DE2742345C3 - Bildbetrachtungsgerät mit Wechselmechanik - Google Patents
Bildbetrachtungsgerät mit WechselmechanikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bildbetrachtungsgerät mit
Wechselmechanik mit den im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen.
Ein derartiges Gerät ist für Papierbilder beispielsweise aus der DE-AS 22 12 135 bekannt; entsprechende
Konstruktionen für Fotoplatten sind in den DE-PS 1 79 675 und 2 24 700 offenbart
Das Prinzip dieser bekannten Geräte ist relativ einfach. Mit Hilfe eines am Schieber (= Schieber Rahmenteil) angebrachten Hakens wird das oberste Bild eines im Gehäuse (= Gehäuse Rahmenteil) liegenden Bilderstapels über einen Separator weggezogen und beim Wiedereinschieben des Schiebers unter dem Separator, der im Gehäuse angebracht ist, durchgeführt, so daß es unter den Stapel gelangt. Bei allen bekannten Konstruktionen ist eine Federanordnung vorgesehen, die von unten gegen den Stapel drückt, um das oberste Bild (oder die oberste Fotoplatte) gegen das Sichtfenster oder einen Belichtungsausschnitt im Gehäuse anzulegen.
Das Prinzip dieser bekannten Geräte ist relativ einfach. Mit Hilfe eines am Schieber (= Schieber Rahmenteil) angebrachten Hakens wird das oberste Bild eines im Gehäuse (= Gehäuse Rahmenteil) liegenden Bilderstapels über einen Separator weggezogen und beim Wiedereinschieben des Schiebers unter dem Separator, der im Gehäuse angebracht ist, durchgeführt, so daß es unter den Stapel gelangt. Bei allen bekannten Konstruktionen ist eine Federanordnung vorgesehen, die von unten gegen den Stapel drückt, um das oberste Bild (oder die oberste Fotoplatte) gegen das Sichtfenster oder einen Belichtungsausschnitt im Gehäuse anzulegen.
Das bedeutet, daß beim Wiedereinschieben des Bildes oder der Platte diese zwischen die Federanordnung und
den im Gehäuse befindlichen Stapel gedrückt werden muß mit dem Ergebnis, daß die unter Federdruck
ablaufenden Relativverschiebungen wegen der großen Reibungskräfte zum Zerkratzen der Bildoberfläche
führen. Ferner muß die Federanordnung sorgfältig dimensioniert werden, da sie gerade steif genug sein
muß, um ein einzelnes Bild an das Sichtfenster zu pressen (wenn der »Stapel« nur aus einem einzigen Bild
besteht), aber hinreichend weich sein muß, um bei einem Stapel maximaler Dicke noch das Einschieben des
Bildes zuzulassen. Bei unbenutztem Gerät sind dabei die Bilder trotzdem ständig unter Federdruck, was bei zum
Beispiel nicht ganz trockenen Fotos zum Verkleben führen kann. Die Entnahme und das Einfüllen der Bilder
unter Federdruck sind für den Benutzer lästig und kompliziert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gerät mit den gattungsgleichen Merkmalen zu schaffen, bei
dem diese Schwierigkeiten dadurch vermieden sind, daß überhaupt kein Federandruck der Bilder an das
Sichtfenster erfolgt.
Die erfindungsgemäße Lösung gemäß Patentanspruch 1 beruht auf den folgenden Überlegungen:
Die Feder einfach wegzulassen oder sehr schwach auszubilden genügt nicht. Denn dann liegt das zu
betrachtende Bild, je nach der Höhe des Stapels und Krümmung der Bilder, mehr oder weniger weit vom
Sichtfenster entfernt. Man muß demgemäß eine Art oberste Etage ausbilden mit Stützelementen, die das
oberste Bild bei geschlossenem Gerät dicht unter dem Sichtfenster abstützen.
Beim Bildwechselvorgang muß die Etage »verschwinden«, damit das Bild auf den Stapel fallen kann. Dann
w rd die Etage neu gebildet und eingeschoben. Dabei
handelt es sich im bevorzugten Falle um das vorher ganz
unten liegende Bild des Stapels, so daß dann, abweichend vom Stand der Technik, nicht das oberste
Bild nach unten, sondern das unterste in die obenliegeniie Etage transportiert wird. In einer anderen Ausführung
kann aber auch das oberste Bild räch unten transportiert werden.
Die Etage soll spätestens dann, wenn der Schieber ganz ausgezogen ist, weggeklappt, weggespreizt,
weggeschwenkt oder in anderer Weise entfernt werden, und muß spätestens dann, wenn die Einschubbewegune;
des Schiebers beginnt, wieder wirksam sein.
Zum Austausch des gesamten Stapels kann man, wie auch im Stand der Technik üblich, auf der dem Schieber
abgelegenen Stirnwand eine Entnahmeklappe anordnen, wobei es nicht notwendig ist, auch für die Entnahme
die Etage »verschwinden« zu lassen, da die Bilder locker liegen. Man kann aber auch eine Konstruktion wählen,
bei der das unterste Bild des Stapels in dem Gehäuse festgehalten wird und der Schieber die übrigen Bilder,
auch das in der Etage, mitnimmt. In diesem FnIIe ist die
Etage (sind die Stützelemente) am Schieber anzuordnen, und es wird im allgemeinen einfacher sein den im
Gehäuse angeordneten Mitnehmer zu inaktivieren, um für die Entnahme des Gesamtstapels auch das sonst im
Gehäuse verbleibende Bild mittels des Schiebers herauszubringen. Hier entfällt dann die Notwendigkeit
eines gesonderten Deckels für die Entnahme des Gesamtstapels. Die Inaktivierung des Mitnehmers für
die Stapelentnahme wird aber auch bei der erstgenannten Konstruktion zweckmäßig sein. Man kann aber
schließlich auch bei dieser umgekehrten Konstruktion die Stützelemente im Gehäuse lassen und das Bild von;
Gehäuseboden nach oben in die Etage transportieren. Der Schieber muß auch hier das vorher in der Etage
liegende Bild zusammen mit dem Reststapel hinausbefördern.
Als Mitnehmer kann man anstelle eines Hakens, der bei gekrümmten und randbeschädigten Bildern unzuverlässig
ist, einen flächig angreifenden Haftbelag vorsehen, der vorzugsweise während des Schieberrückhubs,
zwecks Schonung der Bildoberflächen automatisch inaktivierbar ist, etwa in einen Bodenschlitz
zurückgezogen wird oder dergleichen.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer schematisierten Schnittdarstellung
das geschlossene Gerät,
Fig.2 zeigt das Gerät in ähnlicher Darstellung wie
F i g. 1, jedoch mit herausgezogenem Schieber,
Fig.3 ist eine Draufsicht auf das Geräteinnere bei
ausgezogenem Schieber, wobei der letztere nur zur Hälfte dargestellt ist,
F i g. 4 zeigt einen Querschnitt durch das Gerät nach Linie 4-4 der F i g. 1, gesehen in Pfeilrichtung,
F i g. 5 ist eine Darstellung ähnlich F i g. 4, jedoch mit einer abweichenden Ausbildung des Separators,
Fig.6 ist eine Detaildarstellung in schematisiertem
Längsschnitt zur Erläuterung der Mitnehmerinaktivierung,
F i g. 6a ist ein Schnitt nach Linie 6a-6a der F i g. 6,
F i g. 7 zeigt einen Teilschnitt am deckelseitigen Ende des Gehäuses bei geöffnetem Deckel,
Fig. 7a stellt eine alternative Anordnung der Verbindung zwischen Deckel und Inaktivierungsstrang
dar,
Fig. 8 zeigt eine weitere Möglichkeit für die Inaktivierung des Mitnehmers bei öffnen des Deckels
im Teillängsschnitt,
F i g. 8a ist ein Schnitt nach Linie 8a-8a der F i g. 8,
Fig.9 stellt eine weitere Ausführungsform im geschlossenen Zustand dar,
Fig.9 stellt eine weitere Ausführungsform im geschlossenen Zustand dar,
F i g. 10 zeigt diese Ausführungsform mit ausgezogenem Schieber,
F i g. 11 ist eine Draufsicht auf das Innere des
Gehäuses mit ausgezogenem, halb weggebrochenem Schieber,
Fig. 12 ist ein Schnitt nach Linie 12-12 der F ig. 1,
Fig. 13 bzw. 14 zeigen maßstäblich vergrößert den Mitnehmer im Querschnitt,
F i g. 15—23 zeigen weitere Ausführungsformen.
Die Fig.9 bis 12 entsprechen in ihrer Darstellung (Schnittlage) den F i g. 1 bis 4.
F i g. 15—23 zeigen weitere Ausführungsformen.
Die Fig.9 bis 12 entsprechen in ihrer Darstellung (Schnittlage) den F i g. 1 bis 4.
Man erkennt in F i g. 1 ein Gehäuse 1 mit einer Bodenplatte 20, einer Sichtfensterscheibe 22, Seitenwandungen
24 (Fig.3) und einen Entnahmedeckel 2, der in Fig.2 vom Gehäuse gelöst angedeutet ist Im
Gehäuse gleitbeweglich gelagert ist der Schieber 3 mit einer Bodenplatte 26, Seitenstegen 28 und einem
Stirnsteg 30. Im Gehäuse ist stationär der Separator 4 dadurch befes*igt, daß er zwischen zwei von der
Gehäusedecke nach unten ragenden Lappen 12 angeordnet ist. Die Querschnittsform des Separators
läßt sich am besten F i g. 1 und 2 entnehmen.
Mittig längs des Schiebers erstreckt sich eine Mitnehmeranordnung, bestehend aus einer Blattfeder
10, auf der zumindest in ihrem dem Deckel 2 näheren Ende ein Haftbelag 32 aufgebracht ist. Die Seitenstege
28 des Schiebers sind zwischen den Lappen 12 und den Seitenwänden 24 des Gehäuses geführt.
In zwei Pfosten 11 nahe den Seitenwänden 24 und dem Deckel 2 des Gehäuses ist jeweils ein nach unten
ragender Endabschnitt einer Blattfeder 6 aufgenommen, die bogenförmig zur Gehäusemitte hin gekrümmt ist
und mit ihrem anderen, ebenfalls nach unten abgebogenen Ende 7 in einem Schlitz 34 lose aufgenommen ist.
der zwischen dem Seitensteg 28 des Schiebers und der Seitenwand 24 des Gehäuses belassen ist. An dem
hinteren, also dem Deckel 2 zugewandten Ende der Schieberseitenstege 28 ist ein nach außen bis zur
Seitenwand 24 vorspringender Nocken 9 angeformt.
Der Deckel 2 kann z. B. mittels Knöpfen 5 am Gehäuse 1 befestigt sein.
Es sei angenommen, daß ein einzelnes Bild 8 zwischen der Scheibe 22 und den als Stützelement dienenden
Federbögen 6 liegt. Im Gehäuse befindet sich zwischen dem Mitnehmer 10 bzw. dessen Haftbelag 32 und der
Unterseite der Federbögen 6 ein (nicht dargestellter) Bilderstapel. Zieht man nun an dem Schieber 3, so wird
der Stapel vom Separator 4 im Gehäuse zurückgehalten, nicht jedoch das unterste Bild, an dem der Haftbelag
32 anliegt. Dieses Bild wird vom Haftbelag 32 mit nach außen befördert, und gleitet dabei unter dem Separator
4 hinweg. Wie F i g. 4 erkennen läßt, ist der Separator dort zweiteilig ausgebildet, so daß der Mittelbereich des
Gerätes freibleibt, und damit die Mitnehmeranordnung zwischen den beiden Separatorteilabschnitten hindurchtreten
kann. Wenn die Haken 9 auf die freibeweglichen Schenkel 7 der Federn 6 auflaufen, werden diese mit
nach außen gezogen, wobei die Federbögen gerade gezogen werden. Das Einzelbild 8, das bisher auf den
Federbögen lag, wird deshalb nicht mehr abgestützt und kann r«r.ch unten fallen mit Unterstützung de. Hilfsfeder
T. Es legt sich dabei als oberstes Bild auf den vom Separator zurückgehaltenen Stapel.
Fig. 5 läßt eine Ausführungsform des Separators
erkennen, die sich von der nach Fig.4 dadurch unterscheidet, daß der Separator hier durchgehend
ausgebildet ist, wobei jedoch eine Ausnehmung 14 den Durchtritt der Mitnehmeranordnung 10 gestattet.
Der Mitnehmer 10 weist als Träger für den Haftbelag 32 eine schwach nach oben vorgespannte Feder 36 auf,
deren Andruckkraft gerade genügt, ein einzelnes Bild mitzunehmen. In der voll ausgezogenen Stellung des
Schiebers (Fig.2) drücken zwischen dem nur in der Federmitte angeordneten Haftbelag vorgesehene kleine
Hiifsfedern (nicht dargestellt) die Kante des mitgenommenen Bildes nahe dem Separator etwas nach
oben, so daß beim Zurückschieben des Schiebers diese Kante längs der nach außen gekehrten Schrägfläche des
Separators hochgleitet, und sich dabei auf die Federbögen 6 legt, die beim Schieberrückhub aufgrund
der Eigenfederung der Feder 6 wieder nach innen gespreizt werden.
Beim Schieberrückhub muß der Mitnehmer unter dem im Gehäuse befindlichen Stapel weggleiten.
Obwohl die Vorspannung der Feder 36 sehr schwach ist, könnte dieser Rückhub trotzdem schwergängig sein,
wenn der Haftbelag 32 am untersten Bild entlanggleitet. Deshalb ist Vorsorge getroffen, daß die Feder während
des Rückhubes nach unten gedrückt wird. Man erkennt in F i g. 6 das hinterste Ende 38 der Blattfeder 36, die im
Bereich dieses Endes etwa durch Ouerschnittschwächung oder dergleichen noch weicher gemacht ist als
der übrige Teil der Feder. Dieser querschnittsgeschwächte Abschnitt weist nur im Bereich der
Vorderkante ein seitlich überstehendes Führungsstück 40 auf (siehe auch F i g. 6a), und vom Gehäuseboden 20
ragen zwei Nockenstege 13 mit nach innen gewandten Führungskanten 42 nach oben. Im Bereich dieser
Nockenkanten 13 ist der Schieberboden 26 ausgenommen.
Beim Herausziehen des Schiebers gelangt schließlich der Endabschnitt 38 unter den Separator 4 und wird von
diesem nach unten gedruckt derart, daß die Führungsabschnitte 40 beim Wiedereinschieben des Schiebers unter
die Sperrfortsätze 42 gelangen, und so den Haftbelag 32 unter die Oberseite 44 der Nocken 13 drücken. Die
Nocken 13 können so lang sein, daß die Feder 36 erst nahe der inneren Endstellung des Schiebers wieder
freigegeben wird und sich mit dem Haftbelag 32 von unten an das nun unterste Bild des Stapels anlegt.
Zur Entnahme des Stapels wird der Deckel 2 geöffnet und der Stapel wird herausgeschüttelt, wobei auch das
jeweils oben liegende Bild 8 mit herausfällt. Damit nicht das unterste Bild des Stapels vom Haftbelag 32
festgehalten wird oder mühsam herausgezogen werden muß. kann der Haftbelag durch das öffnen des Deckels
2 inaktiviert werden, indem beispielsweise die Feder 36 unter das Niveau der Fläche 44 heruntergezogen wird.
Hierfür kann (siehe F i g. 7) am Deckel ein Mitnehmerstrang 15 angeordnet sein, an dessen gehäuseseitigem
Ende ein Führungsglied 46 über einen nach unten ragenden Führungsfederschenkel 16 greift und diesen
damit nach unten zieht Der Strang 15 kann gemäß Fig.7a auch am Deckel 2 angelenkt sein oder aber
einstückig mit diesem ausgebildet sein, wie in Fig.7 angedeutet
Fig.8 zeigt eine weitere Möglichkeit, wie beim
öffnen des Deckels der Mitnehmer 10 inaktiviert werden kann. Am Deckel 2 sind zwei kleine Keile 18
angeordnet, und für das nach unten als Führungsfläche ausgeformte Federbein 16 ist wieder ein Unterdrükkungsorgan
46 gleitverschieblich vorgesehen. Mittels eines Gestänges 17 nimmt der Deckel 2 beim öffnen das
Organ 46 mit nach links (in Fig.8), und die Keile 18
geben beim Wiedereinsetzen des Deckels das Gestänge frei und damit wird das Organ 46 durch Zwangsführung
5 oder unter Federkraft in seine Ausgangsstellung zurückgeführt. Selbstverständlich kann man das Organ
46 auch durch etwa eine im Boden 20 des Gehäuses geführte Taste betätigen, wenn auch die Betätigung
über den Deckel zweckmäßiger ist. Alternativ kann der
ίο Mitnehmer auch dauernd inaktiv sein und erst nach
Beginn des Auszugs aktiviert werden.
Bei der insoweit beschriebenen Konstruktion erfolgt ein Wechsel des Bildes dadurch, daß zunächst das
unterste Bild des Stapels vom Schieber mit nach außen genommen wird und erst gegen Ende der Auszugsbewegung
das oberste Bild aus der zwischen den Federbögen 6 und der Gehäusesichtscheibe 22 gebildeten Etage
nach unten fällt. Wenn demgemäß das Gerät nur ein einziges Bild enthält, erfolgt ein Bildwechsel erst durch
zweimalige Betätigung des Schiebers: Bei dem ersten Bewegungszyklus fällt das Bild 8 nach unten, und beim
zweiten Bewegungszyklus wird es mit nach außen geführt und wieder oben in die Etage eingeführt. Soll
auch bei einem einzigen Bild der Wechsel des Bildes unmittelbar erfolgen, so muß die Etage bereits zu
Beginn des Schieberauszuges entfernt werden, damit das betreffende Bild vom Schieber noch mit nach außen
geführt wird.
Man erkennt, daß der Haftbelag 32 auch nicht in der Ausführungsform nach F i g. 5 an dem Separator 4
reiben kann, da die Ausnehmung 14 entsprechend groß bemessen ist.
Aus den vorhergehenden Ausführungen kann der Konstrukteuer ohne weiteres in den Rahmen der
Erfindung fallende Modifikationen ableiten. Ordnet man beispielsweise den Separator am Schieber und den
Mitnehmer am Gehäuse an, so wird bei jedem Auszug des Schiebers der Gesamtstapel, einschließlich des
Bildes in der Etage, vermindert um das eine im Gehäuse zurückbehaltene Bild, herausgebracht.
So kann man beispielsweise die Etage durch Stege bilden, die seitlich stationär vom Gehäuse einspringen
und zwischen Sichtfenster und Etagenstegen Steuerschieber anordnen, die in der Ruhestellung das obere
Bild mittig auf den Stegen halten, beim Ausziehen des Schiebers jedoch zunächst seitlich soweit verfahren, daß
das Bild auf einer Seite herunterfällt und dann in der anderen Richtung seitlich soweit verfahren, daß es auch
auf der anderen Seite vom Auflagesteg heruntergedrückt wird. Beim Rücklauf des Schiebers stehen dann
diese Steuerschieber wieder in der neutralen Mittelstellung.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, ähnlich den gebogenen Federn 6 ausgebildete Stützelemente am
Schieber anstatt im Gehäuse anzuordnen, wobei das Wegdrücken der Federn durch das Auflaufen derselben
an den Lappen 12 erfolgt. Diese Lösung hätte den zusätzlichen Vorteil daß die Etage bei ganz ausgezogenem
Schieber wieder durch die dann wieder nach innen einspringenden Federbögen hergestellt wird, so daß das
herausgezogene Bild nicht herausfallen kann, auch wenn das Gerät etwas senkrecht gehalten wird. Beim
Wiedereinfahren deformieren sich die Federn zunächst und springen dann wieder nach innen ein.
Nachdem oben ausführlich der Aufbau und der Bedienungsvorgang für die erste Ausführungsform
beschrieben worden sind, genügt es, die Wirkungsweise der in Fig.9 bis 14, 15—19 und 20—23 dargestellten
glatten Segmentfläche vorliegt, dreht sich das Segment
beim erneuten Auszug automatisch wieder so, daß der Haftbelag55 oben ist.
Fig. 13 zeigt eine etwas abweichende Ausführungsform des Mitnehmers, der hier als Zylindersegment
ausgebildet ist, das flächig auf einer entsprechenden zylindrischen wulstartigen Auswölbung 59 der Federzunge
53 hin- und hergleiten kann, und achsparallele Endanschläge besitzt. Gleiche Endanschläge 49 erkennt
man auch in Fig. 14, die noch einmal in vergrößerter
Darstellung den Mitnehmer aus F i g. 9 bis 12 zeigt.
Die unter Bezugnahme auf F i g. 1 bis 8a geschilderten Mittel zum Unterdrücken der Mitnahmefunktion beim
Auszug des Schiebers können ähnlich oder analog auch bei dieser Ausführungsform verwandt werden, doch
versteht es sich, daß hier ein zusätzlicher Decke!, wie der Deckel 2, nicht erforderlich ist, weil ja dann der
Schieber den gesamten Stapel einschließlich des untersten Bildes herausführt. Man kann beispielsweise
die Federzunge 53 mittels eines Schiebers unter Stützrippen hinunterdrücken, oder durch einen von
außen zugänglichen Knopf das Segment 54 in der inaktiven Position festhalten oder dergleichen.
Es versteht sich, daß anstelle des drehbaren haftbelagbeschichteten Segments 54 auch ein einfacher
Haken eingesetzt werden kann, unter der Voraussetzung, daß die zu stapelnden Bilder hinreichend dick und
eben sind. Es versteht sich ebenso, daß auch der Separator anstelle der stirnseitigen Abstützung seitlich
durch Reibungsschluß den Stapel festhalten kann.
Nachstehend wird eine weitere Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Fig. 15 bis 19 nur
schematisch erläutert.
Man erkennt in F i g. 15 das Gehäuse 70, den Schieber
72, den Stapel 74, den Separator 76 und Abstützelemente 78, die hier nur als Stege angedeutet sind, da sie wie in
F i g. 9—14 aufgebaut sein können.
Es sei angenommen, daß ein Bild 80 auf den Stegen 78 liegt. Beim Herausziehen des Schiebers 72 (Fig. 16)
transportieren die im Schieber angeordneten Abstützelemente 78 das oberste Bild 80 heraus und mittels eines
(nicht dargestellten) Mitnehmers wird das unter den Abstützelementen 80 oberste Bild 82 des Stapels ein
kleines Stück mitgenommen.
Eine einfache Möglichkeit für die Bildverschiebung ist in F i g. 15a dargestellt In der Seitenwand des Gehäuses
ist parallel zur Schiebeauszugsbewegung eine Kulisse 500 in Form einer langgestreckten Nut mit einer dem
Bilderstapel zugewandten Aufweitungsstelle 501 eingearbeitet Der an dieser Seitenwand des Gehäuses
anliegende Schieberseitensteg 505 weist ein Langloch 502 auf, das sich senkrecht zu der Kulissennut 500
erstreckt. Eine vorzugsweise unrunden Querschnitt aufweisende Stange 503 erstreckt sich quer über den
Schieber und durch dessen beide symmetrisch liegende Langlöcher 502 bis in die Nut 500. Beim Ziehen am
Schieber läuft mithin die Stange 503 zusammen mit dem Schieber aus dem Gehäuse heraus, wobei sie längs der
Kulisse 500 geführt ist Auf dem freiliegenden Abschnitt der Stange 503 ist ein Mitnehmerhaftbelag 504
aufgetragen. Nahe der vorderen Endstellung gelangt die Stange in den Bereich der Aufweitung 501 und wird dort
durch eine z. B. im Langloch 502 angeordnete Druckfeder nach unten in Richtung auf den Bilderstapel
gepreßt, wobei der Haftbelag 504 das dann oberste Bild
des Stapels erfaßt, anhebt und bis über den im Gehäuse
liegenden Separator transportiert Auf diese Weise kann man die in Fig. 15 bis 19 nur in ihrem Resultat
Ausführungsformen nur kurz und in Stichworten zu umreißen.
Bei der Ausführungsform nach Fig.9—14 befinden
sich der Mitnehmer am Gehäuse, der Separator am Schieber, so daß auch — wie oben bereits erwähnt
wurde — die Etage am Schieber auszubilden ist.
Im Gehäusedeckel 51 befinden sich der gleitbewegliche Schieber 52 und eine Federzunge 53 mit einem
drehbeweglichen, um die eigene Achse schwenkbaren Segment 54, das auf einem Teil seiner Oberfläche mit
einem Haftbelag 55 versehen ist.
Am Schieber angeordnet ist ein Separator 56, der — wie beim ersten Ausführungsbeispiel — in zwei
Teilstücken oder durchgehend gestaltet sein kann, sowie ein im vorliegenden Falle aus Runddraht gebogenes
Stützelement 57.
Gemäß F i g. 9 wird die Etage einerseits durch die Sichtscheibe 60 und andererseits durch das aus
federndem Draht bestehende Stützelement 57 gebildet, und ein einzelnes Bild 58 ist in der Etage angedeutet. Da
dieser Zwischenraum relativ eng ist, liegt ein Bild auch, wenn es gewölbt oder verbogen ist, einigermaßen gut an
der Scheibe 60 an. Die übrigen Bilder sind in dem Raum unter dem Stützelement 57 gestapelt und werden — wie
oben bei dem ersten Ausführungsbeispiel geschildert — von der Federzunge 53 mit geringem Andruck etwas
nach oben gehalten.
Beim Herausziehen des Schiebers 52 hält der am Segment 54 angeordnete Haftbelag 55 das unterste Bild
zurück, während der Reststapel einschließlich des auf der Etage liegenden Bildes mit dem Schieber nach
außen wandern.
Das Abstützelement 57 weist Abkröpfungen 61 auf, die bei im Gehäuse befindlichen Schieber nach innen
gedrückt sind, beim Auszug des Schiebers aber nach außen ausweichen können, für welchen Zweck der
Schieber seitliche Schlitze in seinen hochstehenden Seitenstegen 62 aufweist Wenn der Schieber vollständig
herausgezogen ist (F i g. 11), können alle Abkröpfungen
durch die Schlitze nach außen treten, und das bisher in der Etage eingeschoben liegende Bild 58 fällt nach
unten. Falls das Gerät nicht in der HorizontaHage
benutzt wird, kann durch eine Hilfsfeder oder dergleichen dafür gesorgt werden, daß das Bild 58 eine
"Vorspannung in Richtung auf den Stapel erhält
Beim Zurückschieben oder Rückhub des Schiebers gleitet das im Gehäuse verbliebene, vom Mitnehmer 54
bisher festgehaltene Bild auf die ihm zugekehrt liegende Schrägfläche des Separators 56 auf, dessen Oberkante
höher liegt als die Oberseite des Abstützelementes 57, so daß bei Neuausbildung der Etage während des
Schieberrückhubes das Bild in jedem Falle auf die Etage gelangt und nicht etwa auf den Stapel zurückfällt Da
das kippbare Segment 54, das den Mitnehmer bildet etwas über die Federzunge 53 hinaussteht, wird das
bisher festgehaltene Bild sicher am Separator 56 hochgeführt, der seinerseits — wie in Fi g. 12 erkennbar
— einen über die ganze Höhe sich erstreckenden Durchtritt oder auch nur einen Durchtritt im untersten
Bereich für den Mitnehmer 54 aufweist
Beim RücTdiub des Schiebers muß der rückgeführte
Stapel über den Mitnehmer 54 gleiten, doch stört dabei der Haftbelag 55 nicht, da das Segment 54 soweit
zurückgedreht wird, daß er inaktiv wird, und das
unterste Bild des Stapels ohne weiteres über die restliche glatte Mantelfläche des Elementes 54 gleiten
kann.
Durch die Haftreibung, die natürlich auch an der
angedeutete Abtrennbewegung des einen Bildes vom Reststapel erreichen.
Bei vollständig ausgezogenem Schieber 72 werden die Abstützelemente 78 inaktiviert, was in Fig. 17
dadurch angedeutet ist, daß sie einfach weggelassen sind. Danach wird bei einem ganz kleinen Rücklaufweg
des Schiebers (Fig. 18) die Abslützanordnung wieder in
die Ausgangsposition gebracht und läuft unter die hochstehende Kante 84 des Bildes 82, wodurch dieses in
die Etage gefördert wird, ausgebildet zwischen den Abstützelementen 78 und der Sichtöffnung 86.
Die letzte Ausführungsform ist in Fig.20 bis 23
gezeigt. Die Abstützelemente 401 sind doppelt L-förmig gebogene Bügel, die einseitig im Schieber 409 gelagert
10
sind und nach außen schwenken können, sobald ihre Abkröpfungen 402 an den schieberseitigen Gehäuseendkanten
vorbeigelaufen sind, wobei sie durch öffnungen 408 treten. Das über den Abstützelementen
liegende Bild 404 fällt dann hinunter, auf den vom Schieber mitgenommenen Stapel, während ein Einzelbild
405 von einem nicht im Detail dargestellten Haftelement oder anderen Mitnehmer 406 im Gehäuse
407 unten zurückgehalten wird. Beim Wiedereinschub des Schiebers greift der Separator 403 unter die Kante
des Bildes 405 und hebt es auf die dann wieder innen liegenden Bügel 401. Bei dieser Ausführungsform kann
der Abstand vom Sichtfenster minimal bemessen sein.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Bildbetrachtungsgerät mit Wechselmechanik, mit einem an das Bildformat angepaßten und ein
Sichtfenster aufweisenden Gehäussrahmenteil, einem zwischen Anschlägen gleitbeweglich im
Gehäuserahmenteil geführten Schieberrchmenteil, bei dessen Auszugshub ein Bild am einen Erde eines
eingelegten Bilderstapels abgezogen und beim Rückhub des Schieberrahmenteils am anderen Ende
wieder dem Stapel zugeführt wird, wofür eines der Rahmenteile einen Mitnehmer für das Einzelbild und
das andere Rahmenteil einen Separator zur Abstützung des Reststapels aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der dem Sichtfenster (22, 60, 86) zugekehrten Seite des Stapels (74) in
einem der Rahmenteile (1,52,70,109) Stützelemente
(6; 57/61,78,40) als Auflage für das dem Sichtfenster
zugekehrte und als nächstes dem Stapel zuzufügende Bild (58, 80, 405) vorgesehen sind, die durch
Relativbewegung der Rahmenteile (1—3, 52—51, 70—72) zeitweilig inaktivierbar sind, um das Bild in
den Raum unter den Stützelementen zu befördern.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (6, 57, 78, 401) durch
Ausspreizen, Wegklappen, Wegschwenken usw. inaktivierbar sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (32,55,406) auf
der dem Sichtfenster (22, 60, 86) abgewandten Seite des Stapels (74) angeordnet ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (32,55,
406) als Haftbelag am Boden (26) des betreffenden Rahmenteils (2,51,72,407) ausgebildet ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (13,42,44,40) zum Inaktivieren des
Haftbelags (32) während des Schieberrahmenteilrückhubes.
6. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftbelag (32, 55, 406) auf einer in
Richtung auf das Sichtfenster (22, 60, 86) vorgespannten Feder (36,53,405) angeordnet ist.
7. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente am Schieberrahmenteil
(72) angeordnet sind und an ihm ein erster Mitnehmer für das auf den Stützelementen (78)
liegende und ein zweiter Mitnehmer für die Mitnahme des unmittelbar darunterliegenden Bildes
um eine Teilstrecke seiner Auszugsbewegung angeordnet sind, und daß beim Rückhub des
Schieberrahmenteils (72) die Stützelemente (78) unter die dann über dem Separator (76) liegende
Bildkante (84) greifen.
8. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente als beim Schieberrahmenteilauszug
deformierbare Federn (6, 57, 78) ausgebildet sind.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Hilfselemente (7') zum Befördern
des Bildes (8) auf dem Stapel unter den Stützelementen (6).
10. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (57, 78, 401) federnd in
ihre inaktive Stellung vorgespannt sind.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (57) aus einem
einteiligen Federstahlbügel gebogen sind.
12. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuserahmenteil
(1, 70) einen Deckel (2) zum Entnehmen eines Bilderstapels (74) aufweist
!3. Gerät nach Anspruch 6 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftbelag (32) beim
Abnehmen des Deckels (2) inaktivierbar ist.
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