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Werkzeugmaschine
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Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit einer Einrichtung
zum linearen Transport von Werkstücken.
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Bekannte Sonder-Werkzeugmaschinen dieser Art dienen zur Bearbeitung
von Werkstücken, die zwischen Bearbeitungsstationen mit unterschiedlichen Bearbeitungseinheiten
transportiert werden, welche auf beiden Seiten der Stationen angeordnet sind. Der
lineare Transport der Werkstücke zwischen den Stationen erfolgt im allgemeinen mit
Hilfe von Paletten, die an daran vorgesehenen Einspannplatten befestigt werden.
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Bekannte, mit Transportpaletten versehene Werkzeugmaschinen dieser
Art besitzen nur eine begrenzte Anzahl von Bearbeitungsstationen, die in einem Bett
an einem Maschinengestell vorgesehen sind, durch das eine Hauptwelle verläuft, so
daß es nicht ohne weiteres möglich ist, die Anzahl von Bearbeitungsstationen zu
vergrößern.
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Wenn bei derartigen Werkzeugmaschinen eine weitere Bearbeitungsstation
erforderlich ist, muß mit der vorhandenen Werkzeugmaschine
eine
weitere Werkzeugmaschine verbunden werden. Um ferner eine verbesserte Bearbeitungsgenauigkeit
für die Werkstücke zu erzielen, müssen die Basiselemente dieser Maschine mit großer
Genauigkeit hergestellt werden, was jedoch verhältnismäßig schwierig ist, weil die
Standard-Basiselemente verhältnismäßig lang in der Transportrichtung sind und weil
die Einspann-und Austauschvorgänge mit Hilfe von an der Hauptwelle angeordneten
Nocken beträchtliche Schwierigkeiten bereiten.
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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Werkzeugmaschine der eingangs
genannten Art durch Schaffung von Baueinheiten derart zu verbessern, daß diese entsprechend
einer gewünschten Anzahl von Bearbeitungsstationen derart zusammengesetzt werden
können, daß Positionierungseinheiten unabhängig an jeder Bearbeitungsstation vorgesehen
und Hebeeinheiten an beiden Enden der Bearbeitungsstionen angeordnet werden sollen.
Ferner soll bei einer derartigen Werkzeugmaschine erreicht werden, daß die Bearbeitungsgenauigkeit
für die Werkstücke nicht beeinträchtigt wird, selbst wenn sich schwierige Positionierungsverhältnisse
zwischen den Bearbeitungsstationen ergeben.
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Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert
werden. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Werkzeugmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht der Werkzeugmaschine in Fig. 1 Fig. 3 eine
perspektivische Ansicht einer Positionierungseinheit derwerkzeugmaschine in Fig.
1 Fig. 4 eine Seitenansicht einer Paletten-Transporte #nheit der Werkzeugmaschine
in Fig. 1 Fig. 5 eine Vorderansicht der Paletten-Aufzugseinheiten in Fig. 1: Fig.
6 eine Schnittansicht entlang der Linie vI-vI in Fig. 5
Fig. 7 eine
Schnittansicht zur Erläuterung der Schienenkonstruktion der Aufzugseinheit Fig.
8 eine Fig. 7 entsprechende Teilansicht; Fig. 9 und 10 Steuerungsdiagramme der Werkzeugmaschine
gemäß der Erfindung; und Fig. 11 eine Teilansicht des Rücktransportmechanismus.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Bearbeitungseinheiten
nicht dargestellt. Die dargestellte Werkzeugmaschine enthält einen unteren Basisteil
1, daran befestigte Basisplatten 2 sowie Positionierungseinheiten 3 für Paletten
5, die an zentralen Bereichen der Basisplatten 2 angeordnet sind. Die Positionierungseinheiten
3 weisen eine lineare Anordnung auf und sind durch Führungen 4 für Paletten zwischen
jeder Bearbeitungsstation verbunden, so daß kontinuierliche Führungen vorgesehen
sind.
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Jede zum Transport von Werkstücken entlang den Führungen dienende
Palette 5 wird intermittierend zu der folgenden Station durch eine Transportstange
6a transportiert. An jeder Transportstange ist eine Sperrklinke vorgesehen, mit
welcher die betreffende Palette 5 eingehakt wird, wonach ein Vorhub erfolgt. Beim
Rückhub der Transportstange 6a wird diese um 900 gedreht, so daß der Eingriff mit
der betreffenden Palette 5 freigegeben wird und nur die Transportstange 6a in die
Ausgangslage zurückgelangt. Zum Antrieb der Transportstange ist diese mit den beiden
Enden mit einer Kette 6 verbunden. Eine Paletten-Transporteinheit 7 dient zum Antrieb
der Kette 6 zum Transport der Paletten. An den beiden Enden der Positionierungseinheiten
3 ist je eine Aufzugseinheit 8 bzw. 8' für Paletten angeordnet.
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Fig. 2 zeigt Bearbeitungseinheiten 9, die an jeder Bearbeitungsstation
gegenüber zwei Seiten der Positionierungseinheiten 3 angeordnet sein können. Die
betreffende Positionierungseinheit 3 und die zugeordneten Bearbeitungseinheiten
9 ermöglichen eine genaue Positionierung in jeder Station an der Basisplatte 2.
An der unteren Basisplatte 11 ist ein Kühlmitteltank
lo angeordnet,
dem ein Leitblech 11 für Schmieröl zugeordnet ist.
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Über dem unteren Basisteil 1 ist ein Kanal 12 zum Rücktransport für
Paletten vorgesehen, der parallel zu den Führungen 4 verläuft.
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Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Positionierungseinheit
3, die einen Rahmen 13 mit einem daran befestigten Basisblock 14 aufweist. An dem
Basisblock 14 ist ein Bett 15 befestigt. An den vier Ecken des Betts 15 ist jeweils
ein Arm 16 befestigt. An jedem Arm 16 ist ein horizontaler flacher Führungsteil
17 ausgebildet und zwei umgekehrt V-förmig ausgebildete Führungsschienen 4, 4' sind
parallel zueinander entlang der Transportrichtung der Paletten auf diesen ebenen
Teilen 17 angeordnet.
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Die Paletten 5 sind mit Hilfe von Rollen 18 entlang den Führungsschienen
4, 4' verschiebbar angeordnet. Die Rollen 18 sind einerseits eben und andererseits
mit V-förmigen Einkerbungen versehen.
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Durch den Basisblock 14 verläuft eine Nockenwelle 20, an der ein
zum Einklemmen dienender Nocken 19 angeordnet ist.
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Ein Antriebsmotor 21 dient zum Antrieb der Nockenwelle 20. Ein Hebel
22 ist am einen Ende einer Betätigungswelle 23 befestigt, die drehbar an dem Bett
15 gelagert ist. Der Hebel 22 trägt eine Abgriffrolle 24, die durch eine Feder 25
stets gegen den Nocken 19 angedrückt wird.
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Auf der Unterseite der Palette 5 ist ein Positionierungsstift 26
befestigt. An dem Positionierungsstift 26 greift ein Hebel 27 an, der durch eine
Feder 28 zu dem Stift 26 vorgespannt ist.Bei dieser Einrichtung ist eine Positionierung
der Palette 5 in Transportrichtung und quer dazu möglich.
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Zwischen den befestigten Armen 16 ist ein Klemmarm 30 an einer Welle
31 drehbar angeordnet, der durch einen Klemmhebel 32 betätigt wird, welcher an einem
mittleren Teil der Betätigungswelle 23 befestigt ist. Mit den Rollen 18 verbundene,
nicht dargestellte Ausnehmungen sind in jeder Lage der Station an den Führungsschienen
4, 4' ausgebildet. Ferner sind Stifte an den vier Ecken an der Unterseite der Palette
5 und vier Standard-Basisstifte an den horizontalen ebenen Teilen 17 entsprechend
den
genannten Stiften an der Palette eingesetzt. Wenn eine Palette
5 in den zentralen Teil der betreffenden Positionierungseinheit 3 gelangt, werden
die Rollen 18 mit den Ausnehmungen an den Führungsschienen 4, 4' in Verbindung gebracht,
so daß die Palette 5 nach unten abfällt und von den Standard-Basisstiften getragen
wird. Dadurch erfolgt eine Positionierung senkrecht zu den beiden erwähnten, in
der Transportebene liegenden Richtungen, die in Verbindung mit dem Hebel 27 erwähnt
wurden. Ferner wird die betreffende Palette 5 durch den Klemmarm 30 festgeklemmt.
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Alle Positionierungseinheiten 3 sind gleich ausgebildet, so daß die
Werkzeugmaschine aus derartigen Baueinheiten entlang einer Linie erfindungsgemäß
zusammengesetzt werden kann, wobei die Nockenwelle 20 jeder Positionierungseinheit
3 mit der folgenden durch eine Oldham-Kupplung 33 verbunden werden kann.
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Der Antriebsmotor 21 ist lediglich an einer dieser Positionierungseinheiten
3 angeordnet, um die Nockenwelle anzutreiben, da alle Nockenwellen durch Kupplungen
33 (Fig. 1) miteinander verbunden sind.
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In Verbindung mit Fig. 4 soll die Paletten-Transporteinheit 7 näher
erläutert werden. An der Basisplatte 2 ist ein Basisblock 34 befestigt, auf dessen
Oberseite Führungsschienen 4a, 4a' für Paletten angeordnet sind, die kontinuierlich
mit den Führungsschienen 4, 4' verbunden sind. An der Seitenwand des Basisblocks
34 ist ein Antriebsmotor 35 angeordnet, der mit der Welle eines Antriebsrads 37
eines Malteserkreuz-Mechanismus über ein Getriebe 36 verbunden ist. De r Ma Der
Malteserkreuz-Mechanismus enthält ein angetriebenes Rad 38. Quer verlaufend in dem
Basisblock 34 ist eine Welle 39 gelagert, welche quer zu der Transportrichtung der
Paletten angeordnet ist, und an der ein Zahnrad 40 und ein angetriebenes Rad 41
befestigt sind. Die Kette 6 verläuft um das Zahnrad 40 und das angttriebene Zahnrad
41 kämmt mit einem Zahnrad 42, das an der angetriebenen Welle des Zahnrads 38 des
Malteserkreuz-Mechanismus befestigt ist. Die Welle 39 wird intermittierend durch
den Mechanismus 37, 38 entsprechend der Drehrichtung des antreibenden Motors 35
gedreht, so daß über die
Kette 6 die Paletten 5 intermittierend
angetrieben werden. Diese Transporteinheit kann auch als Bearbeitungsstation verwandt
werden, indem ein Positionierungs-Klemmechanismus wie bei den Positionierungseinheiten
3 vorgesehen wird.
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Anhand der Fig. 5 bis 8 soll im folgenden eine der beiden gleich
ausgebildeten Aufzugseinheiten 8, 8' näher beschrieben werden.
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Neben einem Körper 45 ist eine verlängerte Basis 46 vorgesehen, an
der die Transporteinheit 7 auf der Basisplatte 2 angeordnet ist. An einer Seitenwand
der Transporteinheit 7 ist ein Stützarm 47 befestigt. Schienen 48, 48' sind ausgerichtet
mit den Führungsschienen 4, 4' verbunden. Am Ende des Stützarms 47 ist ein angetriebenes
Zahnrad 49 drehbar angeordnet. Ein gegenüberliegender seitlich angeordneter Stützarm
47' ist länger als der Stützarm 47 ausgebildet. Am linken und am unteren Ende dieses
Stützarms sind angetriebene Zahnräder 50, 51 angeordnet.
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Die Kette 6 verläuft um die Zahnräder 40, 49 und 50, 51. Eine Antriebswelle
52 ist in dem oberen Teil des Körpers 45 in Transportrichtung der Paletten verlaufend
angeordnet. parallel zu dieser Welle 52 ist eine angetriebene Welle 53 im unteren
Teil des Körpers 45 gelagert. An diesen Wellen 52, 53 sind Zahnräder 54, 55 befestigt
und eine Aufzugskette 56 verläuft über diese Zahnräder 54, 55. Eine bewegliche Platte
58 ist an der Kette 56 mit einem Befestigungselement 57 (Fig. 7) angelenkt. Diese
bewegliche Platte 58 trägt Rollen 59 mit V-förmigen Einkerbungen an ihren vier Ecken,
welche Rollen mit horizontalen Führungsflächen 60a einer beweglichen Führungsschiene
60 in Eingriff stehen, so daß die Platte 58 in Querrichtung verschiebbar ist.
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Mit V-förmigen Rillen versehene Rollen 62 sind ebenfalls an den vier
Ecken der beweglichen Schiene 60 angeordnet und stehen mit Führungsflächen 61a an
stationären Schienen 61 in Verbindung, die in der aus Fig. 7 und 8 ersichtlichen
Weise in vertikaler Richtung in dem Körper 45 angeordnet sind, so daß die bewegliche
Schiene 60 in vertikaler Richtung entlang den stationären Schienen 61 verschiebbar
ist. Deshalb ist die bewegliche Platte
58 in zwei Richtungen durch
die vertikale Bewegung der beweglichen Schiene 60 und die Querbewegung auf der beweglichen
Schiene 60 beweglich, so daß die Platte 58 verschoben werden kann, um die beiden
Enden einer halbkreisförmigen Spur durch die rotierende Bewegung der Hebekette 56
zu beschreiben, ohne daß die Lage der beweglichen Platte selbst geändert wird. Wie
aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, ist auch ein Zahnrad 63 an der Antriebswelle
52 befestigt. Ein Schneckenradgetriebe 65 und ein Antriebsmotor 66 sind an einem
Stützarm 64 angeordnet, der an dem Körper 45 befestigt ist. Ein Zahnrad 67 ist an
der Abtriebswelle 65a des Getriebes 65 befestigt. Eine Kette 68 verläuft um dieses
Zahnrad 67 und das Zahnrad 63 an der Welle 52, so daß die bewegliche Platte 58 eine
zirkulierende Bewegung durch den Antriebsmotor 66 erfährt.
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Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, ist eine Gabel 69 am unteren Ende
der beweglichen Platte 58 befestigt. Die beiden Arme dieser Gabel verlaufen parallel
zueinander, so daß durch die Gabel 69 eine Palette 5 von den Schienen 48, 48', welche
die Führungsschienen fortsetzen, zu dem Kanal 12 für den R<icktransport bewegt
werden kann, oder umgekehrt von dem Kanal 12 zu den Führungsschienen 4, 4'.
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Die von der beweglichen Platte 58 vorragende Gabel 69 ist derart
angeordnet, daß sie zwischen den beiden verlängerten Schienen 48, 48' und der Kette
6 eingeführt werden kann, so daß durch die rotierende Bewegung der beweglichen Platte
58 die betreffende Palette 5 zwischen den Führungsschienen transportiert werden
kann. Im folgenden soll der Rßcktransport-Mechanismus für die Palette näher erläutert
werden. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist ein Zahnrad 70 bzw. 71 im unteren Bereich
der Aufzugseinheit 8 bzw. 8' angeordnet, über die eine Kette 72 verläuft, deren
obere Hälfte mit einer Rücktransportschiene 73 in Verbindung steht, so daß alle
drehbaren Rollen (nicht dargestellt) auf der Schiene 73 abrollen. Die diese Rollen
enthaltende Kette 72 für den Rücktransport steht mit Zahnrädern 74, 75 und einem
Antriebszahnrad 76 in Eingriff. Ein Antriebsmotor 77 dient zum Antrieb der Kette
72 und ein Getriebe 78 ist zwischen
dem Motor 77 und dem Zahnrad
76 vorgesehen.
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Die Schiene 73 kreuzt den Bewegungsweg der Gabel 69 der Aufzugseinheit
8, 8', und die daran angeordnete Kette 72 fördert die betreffende Palette zu der
Gabel 69 der Aufzugseinheit 8' und empfängt die Palette von der Gabel 69 der Aufzugseinheit
8, so daß die betreffende Palette in der umgekehrten Richtung im Vergleich zu dem
Transport entlang den Führungsschienen 4 zurücktransportiert wird. Da jede Rolle
der Kette 72 sich bei der Bewegung entlang der Schiene 73 um ihre eigene Achse dreht,
kann eine auf diesen Rollen angeordnete Palette mit einer Geschwindigkeit zurücktransportiert
werden, die doppelt so hoch ist als diejenige der Kette 72.
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Zur Taktsteuerung der Transporteinheit, der Aufzugseinheit, des Rücktransportmechanismus
und der Positionierungse inhe it sind Begrenzungsschalter zum Nachweis der Beendigung
der Arbeitsweise jeder Einheit bzw. des Mechanismus vorgesehen. An beiden Enden
der Schienen 48, 48' sind Begrenzungsschalter 79, 79' zum Nachweis der Anwesenheit
einer Palette vorgesehen. An beiden Enden der zum Rücktransport dienenden Schiene
sind Begrenzungsschalter 80, 81 vorgesehen, um die Anwesenheit einer Palette nachzuweisen.
Wenn der Begrenzungsschalter 79 betätigt wird und der Begrenzungsschalter 80 nicht
betätigt wird, transportiert die Aufzugseinheit 8 eine Palette von der Führungsschiene
4 zu dem Rücktransportmechanismus. Wenn der Begrenzungsschalter 80 betätigt wird
und der Begrenzungsschalter 81 nicht betätigt wird, erfolgt ein Rücktransport einer
Palette durch den RUcktransportmechanismus. Wenn der Begrenzungsschalter 81 betätigt
wird und der Begrenzungsschalter 79' nicht betätigt wird, hebt die Aufzugseinheit
8' eine Palette von dem RUcktransportmechanismuJ zu der FUhrungsschiene 4. Nach
Durchführung der Bearbeitung in den Bearbeitungsstationen 9 wird mit Hilfe nicht
dargestellter Schalter festgestellt, daß die Positionierungseinheiten die Paletten
aus der Klemmlage freigegeben haben, so daß bei Betätigung dieser Schalter und bei
fehlender Betätigung des D~gronaungsschalters 79 (weil dort keine Palette vorhanden
ist) und des Begrenzungsschalters 79' ein Betriebs.yklus eingeleitet wird, bei dem
die Transporteinheit
7 den Transport der Paletten zwischen den
Bearbeitungsstationen bewirkt.
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Fig. 9 zeigt ein Steuerungsdiagramm für diese Einheit.
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Daraus ist ersichtlich, daß die Aufzugseinheit während des Betriebs
der Transporteinheit 7 nicht in Betrieb ist. Wenn der Begrenzungsschalter 79 durch
eine Palette betätigt wird, und wenn dann der Begrenzungsschalter 80 keine Palette
feststellt, wird die Aufzugseinheit 8 in Betrieb gesetzt, so daß durch den Transport
einer Palette zu dem Begrenzungsschalter 80 der Rücktransportmechanismus in Betrieb
gesetzt wird. Wenn diese Palette den Begrenzungsschalter 81 erreicht, wird die Aufzugseinheit
8' in Bewegung gesetzt und die Palette wird zu der Führungsschiene 4 zurücktransportiert.
Falls die Weglänge des Rücktransportwegs verhältnismäßig lang ist, weil eine größere
Anzahl von Bearbeitungsstationen vorgesehen sind, benötigt der Rücktransport der
Paletten eine so große Zeitspanne, daß derArbeitstakt entsprechend der Dauer des
Rücktransports verringert werden muß. In derartigen Fällen kann ein Steuerungsdiagramm
entsprechend Fig.
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lo bewegt werden. Zu diesem Zweck kann eine in Fig. 11 dargestellte
Sperreinrichtung 82 an der Kreuzungsstelle des Endes des Rücktransportmechanismus
und der Aufzugseinheit 8' vorgesehen werden, so daß der Rücktransportmechanismus
selbst dann in Betrieb gesetzt werden kann, wenn eine Palette im Bereich des Begrenzungsschalters
81 vorhanden ist. Die folgende Palette wird dann durch einen Hebel 83 Ter Sperreinrichtung
angehalten. Dieser Hebel 83 ist neben der Schiene 73 zentriert an einem Zapfen 84
gelagert und wird durch eine Feder 85 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt, so daß
bei Anlage des linken Endes des Hebels 83 an der Hinterkante der vorderen Palette
5 das rechte Ende des Hebels 83 zu der Schiene 73 verschwenkt ist und an der Vorderseite
der folgenden Palette 5 angreift, um diese zurückzuhalten. Mit Hilfe einer derartigen
Konstruktion kann deshalb der Rücktransport der Paletten während längerer Zeitspannen,
beispielsweise auch während der Palettenübertragung, erfolgen, so daß ein erhöhter
Arbeitstakt der Maschine erzielbar ist.
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Wenn ferner die Bearbeitungszeit in jeder Bearbeitungseinheit verhältnismäßig
kurz ist, oder wenn die Riicktransportzeit der Paletten bei einer verhältnismäßig
großen Anzahl von Bearbeitungseinheiten verhältnismäßig groß ist. kann eine geeignete
Anordnung der Begrenzungsschalter 86, 87 auf der Schiene 73 entsprechend Fig. 1
gewählt werden, so daß eine entsprechend größere Anzahl leerer Paletten entsprechend
der Anzahl der Begrenzungsschalter zurücktransportiert werden kann.
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Im folgenden soll näher erläutert werden, wie eine derartige Werkzeugmaschine
bei der Ve rwendung von Einheiten der beschriebenen Art zusammengesetzt werden kann.
Nach Festsetzung der gewünschten Anzahl von Bearbeitungsstationen wird der untere
Basisteil mit einer Länge entsprechend der Anzahl der Stationen angeordnet, beispielsweise
durch den Zusammenbau unterteilter Einzelelemente. Dann werden die Aufzugseinheiten
8, 8' an beiden Enden davon angeordnet. Dann werden die Positionierungseinheiten
3 und die Übertragungseinheit 7 auf der unteren Basisteil derart angeordnet, daß
sich ein kontinuierlicher Übertragungsweg durch Verbindung der F<ihrungsschienen
4, 4' auf der Oberseite jeder Positionierungseinheit 3 ergibt. Die Kette 6 wird
dann auf die Zahnräder 49, 50, 51 und 40 aufgelegt und die Nockenwellen 20 der Positionierungseinheiten
3 und der Obertragungseinheit 7 werden miteinander durch die oldhai-Kupplungen 33
verbunden (Fig. 1) . Die Positionierungseinheit 3a, an der der Antriebsmotor für
die Nockenwellen vorgesehen ist, wird zweckiäoigerweise etwa in der Mitte der Positionierungseinheiten
angeordnet. Danach werden die Bearbeitungseinheiten 9 eingebaut und die Kette 72
für den ~t(1cktranuport wird tiber die Zahnräder 70, 71, 74, 75 und 76 eingespannt.
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Im folgenden soll die Arbeitsweise der beschriebenen Werkzeugmaschine
näher erläutert werden. Nach der Zuführung eines Werkstücks W zu der ersten Station
A auf die dort befindliche Palette 5 wird durch den Motor 35 der tibertragungseinheit
7 die Kette 6 entsprechend der Unterteilung des MalteserlcreuzXechanis us 37, 38
in Viertelteile interuittierend angetrieben. Mach der
Transport
der Palette zu der nächsten Station wird der Motor angehalten. Beim Beginn werden
nach der Durchführung der Positionierung und nach dem Einklemmen der Paletten 5
die Bearbeitungseinheiten 9 durch nicht dargestellte Betätigungsnocken vorgeschoben,
die an den Nockenwellen 20 parallel zu den das Einklemmen verhindernden Nocken 19
(Fig. 3) angeordnet sind. Nach Durchführung des Bearbeitungsvorgangs wird die zuerst
beladene Palette 5 freigegeben. Während dieser Zeit wird der Palette in der Station
A ein weiteres Werkstück zugeführt. Die Arbeitsweise wiederholt sich, so daß nach
Beendigung des Bearbeitungsvorgangs in jeder der betreffenden Stationen weitere
Bearbeitungsvorgänge in den folgenden Stationen durchgeführt werden können.
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Nach Beendigung der Bearbeitung in der letzten Station wird die betreffende
Palette 5 nach dem Abheben in die Aufzugseinheit 8 übertragen und dort auf der Verlängerungsschiene
48 angehalten. In der Aufzugseinheit 8 wird die Palette nach unten transportiert.
Entsprechend den Diagrammen in Fig. 9 und 10 werden diese Arbeitsvorgänge aufeinanderfolgend
gesteuert, so daß schließlich die zuerst mit einem Werkstück beladene Palette 5
wieder in die erste Station A gelangt.
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Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Werkzeugmaschine
aus Baueinheiten zusammengesetzt, wobei in jeder Bearbeitungsstation eine Positionierungseinheit
vorgesehen ist, um jeweils eine Palette unabhängig zu positionieren und einzuklemmen,
eine Übertragungseinheit zur Übertragung der Paletten, ein Rücktransportmechanismus
zum Rücktransport der Paletten sowie Aufzugseinheiten zum Transport der Paletten
von dem Transportweg zu dem Rücktransportmechanismus und von dem Rücktransportmechanismus
zu dem Transportweg. Deshalb ist eine derartige Werkzeugmaschine mit einer gewünschten
Anzahl von Bearbeitungsstationen in einfacher Weise zusammensetzbar. Insbesondere
weil die Nockenwellen der Positionierungseinheiten mit Oldham-Kupplungen miteinander
verbunden sind, kann eine genaue Positionierung der Paletten zuverlässig durchgeführt
werden,
da jede der Nockenwellen sich stoßfrei drehen kann, selbst wenn gewisse Montagefehler
vorhanden sind. Ferner kann der Rücktransportmechanismus quer verlaufend in einem
unteren Teil relativ zu dem Übertragungsweg vorgesehen werden, indem durch die Aufzugseinheiten
die Paletten zwischen dem Übertragungsweg und dem Rücktransportmechanismus zirkuliert
werden.
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