DE2751271B2 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Beschichtung der Stirnkantenflächen von Kathodenstrahlröhren-Trichtern mit einem Glasfrittegemisch - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Beschichtung der Stirnkantenflächen von Kathodenstrahlröhren-Trichtern mit einem GlasfrittegemischInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beschichtung der Stirnkantenflächen
von Kathodenstrahlröhren-Trichtern mit einem Glasfrittegemisch.
Bei der Herstellung einer Kathodenstrahlröhre werden beispielsweise ihr Trichterabschnitt und ihr
Schirmabschnitt hermetisch abgedichtet, indem man ein schlammiges Glasfrittegemisch verwendet, das Glasfrit·
tepulver, organisches Eindichtungsmittel, Löschmittel usw. enthält. D. h., eine abgedichtete bzw. versiegelte
Endfläche 2 eines Trichters 1, wie in Fig. IB gezeigt,
wird mit einer Glasgemischschicht 3 überzogen, die erhitzt und bei etwa 1300C für 5 bis 15 Minuten
getrocknet wird. Nachfolgend werden die abgedichtete Endfläche 2 des Trichters 1 und eine abgedichtete bzw.
versiegelte Endfläche 5 eines Schirmes 4, wie in F i g IA
gezeigt, gegeneinander angelegt, wobei die Gemischschicht 3a zwischen diesen Stellen angeordnet ist, wobei
die Schicht zuerst für etwa eine Stunde auf 400° C erhitzt wird, um ein organisches Eindickmittel in der Gemischschicht
aufzuschließen und zu verflüchtigen, wie etwa Nitrozellulose. Dann wird die Glasfritte, die in einer
Gemischschicht 3a verbleibt, je nachdem vollständig oder unvollständig bei einer Temperatur von 400 bis
450° C kristallisiert und abgekühlt, und der Trichter 1
und der Schirm 4 werden hermetisch miteinander
ίο verbunden, um die Hülle einer Kathodenstrahlröhre
vorzusehen.
Während man die Glasfrittegemischschicht 3a verhältnismäßig
dick aufgetragen hat, z. B. 0,5 bis 1,5 mm
dick, ist das Gemisch üblicherweise von oben her auf den Trichter 1 heruntergetropft, dessen abgedichtete
Oberfläche nach oben gerichtet war, wobei man in Betracht zieht, daß das spezifische Gewicht des
Gemischs so groß wie 4 bis 6 ist Bei einem derartigen Tropfverfahren besteht allerdings die Möglichkeit, daß
ein Hohlraum im mittleren Abschnitt der Gemischschicht 3a nach dem Trocknen gebildet wird, wie in
F i g. 2 gezeigt ist.
Wenn ein derartiger Hohlraum vorliegt, wie oben erwähnt, werden Lunker zwischen der Schicht 3a und
der abgedichteter·. Endfläche der Schirmes 4 beim Zusammenfügen des Trichters 1 mit dem Schirm 4
gebildet. Wenn die Schicht 3a in diesem Zustand geschmolzen wird, dann wird ein großer Abschnitt der
Luft in den Lunkern an die Umgebungsluft entweichen,
ίο doch einem Teil Luft wird es mißlingen, zu entweichen,
wobei er Höhlungen in der Klebeschicht nach dem Abkühlen bildet. Wenn das Abkühlen durchgeführt
wird, während die Luft gerade entweicht, dann werden Löcher gebildet, um die Innenseite der Kathodenstrahl-
li röhre mit der Außenseite der Kathodenstrahlröhre oder
Abschnitten zu verbinden, was dazu führt, daß das Vorhandensein einer Klebeschicht nur am inneren oder
äußeren Ende der Kathodenstrahlröhre vorliegt. Diese Abschnitte können zu einem Bruch der Vakuumabdich-
■»o tung der Kathodenstrahlröhre führen. Ferner wird die
wirksame Breite der Glasklebeschicht wesentlich an diesen Abschnitten verringert, so daß die Spannungswiderstandsfähigkeit verschlechtert und die Vakuumdichtung
der Kathodenstrahlröhre, gelegentlich auch
■»5 diese selbst, zu alledem durch Wärme zu Bruch geht, die
die Entladung begleitet, die von der Spannung verursacht werden kann, die an der Innenseite und
Außenseite der Kathodenstrahlröhre anliegt.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 26 17 503 ist
in ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen
Beschichtung eines bandförmigen Materials mit einer Flüssigkeit bekannt, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß man eine Kammer mit einer öffnung in ihrer Wand und eine Walze in dieser Kammer derart
Vi vorsieht, daß ein Teil der Oberfläche der Walze in der
Wandöffnung liegt, daß weiter kontinuierlich die Materialbahn an der Kammer vorbeigeführt und dabei
in ihr die öffnung bedeckt, daß ein Vakuum in der Kammer erzeugt wird, durch welches die Materialbahn
bo in Berührung mit der Walze angesaugt wird, und daß
eine Beschichtungsflüssigkeit in die Kammer derart eingeführt wird, daß die Oberfläche der Walze benetzt
wird, wobei durch Drehung der Walze die Beschichtungsflüssigkeit auf die Materialbahn aufgebracht wird.
μ Um eine durchgehende sichere Beschichtung der
Materialbahn mit der Beschichtungsflüssigkeit sicherzustellen, stellt das Erzeugen eines Vakuums in der
Kammer offensichtlich eines ewesentlichen Faktor dar,
da ohne das Vorhandensein eines solchen Vakuums die Materialbahn teilweise außer Berührung von der Walze
gelangen könnte und dann an den betreffenden Stellen keine Beschichtung mit der Beschichtungsflüssigkeit
stattfinden würde.
Aus der US-Patentschrift 34 73 955 ist ebenfalls ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beschichtung eines
bahnförmigen Materials mit einer Beschichtungsflüssigkeit bekannt Bei dieser bekannten Vorrichtung werden
mehrere Walzen senkrecht übereinander angeordnet, wobei die unterste Walze in einen Behälter mit der
Beschichtungsflüssigke't eingetaucht ist. Das zu beschichtende
Bandmaterial wird um die unmittelbar über der eingetauchten Walze angeordneten Walze geführt
und durch Drehung der verschiedenen Walzen wird die is
Beschichtungsflüssigkeit auf das bandförmige Material aufgetragen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, das Verfahren der eingangs definierten Art und
die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens derart zu verbessern, daß eine durchgehend ebene
Schicht aus Glasfrittegemisch an der Stimkantenfläche von Kathodenstrahlröhren-Trichtern aufgebracht werden
kann, ohne daß dabei die Gefahr der Bildung von Hohlräumen oder die Entstehung von Abfall besteht.
Ausgehend von dem Verfahren der eingangs definierten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Trichter mit ihren Stirnkantenflächen nach unten gerichtet kontinuierlich über eine
rotierende Walze geführt werden, die in an sich Jo bekannter Weise in einer Wandöffnung eines Behälters
derartig angeordnet ist, daß sie beim Rotieren Glasfrittegemisch aus dem Behälterraum auf ihre
Oberfläche aufnimmt und auf die Stirnkantenflächen überträgt, und daß nach der so erfolgten Beschichtung r>
der Stirnkantenflächen die Trichter aufgerichtet werden.
Durch diese erfindungsgemäße Verfahren wird zum einen zunächst sichergestellt, daß die Schichtdicke des
aufgetragenen Glasfrittegemisches immer konstant 4"
gehalten wird. Durch das Aufrichten der Trichter nach der Beschichtung wird schließlich auch eine Tropfenbildung
des aufgetragenen Glasfriitegemisches wirksam verhindert, so daß die Ausbildung von Hohlräumen an
der Verbindungsstelle dadurch wirksam ausgeschalte 1 wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist gekennzeichnet durch einen Urnkehrmechanismus
mit einer Klemmeinrichtung und einer Schwenkeinrichtung zum Schwenken der Klemmrichtung, der zur ">o
Bewegung iri Vertikalrichtung getragen ist, eine erste Fördereinrichtung zum Fördern des Trichters mit seiner
Endfläche nach unten in eine Stellung unter dem Umkehrmechanismus, eine Behältereinrichtung zur
Aufnahmt des Glasfrittegemischs, eine Rolleneinrichtung, die in der Behältereinrichtung zur Aufnahme des
Glasfrittegemischs zur Bildung einer Gemischschicht auf die Umfangsoberfläche der Rolleneinrichtung
angeordnet ist und eine zweite Fördereinrichtung zum Fördern der Behältereinrichtung in eine Stellung und zu t>o
dem Umkehrmechanismus, wobei der Umkehrmechanismus nach unten kommt, um den Trichter mittels der
Klemmeinrichtung zu halten, wenn der Trichter dem Umkehrmechanisnius durch die erste Fördereinrichtung
zugeführt wurde, wobei die Behältereinrichtung dann fcs
mit der zweiten Fördereinrichtung zu einer Stelle unter dem gehaltenen Trichter durch die zweite Fördereinrichtung
gefördert wi,H, um die auf der Rolleneinrichtung gef.ndliche Gemischschicht auf die Endfläche Jes
Trichters zu übertragen, und wobei der Umkehrmechanismus anschließend nach oben geht und mittels der
Schwenkeinrichtung den Trichter, der von der Klemmeinrichtung
gehalten wird, schwenkt, um die Endfläche nach oben zu drehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnungen
näher erläutert Es zeigen
Fig. IA und IB eine perspektivische Ansichten von
Schirm und Trichter, die mittels des Glasfrittegemischs verbunden und abgedichtet werden;
Fig.2 eine Ansicht eines Schnitts durch die Schicht
aus Glasfrittegemisch, das durch das herkömmliche Aufbringeverfahren aufgebracht ist und den Zustand
nach dem Trocknen zeigt,
Fig.3 eine Ansicht eines Schnitts der Vorrichtung
zum Oberziehen längs der Linie M-HI in F i g. 4;
Fig.4 eine perspektivische Anseht der Vorrichtung
zum Überziehen gemäß F i g. 3,
Fig. 5 eine Ansicht eines Schnitts durch die Schicht
aus Glasfrittegemisch, das mittels der Vorrichtung aufgebracht wurde und den Zustand nach dem
Trocknen zeigt,
F'S-6 e'ne Ansicht eines Schnitts einer Vorrichtung
zum Überziehen längs der Linie VI-VI in F i g. 7,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung zum Überziehen, die in F i g. 6 gezeigt ist,
Fig. 8 eine Ansicht eines Schnitts der Vorrichtung zum Überziehen gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel,
Fig. 9 eine Ansicht eines Schnitts durch die Vorrichtung zum Überziehen gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel,
Fig. 10 eine Ansicht eines Schnitts durch die Vorrichtung zum Überziehen gemäß einem noch
weiteren Ausführungsbeispiel,
F i g. 11 eine Ansicht eines Schnitts durch die
Vorrichtung zum Überziehen gemäß einem noch weiteren Ausführungsbeispiel, und
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung
zum Überziehen entsprechend einem weiteren Ausführungsbeispiel.
Die Erfindung wird an Hand der Fig. 3 bis 12 beschrieben. Durchgehend sind in den Zeichnungen
ähnliche Teile oder Abschnitte mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Es wird zunächst auf F i g. 3 und 4 Bezug genommen. Eine Vorrichtung 11 zum Überziehen, wie dargestellt,
weist einen sich in Querrichtung länglich erstreckenden Behälter 12 auf, dvir aus einer Bodenplatte 13,
Seuenplatten 14 und 15 und Endplatten 16 und 17 zusammengesetzt ist. In diesem Behälter 12 'St ein
Glasfrittegemisch 3 mit einer Viskosität von 7000 cps enthalten, das beispielsweise 0,066 Gew.-% Nitrozellulose,
7,33 Gew.-°/o Butylacetat und 92,6% Glasfrittepulver enthält.
Im Behälter 12 ist eine Walze 18 angeordnet, die aus rostfreiem Stahl, Gummi oder dergleichen hergestellt ist
und deren Welle 19 drehbar durch beide Endplatten 16 und 17 hindurchgehend getragen ist. Der untere
Abschnitt der Walze 18 ist in das Gemisch 3 im Behälter 12 eingetaucht (und in Berührung hiermit gebracht),
während der obere Abschnitt lediglich nach oben zur Außenseite von einem Zwischenraum zwischen einem
Paar oberer Abdeckplatten 20 und 21 hervorragt, die an der Oberseite des Behälters 12 angebracht werden. Die
Walze 18 wird durch einer Antriebsmechanismus (nicht
gezeigt) über ein Antriebszahnrad 22 gedreht, das an
einem Abschnitt der Welle 19 angebracht ist. die aus der Endplatte 16 nach außen hervorragt. Die Walze 18
nimmt das Gemisch 13 im Behälter 12 während der Drehung auf, um eine Gemischschicht 3a über ihre
Umfangsoberfläche 18a zu bilden. Vorzugsweise wird die Dicke dieser Gemischschicht 3a durch eine
Regulierstange 24 für die Dicke mit einem rechteckigtrape/förmigen
Querschnitt reguliert, die. indem sie der Umfangsoberfläche der Walze 18 unter einem Abstand
hiervon zugewandt ist, mittels mehrerer Stangen 23 beweglich abgestützt ist, die durch die vordere
Seitenplatte 14 des Behälters 12 hindurchdringen. Die
Stirnfläche der Stange 24, die der Walze 18 zugewandt
angeordnet ist. bildet eine Kante bzw. eine Schneide. Eine Stange 26 zum Abkratzen von Überresten mit
einem umgekehrt rechtwinkelig-trapezförmigen Querschnitt ist beweglich von mehreren Tragestangen 25
getragen, die durch die rückwärtige Seitenplatte 15 hindurchdringen, und die Stange 26 ist vorzugsweise
derart angeordnet, daß sie mit ihrer Kante bzw. Schneide in leichte Berührung mit der Walze 18
gebracht ist.
Oberhalb des Behälters 12 ist eine Stange 27 angeordnei. an der unter regelmäßigen Abständen
Spannmechanismen 28 zum Aufhängen und Verschieben der nach unten gehaltenen Stirnkantenfläche 2 des
Trichters I angeordnet sind. Unter der Schiene 27 ist eine ebene Trichterabslützung 30 angeordnet, die sich
über die obere Abdeckplatte 20 des Behälters 12 erstreckt. Der Trichter 1, der von jedem Spannmechanismus
28 getragen wird, wird sicher längs der Oberfläche der Abstützung 30 gefördert, um in
Berührung mit der Gemischschicht 3a auf der Walze 18 gebracht zu werden.
Eine Umkehreinrichtung 3! zum Umkehren und Nachobendrehen des Trichters, die mit dem Gemisch
überzogen ist, ist in Vertikalrichtung beweglich an der rückwärtigen Endseile der Schiene 27 angeordnet.
Diese Umkehreinrichtung 31 umfaßt eine Klemmeinrichtung 32, um einen Halsabschnitt la des Trichters 1
zu halten, sowie eine Antriebseinheit 33 wie etwa einen Schrittmotor zum Tragen und Schwenken der Klemmeinrichtung
32.
Im Betrieb nimmt die Walze 18, wenn sie in der Pfeilrichtung wie dargestellt gedreht wird, das Gemisch
3 auf. um über ihre Umfangsoberfläche die Gemischschicht 3a mit einer Dicke zu bilden, die durch die
Regulierstange 24 für die Dicke gleichmäßig eingestellt wird. Wenn der Trichter 1 in der Richtung der Pfeile von
den Spannmechanismen 28 bis in Berührung mit der Schicht 3a auf der Walze 18 getragen wird, wird
mittlerweile die Schicht 3a auf die nach unten gewandte Stirnkantenfläche 2 des Trichters 1 übertragen. Bei
dieser Tätigkeit sollte die Höhenlage der Stirnkantenfläche
2 des Trichters 1 vorzugsweise so eingestellt sein, daß die Stirnkantenfläche 2 in die Schicht 3a auf der
Walze bis in eine Tiefe von etwa 0,05 bis 0,5 mm eindringL Dann kann der Teil der Gemischschicht 3a auf
der Walze 18, der mit der Stirnkantenfläche 2 des Trichters 1 in Berührung gelangt, übertragen werden.
Die Dicke des Gemischs, das auf die Stirnkantenfläche 2 des Trichters 1 übertragen wird, kann dadurch
gleichmäßig ausgebildet werden, daß man die Zuführgeschwindigkeit des Trichters 1 auf die gleiche Höhe
einstellt, wie die Umfangsgeschwindigkeit der Gemischschicht auf der Walze 18 an einer Stelle, die der
Stirnkantenfläche 2 des Trichters 1 entspricht Irgendein Gemisch, das auf der Walze 18 verbleibt, wird hiervon
mittels der Stange 26 zum Abkratzen entfernt und in das Gemisch 3 im Behälter 12 eingebracht.
Der Trichter 1. der mit dem Gemisch überzogen ist.
■> bewegt sich längs der Schiene, um die Umkehreinrichtung
31 zu erreichen, wenn die Antriebseinheit 33 nach unten kommt, die Klemmeinrichtung 32 hält den Hals la
des Trichters 1, die Spanneinrichtung 28 wird entfernt, und die Antriebseinheit 33 dreht den Trichter 1 um,
in damit der Trichter 1 nach oben geschwenkt wird. Indem
dies durchgeführt wird, wird die Gemischschicht 3a, die auf der .Stirnkantenfläche 2 des Trichters 1 ausgebildet
ist. in eine ebene Schicht mit nur geringer Krümmung geglättet, wie in I" i g. 5 nach dem Trocknen gezeigt ist.
π Wenn man ein Gemisch der obengenannten Zusammensetzung und Viskosität verwendet, dann kann
beispielsweise der Umkehrvorgany hnroiis H Soknnilrn
nach dem Aufbringen in zulässiger Weise begonnen werden. Die Umkehrgeschwindigkeit des Trichters
sollte eher höher sein, vorausgesetzt, daß das aufgetragene Gemisch nicht von Zentrifugalkraft zerrissen oder
vorgespannt wird. Diese Umkehrgeschwindigkeit kann in geeigneter Weise entsprechend den physikalischen
Eigenschaften des Gemischs. der Überzugsdicke, der
.'"> Überzugsbreite usw. bestimmt werden. Wenn die
Viskosität des Gemischs 700 cps ist. die Überzugsdicke
0,8 mm ist, und der Schwenkradius 40 cm oder weniger beträgt, dann kann der Umkehrvorgang in geeigneter
Weise in 0.5 bis 1,5 Sekunden beendet werden. Um das
Ji Aufbringen einer großen Zentrifugalkraft auf das
aufgebrachte Gemisch zu vermeiden, sollte die Umkehrgeschwindigkeit beim Anfang und beim Ende geringer
eingestellt sein, während sie mitten im Umkehrvorgang höher eingestellt ist. Ferner sollte die Klemmstelle des
Trichters vom Mittelpunkt des Schwenkvorganges zur Endflächenseite hin verlagert sein.
Anschließend wird ein fertiger Kolben für eine Kathodenstrahlröhre dadurch erhalten, daß man das
Gemisch am Trichter trochnen läßt und hermetisch den Trichter mit dem Schirm auf die gleiche Weise wie im
herkömmlichen Fall abdichtet.
Fig.6 und 7 zeigen eine Vorrichtung zum Übertragen
von Gemisch, die das Gemisch 3 von deren Seite her auf die Walze 18 aufträgt. Diese Austragsvorrichtung
weist einen Grundrahmen 34 auf. der aus einer sich in Querrichtung länglich erstreckenden Grundplatte 35
und Endplatten 36 und 37 gebildet ist, die an beiden Enden der Grundplatte 35 vorgesehen sind. Die Walze
18 wird an der Vorderseite des Grundrahme, i 34 getragen. Vom Grundrahmen 34 wird der Behälter 12
zur Aufnahme des Gemischs 3 getragen und ist an der Seite der Walze 18 angeordnet Dieser Behälter 12 ist
aus einer Grundplatte 39 mit umgekehrt rechtwinkligtrapezförmigem Querschnitt zusammengesetzt deren
Kante bzw. Schneide 39a eine Klinge zum Regulieren der Dicke der Gemischschicht 3a auf der Walze 18
bildet sowie aus Endplatten 40 und 41, die an beiden Enden der Bodenplatte 39 angeordnet sind, und einer
geneigten Platte 43, die von der Bodenplatte 39 und einer Seitenplatte 42 gestützt ist Die Bodenplatte 39 ist
an der Seitenplatte 42 mittels einer Einstelleinrichtung 44 wie etwa einer Schraube angebracht, um die
Einstellung des Spaltes zwischen der Bodenplatte 39 und der Walze ίο zu gestatten. Entsprechend dieser
Vorrichtung kann das Gemisch 3 ständig der Walze mittels der geneigten Platte 43 zugeführt werden und
ohne irgendeinen Abfall verbraucht werden.
Auftragsvorrichtung wie die, die in I' i g. 6 und 7 gezeigt ist. lediglich mit der Ausnahme, daß die Längsrichtung
der Modellplatte 39 verlängert ist und dall anstelle der geneigten Platte 43 eine Schiebcplatte 45 verwendet ist.
die beweglich von einer .Schiebestange 46 abgestützt wird. die durch die Seitenplatte 42 hindurchdringt.
Fntspreehend dieser Vorrichtung kann eine größere (iemischinenge im behälter 12 aufgenommen werden,
und ein hochviskoses, hochllmoliopes Gemisch kanu
νcrliistfrci verwendet werden, indem man das Gemisch
i mittels der Schiebeplalte 45 andrückt. Diese Schiebeplatli: 45 kann periodisch von Hand betätigt
oder automatisch entsprechend dem (iemischverbraiich
betätigt »erden.
!■'i g. 4 zeigt dieselbe Vorrichtung wie die. die in
I'i g. 8 gezeigt ist. lediglich milder Ausnahme, daß eine
obere Abdeckplatte 47 an der Oberseite i'cs Üehaiters
12 angebracht ist. Indem man diese obere Abdeckplatte
47 vorsieht, kann das Gemisch dar.in gehindert werden,
über die Schiebeplatte 45 überzutreten, um zur Außenseite überzulaufen, wenn es von tier Schiebeplalte
45 angedrückt wird, und kann auch vor dem
Antrocknen gehindert werden.
I" ig. IO zeigt eine Vorrichtung zum Auftragen von Gemisch, bei der der Hehaller 12 aus einem horizontalen,
rech leck igen rohrförmigen Abschnitt 48 zusammengesetzt
ist. eier seitlich von der Walze 18 angeordnet ist.
sowie mit entern vertikalen rechteckigen rohrförmigen
Absciinitt 49. der einstückig am rückwärtigen l'nde des
rechteckigen rohrförmigen Abschnitts 48 ausgebildet
ist. Line Bodenplatte 50 des horizontalen rechteckigen
rohrförmigen Abschnitts 48 reguliert die Dicke der Gemischschicht Jjauf der Walze 18.
F i g. 11 zeigt dieselbe Auftragsvorrichtung, die in
Fig. 8 gezeigt ist. lediglich mit der Ausnahme, daß die
Bodenplatte eine Ausnehmung I9;i aufweist, und daß
eine weitere .Schiebstange 46' zum Schieben der Schiebcplatte 45 vorgesehen ist.
Die Auftragsvorrichtung, die in Fig. IO und Il gezeigt sind, erlauben es. dall erhöhte Gemischmengen
zugeführt werden, ohne dall irgendein wesentlicher K.mm in (Jucrrichiung crloi dei hch ist.
F ig. 12 zeigt die Vorrichtung zum Überziehen
entsprechend eines anderen Ausführungsbeispiel. Der l'ricliter I wird mit seiner StirnkanteiiHäche nach innen
gerichtet auf einem ['rager 55 mittels eines Rollenl'örderers 54 gefördert, der aus mehreren «ollen >}
zusammengesetzt ist. die von .Seilenplatten 51 und 52
getragen sind. Dieser ['rager 55 bewegt sich längs einer
.Schiene ">6. um den i richier I /w einer Steile unter dem
I ImkehrmechaiiisiiHis 51 zu tr.igen, eier von einem
Rahmen 65 getragen ist. Dann gelangt der Umkehrmechanismus
M längs Rollen 57 und 58 nach unten, und die Klemme 12 halt den llalsabschnitt Ij des Irichlers I.
Daraulhin wird der Aultragsmechanismus. der aus dem
liehaller 12. der das Gemisch enthält, und der Walze 18.
die von einem Motor 60 gedreht wird, gebildet ist. in
eine Stelle unter dem !'richtet" I. der von der
Klemmeinrichtung 12 gelullten wird, mittels einer
Kugelumlaufspindel 62 verschoben, und er überträgt d.is
Gemisch auf clic nach unten gewandte Stirnk.micnll.iche
des Trichters. Nach der Aiiftragung l.iuli der
Aufiragsmechanisimis zurück, und der 1 linkehrmecha-Mismus
51 geht nach o'ien und dreht den I richier I nach
oben.
Hierzu 5 Malt /eichnunuen
Claims (2)
1. Verfahren zur Beschichtung der Stirnkantenflächen
von Kathodenstrahlröhren-Trichtern mit einem Glasfrittegemisch, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trichter mit ihren Stirnkantenflächen nach unten gerichtet kontinuierlich über eine
rotierende Walze geführt werden, die in an sich bekannter Weise in einer Wandöffnung eines
Behälters derartig angeordnet ist, daß sie beim Rotieren Glasfrittegemisch aus dem Behälterraum
auf ihre Oberfläche aufnimmt und auf die Stirnkantenflächen überträgt, und daß nach der so erfolgten
Beschichtung der Stirnkantenflächen die Trichter aufgerichtet werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Umkehrmechanismus (31) mit einer Klemmeinrichtung (32) und einer Schwenkeinrichtung (33) zum
Schwenken der Klemmrichtung, der zur Bewegung in Vertikalrichtung getragen ist, eine erste Fördereinrichtung
(54, 55) zum Fördern des Trichters (1) mit seiner Endfläche (2) nach unten in eine Stellung
unter dem Umkehrmechanismus, eine Behältereinrichtung (12) zur Aufnahme des Glasfrittegemischs
(3), eine Rolleneinrichtung (18), die in der Behältereinrichtung zur Aufnahme des Glasfrittegemischs
zur Bildung einer Gemischschicht auf die Uinfangsoberfläche (18a^ der Rolleneinrichtung angeordnet
ist und eiiii zweite Fördereinrichtung (62) zum
Fördern der Behälnreinric^.lung in eine Stellung und zu dem Umkehrmechanismus, wobei der
Umkehrmechanismus nach lc -en kommt, um den
Trichter mittels der Klemmeinrichtung (32) zu halten, wenn der Trichter dem Umkehrmechanismus
durch die erste Fördereinrichtung (54, 55) zugeführt wurde, wobei die Behältereinrichtung dann mit der
zweiten Fördereinrichtung zu einer Stelle unter dem gehaltenen Trichter durch die zweite Fördereinrichtung
gefördert wird, um die auf der Rolleneinrichtung befindliche Gemischschicht (31) auf «Jie
Endfläche (2) des Trichters zu übertragen, und wobei der Umkehrmechanismus anschließend nach oben
geht und mittels der Schwenkeinrichtung (33) den Trichter, der von der Klemmeinrichtung gehalten
wird, schwenkt, um die Endfläche nach oben zu drehen.
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