DE2753115C3 - Wärmeübertrager für eine Abzugsventilationseinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Kochgerüche aus einer Küche abzuziehen ist ein wichtiger Bestandteil der Ventilation in einer Wohnung, und die abgehende Wärme ist von Wichtigkeit für die Wärmeeinsparung. Um Wärme wiederzugewinnen, ist es bekannt, Wärmeübertrager in Abzugsventilationseinrichtungen einzubauen. Diese eingebauten Wärmeübertrager haben jedoch den Nachteil, daß ihre Fähigkeit, Wärme wiederzugewinnen, aufgrund von Schmutz- und Fettablagerungen an den Oberflächen des Wärmeübertragers, die durch die Abluft entstehen, gemindert wird. Diese Ablagerungen erfordern häufiges Reinigen der Übertrager-Oberflächen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Ein Fettfilter reduziert, aber verhindert die Fettablagerungen nicht.

Bei Platten-Wärmeübertragern, die bisher in Abzugsventilationseinrichtungen verwendet werden, ist es ebenfalls außerordentlich schwierig, die Luftdurchgänge zu reinigen, da die Wärmeübertrager-Umhüllung weggenommen und eine große Zahl von Platten einzeln gereinigt werden muß. Ausbau, Reinigen und Wiedereinbau sind in einer Küche schwierig, und daher wird die Reinigung in der Praxis viel zu selten durchgeführt, und die Wärmenutzung ist unnötig niedrig.

Es ist zwar bereits ein Wärmeübertrager bekannt, bei dem die Übertragungsfläche die Form eines Zylinders aus gebogenem, gewelltem Blech aufweist, wobei eine der beiden Luftführungen zwischen einem inneren Zylinder und dem gewellten Zylinder und die andere Luftführung zwischen diesem und einem um den Mittelabschnitt des gewellten Zylinders herum angeordneten äußeren Zylindermantel verläuft (DE-PS 8 14 159).

Hierbei ist jedoch der äußere Zylinder einstückig ausgebildet, so daß zur Reinigung die in dem äußeren Zylinder angeordneten Teile in Axialrichtung herausgezogen werden müssen. Dies bedeutet eine umständliche Handhabung beim Reinigen.

Weiterhin ist ein Einsatzrohr für Wärmeübertrager bekannt (DE-PS 8 39 806), bei dem jedoch die ίο Möglichkeit eines Auseinandernehmens nicht gegeben ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmeübertrager nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzuentwickeln, daß eine leichte Reinigung in der Küche durchgeführt werden kann, ohne daß die gesamte Abzugsventilationseinrichtung auseinandergenommen werden muß.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Wärmeübertrager mit den Merkmalen des Anspruches 1 vor. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird es möglich, nur eine der beiden Mantelhälften in radialer Richtung abzunehmen, um den gewellten Blechzylinder zum Reinigen herausnehmen zu können.

Diese Lösung hat den weiteren Vorteil, daß die Ventilationseinrichtung auch mit einer herausgenommenen Zylindermantelhälfte betrieben werden kann, falls die Wärmeübertragungsfähigkeit des Wärmeübertragers nur teilweise ausgenutzt werden soll. Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragers besitzt der gewellte Zylinder an seinen Enden Dirchtringe, um die Innenflächen des Zylinders an die einströmende Außenluft anzuschließen. Der von der Erfindung vorgeschlagene Wärmeübertrager ist zweckmäßig in einen über einer Abzugshaube angeordneten Schrank eingesetzt, in dem neben dem Wärmeübertrager auch ein Ventilator angeordnet sein kann. Am Oberteil des Schrankes befinden sich Anschlüsse für die verunreinigte Abluft und für die einströmende Außenluft. Ein Abzugsventilator mit einem von der Erfindung vorgeschlagenen Wärmeübertrager kann damit als Ventilationseinrichtung für eine ganze Wohnung dienen. Um die Maximalwirkung zu erzielen, sollte die einströmende Außenluft in Gegenstrom zur Abluft geführt werden, die zweckmäßig nach oben geleitet werden sollte, wogegen die einströmende Luft nach unten geleitet wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Hierbei zeigt

F i g. 1 einen horizontalen Schnitt durch einen in einen Schrank eingebauten Wärmeübertrager nach der Erfindung,

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des Wärmeübertragers mit einer abgenommenen Mantelhälfte und

Fig.3 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Abzugsventilationseinrichtung, die in einen Schrank eingebaut ist, dessen Vorderwand entfernt wurde, wobei die Luftwege in der Ventilationseinrichtung mit Pfeilen angegeben sind.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, umfaßt der Wärmeübertrager in einer Abzugsventilationseinrichtung ein in Zylinderform gebogenes gewelltes Blech 1 und einen zylindrischen, um das Blech herum angeord- -icten Mantel, der in zwei Hälften 2, 3 zerlegt werden Kann. Innerhalb des gewellten Blechzylinders 1 ist ein zylindrischer Füllkörper 4 angeordnet. Die verunreinigte Abluft strömt nach oben durch die zwischen dem

gewellten Blechzylinder 1 und den Mantelhälften 2, 3 gebildeten Durchlässe, wogegen die Außenluft nach unten durch die zwischen dem gewellten Blechzylinder 1 und dem inneren zylindrischen Füllkörper 4 gebildeten Durchlässe strömt Die Mantelhälften 2 und 3 besitzen an der Ober- und Unterseite horizontal vorstehende Endplatten 5, 6, die gegen die Wände eines Schranks 7 stoßen, der den Wärmeübertrager und einen Ventilator 15 enthält

Eine vollsf pndige Ausführung dieses Schrankes 7 ist in Fig.3 dargestellt Der Schrank ist durch eine Trennwand 8 in zwei Abschnitte geteilt und an der Unterseite direkt mit einer Dunstabzugshaube 9 verbunden. Im linken Abschnitt ist der Wärmeübertrager angeordnet Ein Rohr 20 ist durch eine Verlängerung 10 mit einem Außenlufteinlaß (nicht dargestellt) verbunden; das andere Ende des Rohres 20 ist durch einen Dichtring 18 an das obere Ende des gewellten Blechzylinders 1 angeschlossen. Ein unterer Dichtring 19 ist auf einen Einiaß 11 aufgesetzt, der am Oberteil einer Verbindungskammer 13 angebracht ist, die im unteren Abschnitt 12 des Schrankes 7 angeordnet ist, die durch einen Auslaß 14 und den in dem Schrank angeordneten Ventilator 15 die einströmende Außenluft zur rechten Seite des Schrankes in F i g. 3 leitet. Von dort strömt die Außenluft durch öffnungen 16 am Oberteil des Schrankes in den Wohnraum. Der durchströmte Raum in dem Schrank 7 nach dem Veintilator 15 ist als ein Schalldämpfer ausgebildet, um den Geräuschpegel der Außenluft zu senken, die durch die Öffnungen 16 in den Wohnraum strömt

Die zum Abzug vorgesehene verunreinigte Luft wird von der Abzugshaube 9 und dem unteren Abschnitt 12 des Schrankes 7 direkt in die Durchlässe zwischen dem

ίο zylindrisch gebogenen gewellten Blech 1 und den äußeren Mantelhälften 2 und 3 zu einem Abzugsventilator 17 und von da zu einem Auslaß des Wohnraumes geleitet.

Die vorstehenden unteren Endplatten 6 der Mantelhälften 2,3 ruhen auf horizontalen Stützrippen 21, die an den Innenwänden des Schrankes 7 angeordnet sind. Bei der Reinigung wird die vordere Mantelhälfte 2 zuerst entfernt und dann der gewellte Blechzylinder 1, der die Wärmeübertragungswand zwischen der verunreinigten

Abluft und der einströmenden Außenluft bildet. Dann kann die hintere Mantelhälfte gegebenenfalls auch entfernt werden. Diese Teile können dann gereinigt werden. Sie werden dann in umgekehrter Reihenfolge wieder in den Schrank 7 eingesetzt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Wärmeübertrager zwischen Zuluft, und Abluft in einer Abzugsventilationseinrichtung mit einem schrankähnlichen Gehäuse, bei dem die Übertragungsfläche die Form eines Zylinders aus gebogenem, gewelltem Blech aufweist, wobei eine der beiden Luftführungen zwischen einem inneren Zylinder und dem gewellten Zylinder und die andere Luftführung zwischen diesem und einem um den Mittelabschnitt des gewellten Zylinders herum angeordneten äußeren Zylindermantel verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Zylindermantel längs zweier Mantellinien in zwei gleiche Mantelhälften (2, 3) geteilt ist, wobei der gewellte Zylinder (1) und mindestens eine der beiden Mantelhälften (2, 3) in einer etwa senkrecht zur Zylinderachse verlaufenden Richtung aus dem Gehäuse entfernbar und wieder einsetzbar ausgebildet sind und die Mantelhälften (2, 3) je mindestens einen radial nach außen vorspringenden, in einer zu der Zylinderachse etwa senkrechten Ebene verlaufenden Flansch (5,6) aufweisen, der eine Führung für das Entfernen und Wiedereinsetzen der Mantelhälften (2,3) und eine Trennung zwischen Zu- und Abluft bildet.

2. Wärnieübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gewellte Zylinder (1) an seinen Enden Dichtringe (18, 19) besitzt, um die Innenflächen des Zylinders (1) an die einströmende Außenluft anzuschließen.