DE2736454C2 - Überwachungseinrichtung für schwingungsfähige, aus federnd miteinander verbundenen Massen bestehende Systeme - Google Patents
Überwachungseinrichtung für schwingungsfähige, aus federnd miteinander verbundenen Massen bestehende SystemeInfo
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- DE2736454C2 DE2736454C2 DE19772736454 DE2736454A DE2736454C2 DE 2736454 C2 DE2736454 C2 DE 2736454C2 DE 19772736454 DE19772736454 DE 19772736454 DE 2736454 A DE2736454 A DE 2736454A DE 2736454 C2 DE2736454 C2 DE 2736454C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung für schwingungsfähige, aus federnd miteinander verbundenen
Massen bestehende System, bei der die Überwachungseinrichtung zu Schwingern zusammengeschaltete
Integravoren besitzt, deren Integrationskonbtanten von den Parametern (Federkonstanten, Massenträgheitsmomente)
des nachzubildenden Systems abhängen und bei der der Überwachungseinrichtung aus
dem System gewonnene, den auf die einzelnen Massen einwirkenden Momenten proportionale Eingangsgrößen
zugeführt sind und bei der die Schwinger so zusammengeschaltet sind, daß als Ausgangsgrößen die
zwischen den Massen wirkenden Momente abgreifbar sind.
Ein derartiges Gerät ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 25 43 587 bekannt. Dort ist ein
aus paarweise zusammenarbeitenden Integratoren bestehendes, schwingungsfähiges Gerät beschricbcn.
das über die Winkeldifferenz zweier, elastisch miteinander verbundenen Turbinenslufcn und aus den auf die
einzelnen Turbinenstufen wirkenden Momenten die Torsionsbeanspruchung der dazwischen liegenden Wellenteile
bestimmt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine derartige Überwachungseinrichtung so zu ertüchtigen,
daß ohne Messung und Integration des Drehwinkels und auch bei nicht vollkommen exakter Nachbildung der
Trägheitsmomente der Massen und der Federkonstanten der zwischen die Massen geschalteten federnden
Elemente das Schwingungsverhalten insbesondere hinsichtlich der Schwingungsfrcqucn/. der einzelnen
Teile mit hoher Genauigkeit nachgebildet wird.
Hierdurch ist die neue Überwachungseinrichtung nicht auf sich drehende schwingiingsfähigc Systeme
beschränkt, sondern kann beispielsweise auch für Anlagen angewendet werden, wo zwischen den
einzelnen Massen in den Verbindungsgliedern im wesentlichen Biege- oder Zug- und Druckmomcnte
auftreten.
Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe besteht dabei darin, daß ein durch Kopplung der einzelnen
Schwinger gebildeter Ausgangswert (Drehzahl, Moment) der Überwachungseinrichtung auf ein Summierglied
zum Soll-Istwertverglcich mit einem entsprechenden
Meßwert des nachzubildenden Systems gegeben wird, daß der Ausgang des Siimmicrglicdcs über
Proportionalverstärker mit einstellbaren Verstärkungsfaktoren an die Eingänge der Integratoren zur
Beeinflussung der Schwingungen der einzelnen Schwinger im Sinne einer Verminderung der Abweichung
zwischen dem Schwingungszustand der Überwachungseinrichtung und des zu überwachenden Systems
abgeschaltet ist und daß dem Summierglied Filter vor- oder nachgeschaltet sind, die bevorzugt die Eigenfrequenzen
des nachzubildenden Systems durchlassen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend
an Hand der Zeichnungen beschrieben. Hierbei wird davon ausgegangen, daß das nachzubildende
System eine mit vier Turbinenstufen versehene Welle eines Dampfturbinensattes ist, auf der außerdem noch
ein Generator und die Erregermaschine des Generators angeordnet ist. Ein derartiges System kann man als
schwingungsfähiges System auffassen, das sechs Massen und fünf zwischen den Massen angeordnete Federn
besitzt. Die Massen werden dabei von den einzelnen
Stufen der Dampfturbine vom Rotor des Generators und der Erregermaschine dargestellt, während die
Federn die zwischen den einzelnen Massen befindlichen Wellenslücke sind. Dieses System kommt dann ins
Schwingen, wenn beispielsweise infolge eines Fehlers im elektrischen Netz eine plötzliche Änderung des auf
den Generator wirkenden Drehmomentes vorhanden ist. Mit Hilfe des Gerätes sollen nun möglichst genau die
dabei auftretenden Momente in den einzelnen Weilenabschnitten nachgebildet werden. Derartige Meßwerte
gestatten es dann, besondere Beanspruchungen und die Dauerbelastung einzelner Wellenabschnitte zu erkennen
und in einem nachgeschalteten Rechner den Ermüdungszustand festzustellen, um so eine Aussage
über die Dauerbeanspruchung der einzelnen Wellenpunkte zu gewinnen. Mit Hilfe dieser Schaltung ist es
also möglich, ziemlich exakt festzustellen, wann unter Umständen eine Revision oder eine Erneuerung der
Welle notwendig wird.
F i g. I zeigt nun das nachgebildete System, bestehend aus Masser mit den Trägheitsmomenten /1 bis /4 für
die Trägheitsmomente der Turbinenstufen sowie /G und /E für die Trägheitsmomente des Generators und
der Erregermaschine. Die Federkonstante der zwischen je zwei Massen angeordneten federnden Elemente sind
mit Cl, 2; C2, 3; C3, 4; C4, G und CG. E gekennzeichnet. In diesen Federn wi.ken die Wcllenmomente
M 1, 2; /V/2, 3; M3,4: M 4, C und MG, £ die von
dem Gerät zu ermitteln sind. Außerdem übt der Ständer des Generators auf den Läufer ein Drehmoment aus, das
mit MG bezeichnet ist. Auf die Turbinenstufen wirken entsprechende vom eingespeisten Dampf herrührende
Momente M\ bis M4. Diese genannten Torsionsmomente
lassen sich aus dem Frischdampfdruck und dem Dampfdurchsatz durch die einzelnen Turbinenstufen
ermitteln. Außerdem ist mit einer der schwingenden Massen ein Meßgeber 1 verbunden, der im Ausführungsbcispi?!
nach F i g. I die Drehzahl η X mißt. Beispielsweise für die Torsionsschwingungsinessung
eines Turbogenerators kann das Signal des Meßgebers aus den Nutoberwellen des Rotors gewonnen werden.
Eine Mcßschleife im Luftspalt des Generators mit der Polteilung, die der Rotornutteilung entspricht, enthält
als Ausgangsgröße praktisch nur die Nutoberwelle. Diese Ausgangsgröße kann unmittelbar als ein feinfühliges
Signal für die Drehzahl mit der überlagerten Torsionsschwingung benutzt werden, wenn der Generator
nur eine Nutteilung Ί;.Ί.
Das Modell zur Nachbildung dieses Systems ist für einen Teil der Massen in Fig.2 dargestellt. Von dem
Meßgeber 1, der im Ausführungsbeispiel aus einer Impulsscheibe auf der Welle besteht, die eine Impulsfolge
abhängig von der Drehbewegung der Welle abgibt, wird ein Umsetzer 2 zur Umsetzung des interessierenden
Frequenzbereiches in eine Spannung angesteuert. Die Ausgangsspannung des Umsetzers 2 ist proportional
der Drehzahl η 1. An den Ausgang des Umsetzers 2 ist ein Hochpaß 3 geschaltet, der aus der die Drehzahl
darstellenden Kurve die niedrigen Frequenzen (z. B. 0 bis 2 Hz) aussiebL Nach dem Hochpaß ist ein Filter 4
geschaltet, das die über den zu erwartenden Schwingungsfrequenzen liegenden Stcrfrequenzen aus dem
Meßwert eliminiert, so daß am Ausgang des Filters 4 eine Drehzahl nm erscheint, die nur noch die
Frequenzen im Bereich von etwa 3 bis 35 Hz enthält.
Diese Frequenz gelangt auf ein Summiergüed 5, dem
eine entsprechende Frequenz über die Leitung 6 aus dem Modell mit negativem Vorzeichen zugeführt wird.
Auf der Ausgangsleitung 7 des Summiergliedes 5 erscheint also die Differenz der beiden dem Summierglied
5 zugeführten Spannungsverläufe, die immer dann Null ist, wenn der Schwingungszustand des Modells
vollständig mit dem Schwingungszustand des nachzubildenden Systems übereinstimmt. Die Ausgangsleitung 7
ist über Proportionalverstärker 8 bis 14 an Summierglieder 16 bis 22 geschaltet, die vor jedem Eingang eines
Integrators 23 bis 29 liegen. Ein Proportionalverstärker 15 ist unmittelbar einem weiteren Integrator 30
vorgeschaltet, dessen Ausgang über Anpassungsbausteine 31 bis 33 mit den Summiergliedern 17, 19 und 21
verbunden ist. Der Proportionalverstärker 15 ist dabei wie die übrigen Proportionalverstärker 8 bis 14 auf
einen bestimmten, von dem nachzubildenden System abhängigen und berechenbaren Verstärkungsfaktor
eingestellt, so daß am Ausgang jeweils ein dem Eingang proportionaler Wert auftritt. Die Anpassungsbausteine
31 bis 33 sind im wesentlichen Widerstandsschaltungen, die bestimmte Anteile des Ausgangs vom Integrator 30
auf die Summierglieder 17, 19 und 21 gelangen lassen. D:?se Anteile sind in Verbindung mit der Integrationskonstante
des Integrators 30 und dem Verstärkungsfaktor des Proportionalverstärkers 15 so ausgelegt, daß aul
die Summierglieder 17, 19 und 21 immei dann ein Korrektursignal über die Anpassungsbausteinc 31 bis 33
gelangt, wenn die Summe aller in das System eingespeisten Momente (Summe von MX bis /V/4 und
MG) nicht den Wert Null hat. Der Proportionalverstärker 15 mit dem Integrator 30 und den Anpassungsbausteinen
31 bis 33 dienen also dazu, Meßfehler, die bei der Ermittlung der einzelnen Momente auftreten, dann zu
kompensieren, wenn durch diese Meßfehler die Summe aller Momente von Null verschieden ist.
Die Integratoren 23, 25 und 27 haben eine Integrationskonslante, die von den Trägheitsmomenten
der zugehörigen Massen / !, /2 und /6 abhängen. Die übrigen für die anderen vorhandenen Massen beim
Ausführungsbeispiel vorgesehenen Integratoren sind ip gleicher Weise geschalte! und der Übersicht halber in
F i g. 2 nicht mit dargestellt, jedem der Integratoren 23, 25, 27 ist ein Rückkoppiungsverstärker 34. 35, 36
parallel geschaltet, der mit negativem Vorzeichen auf das jeweilige, dem Integrator 23, 25, 27 vorgeschaltete
Summierglied 17,19,21 einwirkt. Diese Rückkopplungsverstärker besitzen Verstärkungsfaktoren, die der
Dämpfung hei der Schwingung der einzelnen Massen entsprechen. Diese Dämpfung ist beispielsweise bei
einer Turbinenstufe durch die Reibung zwischen den
rurbincnschaufeln und dem Dampf gegeben.
An den Ausgang der Integralen ui 23, 25, 27 ist außer
den Eingängen der Rückkopplungsverstärker 34, 35 und
36 je ein Summiergiied 18. 20 und 22 geschaltet. An dem
Ausgang dieser Summierglieder liegen Integratoren 24, 26 und 28. deren Integralionskonstanten der jeweiligen
Federkonstante des federnden Elementes zwischen je zwei Massen entspricht. Jeder Ausgang dieser Integratoren
24, 26 und 28 stellt eine Ausgangsleitung 37, 38, 39
des Systems dar. die ein Signal entsprechend den Momenten Mi, 2. Λ/2, 3 bis MC. /;' führt. Die
ii legraio'cn 23, 24; 25, 26; 27, 28 ergeben je paarweise
einen Schwinger, der mit einer Frequenz schwingt, die
mit der Eigenfrequenz zweier benachbarter Massen des nachzubildenden Systems übereinstimmt. Wenn diese
frequenz verschieden ist von der entsprechenden Frequenz bei dem nachzubildenden schwingungsfähigCu
.jy^iClM. CniitClli CiHC riL/WCiCnürif: /",VISChCm CjC"
Aiisgangsdrehzahl des Modells auf der Leitung 6 und
dem Ausgang des filters 4. so daß ein Korrektursignal über die Ausgangsleitung 7 des Summiergliedes 5 und
beispielsweise über die Proportionalverstärker 9 und 10 auf den Eingang der Integratoren 23 und 24 derart
gegeben wird, daß sich die .Schwingungsfrequenz wieder
dem nachzubildenden Modell angleicht. Dies hat zur folge, daß sich bei nicht exakt eingestellten, dem
"I ragheitsmoment br.v der federkonstan'cp entsprechenden
Integrationskonstanten für die Integratoren 23 und 24 immer die gleiche .Schwingungsfrequenz wie
beim entsprechenden Teil des nachzubildenden Systems einstellt.
Die Ausgänge der Integratoren 24, 26 und 28 sind
einmal mit negativen und einmal mit positiven Vorzeichen an .Summierglieder 40, 41, 42 geschaltet, zu
denen die Eingangslcitungcn mit den Momenten M 1 bis ,V/4 und MG entsprechenden Meßwerten führen. Die
Ausgänge dieser Summicrglieder 40 bis 42 sind an die
Summierglieder 17, 19 und 21 angeschlossen und stellen
damit je eine Rückkopplung für den aus den Integratoren 23, 24; 25, 26; 27, 28 bestehenden
Schwingern dar. In diese Rückkopplungslcitungen sind Rückkopplungsverstärker 43 bis 45 eingeschaltet, deren
Verstärkungsfaktoren dem Verhältnis der Trägheitsmomente jeweils benachbarter Massen des nachzubildenden
Systems entsprechen. So ist beispielsweise der Verstärkungsfaktor des Rückkopplungsverstärkers 43
proportional zum Verhälmis der Trägheitsmomente der
Massen/2 :/ 1.
Die Wirkungsweise des Modells ist dabei wie folgt:
Im Summierglied 41 wird die Differenz der Momente der zugehörigen benachbarten Abschnitte des Systems M 1, 2 und Av 2, 3 gebildet. Dazu wird das auf die Masse 2 wirkende Moment Λ/2 addiert. Unterstellt man. daß das Moment M 1, 2 kleiner ist als der entsprechende Wer! ;m nachzubildenden System, so erscheint am Ausgang des .Summiergliedes 41 eine negative Ausgangsgröße, die über den Rückkopplungsverstärker 43 entsprechend dem Verhältnis der Trägheitsmomente der Massen 1 und 2 verstärkt wird und am Ausgang des Rückkopplungsverstärkers 43 ein negatives Signal erz.eugt. Dieses negative Signal erhöht den Ausgangswert des .Summiergliedes 17. da der Ausgang des Rückkopplungsverslärkers 43 mit negativen Vorzeichen an das Summierglied 17 angeschlossen ist. Damit wird der l.mgangswert des Integrators 23 erhöht, so dab in der Folge eine Erhöhung des Ausgangs des Integrators 24 die Folge ist. Diese Beeinflussung über die Rückkopplungsstrecke wirkt so lange, bis der Ausgang des Integrators 24 dem auf die Feder mil del Federkonstante Cl, 2 wirkenden Mo men i /V/l, 2 entspricht. Dies wird vor allem deshalb sichergestellt weil die Proportionalverstärker 9 und 10 dafür sorgen daß zwischen den Integratoren 23 und 24 ein Signa erscheint, das immer der Diffcrcnz.drehzahl zwischen den Massen mit den Trägheitsmomenten /I und /2 entspricht.
Im Summierglied 41 wird die Differenz der Momente der zugehörigen benachbarten Abschnitte des Systems M 1, 2 und Av 2, 3 gebildet. Dazu wird das auf die Masse 2 wirkende Moment Λ/2 addiert. Unterstellt man. daß das Moment M 1, 2 kleiner ist als der entsprechende Wer! ;m nachzubildenden System, so erscheint am Ausgang des .Summiergliedes 41 eine negative Ausgangsgröße, die über den Rückkopplungsverstärker 43 entsprechend dem Verhältnis der Trägheitsmomente der Massen 1 und 2 verstärkt wird und am Ausgang des Rückkopplungsverstärkers 43 ein negatives Signal erz.eugt. Dieses negative Signal erhöht den Ausgangswert des .Summiergliedes 17. da der Ausgang des Rückkopplungsverslärkers 43 mit negativen Vorzeichen an das Summierglied 17 angeschlossen ist. Damit wird der l.mgangswert des Integrators 23 erhöht, so dab in der Folge eine Erhöhung des Ausgangs des Integrators 24 die Folge ist. Diese Beeinflussung über die Rückkopplungsstrecke wirkt so lange, bis der Ausgang des Integrators 24 dem auf die Feder mil del Federkonstante Cl, 2 wirkenden Mo men i /V/l, 2 entspricht. Dies wird vor allem deshalb sichergestellt weil die Proportionalverstärker 9 und 10 dafür sorgen daß zwischen den Integratoren 23 und 24 ein Signa erscheint, das immer der Diffcrcnz.drehzahl zwischen den Massen mit den Trägheitsmomenten /I und /2 entspricht.
In gleicher Weise sorgt der Proportionalverstärker f
in Verbindung mit dem Ausgang des Summier u'üo· L ■■, 4<
dafür, daß am Ausgang des dem Summierglied K
nachgcschalletcn Integrators 29 ein Meßwert erscheint
der der Drehzahl des nachzubildenden Systems an du ι
Stelle entspricht, an der der Meßgeber I im naehzubii
dcndcn System angeschlossen is!. Aus dieser Drehzah werden durch einen dem Integrator 29 nachgeschal
telen I lochpaß 46 und ein Filter 47 wiederum di
47 kann über weitere Proportionalverstärker 48 noch irr Sinne einer Stabilisierung des Regelkreises beeinfluß
werden.
An Stelle des Integrators 29 und des nachgeschalteter Hochpasscns 46 kann <ij-h ein rückgekoppelter
lntCj.:utor eingesetzt werden. Dies ist insbesondere
vorteilhaft bei der Nachbildung eines sich drehender Systems, das Tors! n schwingungen ausführt, da sons
/wischen [cm Integrator 29 und dem llochpaü 46 eint
sehr hohe, der Nenndrehzahl entsprechende Spannung auftritt.
Bei dem in F i g. 2 beschriebenen Au^i
können sich insbesondere bei .icnwmgungsfähiger Systemen mit vielen miteinander verbundenen Massel Verstärkungsfaktoren für die Proportionalverstärker J bis 15 ergeben, die wegen des geringen Einflüsse? einzelner Schwingungen von zwei benachbarten insbesondere kleineren Massen auf den im Meßgeher 1 gemessenen Schwingungsvcrlauf sehr hohe Werk erfordern. Um auch derartig komplexe schwingungsfä hige Systeme mit handelsüblichen Bausteinen (Vcrstär kern. Widerständen) mit ausreichender Gcnauigkei nachbilden zu können, wird ein Transforma;ionsmodcl mit voneinander entkoppelten Schwingern vorgcschla gen. Während im Ausführungsbci'.piel nach Fig.; benachbarte, aus je zwei in Reihe geschaltete! Integratoren bestehende Schwinger mit der gleicher Rückkopplung versehen sind, sind im folgendet Ausführungsbeispiel die einzelnen Schwinger voneinan der entkoppelt, so daß jeder Schwinger eine bestimmt! Eigenfrequenz besitzt.
können sich insbesondere bei .icnwmgungsfähiger Systemen mit vielen miteinander verbundenen Massel Verstärkungsfaktoren für die Proportionalverstärker J bis 15 ergeben, die wegen des geringen Einflüsse? einzelner Schwingungen von zwei benachbarten insbesondere kleineren Massen auf den im Meßgeher 1 gemessenen Schwingungsvcrlauf sehr hohe Werk erfordern. Um auch derartig komplexe schwingungsfä hige Systeme mit handelsüblichen Bausteinen (Vcrstär kern. Widerständen) mit ausreichender Gcnauigkei nachbilden zu können, wird ein Transforma;ionsmodcl mit voneinander entkoppelten Schwingern vorgcschla gen. Während im Ausführungsbci'.piel nach Fig.; benachbarte, aus je zwei in Reihe geschaltete! Integratoren bestehende Schwinger mit der gleicher Rückkopplung versehen sind, sind im folgendet Ausführungsbeispiel die einzelnen Schwinger voneinan der entkoppelt, so daß jeder Schwinger eine bestimmt! Eigenfrequenz besitzt.
Das schwingungsfähige System, wie es in Wirklich..;i
vorliegt und wie es im Prinzip in Fig. I dargestellt ist mit denselben Massen und dazwischen angeordneter
Federn läßt sich durch mathematische Schwingungsglei chungen beschreiben. Genau so wie beispielsweise zwe
in Reihe geschaltete Widerstände das gleiche Verhalter aufweisen, wie zwei parallel geschaltete Widerstände
wenn die Widerstandswerte entsprechend veränder sind, so läßt, sich dieses in Fig. 1 dargestellte
schwingungsfähige System mathematisch transformie ren in ein schwingungsfähiges System mit Massen. di(
jede für sich über eine Feder mit einer festen Unterlage verbunden sind. Die Transformationsgleichungen sine
beispielsweise aus dem Buch »Control and Dynamie Systems« von Takahashi zu entnehmen. Eit
derartiges transformiertes System — angewendet au das Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 — würde beispiels
weise so aussehen, wie in Fi g. 3 dargestellt. Nach der
Transformationsgleichungen ergeben sich dann sech1
Massen mit den Trägheitsmomenten TM 1 bis TMb und
den Federn mit den Federkonstanten f\ bis A5. Die Masse mit dem Trägheitsmoment TM% ist dabei nicht
mit der Unterlage 49 verbunden.
In Fig. 4 is: nun eine Schaltung dargestellt, in der
gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 2 bezeichnet sind. Wiederum ist ein .Summierglied
5 vorgeselien, das die Schwingungen bzw. Droh/ah'en
von Modell und nachzubildendem System vergleicht. Der besondere Vorteil dieses Modells besteht darin, daß
die auf die transformierten Massen einwirkenden, eine Schwingung erregenden Momente nur noch für zwei bis
maximal drei der sechs Massen so groß sind, daß sie in dem Modell berücksichtigt werden müssen. Man kommt
also nut zwei (bis drei) Schwingern, die jeweils wieder
aus je zwei Integratoren bestehen können, bei der Nachbildung dieses transformierten Systems aus.
Infolgedessen führt die Ausgangsleitung 7 des Summiergliedes 5 zu nur noch vier Proportionalverstärkern 50
bi:. 53. In die Ausgangsleitung 7 ist zusätzlich gegenüber
Fig. 2 ein irugrator 85 mit einer Rückkopplung 86
eingeschaltet. Dieser bewirkt eine Zeitverzögerung bei der Weiterleitung des Signals in der Ausgangsleitung 7,
die gröber ist als die durch parasitäre Zeitkonstanten der Bauelemente sich ohnehin einstellende Zeitverzögerung.
Bei der Auslegung der Verstärker 50 bis 53 und der Rückkopplung 86 läßt sich die Zeitkonstante des
Integrators 85 berücksichtigen. Hierdurch sind die unbekannten parasitären Zeitkonstanten der Bauelemente
vernachlässigbar und haben einen geringeren m
Einfluß auf die Genauigkeit und die Stabilität der Nachbildungsschaltung. In F i g. 4 ist dem Proportionalverstärker
50 ein Schwinger 54 und dem Proportionalverstärker 51 ein Schwinger 55 nachgeschaltet. Jeder
Schwinger schwingt mit einer bestimmten, in der J5 gemessenen Drehzahl am Eingang des Summiergl:edes
enthaltenen Eigenfrequenz, wird aber von allen Momenten in unterschiedlicher Weise angeregt. Die
Schwinger 54 und 55 sind zur Berücksichtigung dieser Anregung zwischen zwei Verknüpfungsschaltungen 56
und 57 und zwei Aufteilungsschaltung 58 und 59 geschaltet.
Eine derartige Verknüpfungsschaltung ist in Fig.5
dargestellt. Sie besitzt fünf Eingangsleitungen für die Momente MI bis M4 und MG und je zwei
Proportionalverstärker 60 und 61 für jede Eingangsleitung. Die Ausgänge aller Proportionalverstärker 60, die
entsprechend den errechenbaren Koeffizienten aus der Transformation unterschiedliche Verstärkungsfaktoren
besitzen, werden in Summiergliedern 62 und die Ausgänge der Proportionalverstärker 61 in Summiergliedern
63 summiert. Der Ausgang der Summierglieder 62 ist beispielsweise an den vorgeschalteten und der
Ausgang der Summierglieder 63 an den nachgeschalteten Integrator des der Verknüpfungsschaltung nachgeschalteten
Schwingers geführt. Von der Verknüpfungsschaltung 56 beispielsweise führen also zwei Leitungen
zum Schwinger 54.
Entsprechend sind die Aufteilungsschaltungen 58 und 59 aufgebaut, wie im einzelnen aus F i g. 6 hervorgeht.
Sie besitzen je eine Eingangsleitung 64, 65 und jeweils sechs Proportionalverstärker 66 und 67. Die Ausgänge
der Proportionalverstärker 66 und 67 entsprechen den Ausgangswerten für die einzelnen Momente MI, 2;
M2, 3; /V/3, 4; Af4, C und A/6, f, und dem
Ausgangswert für die Drehzahl η I. Da beide Fjgenfrequenzen
der Schwinger 54 und 55 zu allen Teilmomenten Beiträge liefern, sind die Ausgänge von je zwei
Proporlionalverstärkern der Proportionalverstärker 66 und 67 über ein Summierglied 68 miteinander und mit
der jeweiligen Ausgangsleitung verbunden.
Zur Berücksichtigung der freien Masse in F i g. 3 ist zu den beiden Schwingern 54 und 55 ^iί einzelner
Integrator 69 parallel geschaltet, der wiederum zwischen eine Verknüpfungsschaltung 70 und eine
Aufteilungsschaltung 71 geschaltet ist. Der Integrator 69 besitzt e'ne Rückkopplung, so daß er gleichzeitig die
Wirkung des Hochpasses 46 in F i g. 2 übernehmen kann. Parallel zu diesem rückgekoppelten Integrator
liegt ein weiterer Integrator 72, der über den Proportionalverstärker 53 wie der Integrator 30 an die
Ausgangsleilung 7 des Summiergliedes 5 angeschlossen ist und ein Korrektursignal abgibt, wenn die Summe
11 Her gemessenen Momente nicht Null ergibt. Dieses Korrektursignal gelangt über eine Aufteilungsschaltung
73 zu einem Summierglied 74, dessen Ausgang zusammen mit dem Ausgang des Summiergliedes 68 und
dem Ausgang der Aufteilungsschaltung 71 zu einem Summierglied 75 führt, von dem die Ausgangsleitiingen
76 des Modellteiles abgehen, das von der Frequenz beeinflußt ist.
Wegen der geringen Anregungsamplituden für die Massen mit den Trägheitsmomenten TM3, TM4 und
TM 5 in Fig. 3 sind für diese Massen keine Schwinger vorgesehen. Trotzdem treten zwischen diesen Massen
statische Torsionsmomente auf, die im transformierten Modell nach F i g. 3 dazu führen, daß die Federn mit den
Federkonstanten /"3 bis /"5 mehr oder weniger
vorgespannt sind. Diese Vorspannung jeder Feder ist Wiederum abhängig von allen Eingangsmomenten. Zur
Berücksichtigung dieses Einflusses liegt parallel zu den Schwingern und Integratoren eine Verstärkermatrix 77,
die ebenfalls an den Ausgang einer Verknüpfungsschaltung 78 angeschlossen ist und deren Ausgänge, die in der
Zahl den Ausgangsleitungen 76 entsprechen, zu einem Summierglied 79 für jede Ausgangsldtung geführt sind.
Auch die Ausgangsleitungen 76 sind an die Summierglieder 79 geführt.
Am Ausgang der Summierglieder 79 können die Ausgangsgrößen des Modells abgegriffen werden. Eine
dieser Ausgangsleitungen 80 führt zu einem Summierglied 81, dessen zweiter Eingang an ein Filter 82
geschaltet ist. Das Filter 82 liegt parallel zu den bisher beschriebenen Schwingern und Integratoren und ist
ebenfalls zwischen einer Verknüpfungsschaltung 83 und einer Aufteilungsschaltung 84 angeordnet. Es entspricht
in seiner Funktion dem Filter 47 in F i g. 2, so daß sich in der Ausgangsleitung 6 des Summiergliedes 81 ein Wert
ergibt, der der Summe aller Einzelschwingungen der Massen mit den Trägheitsmomenten TMl bis ΓΛί6
entspricht. Diese Schwingung kann dann im Summierglied 5 wie auch im ersten Ausführungsbeispiel nach
F i g. 2 mit der gemessenen Schwingung des nachzubildenden Systems verglichen werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Überwachungseinrichtung für schwingungsfähige,
aus federnd miteinander verbundenen Massen bestehende Systeme, bei der die Überwachungsseinrichtung
zu Schwingern zusammengeschaltete Integratoren besitzt, deren Integrationskor.stanten von
den Parametern (Federkonstanten, Massenträgheitsmomente) des nachzubildenden Systems abhängen,
und bei der der Überwachungseinrichtung aus dem System gewonnene, den auf die einzelnen
Massen einwirkenden Momenten proportionale Eingangsgrößen zugeführt sind und bei der die
Schwinger so zusammengeschaltet sind, daß als Ausgangsgrößen die zwischen den Massen wirkenden
Momente abgreifbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch Kopplung der einzelnen Schwinger gebildeter Ausgangswert (Drehzahl, Moment) der Überwachungseinrichtung
auf ein Summiergüed (5) zum Soü-Istwertvergleich
mit einem entsprechenden Meßwert des nachzubildenden Systems (Fig. 1) gegeben wird, daß der
Ausgang des Summiergliedes (5) über Proportionalverstärker (8 bis 15 und 50 bis 53) mit einstellbaren
Verstärkungsfaktoren an die F.ingänge der Integratoren (23 bis 28) zur Beeinflussung der Schwingungen
der einzelnen Schwinger im Sinne einer Verminderung der Abweichung zwischen dem Schwingungszustand der Überwachungseinrichtung
und des zu überwachenden Systems aufgeschaltet ist und daß dem Summierglied i5) (4, 47) vor- oder
nachgeschaltet sind, die bevorzugt die Eigenfrequenzen des nachzubildenden Systems durchlassen.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung
einzelne, miteinander nicht gekuppelte, mit je einer Eigenfrequenz des nachzubildenden Systems
oszillierende Schwinger (54, 55) enthält, daß die Schwinger eingangsseilig an Verknüpfungsschaliungen
(56, 57) und ausgangsseitig an Aufteilungsschallungen (58, 59) angeschlossen sind, daß die
Verknüpfungs- und Aufteilungsschaltungen einerseits an den zugehörigen Schwinger und andererseits
an Ausgangsleitungen (76) und Eingangsleitungen mit den auf die Massen wirkenden Momenten
proportionale Größen (M 1 — M4, MG) führen, die
in jeder Verknüpfungsschaltung über Proportionalverstärker (60, 61) mit berechenbaren Faktoren für
clic einzelnen Eigenfrequenzen Summicrglicd'jrn (62, 63) zugeführt sind, daß die Ausgangsleitungen
aller Auftciliingsschaltungen (58, 59, 71, 73, 84), die zur Ermittlung der gleichen Ausgangsgröße dienen,
zusammengefaßt sind, so daß sich jede Ausgangsgröße (Ml, 2; MI, 3; bis MG, E) aus einzelnen
jrcqucnzabhängigen Teilen /usammcnselzt.
J. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Berücksichtigung
der durch die Schwinger (54, 55) nicht erfaßten statischen, auf die Federn wirkenden Momente eine
einzelne nicht schwingende Verstärkermatrix (77) den Schwingern (54,55) parallel geschaltet ist.
4. Überwachungseinrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Korrektur
von Meßfehlern und Modellvereinfachiingen bei den auf die Massen wirkenden Momenten (M 1, M 2 bis
MG) ein zusätzlicher Integrator (30, 72) vorgesehen und eingangsseitig über einen Proportiorialvcrsiär-
ker (15,53) an die Ausgangsleitung des Summiergliedes
(5) zum Soll-Istwert-Vergleich und ausgangsseilig an Summierglieder (17, 19, 21) zur Bildung der
Differenzmomente oder an ein Summierglied (74) zur Bildung der Ausgangsgrößen angeschlossen ist.
5. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ausgangsleitung
(7) eiiies Summiergliedes (5) zum Vorgleich der
Frequenzen der Nachbildung und des nachzubildenden Systems ein rückgekoppelter Integrator (85,
Fig.4) eingeschaltet ist, dessen Zeitkonstante größer ist als die parasitären Zeitkonstanten der
übrigen verwendeten Bauelemente.
6. Überwachungseinrichtung nach Anspruch I zur Nachbildung der Torsionsschwingungen eines mit
einer Turbine gekuppelten Generators, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßgeber (1) im Luftspalt
des Generators eine Meßschleife angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772736454 DE2736454C2 (de) | 1977-08-12 | 1977-08-12 | Überwachungseinrichtung für schwingungsfähige, aus federnd miteinander verbundenen Massen bestehende Systeme |
JP9810578A JPS5431787A (en) | 1977-08-12 | 1978-08-11 | Vibration system simulator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772736454 DE2736454C2 (de) | 1977-08-12 | 1977-08-12 | Überwachungseinrichtung für schwingungsfähige, aus federnd miteinander verbundenen Massen bestehende Systeme |
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DE2736454B1 DE2736454B1 (de) | 1978-11-02 |
DE2736454C2 true DE2736454C2 (de) | 1979-07-12 |
Family
ID=6016275
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19772736454 Expired DE2736454C2 (de) | 1977-08-12 | 1977-08-12 | Überwachungseinrichtung für schwingungsfähige, aus federnd miteinander verbundenen Massen bestehende Systeme |
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Country | Link |
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JP (1) | JPS5431787A (de) |
DE (1) | DE2736454C2 (de) |
Families Citing this family (5)
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JPS5820984A (ja) * | 1981-07-30 | 1983-02-07 | Shimadzu Corp | 液圧機関 |
FR2539874B1 (fr) * | 1983-01-20 | 1985-07-05 | Alsthom Atlantique | Systeme de surveillance de l'endommagement en torsion d'une ligne d'arbres composee d'une machine entrainante et d'une machine entrainee |
JPH024416U (de) * | 1988-06-22 | 1990-01-11 | ||
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1977
- 1977-08-12 DE DE19772736454 patent/DE2736454C2/de not_active Expired
-
1978
- 1978-08-11 JP JP9810578A patent/JPS5431787A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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