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Verfahren und Vorrichtung zur Anzeige rheologischer
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Eigenschaften von Flüssigkeiten, die Bestandteile mit hoher und niedriger
Viskosität enthalten.
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Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zur Bestimmung
der rheologischen Eigenschaften von Flüssigkeiten und insbesondere zur Ermittlung
unterschiedlicher rheologischer Eigenschaften von heterogenen Flassigkeiten, insbesondere
von biologischen Flüssigkeiten, beispielsweise von Speichel, Ejakulaten, Zervikalschleim
(ebärmutterschleim) und Blut. Derartige Flüasigkeiten sind für gewöhnlich aus verschiedenen
flüssigen Anteilen zusaniengesetzt, welche unterschiedliche chemische Zusammensetzungen,
unterschiedliche Molekulargewichte und unterschiedliche rheologische Eigenschaften
aufweisen.
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Die Bestimmung der rheologischen Eigenschaften derartiger
heterogener
Flüssigkeiten ist schwierig, weil 1. zufällige strukturelle Veränderungen von Probe
zu Probe vorhanden sind, welche den Bestrebungen entgegenstehen bzw. diese erschweren,
reproduzierbare Werte zu erhalten.
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2. Die Probenahme und die Überprufung einer Probe bemerkenswerte
Veränderungen in der viskoelastischen Struktur der Probe verursachen können.
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3. Die Bedingungen in dem Test instrument unterschiedlich sind im
Vergleich zu den Bedingungen, die im Lebewesen und an Ort und Stelle vorhanden sind.
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4. Spezielle Messungen nicht notwendigerweise die Besonderheiten
der viskoelastischen Strukturen anzeigen bzw. berücksichtigen.
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5. Vergleichsstandardwerte bekannter viskoelastischer Strukturen
allgemein fehlen.
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Insbesondere sind die gegenwärtig eingesetzten sogenannten On-the-spot-Testverfahren
unzulänglich.
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Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, Verfahren und
Vorrichtungen zu schaffen, um Flüssigkeiten untersuchen zu können, welche Komponenten
mit hoher und niedriger Viskosität enthalten, wobei jene Verfahren und Vorrichtungen
dadurch gekennzeichnet sind, daß eine Probe einer derartigen FlUssigkeit in einem
Testbereich zwischen einem Paar aus Lagerteilen angeordnet wird, welche zwecks Relativbewegung
vorgespannt sind, wobei wenigstens eine der Lagerteilflächen porös ausgebildet ist.
Bestimmte der Komponenten mit niedriger Viskosität werden durch die poröse Lagerfläche
absorbiert. Bestimmte der Komponenten mit hoher Viskosität verbleiben im Testbereich,
um Charakteristiken zu zeigen, welche durch die Relativbewegung zwischen den Lagerteilen
angezeigt werden. Die rheologischen Eigenschaften dieser hochviskosen Bestandteile
sind eine Funktion dieser Charakteristiken.
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In einer Ausführungsform der Lagerteile sind diese zylindrisch ausgebildet
und der eine der Lagerteile ist mit einem Durchlaß ausgebildet, durch welchen eine
vorbestimmte Menge der Probenflüssigkeit in den Testbereich zwischen den Lagerflächen
unter genormten Scherbedingungen eingefuhrt werden kann.
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Bei einer anderen Ausführungsform sind die Lagerteile hin- und herbewegbar
angeordnet, wobei diskret ausgebildete Vorsprünge und/oder Vertiefungen vorgesehen
sind, wobei die äußersten Teile Kammlinien definieren, wobei die Vorsprünge des
einen Lagerteils Uberkreuz in bezug auf die Vorsprünge des anderen Lagerteils ausgebildet
sind und wobei sich der Testbereich zwischen den Lagerflächen in einem Scherbereich
befindet.
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Die vorliegende Erfindung bietet den Vorteil, daß von einem praktischen
Standpunkt her (anstatt von einem rein wissenschaftlichen Standpunkt her) es häufig
nicht notwendig ist, die exakten rheologischen Werte bestimmter Flüssigkeiten zu
messen, um technisch bemerkenswerte Informationen zu erhalten.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise
erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine schaubildliche Ansicht einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung.
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Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung
gemäß der Erfindung, wobei die Einzelteile der Vorrichtung räumlich voneinander
getrennt dargestellt sind.
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Fig. 3 zeigt eine Fließdarstellung der Verfahrens stufe des Verfahrens
gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei diese Darstellung übertrieben ist, um die
Erläuterung zu vereinfachen.
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Fig. 4 zeigt in Seitenansicht eine andere AusfQhrungsform der Vorrichtung
gemäß der Erfindung.
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Fig. 5 ist eine vergrößerte perspektivische Darstellung bestimmter
Merkmale der Vorrichtungen gemäß der Erfindung.
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Fig. 6 ist eine Fließdarstellung weiterer Stufen des Verfahrens gemäß
der vorliegenden Erfindung, wobei diese Darstellung vereinfacht bzw. übertrieben
ist.
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Eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in den
Fig. 1 und 2 wiedergegeben und weist einen inneren Lageraufbau 20 und einen äußeren
Lageraufbau 22 auf, zwischen welchen sich eine zu untersuchende Probe befindet.
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Weiterhin ist ein Stützteil 24 vorgesehen, um den inneren Lageraufbauteil
20 zu tragen, und es ist eine Vorspanneinrichtung 26 vorgesehen, um eine Relativbewegung
zwischen dem inneren und dem äußeren Aufbauteil 20 bzw. 22 während der Untersuchung
einer sich zwischen diesen Teilen befindlichen Flüssigkeit zu bewirken bzw. nicht
zu bewirken.
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Wie gezeigt, weist der innere Lagerteil 20 einen inneren Lagerring
28 auf, welchgeine äußere zylindrische Lagerfläche aufweist, welche gemäß der vorliegenden
Erfindung porös ausgebildet ist. Der Lagerring 28 weist eine innere zylindrische
Oberfläche mit einer Nut auf. Der Lagerteil 22 weist ebenfalls einen zylindrischen
Befestigungsteil 30 auf, der eine äußere zylindrische Oberfläche mit einem Vorsprung
bzw. einer sogenannten Feder besitzt. Der Ring 28 und der Befestigungsteil 30 sind
zueinander angepaßt ausgebildet, so daß sie von Hand zusammengesetzt werden können
und in der zusamiengesetzten Lage zufolge Reibungswirkung gehaltert werden oder,
falls dies gewUnscht wirdi von Hand voneinander getrennt werden können.
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Wie gezeigt, weist der äußere Lagerteil 22 einen äußeren Lagerring
32 auf, welcher eine innere Lagerfläche besitzt, welche gemäß der Erfindung porös
ausgebildet ist.
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Der Lagerring 32 weist eine äußere zylindrische Oberfläche
mit
einer Nut auf. Der Lagerteil 22 weist einen ringförmigen Befestigungsteil 34 auf,
welcher eine innere zylindrische Oberfläche mit einem Vorsprung oder einer sogenannten
Feder aufweist. Der Ring 32 und der Befestigungsteil 34 sind zueinander passend
ausgebildet, so daß sie von Hand zusammengesetzt werden können, in der zusammengesetzten
Lage zufolge von Reibungskräften gehaltert sind oder voneinander, wenn dies gewünscht
wird, von Hand getrennt werden können.
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Der Lagerteil 34 weist einen Durchgang bzw. eine Öffnung 36 auf,
welche sich von seiner äußeren zu seiner inneren Oberfläche erstreckt. Der Lagerring
32 weist einen Durchlaß 38 auf, welcher von seiner äußeren zu seiner inneren Oberfläche
verläuft. Wenn der Lagerbefestigungsteil 34 und der Lagerring 32 zusammengesetzt
sind, sind die Durchlässe 36 und 38 zueinander ausgerichtet und bilden eine Öffnung,
durch welche eine abgemessene Fltissigkeitsmenge, beispielsweise durch ein Spritze
oder dgl., in den Scherbereich zwischen den inneren und äußeren Lageroberflächen
eingeführt werden kann. Der Sttltzaufbau 24 hat die Form eines horizontal angeordneten
Stabes 40, welcher, wie bekannt, in der Hand gehalten werden kann. Der äußere Durchmesser
des Stabes 40 und der äußere Durchmesser des Lagerringes 28 sind einander gleich,
so daß eine durchgehende zylindrische Oberfläche erzeugt wird. Aur dem Stab 40 befindet
sich eine Markierung 42, welche die gewunechte axiale Lage des äußeren Lagerteils
22 auf dem inneren Lagerteil 20 anzeigt. Die Vorspanneinrichtung 26 weist einen
Gewindeschaft 44 auf, welcher sich vo.
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inneren Lagerbefestigungsteil 22 radial erstreckt, weiterhin ist eine
Mutter 46 vorgesehen, welche auf den Gewindeschaft .44 in eine einjustierte Lage
gedreht werden kann, durch welche die ausgewählte Vorspannung erreicht wird.
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Gemäß der Erfindung ist wenigstens eine oder vorzugsweise sind beide
Lagerflächen des Ringes 28 und des Ringes 32 in reproduzierbarer bzw. bestimmter
Weise porös, und zwar derart, daß eine ausreichende KapSllarität vorhanden ist,
um Wasser oder andere wässrige FlUssigkeiten, im wesentlichen sogenannte gewton'sche
freifließende Flüssigkeiten zu absorbieren. Die axiale Länge des äußeren Ringes
32 ist vorzugsweise ausreichend kurz bemessen, beispielsweise liegt sie zwischen
0,3 und 5 cm, und der radiale Abstand zwischen der inneren und der äußeren Lagerfläche
ist ausreichend klein, beispielsweise liegt er zwischen 0,0001 und 0,05 mm, so daß
eine kleine Flüssigkeitsprobe, nämlich zwischen 1 und 1000 µl den Scherbereich füllt
Vorzugsweise sollte jeder der beiden Lagerflächen einen Flächenbereich von wenigstens
250 mm aufweisen, um auf diese Art und Weise sicherzustellen, daß die Absorbtionskapazität
der Oberflächen nicht gesättigt wird. Der Porendurchmesser sollte im Mittel im Bereich
von 0,1 bis 500 µ liegen und die Tiefe der porösen Schicht, welcher unterhalb der
porösen Oberfläche liegt, sollte größer als 1>i sein und sich normalerweise im
Bereich um 200 µ bewegen. Der äußere Durchmesser des inneren Ringes sollte vorzugsweise
im Bereich von 0,3 bis 2,0 cm liegen. In verschiedenen Formen sind die porösen Lagerflächen
aus gebrannten kezwischen Materialien, aus geätzten glasartigen Materialien (insbesondere
aus Glas), gesinterten Metallpulverzusammensetzungen, aus geätzten Metallen und
Legierungen gebildet.
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Ein insbesondere zufriedenstellendes Material wird durch Ansätzen
des Kupfer aus einer Aluminiumbronze durch eine Säure, insbesondere durch Schwefelsäure,
erzielt.
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Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß den Figuren 1 bis 3.
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Nachfolgend werden einige hinsichtlich des Schutzumfangs der vorliegenden
Erfindung nicht begrenzende Beispiele aurgeführt, um die vorliegende Erfindung dadurch
zu erläutern. In jedem dieser Beispiele beträgt die axiale Länge des äußeren Rings
32 ungefähr 2 cm, der radiale Abstand zwischen der inneren und der äußeren Lagerfläche
beträgt ungefähr 0,01 mm, die Lagerflächen haben eine Fläche von ungefähr 500 mm,
der mittlere Porendurchmesser beträgt ungefähr 100 , die Dicke bzw. Tiefe jeder
der porösen Schichten beträgt ungefähr 100 µ. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung
bezieht sich auf die Anzeige visko-elastischer Veränderungen in biologischen Flussigkeiten,
welche auf pathologische Bedingungen, auf die Verwendung von Tabletten, auf den
Menstrualzyklus und dgl.
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zurückzuführen sind.
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Beispiel 1 Im Falle obstruktiver Lungenerkrankungen, beispielsweise
Bronchitis, zystischer Fibrose und Emphysem, werden dickflüssig viskose Auswürfe
ausgehustet. Die obstruktiven Anteile werden mit Schleim, pulmonalen Flüssigkeiten,
Bakterien, Wasser, Elektrolyten und anderen Bestandteilen vermischt. Es sind keine
reinen Proben vorhanden und zwei aufeinanderfolgende Proben sind einander nicht
gleich, da sie von den Bronchien oder den Alveolen in unterschiedlichen Stellen
in den Lungen herrühren können, wobei Regionen berücksichtigt werden können, die
mehr oder weniger ernst angegriffen sind.Bestimmte Medikamente, welche als mukolystische
Wirkstoffe bekannt sind, werden verwendet, um die zähen
viskosen
Anteile zu verflüssigen, obwohl ihre Wirkung bzw.
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ihr Einfluß schwierig zu ermitteln bzw. zu messen ist.
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Gemäß der Erfindung wird eine Probe eines derartigen ausgehusteten
Auswurfs untersucht, indem er in den Scherbereich zwischen die beiden porösen Lagerflächen
des Testinstruments gebracht wird, wobei die flüssigeren Bestandteile in den Lagerflächen
abrorbiert werden und die Lagerflächen zwecks Relativbewegung vorgespannt werden,
um die Zählflüssigkeit des verbleibenden Teils der Probe zu ermitteln.
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Beispiel II Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann eingesetzt
werden, um die Phase des Menstrualzyklus zu bestimmen und insbesondere, um die rheologischen
Eigenschafften körperlicher Flüssigkeiten, insbesondere des Gebärmutterhalsschleimes
und/oder des oralen Schleimes zu bestimmen, um den Anfang der Periode vorherzusagen
und us das Auftreten des Eisprunges anzuzeigen. Dementsprechend bezieht sich die
vorliegende Erdindung auf die Empfängnisverhütung bzw. Familienplannung. Es ist
gefunden worden, daß Schleimproben aus dem Vaginalhohlruam und dem Nundhohlraum
während des Menstrualzyklus gleichphasig bestimmte rheologische Veränderungen durchlaufen.
Obwohl die Veränderungen in dem Gebärmutterhalsschleim bemerkenswerter ausgeprigt
sind als die Veränderungen im Oralschleim, können Jedoch beide Veränderungen leicht
ermittelt werden.
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Während der mittleren Phase vor dem Eisprung ist der Schleim während
einer Periode von einem bis zu drei Tagen unter Ostrogeneinfluß wässerig und dünnflüssig.
Während der Phase nach dem Eisprung unter Progestationseinfluß wird der Schleim
weniger flüssig und stärker viskos.
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Bei gesunden Frauen mit normal ausgeprägtem Menstrualzyklus findet,
wie dies in der medizinischen Literatur dokumentiert wird, der Eisprung für gewöhnlich
zwischen dem 12. und dem 14. Tag vor der nächsten Menstrualperiode (und nicht nach
der vorangehenden Periode) statt. Insbesondere der Gebärmutterhalsschleim ist zum
Zeitpunkt des Eisprunges am stärksten wasserhaltig, er beinhaltet 97 bis 98 S Wasser
und er ist verhältnismäßig wasserarm bzw.
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dehydriert zu anderen Zeiten, wo er lediglich 80 bis 90 % Wasser enthält.
Der feste Rest nach dem Trocknen kann sich in einem Bereich von 2 % während des
Eisprungs bis zu 20 % zu anderen Zeiten bewegen, was einem zehnfachen Anstieg entspricht.
Gemäß der Erfindung wird eine Probe des Gebärmutterhalsschleimes untersucht, wobei
diese Probe in den Scherbereich zwischen den beiden porösen Lagerflächen des Test
instruments gebracht wird, wobei die wässrigen flüssigen Bestandteile von den Lagerflächen
absorbiert werden und die Lagerflächen zwecks Relativbewegung vorgespannt werden,
um die Zähigkeit des verbleibenden Restes zu bestimmen.
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In den beiden vorangehend aufgerührten Beispielen wird der Rest untersucht,
welcher zu einem bestimmten Drehmoment Anlaß gibt, welches entweder eine Drehung
des äußeren Lagerteils bewirkt oder keine Drehbewegung des äußeren Teiles als eine
Anzeige der Zähigkeit bzw. Viskosität bewirkt.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 6 wird die zweite Ausführungsrorm
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung erläutert.
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Die Vorrichtung 60 besteht aus einem Paar trennbar zusammenwirkender
Teile 62 und 64, welche entsprechende Arbeitsflächen 66 und 68 aufweisen. Die Teile
62 und 64 sind aus einem dimensionsmäßig stabilen Material gebildet,
beispielsweise
aus glasartigem Material, aus Glas, Kunststoff, Methyl-Methacrylat oder einem metallischen
Material, beispielsweise rostfreiem Stahl bzw. Edelstahl. Jede der Arbeitsflächen
legt eine Lagerfläche mit vorbestimmter Oberflächencharakteristik fest, wobei die
OberflächetÇertiefungen und Vorsprünge aus dreieckigem oder anderem Querschnitt
aufweisen, wobei der mittlere Abstand vom Tal bis zum Gipfel im Bereich von 0,001
bis 5,0 sm liegt. Eine derartige Oberfläche ist in den verschiedensten AusfUhrungsformen
gekennzeichnet durch eine vorbestimmte Tiefe und wird durch einen Präzisionsgießvorgang,
durch Bearbeiten mit einer Metallbearbeitungsmaschine, durch Heißpressen, durch
Xtzen von regelmäßig angeordneten Vertiefungen und Vorsprdngen erzeugt, wobei die
äußersten Bereiche der Vorsprünge nicht eben sind, d.h. scharf oder abgerundet sind.
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Im Querschnitt nehmen diese im Abstand angeordneten Täler und Spitzen
die Form länglicher Inkremente an, welche sich nach außen erstrecken und Riefenlinien
oder dgl. bilden.
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In der als Beispiel dargestellten Ausfflhrungsform hat die vorbestimmte
Oberfläche der Lagerfläche 6, welche an der unteren Stirnfläche des Teiles 12 angeordnet
ist, die Form einer Mehrzahl länglicher Teile 70, welche im parallelen Abstand zueinander
angeordnet sind, wobei jeder längliche Teil 70 einen dreieckigen Querschnitt hat,
wobei sich 5 bis 5000 derartige Profile pro Zentimeter befinden. In der geschilderten
Ausfflhrungsform ist beispielsweise die Fläche der Lagerfläche 68, welche sich an
der oberen Stirnfläche des Teiles 64 befindet, in der Form einer Mehrzahl länglicher
Teile 72 ausgebildet, welche in paralleler Lage und in Abstand zueinander angeordnet
sind, wobei Jeder längliche Teil 72 ein dreieckiges Querschnittsprofil aurweintNund
ungefähr 5 bis 5000 derartige längliche Teile pro cm auftreten.
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Gemäß der Erfindung sind die Flächen 66 und 68 in reproduzierbarer
Weise und in vorbestimmtem Maße porös und dadurch gekennzeichnet, daß sie eine ausreichende
Kapilarität besitzen, um Wasser oder andere wässrige, im wesentlichen iewton'sche
freifließende Flüssigkeiten zu absorbieren. Der Porendurchmesser sollte vorzugsweise
im Mittel im Bereich von 0,1 bis 50O liegen und die Tiefe der porösen Schicht, welcher
unterhalb der porösen Oberfläche angeordnet ist, sollte größer als 1,z sein, wobei
diese normalerweise im Bereich von bis zu 200 µ liegen sollte. In verschiedenen
Formen sind die porösen Lagerflächen aus gebrannten keramischen Materialien, aus
geätzten glasartigen Materialien (insbesondere aus Glas), aus gesintertem Pulvermetallzusammensetzungen,
aus geätzten Metallen und Legierungen hergestellt. Ein insbesondere zufriedenstellendes
Material wird durch Ausätzen von Kuprer aus einer Aluminiumbronze vermittels einer
Säure, insbesondere durch Schwefelsäure, erzielt.
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Der Teil 62, welcher in der dargestellten AusfUhrungsform ein kreisförmiges
(quadratisches, rechtwinkliges, rechteckiges) Profil hat mit einem Durchmesser im
Bereich von 0,5 bis 4,0 cm ist mit einer axialen Öffnung 74 an einer oberen Stirnfläche
76 ausgebildet. Das eine Ende eines Stabes 78 ist in die öffnung 74 eingepresst
oder Uber ein Gewinde eingeschraubt, wobei sich der Stab 78 nach rußen von der Stirnfläche
76 und in senkrechter Richtung erstreckt. Das eine Ende eines nachgiebigen Elementes
80, beispielsweise einer Feder, ist an dem freien Ende des Stabes 78 befestigt Das
andere Ende der Feder 80 ist an einem Stab 82 befestigt, welcher zum Stab 78 koaxial
angeordnet ist. Die Stäbe 78 und 82 sind aus einem zweckmäßigen Kunststoff gemacht,
beispielsweise aus Methyl-Methacrylat
oder Polykarbonat hergestellt.
Die Elemente 62 und 64 sind zwecks Hin- und Herbewegung in Richtung aufeinander
zu und voneinander weg vermittels eines Paares von Schubteilen 75 und 77 zwangsweise
angeordnet, wobei diese Teile den Stab 78 und einen Stab 79 aufnehmen, welcher von
dem Teil 64 in der ntsprechenden Art und Weise wie der Teil 78 vom Teil 62 vorsteht
vorstehend ausgebildet ist. Beim Arbeiten werden die Elemente 62 und 64 zu Anfang
in Richtung aufeinander zu durch die Federn 81 vorgespannt, wobei sich eine flüssige
Probe an der Zwischenfläche befindet. Der Stab 69 wird ueber eine Spannleitung 83
an ein schreibendes Drehmomentmessgerät 85 angeschlossen. Der Stab 82 ist vermittels
einer Spannleitung 87 an einen Synchronmotor 89 angeschlossen, welcher eine Charakteristik
mit konstantem Drehmoment bei konstanter oder veränderlicher Geschwindigkeit hat.
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Die angelegte Vorspannung bewegt sich typischerweise in einem Bereich
von 0,1 bis. 1000 g und steht zur Größe und zum Aufbau der Teile 62 und 64 in einer
Beziehung. Das Profil des Teiles 64 stimmt im wesentlichen mit dem Profil des Teiles
62 Uberein.
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Arbeitsweise der AusfUhrungsform nach den Figuren 4 bis 6.
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Gemäß dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung wird die Einrichtung
60 verwendet, um die Eigenschaften einer Fltissigkeit zu bestinen. Zuerst wird eine
Probe der Flüssigkeit genommen, indem der Teil 62 in die Fltlssigkeit eingebracht
wird oder indem eine Probe zwischen die Flächen gebracht wird. Als nächstes wird
der Teil 62 aus der Fltlssigkeit entfernt und eine Probe der Flüssigkeit wird an
der Lagerfläche 66 erhalten. Danach wird unmittelbar nach der Entnahme des Teils
62 die Lagerfläche 66 an die Lagerfläche 68 gebracht und gegen diese gedrückt, wodurch
die FlUssigkeit
von den Lagerflächen weg verteilt wird. Die Lagerfläche
66 wird auf die Lagerfläche 68 in einer solchen Art und Weise gebracht, daß die
Längsachse jedes länglichen Teiles 70 sich im wesentlichen senkrecht zur Lage der
Längsachse der länglichen Teile 72 befindet. Wenn die Teile 62 und 64 aufeinandergedrUckt
werden, wird zwischen ihnen eine Mehrzahl Flüssigkeit enthaltener Bereiche 86 gebildet.
Der Oberflächenbereich jedes Flüssigkeit enthaltenen Bereichs ist wesentlich größer
als der Oberflächenbereich der Zwischenfläche zwischen den Lagerflächen, wobei die
Oberfläche des Bereichs 86 durch die Bezugszeichen 88 und die Zwischenfläche durch
das Bezugszeichen 90 gekennzeichnet sind. Wenn die Lagerflächen aufeinander bzw.
aneinander gedrückt werden, wird die FlUssigkeit zu den Grenzflächen der Bereiche
86 gedrückt bzw. verteilt, wobei Uberflüssiges Material aus den Begrenzungen der
trogartigen Räume herausfließt, wobei die Lagerfläche in einer Arbeitslage zueinanderkommen,
um eine gleichmäßige Dicke der verteilten Flüssigkeit zu erzeugen. Als nächstes
zieht der Synchronmotor 89 die Spannleitung 87 nach oben oder in eine Richtung ,
die im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Zwischenfläche zu den Teilen 62 und
64 ist. Je höher die Viskosität der Flüssigkeit ist, desto größer ist die Kraft,
die notwendig ist, um die Elemente voneinander zu trennen. Die Feder 80 ist in Arbeitslage,
um eine Stoßentlastung während des Eingriffs der Teile 62 und 64 und während der
Trennung der Teile zu verhindern.
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Obgleich die vorliegende Erfindung unter Verwendung konzentrischer
Lagerflächen geschildert worden ist, können auch exzentrisch angeordnete kreisförmige
Lagerflächen verwendet werden.
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L e e r s e i t e