DE2744919A1

DE2744919A1 - Verfahren und vorrichtung zum ausgleichen eines verzuges eines endlosen druckbandes

Info

Publication number: DE2744919A1
Application number: DE19772744919
Authority: DE
Inventors: Rolf Gersbeck
Original assignee: Hermann Berstorff Maschinenbau GmbH
Current assignee: KraussMaffei Berstorff GmbH
Priority date: 1977-10-06
Filing date: 1977-10-06
Publication date: 1979-04-19
Also published as: GB2007406A; US4177725A; FR2405198A1; DE2744919C2

Description

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Verfahren und Vorrichtung zum Ausgleichen eines Verzuges eines endlosen Druckbandes

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sum Ausgleichen eines Verzuges eines endlosen Druckbandes, welches aus einer Gunrniischicht und einem damit verbundenen Stahldrahtseilgewebe aufgebaut ist, wobei das Druckband eine Heiztrommel, zwei zugeordnete -Umlenkwalze]! und eine Spannwalze umschlingt.

Es ist bekannt, daß bei den eingangs genannten Bändern Verzerrungen des ganzen Gewebes auftreten können, wodurch namentlich die Schußdrähte des Stahldrahtseilgewebes übermäßig beansprucht werden und zerreißen. Es wurde daher bereits vorgeschlagen (DTPS 17 78 191), die Achse der Spannwalze in einer zur Achse der Heiztrommel parallelen Ebene zu halten. Dieser Vorschlag ging von der Erkenntnis aus, daß die Ursache der Verzerrungen in der mangelnden Achsparallelität der Spannwalze gegenüber der Heizwalze liegt. - .^ ,...,·

Es hat sich nun gezeigt, daß in gewissen Fällen auch bei einer vorhandenen Achsparallelität der Spannwalze gegenüber der Heizwalze Verzerrungen des Stahldrahtseilgewebes und damit eine vorzeitige Zerstörung des endlosen Druckbandes auftreten. Die Gründe für diese Ursache werden in einem etwaigen unterschiedlich dicken Profil des zu verpressenden Materials über seine Breite gesehen. Wenn das Material einsätig dicker ist, kommt es zu einem Verzug des Stahldrälitseilgev/ebes. Ebenfalls kann ein Verzug des Stahldrahtseilgewebes auftreten, wenn man ein Material mit einer geringeren Breite als das endlose Druckband verpreßt und dabei das Material einseitig in die Preßvorrichtung einfährt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugi-unde, das eingangs geschil-

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derte Verfahren derart auszugestalten, daß ein aufgetretener Verzug des endlosen Druckbandes ausgeglichen werden kann.

Die Aufgabe wird erfindungagemäß dadurch gelöst, daß die Lage . der Enden mindestens eines ßchußdrahtes des Stahdrahtseilgewebec überwacht wird, daß bei Vorliegen einer Lageabweichung der beiden Enden des Schußdrahtes zueinander auf die Achse der Spannwalze zwecks einer Lageänderung in der gemeinsamen Ebene der Acnsen der Spannwalze und der Heiζtrommel eingewirkt wird.

Wird ein Nachlaufen einer Druckbandseite durch einen Schußdrant, dessen Enden nicht auf gleicner Höhe liegen, signalisiert, so wird die Achse der Spannwalze auf einer Lagerseite zur Achse der Heiztrommel verschoben. Dieses kann dadurch geschehen, daß auf der einen Lagerseite der Spanndruck erhöht oder erniedrigt wird. Das verzogene Druckband wird wieder in seine normale Lage ge-, reckt, bis die Enden der Schußdrähte auf gleicher Höhe liegen.

'Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem endlosen Druckband, welches um eine Heiztrommel, zwei zugeordnete Umlenkwalzen und eine Spannwalze führbar iä;, wobei die Lage der Achse der Spannwalze veränderbar ist. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden mindestens eines Schußdrahtes des Stahldrahtseilgewebes mit seitlichen Marken versehen sind, daß durch die Marken unterbrechungsfähige Fotozellenanordnungen angeordnet sind, daß die Fotozellenanordnungen mit einer Regelvorrichtung verbunden sind, die über geeignete Verstellmittel die Lage der Achse der Spannv/alze in der gemeinsamen Ebene der Achsen der Spannwalze und der Heiztrommel steuert.

Bei einer VerzerrwjDg des endlosen Druckbandes läuft das Ende des markierten Schußdrahtes auf der gereckten Seite mit einem gewissen zeitlichen Vorlauf durch die Fotozellenanordnung. Die zeitliche Differenz des Durchlaufs der seitlichen Marken wird in der Regelvorrichtung in ein Steuersignal umgewandelt, das auf

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ein Lager der Spannwalze wirkt. Das Lager der Achte dor Spannwalze wird so lange in der veränderten Lage gehalten, bis die seitlicnen Marken eines Schußdrahtes wieder aui" der gleichen Höhe sind. Dieses ist ein Zeichen dafür, daß der Verzug des endlosen Druckbandes ausgeglichen ist.

Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbexspiel der Erfindung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in scnematischer Darstellung eine kontinuierliche Preßvorrichtixng mit einem endlosen ; Druckband.

Fig. 2 stellt einen Ausschnitt in vergrößertem Maßstab gemäß II - II dar.

Fig. 3 ist die Teildraufsicht auf das endlose Druckband. ■

! Das endlose Druckband 4 besteht aus einer Gummischient und einem damit verbundenen Stahldrahtseilgewebe,das aus Kettdrähten ^! 5 und Schußdrähten 6 besteht. Im Normalzustand des Druckbandes ι 4 stehen die Schußdrähte 6 senkrecht auf den Kettdrähten 5 , (Fig. 3). Das Druckband 4 umsciilingt eine drehbare Heiztrommel ! 7i zwei zugeordnete Umlenkwalzen 8 und 9 und eine Spannwalze Die Spannwalze 11 ist mit Lagern 12 versehen, die in einem Maschinenständer verschiebbar angeordnet sind. Die verschiebbaren Lager 12 sind mit je einem Kolben 13 eines Druckzylinders 14 verbunden. Die Druckkammer des hier sichtbaren Druckzylinders 14 ist über ein Steuerventil 15 mit einer Druckiuittelquelle 16 oder einem Rücklauf 17 verbindbar oder in einer Mittelstellung abschließbar. Das Steuerventil 15 wird über Elektromagnete 18 und 19 betätigt, die durch elektrische Leitungen 21 und 22 mit einer Auswerteschaltung 23 verbunden sind. Die Auswerteschaltung 23 empfängt Abtastsignale von zwei an den Bandrändern gegenüberliegenden Fotozellenanordnungen 24 und 25·

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In dci:i liier gezeigten Ausführungsbeispiel haben zwei nebeneinanderliegende Schufidrähte 6 an ihren benachbarten Enden je eine seitliche Marke 26 bzw. 2'/, wobei diese Marken 26 und 27 zur Unterbrechung des Lichtstrahles der Potozellenanordmingen ?4 und 25 geeignet sind. Die Fotozollenanordnungen 24 und 25 sind am Maschinenständer 28 befestigt.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist wie folgt.

Läuft das Druckband 4 unter einer Verzerrung, so sind die seitlichen Marken 26 und 27 durch die Schräglage der Schußdrähte 6 nicht mehr auf gleicher Höhe. Oe nach der Richtung der Verzerrung läuft nun die eine oder die andere seitliche Marke 26 bzw. 27 eher durch die betreffende Fotozellenanordnung 24 bzw. 25 als die andere. Die Auswerteschaltung 23 erhält auf elektrischem Weg ein Signal, das der Differenz des Durchlaufs der seitlichen Marken 26 und 27 entspricht. Die Auswerteschaltung 23 formt dieses Signal in ein Steuersignal für das Steuerventil 15 um. Je ! nach der Richtung der Verzerrung wird der Druckmittelzylinder 14 dadurch entweder mit der Druckmittelquelle 16 verbunden und damit druckbeaufschlagt, oder mit dem Druckmittelrücklauf 17 verbunden. Die Achse der Spannwalze 11 wird somit über das verschiebbare Lager 12 von der Heiztrommel 7 weg- oder zur Heiztrommel 7 hingeschwenkt. Das Stalildrahtseilgeviebe des endlosen Druckbaudes 4 wird wieder in seine Normallage gereckt, bis die aitlichen Marken 26 und 27 der Schußdräbte 6 wieder auf der gleichen Höhe miteinander liegen. Dieses ist das Zeichen dafür, daß der Verzug des endlosen Druckbandes 4 ausgeglichen ist. Die Auswerteschaltung 23 gibt nun ein Steuersignal auf das Steuerventil 15 zum Umschalten in die mittlere Abschlußstellung.

Wenn zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen Vorrichtung eine Steuervorrichtung gemäß der aus der PT-PS 17 78 191 "bekannten Art vorhanden ist, so wird nach dem Recken des Stahldrahtseilgewebes in seine Normallage wieder auf die Steuervor-

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richtung zur Erzielung der Achsparallelität umgeschaltet. Diese Steuervorrichtung wird immer dann ausgeschaltet, wenn bei vorhandener Achsparallelität die seitlichen Marken 26 und 27 des
Druckbandes 4 eine Verzerrung des Stahldrahtseilgewebes anzeigen.

Bei der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung wird aus
Gründen der Übersichtlichkeit die an sich bekannte Vorrichtung für den Geradelauf des Druckbandes nicht gezeigt. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer im Maschinengestell angeordneten Kulisse, in welcher das eine Lager der Spannwdze
in senkrechter Richtung geringfügig anhebbar und absenkbar gelagert ist.

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Claims

Unser Zeichen: 77/17 Hannover, den 5. Okt. 1977

gg/zu 429

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HERMANN BERSTORFI¹ Maschinenbau GmbH An der Breiten Wiese 3/5

D-3C00 Hannover 61

SCHUTZANSPRÜCHE

ZSSS = S=SS = S= S=SS=S StSSS=S== S=SBS

/ 1. ^Verfahren zum Ausgleichen eines Verzuges eines end- ^—^losen Druckbandes, welches aus einer Gummi schicht und einem damit verbundenen Stahldrahtseilgewebe aufgebaut ist, wobei das Druckband eine Heiztrommel, zwei zuge- ! ordnete Umlenkwalzen und eine Spannwalze umschlingt,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Lage der Enden mindestens eines Schußdrahtes (6) des Stahldrahtseilgewebes (5» 6) überwacht wird, daß beim Vorliegen einer Lageabweichung der beiden Enden des Schußdrahtes (6) zueinander auf die Achse der Spannwalze (11) zwecks einer Lageänderung in der¹ gemeinsamen Ebene der Achsen der Spannwalze (11) und der Heiztrommel (7) eingewirkt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem endlosen Druckband, welches um eine Heiztrommel, zwei zugeordnete Umlenkwalzen und eine Spannwalze führbar ist, wobei die Lage der Acnse der Spannwalze veränderbar ist,

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dadurch gekennzeichnet,

daß die beiden Enden mindestens eines Schußdrahtes
(6) des Stahldrahtseilgewebes (5, 6) mit seitlichen _:

Marken (26, 27) versehen sind, daß durch die Marken ^;

(26» 27) unterbrecbungsfahige Fotozellenanordnungen
(24, 25) angeordnet sind, daß die lOtozellenanordnungen (24, 25) mit einer Begelvorrichtuug (2?) verbunden sind, die über geeignete Verstellmittel (13, ΊΟ
die Lage der Achse der Spannwalze (11) in der gemeinsamen Ebene der Achsen der Spannwalze (11) und der ^: Heiztrommel (7) steuert. '

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