (16) führt, der diese analoge Spannung mit einer einer oberen Drehzahl entsprechenden Referenzspannung (18) ver gleicht,
- - daß das Ausgangssignal des Komparators (16) eine Trieb werkslaufzeit-Anzeigeschaltung (26) steuert, wenn die analoge Spannung die Referenzspannung (18) übersteigt,
- - daß eine Summierverbindungsstelle (20) vorgesehen ist, an die das Ausgangssignal des Komparators angeschlossen ist und die das der Referenzspannung (18) entsprechende Eingangssignal des Komparators (16) auf einen dem unteren Drehzahlbereich entsprechenden Spannungswert reduziert, wodurch die Ausgangssignale des Komparators (16) unter drückt werden, wenn die analoge Spannung aus dem Dis kriminator (14) unter den reduzierten Spannungswert abfällt,
- - daß zwischen den Komparator (16) und die Triebwerks laufzeit-Anzeigeschaltung (26) ein Relais (22) ge schaltet ist, das durch das Ausgangssignal des Kom parators (16) betätigt wird und eine Versorgungsquelle (24) an die Triebwerkslaufzeitanzeigeschaltung (26) schließt, so daß die Triebwerkslaufzeit in der Trieb werkslaufzeit-Anzeigeschaltung während der Zeit ange zeigt wird, in der das Ausgangssignal des Komparators (16) vorliegt, und
- - daß das Relais (22) weitere Anzeigemittel in Betrieb schaltet.
2. Betriebsregistrier-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anzeigemittel einen
Start-Zähler (30) zum Anzeigen der Anzahl der Triebwerk-
Startvorgänge, eine Triebwerkslaufzeit-Anzeigeschaltung
(26) zum Anzeigen der akkumulierten bzw. gesamten Trieb
werkslaufzeit, einen Zeit-Temperatur-Indexzähler (36) zum
Anzeigen eines den integrierten Wert der Turbinentempe
ratur und -laufzeit darstellenden Index, einen Übertempe
raturfall-Zähler (34) zum Anzeigen der Anzahl der Über
temperaturfälle der Triebwerksturbine und ein manuell
zurücksetzbares Übertemperaturfall-Kennzeichenglied (32)
enthalten, welches beim Auftreten eines Übertemperaturfalls
der Turbine gesetzt wird.
3. Betriebsregistrier-Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Start-Zähler (30) zählt
und anzeigt, wie oft ein Übergang der Gasturbinentrieb
werksdrehzahl bezüglich eines vorbestimmten Drehzahlbe
reichs vorliegt, wobei der Bereich von einer unteren
Drehzahl, unter die die Gasturbinentriebwerksdrehzahl
während eines normalen Betriebs nicht fallen dürfte, und
einer oberen Drehzahl bestimmt wird, die auftreten sollte,
bevor das Triebwerk beim Hochlaufen von einem Aus-Zustand
als laufend angesehen wird.
4. Betriebsregistrier-Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Triebwerkslaufzeit-
Anzeigeschaltung (26) die Triebwerkslaufzeitanzeige zu
erhöhen beginnt, nachdem die Gasturbinendrehzahl die obe
re Drehzahl überschritten hat, und das Erhöhen der Trieb
werkslaufzeitanzeige fortsetzt, bis die Gasturbinentrieb
werksdrehzahl unter die untere Drehzahl fällt.
5. Betriebsregistrier-Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Übertemperaturfall-
Zähler (34) angesteuert wird, wenn die Gasturbinendreh
zahl die obere Drehzahl übersteigt, und angesteuert bleibt,
bis die Gasturbinendrehzahl unter die untere Drehzahl
fällt, wobei dann der Übertemperaturfall-Zähler (34)
abgeschaltet wird.
6. Betriebsregistrier-Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Übertemperaturfall-
Kennzeichenglied (32) angesteuert wird, wenn die Gastur
binendrehzahl die obere Drehzahl übersteigt, und ange
steuert bleibt, bis die Gasturbinendrehzahl unter die un
tere Drehzahl fällt, wobei dann das Übertemperaturfall-
Kennzeichenglied (32) abgeschaltet wird.
7. Betriebsregistrier-Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Übertemperaturfall-
Zähler (34) speichert und anzeigt, wie oft die Gasturbi
nenabgastemperatur eine vorbestimmte Referenztemperatur
für eine vorbestimmte Zeitdauer übersteigt, wobei diese
Dauer auf einen Wert eingestellt wird, bei dem keine we
sentliche Triebwerksabnutzung auftritt.
8. Betriebsregistrier-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ausgangssignal des
Komparators (16) einem Monoimpuls-Generator (28) zuge
führt wird, um einen Impuls zu erzeugen und die Anzahl
der von dem Start-Zähler (30) angezeigten Startvorgänge
schrittweise zu verändern, wenn der Ausgang des Komparators (16) von
AUS nach EIN wechselt.
9. Betriebsregistrier-Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zeit-Temperatur-Index
zähler (36) einen verstärkungsvariablen Verstärker (38)
aufweist, der das Turbinenabgastemperatursignal von dem
Meßwertwandler (12) empfängt und dieses Signal so
vorspannt, daß bei einer ersten Temperatur, bei der
der Verbrauch an Gasturbinentriebwerkslebensdauer ver
nachlässigbar ist, ein Ausgangssignal von Null Volt und
danach in einem ersten Spannungsbereich ein erster Ver
stärkungsgrad sowie in einem diesen übersteigenden zwei
ten Spannungsbereich ein zweiter Verstärkungsgrad gebildet
werden.
10. Betriebsregistrier-Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zeit-Temperatur-Index
zähler (36) ferner eine Signalformerschaltung (40) zum
Empfangen der Ausgangsgröße des verstärkungsvariablen Ver
stärkers (38) und zum Erzeugen eines Ausgangssignals auf
weist, das proportional zur augenblicklichen Lebensdauer
verbrauchsgeschwindigkeit des Gasturbinentriebwerks in Ab
hängigkeit von der Temperatur ist.
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