DE2736008C3 - Piezoelektrischer Oszillator - Google Patents
Piezoelektrischer OszillatorInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
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- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B5/00—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input
- H03B5/30—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator
- H03B5/32—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator being a piezoelectric resonator
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03L—AUTOMATIC CONTROL, STARTING, SYNCHRONISATION OR STABILISATION OF GENERATORS OF ELECTRONIC OSCILLATIONS OR PULSES
- H03L1/00—Stabilisation of generator output against variations of physical values, e.g. power supply
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- Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)
Description
Die Erfindung bez.eht sich auf einen piezoelektrischen
Oszillator mit einem Kristallresonator, der in Schleife mit einer der Einstellung der Oszillatorfrequenz
dienenden verstellbaren Kapazität geschaltet ist, die aus mindestens einem Stellkondensator besteht
Solche Oszillatoren sind für Frequenznormale von Taktgebern oder Uhren in Luft- und Raumfahrzeugen
im Hinblick auf die zeitgebundene Flugwegaufzeichnung und auf die Lenkung von Luft- oder Raumfahrzeugen
verwendbar.
Obwohl sich Quantenoszillatoren und insbesondere Cäsiumatomuhren als primäres Frequenznormal für
derartige Anwendungszwecke praktisch zwingend anbieten, haben piezoelektrische Oszillatoren und
spezieller Quarzoszillatoren inzwischen eine derartige Langzeitstabilität erreicht, daß sie in vielen Fällen
Quantenoszillatoren vorteilhaft ersetzen können, weil sie leichter, kleiner und billiger sind. Die Arbeitsweise
der piezoelektrischen Oszillatoren ist aber mit den Phänomenen mechanischer Resonanz verbunden, was
diese Oszillatoren gegenüber den vom Trägerfahrzeug verursachten Beschleunigungen empfindlich macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
to piezoelektrischen Oszillator, namentlich einen Quarzoszillator
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er gegenüber starken Beschleunigungen praktisch
unempfindlich ist und folglich als Frequenznormal in einem Luft- oder Raumfahrzeug eingesetzt werden
"ii kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von
einigen Feslstelliingen üus, die leilweise von den
Erfindern erarbeitet wurden. Diese Feststellungen gelten für Beschleunigungen, die in den Resonatoren
M) oder ihren Trägern keine nichtlinearen Verformungen
hervorrufen. Sie lauten:
Die Frequenzänderung eines piezoelektrischen Oszil*
lators ist eine lineare Funktion des Betrages der aufgebrachten Beschleunigung;
die Frequenzänderung ist eine Sinusfunktion des Winkels zwischen der Richtung der Beschleunigung und
einer Bezugsrichtung, die namentlich von der Anzahl und der Lage der Befesligungspunkte des Piczokristalls
auf seinem Träger abhängt;
der Proportionalitätskoeffizient zwischen der Frequenzänderung
und dem Betrag der Beschleunigung ist praktisch unabhängig von der Anzahl und der Lage der
Befestigungspunkte.
Außerdem kann man bekanntlich die Frequenz eines piezoelektrischen Resonators, der in eine Oszillatorschleife
eingefügt ist, irr einem gewissen Maße korrigieren, indem man eine verstellbare Kapazität in
Reihe schaltet
Ausgehend von diesen Feststellungen wird die gestellte Aufgabe durch eine mechanische Vorrichtung
gelöst, die auf die Beschleunigung anspricht, der der Oszillator unterworfen ist, und die den Verstellkondensator
derart steuert, daß die durch diesen erzeugte Frequenzänderung entgegengesetzt gleich der durch
die Beschleunigung des Resonators erzeugten Frequenzänderung ist.
Wenn also eine in Betrag und Richtung definierte Beschleunigung eine Veränderung zlFder Resonatorfrequenz
hervorruft, dann bewirkt die verstellbare Kapazität selbsttätig eine Frequenzänderung gleich
-AF.
Aus Gründen der leichten Realisierbarkeit ist nur ein Parameter des Verstellkondensators in Abhängigkeit
von der Frequenzänderung verstellbar, nämlich der Abstand zwischen den Kondensatorplatten oder die
wirksame Fläche zwischen den Kondensatorplatten.
in Ausgestaltung der Erfindung besitzt hierzu der Stellkondensator eine feste Kondensatorplatte und eine
einen Translationsfreiheitsgrad aufweisende bewegliche Kondensatorplatte, deren Bewegung die Änderung der
Kapazität des Stellkondensators sicherstellt, und die auf die Beschleunigung ansprechende mechanische Vorrichtung
besitzt ein elastisches Rückholelement für die bewegliche Kondensatorplaite.
Bei einer ersten Ausführungsform verändert sich der geometrische Parameter des Stellkondensators, in
diesem Falle der Abstand zwischen den Kondensatorplatten, line.'"' mit der Frequenz, damit die Frequenzkompensation
im wesentlichen gleich der Frequenzänderung durch die Beschleunigung ist. — Erfindungsgemäß
ist also beim .Stellkondensator der Abstand zwischen den Kondensatorplatten veränderlich, und das
elastische Rückholelement besteht aus biegsamen Federblätte-n, die an der beweglic! en Kondensatorplatte
befestigt sind, die parallel zu der gegenüberliegenden festen Kondensatorplatte verschiebbar ist.
Bei einer zweiten Ausführungsform verändert sich der geometrische Parameter des Stellkondensators, in
diesem Fall die wirksame Kondensatorfläche zwischen den Kondensatorplatten, nicht linear mit der Freqjenz,
damit die Frequen/kompensation genau gleich der Frequenzänderung durch die Beschleunigung ist. —
ErfindungsgemaIJ ocsitzt in diesem Fall die feste
Kondensatorplatte des Stellkondensators zwischen den beiden senkrecht /ur Verschiebungsrichtung der recht
eckförmigen beweglichen Kondensatorplatte verlau fenden geraden Kanten zwei ein Profil bildende Kanten
deart, daß die durch die Beschleunigung bewirkte lineare Verschiebung der beweglichen Kondensatorplatte durch eine nichtlineare Veränderung der
Kapazität des Stellkondensalors eine Frequenzänderung erzeugt, die die durch die Beschleunigung des
Resonators bewirkie lineare Frequenzänderung kornpensierl.
Das elastische Riickbolelement kann aus einer
biegsamen Blattfeder bestehen, die die bewegliche Kondensatorplatte in einem konstanten Abstand zur
parallel verlaufenden festen Kondensatorplatte hält.
Die ein Profil bildenden Kanten der festen Kondensatorplatte können der von der Verschiebung der
beweglichen Kondensatorplatte abhängenden Funktion P(u) = M(A(u- K)2) gehorchen, wobei A eine Konstante
ist, die von den geometrischen und mechanischen Parametern des elastischen Rückholelelementes und
des Stellkondensators abhängt, und K eine Konstante ist, die ebenfalls von diesen Parametern, ferner von den
anderen Kapazitäten des Oszillators sowie von der Kondensatorfläche abhängt, die zwischen den beiden
Kondensatorplatten unter der Beschleunigung Null wirksam ist.
Wenn der EmpFindlichkeilsvektor für die Resonatorbeschleunigung
bekannt ist, dann ist die Verschiebungsrichtung der beweglichen Kondensatorplatte bei der
ersten Ausführungsform senkrecht und bei der zweiten
Ausführungsform parallel zu den Flächen der Kondensatorplatten. In Weiterbildung der Erfindung verläuft
demnach die Verschiebungsrichtung der beweglichen Kondensatorplatte des Stellkondensaton. parallel zum
Empfindlichkeitsvektor, der die Frequenzänderung des Kristallresonators infolge der Beschleunigung kennzeichnet
Wenn der Empfindlichkeitsvektor der Resonalorbeschleunigung
unbekannt ist, dann schlägt die Erfindung vor, daß die verstellbare Kapazität drei Stellkondensatoren
umfaßt, die je eine beschleunigungsempfindliche und unter der Wirkung des Rückholelementes stehende
bewegliche Kondensatorplatte aufweisen, die untereinander parallel und mit dem Resonator seriell verbunden
sind und bei denen die Verschiebungsrichtung der beweglichen Kondensatorplatten in Richtung der drei
Hauptachsen des Kristallresonators steht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen. Die Beschreibung erfolgt anhand der Zeichnungen, in diesen zeigt
F i g. 1 in einem Ersatzschaltbild einen Oszillator mit piezoelektrischen Resonator und verstellbarer Kapazität,
F i g. 2 schematisch in perspektivischer Ansicht einen piezoelektrischen Kristall mit seinen drei Hauptachsen,
Fig. 3 in seitlicher Ansicht und teilweise im Schnitt
einen Stellkondensator zur Beschleunigungskompensation
nach der ersten Ausbildungsform der F.rfindung,
F i g. 4 den Kondensator in F i g. 3 im gleichen Maßstab in Ansicht von oben,
Fig. 5 schematisch in perspektivischer Ansicht einen
Stellkondensator ζίγ Beschleunigungskompensation nach der zweiten Ausbildungsform der Erfindung.
Fig. 6 in schematischer Stirnansicht die feste
Kondonsatorplatte des Kondensators in F i g. 5.
Fig. 7 ein Maßbeispiel der Profilform der Seitenflächen
der Kondensatorplatte in F i g. 6.
Fig. 8 und 9 zwei Ausführungsbeispiele der Anordnung
dreier verstellbarer Kapazitäten des Slellkondensators zur Beschicnigungskompensation für den Fall
eines unbekannten Empfindlichkeitsveklors der Resonatorbeschleunigung.
Der piezoeleketrische Oszillator in Fig. I besitzt im
wesentlichen eine Schleife, in der ein in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneter Stellkondensator, ein
piezoelektrischer Kristallresonator 30 und ein Verstärker 40 in Reihe geschaltet sind. Eine Platte des
Stellkondensators ist mit dem Ausgang Il der Schleife
Verbunden. Eine Klemme des piezoelektrischen Kri-
10
stallresonalon; 30 ist mit der anderen Kondensalorplatte
des Kondensators 10 verbünden. Der Eingang des Verstärkers 40 ist mit der anderen Klemme des
Kondensators 10 verbunden und der Ausgang 41 dieses Verstärkers ist mit dem Ausgang 11 der Schleife
verbunden. Ein Anpassungskreis 50, dessen Eingang mit dem Ausgang II der Schleife verbunden ist, stellt die
Pegel- und Impedanzanpassung des Oszillatorsignals sicher, das vom Ausgang 11 der Schleife übertragen
wird und vom Kreis 50 über dessen Ausgang 52 an nachgeschaltete, nicht dargestellte Organe zur eingangs
geschilderten Verwendung übertragen wird. Außerdem ist der in beliebiger Richtung denkbare Vektor f der
Beschleunigung angegeben, der der Oszillator unterliegt und deren Wirkung durch die Erfindung kompensiert
werden soll, indem sich die Kapazität Q des Stellkondensators 10 automatisch verändert
In Fig.2 ist der piezoelektrische Kristall 31 des
Resonators 30 mit seinen drei Hauptachsen dargestellt,
die wie üblich mit OX'. OK'und OZ' bezeichnet sind. Der Kristall 31 ist beispielsweise ein Quarz im
AT-Schliff. Bekanntlich stellt dieser Schliff eine maximale Frequenzstabilität und eine minimale Temperaturempfindlichkeit
sicher. Um eine maximale Resonanz zu erzielen, ist die Fläche 32 des Kristalls 31 eine
sphärische Halbkugel, deren konvexe Seite in Richtung OK'orientiert ist
Mit Hilfe von Schleuderversuchen wurde die Frequenzänderung dFderartiger Quarze in verschiedenen
Richtungen bezüglich der Hauptachsen bestimmt, wobei die Anzahl der Stützpunkte, die in Fig.2 nicht
dargestellt sind, für verschiedene Beschleunigungswerte variiert wurde. Es wurde gefunden, daß sich in allen
Fällen die Frequenzänderung AF beidseitig der durch die Beschleunigung Null definierten Nennfrequenz
durch Folgende Gleichung ausdrücken läßt:
elektrische Ersatzschaltbild des Resonators 30 und die Schaltung des Stellkondehsators 10 zur Frequenzkorrektur
oder Frequenzkompensation dargestellt. Der serielle Resonalorkreis besteht aus dem Widerstand R,
der Selbstinduktion L und dem Kondensator C, der derri
piezoelektrischen Kristall entspricht. Parallel dazu ist der Kondensator Go geschaltet, der die Kapazität
zwischen den Elektroden kennzeichnet. Q ist der Wert derdemStellkondertsatör 10 zugeordneten Kapazität.
Die Frequenzänderung AF, die durch Hinzufüguhg
der Kapazität C\ hervorgerufen wird, drückt sich durch die folgende Gleichung aus:
I FfF = C/( 2 (C0 + C1)) + R2 Co/(2 LC1) (3)
Für einen Quarz der schon beschriebenen Art mit einer Nennfrequenz F= 5 · 106 Hz lassen sich etwa
folgende Werte annehmen:
C | = 10-'6F |
R | = 100Ω |
L | = 10H |
a | = 5 · 10-12F |
25 Wenn die Kapazität Ci wesentlich höher ist als die
Kapazität C0, dann wird die Gleichung (3) in erster
Näherung zu:
= C/(2(Co+C,)).
(4)
Um eine genaue Einstellung der Frequenz zu erreichen, besteht der Kondensator 10 der Kapazität C\
im allgemeinen aus zwei parallelgeschalteten Kondensatoren, einem Festkondensator der Kapazität Cl und
einem Stellkondensatorder Kapazität Cj. Die Kapazität
Qt ist hierbei wesentlich größer als die Kapazität Cz.
Gleichung(4) wird also zu:
I F = kx I\ +
(1)
/IF/F=C/(2(C0+C2+C3))
(5)
In dieser Gleichung hat ^Fdie Dimension Hz. Fx, Fy 40 und die Einstellempfindlichkeit läßt sich wie folgt
und Γ, sind die Vektorkomponenten des Beschleuni- ausdrücken:
00 ^, p
OK'und OZ'. kx, ky und k, sind die kennzeichnenden
Proportionalitätskoeffizienten des betrachteten Resonators, die in einem großen Beschleunigungsbereich
praktisch konstant sind
Als Beispiel wurde für einen wie oben definierten Quarz im AT-Schliff und mit einer Nennfrequenz von
5 · 106Hz folgende Koeffizienten gefunden:
K = 10 ' ky = 2· 10 2 kz = 10"2
Diese Werte gelten für Beschleunigungen zwischen —50 g und +50 g. Die Koeffizienten kz, jtrurid kz haben
die Dimension Hz je Erdbeschleunigungseinheit, also Hz/g.
Gleichung (1) ist die entwickelte Form des Skalarproduktes:
d(At)= -Af -aC3Z(C0 +C2+L3), (6)
also ist:
45
U(AF) dC3.
(7)
AF = k- Γ.
(2)
Hierin ist Γ der Beschleunigungsvektor und k ein
Empfindlichkeitsvektor, der die Empfindlichkeit des betrachteten Resonators gegenüber der Beschleunigung
nach Betrag und Richtung kennzeichnet
Die Oszillationsfrequenz des Resonators 30 (F i g. 1}
kann in an sich bekannter Weise durch Serienzuschaltung einer Kapazität korrigiert werden. In Fi g. 1 ist das
Aus diesen Betrachtungen ergibt sich, daß es gemäß der Erfindung möglich ist, mit einem Stellkondensator,
der seriell mit einem Resonator verbunden ist, und mit Mitteln zur Kapazitätssteuerung dieses Kondensators in
Abhängigkeit von der Beschleunigung die Frequenzänderung des Resonators durch diese Beschleunigung zu
kompensieren. Man könnte z.B. einen mit einem Freiheitsgrad versehenen geometrischen Parameter
(Uberdeckung oder Abstand der Kondensator-platten), der die Kapazität des Stellkondensators festlegt auf den
Wert eines von einem Beschleunigungsgeber gelieferten Signals einstellen. Die Erfindung sieht aber als
Vorzugslösung eine besonders einfache und wirksame Anordnung vor, die darin besteht, den Beschleunigungsgeber mit dem Stellkondensator zu integrieren, indem
die bewegliche Kondensalorplatte dieses Kondensators an einem elastischen Rückholorgan befestigt ist
Bei der eingangs erwähnten ersten Ausführungsform der Erfindung wird eine von der Beschleunigung linear abhängige Verschiebung gewählt indem der beweglichen Kondensatorplatte eine bestimmte Masse M zugeteilt ist und für das Rückholorgan eine definierte
Bei der eingangs erwähnten ersten Ausführungsform der Erfindung wird eine von der Beschleunigung linear abhängige Verschiebung gewählt indem der beweglichen Kondensatorplatte eine bestimmte Masse M zugeteilt ist und für das Rückholorgan eine definierte
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Steifigkeit A vorgesehen ist. Alis Gründen eifief
ausreichenden Empfindlichkeit und einer leichten Realisierbarkeit wird für die beschieunigungsabhängige
Verschiebung bevorzugt der Abstand zwischen den Kondensatorplatten gewählt. Als elastisches Rückholelement
könnte ein zwischen den Kondensatorplatfen und einer elastischen dichten Hülle eingeschlossenes
Gasvoktmen dienen. Es ist indes wesentlich einfacher,
eine elastische Federblaltaufhängung zu wählen, wie sie
unter Bezug auf F i g. 3 und 4 im folgenden beschrieben ist.
Die feste Kondensatorplatte 12 des Stellkondensators G ist bei diesem Ausführungsbeispiel auf einen
Isolierträger 13 geklebt, der seitlich Arme 14 besitzt. Die bewegliche Kondensatorplatte 15 verläuft parallel zur
Platte 12 und ist eine Scheibe aus einem elastischen Leiterwerksloff, z. B. einer Nickellegierung. Diese
bewegliche Kondensatorplatte besitzt zwei seitliche FpHprhlättpr Ifi Hpr Stpifialipit Xr Hip iihpr Hip Armp 14
reichen und in denen Längsschlitze 17 vorgesehen sind. Stehbolzen 18 in den Armen 14 tragen die Federblätter
16, indem sie durch die Längsschlitze 17 mit Gewindezapfen 19 durchreichen, auf die Muttern 21
geschraubt sind. Die Muttern 21 sind in Fig.4 weggelassen. Eine Scheibe 22 aus Isolierwerkstoff ist auf
die bewegliche Kondensatorplatte 15 geklebt und bildet den Massenträger der Masse M.
Die Kondensatorplatten 12 und 15 sind über Leiter 23 und 24 angeschlossen, welche die Isolierteile 13 und 22
durchqueren und an Ausgangsleitungen 25 und 26 führt ι.
Die Stellkapazität C3 des in F i g. 3 und 4 dargestellten
Kondensators ergibt sich aus der klassischen Gleichung:
C3 = t0 ■ Sie .
(8)
35 Durch Vergleich der Gleichungen (7) und (12)
erhält man:
d( IF) ~ -dC, ~ -Γ.
Hierbei ist eo die Dielektrizitätskonstante für Luft
gleich 8,84· 10"12 F/m, S die wirksame Fläche zwischen
den Kondensatorplatten und e der Abstand zwischen den Kondensatorplatten. Bei einem symmetrischen
Aufbau des Kondensators ist 5 praktisch,unveränderlich, und lediglich e ändert sich linear mit der
Beschleunigung. Wenn die Richtung des Vektors k (siehe Gleichung (2)) bekannt ist, z. B. durch eine zuvor
erfolgte Bestimmung der Koeffizienten kx, ky und k? von
Gleichung (1), dann läßt sich der Kondensator derart anordnen, daß seine Platten senkrecht zum genannten
Vektor stehen.
Ein eine Veränderung de des Abstandes ejjewirkender
Wert Γ7 der Komponente des Vektors Γ führt zu
folgender Kapazitätsänderung:
Sieht man einen Stellkondensator mit elastischer Aufhängung einer Kondensatörplatte entsprechend der
ill F i g. 3 und 4 beschriebenen Art Vor und legt matt dessen geometrische und mechanische Parameter
(Abstand zwischen deri Kondensatorplattenj wirksame Kondensatorfläche. Steifigkeit der Federn) konstruktiv
oder mit Hilfe nicht in Fig. 3 und 4 gezeigter Einstellorgane fest, dann ist es also möglich, die
Frequenzänderung des Oszillators infolge der Beschleunigung praktisch vollständig zu kompensieren.
Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist die Kompensation der Frequenzänderung durch Oszillatorbeschleunigung
streng exakt.
Aus Gleichung (">) läßt sich für die F.instellemnfindlichkeit
herleiten:
d( IF) = -CFdC3/(2(C0+C2+C3)2). (14)
Ebenso läßt sich aus Gleichung (2) ableiten:
Ebenso läßt sich aus Gleichung (2) ableiten:
d( IF) = d(fe*· Π. (15)
Aus diesen beiden Gleichungen wird offensichtlich, daß die Kompensation der Beschleunigungseffekte
durch eine verstellbare Kapazität C3 nicht rein linear ist, und zwar wegen des nichtlinearen Auftretens der
Kapazität C3 im Nenner der Gleichung (14). So hängt das Gesetz der gesamten Frequenzänderung einerseits
vom Gesetz der Frequenzänderung in Abhängigkeit von der Kapazität Q des Stellkondensators 10 ab und
andererseits von dem Gesetz der Änderung der Kapazität Q in Abhängigkeit von der Beschleunigung.
Wie schon erwähnt ist das zweite Gesetz im wesentlichen von zwei geometrischen Parametern
abhängig, nämlich entsprechend Gleichung (8) von dem Abstand £und der Fläche Sder Kondensatorplatten der
Kapazität Q. Hieraus läßt sich für die Kapazitätsänderung ableiten:
dC3 =—-dS-
^f-. (16)
und damit:
d.C-3 = -fSde/e2
dC, ~ -de.
Für eine gegebene Masse des Massenträgers 22 (wobei die Masse der Kondensatorplatte 15 vernachlässigbar
ist) und eine Steifigkeit λ der von den Federblättern 16 gebildeten Biegefedern ist:
Baraus folgi:
de ~ Γ.
dC, j
Auch bei der zweiten Ausbildungsform der Erfindung wird wie bei der ersten aus Gründen einer einfachen
Realisierbarkeit nur auf einen der beiden Parameter ^ und 5 zurückgegriffen, dessen nichtlineare Änderung zu
einer Korrektur der Elektrodenform des Kondensators Ο, derart führen muß, daß die linearen Frequenzände^-
(9) rungen des Resonators infolge der Beschleunigung Γ
exakt kompensiert werden.
Bei dem in Fig.5 dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel ändert sich die Kapazität Cj über
(10) die Kondensatorfläche S mit Hilfe einer Blattfeder 160,
deren eines Ende fest eingespannt ist, während am anderen Ende eine bewegliche Kondensatorplatte 150
des Stellkondensators Cj befestigt ist. Diese bewegliche
Kondensatorplatte 150 in Form eines Rechteckquaders steht in konstantem Abstand e einer festen Kondensatorplatte
120 gegenüber und hat mit dieser zusammen
(11) eine wirksame Kondensatorfläche S (F i g. 6), die durch
Projektion der Kondensatorplatte 150 auf die Konden-
satorpmttc 120 dciinieruariSu
Die feste Kondensatorpiatte 120 besitzt zwei
Die feste Kondensatorpiatte 120 besitzt zwei
(12) Seitenflächen, die symmetrisch zur mittleren Querebene
der beweglichen Kondensatorplatte 150 nach einem Profil P(ii) verlaufen, dessen Form eine Kompensation
des Nichtlinearitätseffektes ermöglicht.
Die feste Kondensatorplatte 120 ist von der beweglichen Kondensatorplatte 150 isoliert, und diese
ist über eine Blattfeder 160 mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung
gehalten, die z. B. ähnlich der in Fig.3 für
die erste Ausbildungsform beschriebenen ist (Elemente 14,17,19,21).
In F i g. 6 ist der Verlauf der Seitenflächen der festen
Kondensatorplatte 150 mit dem Profil P(u) dargestellt, das symmetrisch bezüglich einer Achse Ou. ist, die
senkrecht auf der Blattfeder 160 steht und parallel zum Empfindlichkeitsvektor k verläuft, dessen Richtung als
bekannt vorausgesetzt ist. Bezeichnet man die Masse der beweglichen Kondensatorplatte 150, die den
Massenträger bildet, mit M und die Komponente des Beschleunigungsvektors F in Richtung £* mit Γ, dann
führt die Grundgieichung der Dynamik für eine kleine
Verschiebung der Kondensatorplatte 150 in Richtung £ (oder Ou)züT folgenden Beziehung:
Ad» = MdT.
(17)
Hierbei ist λ in kg/s2 der Steifigkeitskoeffizient der
Blattfeder 160.
Ausgehend von den Gleichungen (14) bis (17) läßt sich
nun das Profil P(u) formulieren, das zur Kompensation des Nichtlinearitätseffektes dient und wie folgt definiert
ist:
S = 2 J P(u) du.
(18)
Hierin bezeichnen h und u die Dicke und die
Koordinate des Mittelpunktes der beweglichen Platte 150.
Indem df aus Gleichung (17) in Gleichung (15) eingesetzt wird und dC3 durch Gleichung (16) ausgedrückt
wird, läßt sich Gleichung (14) wie folgt schreiben:
k/.du
M
Diese Differentialgleichung, die die Fläche 5 von der Änderung von u abhängig macht, läßt sich wie folgt
umschreiben:
A du =
dS
(S - Bf ■
Hierbei sind A und B Konstanten:
Hierbei sind A und B Konstanten:
(19)
iö
Hierin ist K Sine IntSgrationskonstante, die ausgehend
von den Anfangsbedingungen bei der Beschleunigung Null bestimmt wird, d; h. in Abhängigkeit von der
Fläche 50 am Ruhepunkt uo der beweglichen Kondensalorplatte
150:
= U0-
A (S0 - B)
ίο Das Profil P(u) läßt sich sodann aus der Ableitung der
Funktion S(u) gewinnen, die aus der Gleichung (22) hervorgeht:
P(u) =
1
A (u - K)2 '
Unter Bezug auf diese Gleichung läßt sich erkennen, daß man zunächst den Nennwert der Kapazität C3
derart einstellt, daß
ist.
Dann erlaubt die Verschiebung du der Masse M der
beweglichen Kondensatorplatte 150 unter einer Beschleunigung Feine Feinkompensation der Nichtlinearität.
In Fig.7 ist ein Beispiel der Profilform der festen
Kondensatorplatte 120 des Stellkondensators mit der kapazität C3 angegeben für folgende Zahlenwerte der
kennzeichnenden Größen eines piezoelektrischen Resonators nach der zweiten Ausbildungsform der
Erfindung:
C0 = 5- 10"12F;
C2 = 20 ■ 10"12F;
F = 5 · 106 Hz
C2 = 20 ■ 10"12F;
F = 5 · 106 Hz
Ruhestellung:
/. = 105 N/m;
M = 5 · 10~3 kg
e = iO~4 m ;
M = 5 · 10~3 kg
e = iO~4 m ;
S0 = 10"5 m2;
(W0- K) = 3 · 10~3 m.
(W0- K) = 3 · 10~3 m.
Q,+CU
(20)
(21)
Durch Integration der Gleichung (19) findet man: &
A(U-K)
+ B.
(22)
Aus den Gleichungen (18)und (20) bis (23) läßt sich ableiten:
(C3)O = 0,884- 10"12F;
A = 1,768 · 107m"3;
ß = 2,82- 10~W; und
A = 1,768 · 107m"3;
ß = 2,82- 10~W; und
h =
S° = 3,182
P[U0-K)
Damit ergibt sich folgende Tafel:
(U0 - K) in mm 1,4
(U0 - K) in mm 1,4
P(u0) in mm
14,43 3,142 1,337
Bei anderen Abwandlungsformen der Erfindung ist der Empfindlichkeitsvektor ^'unbekannt. Die Rechnung
zeigt, daß die Kompensation mit Hilfe dreier Stellkondensatoren der zuvor geschilderten Art erfolgen kann,
die untereinander parallel und mit dem Resonator in Serie verbunden und derart angeordnet sind, daß die
Verschiebungsrichtungen ihrer beweglichen Platten parallel zu vier* drei Hauptachsen OX', OY'und QZ'des
piezoelektrischen Kristalls 31 des Resonators 30 Verlaufen.
Bei der Abwandlungsform der Erfindung in Fig.8
sind die kondensatorplatten 15 und 16 dreier Stellkondensatoren Cji, Cn und Cu senkrecht zu den drei
Achsen OX', OY'und OZ'angeordnet entsprechend der
4(6 Kondensatoranordnung bei der ersten Ausbildungsform
der Erfindung, bei der der Plattenabstand in Richtungder Hauptempfindlichkeitsachse veränderlich war.
Bei der Abwandlungsform der Erfindung in Fig.9
sind bei den drei Stellkondensatoren Qu Ci2 und C33 die
Flächen der Platten 120 und 150 in einem konstanten Abstand e parallel zu den Achsen OX', OY' und OZ'
angeordnet gemäß der beschriebenen zweiten Aüsfüh- ' rungsform der Erfindung.
Ganz allgemein kann jeder der Kondensatoren C3\,
C32 oder C33 der ersten oder zweiten Ausführungsform äer Erfindung entsprechen. In alien Fällen setzt sich die
is Kapazität des gesamten kompensatiönskondensätors
wie folgt zusammen:
Ct = Ci + Gi + C32 + Cj3
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Piezoelektrischer Oszillator mit einem Kristallresonator,
der in Schleife mit einer der Einstellung der Oszillatorfrequenz dienenden verstellbaren
Kapazität geschaltet ist, die aus mindestens einem Stelikondensator besteht, gekennzeichnet
durch eine mechanische Vorrichtung (16,160), die auf die Beschleunigung ( JP) anspricht, der der
Oszillator unterworfen ist, und die den Stellkondensator
(10, Ci) derart steuert, daß die durch diesen
erzeugte Frequenzänderung (AF) entgegengesetzt gleich der durch die Beschleunigung des Resonators
(30) erzeugten Frequenzänderung ist
2. Piezoelektrischer Oszillator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stellkondensator (10, C3) eine feste Kondensatorplatte (12, 120) und
eine einen Translationsfreiheitsgrad aufweisende bewegliche Mondensatorplatte (15, 150) besitzt,
deren Bewegung die Änderung der Kapazität /C3)
des Stellkondensators (10) sicherstellt, und daß die auf die Beschleunigung ( J*) ansprechende mechanische
Vorrichtung ein elastisches Rückholelement (16, 160) für die bewegliche Kondensatorplatte
besitzt.
3. Piezoelektrischer Oszillator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stelikondensator
(10, Cj) der Abstand (e) zwischen den Kondensatorplatten (15, 12) veränderlich ist und das
elastische Rü.-kholelement aus biegsamen Federblättern
(16) besteht, die an der beweglichen Kondensatorplatte (15) befestigt sind, die parallel zu
der gegenüberliegenden lesien Kondensatorplatte (12) verschiebbar ist.
4. Piezoelektrischer Oszillator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die feste
Kondensatorplatte (120) des Stellkondensators (10, Ci) /.wischen den beiden senkrecht zur Verschiebungsrichtung
(u) der rechteckförmigen beweglichen Kondensatorpla'.te (150) verlaufenden geraden
Kanten zwei ein Profil (P(u))büdcnde Kanten besitzt
derart, daß die durch die Beschleunigung bewirkte lineare Verschiebung der beweglichen Kondensatorplatte
durch eine nichtlineare Änderung der Kapazität (G) des Stellkondensators (10) eine
Frequenzänderung (AF) erzeugt, die die durch die Beschleunigung des Resonators bewirkte lineare
Frequenzänderung kompensiert.
5. Piezoelektrischer Oszillator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Rückholelement
iius einer biegsamen Blattfeder (160) besteht, die die bewegliche Kondensatorplatte (150)
in einem konstanten Absland (c) /.ur parallel
verlaufenden festen Kondensatorplaltc(120) hält.
b. Piezoelektrischer Oszillator nach Anspruch 4 oder 5. dadurch gekennzeichnet, daß die ein Profil
bildenden Kanten der festen Kondensatorplatte (120) der von der Verschiebung (u)ilcr beweglichen
Kondcnsatorplatle (150) abhängenden Funktion P(u) — \l(A(u— K)2) gehorchen, wobei Λ eine
Konstante ist, die von den geometrischen und mechanischen Parametern des elastischen Rückholelementcs
(160) und des Stcllkondensators (10)
abhängt, und K eine Konstante ist, die ebenfalls von
diesen Parametern, ferner von den anderen Kapazitäten (C, Cn, C2) des Oszillators sowie von der
Kondcnsatörfläche (S) abhängt, die zwischen den beiden Kondensalorplaiten (l20· 150) unter der
Beschleunigung Null wirksam ist,
7, Piezoelektrischer Oszillator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebungsrichtung (Ou) der beweglichen Kondensatorplatte (15, 150) des Stellkondensators
(10, Cj) parallel zum Empfindlichkeitsvektor (k) verläuft, der die Frequenzänderung des
Kristallresonators (30, 31) infolge Beschleunigung kennzeichnet
8. Piezoelektrischer Oszillator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die verstellbare Kapazität (10, Q) drei Stellkondensatoren (Cj\, Cyi, C33) umfaßt, die je eine
beschleunigungsempfindliche und unter der Wirkung eines Rückholelementes (16, 160) stehende
bewegliche Kondensatorplatte (15, 150) aufweisen, die untereinander parallel und mit dem Resonator
(30) seriell verbunden sind und bei denen die Verschiebungsrichtung der beweglichen Kondensatorplatten
in Richtung der drei Hauptachsen (OX', OY', OZ')des Kristallresonators(30,31) steht. '
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- 1977-08-10 GB GB33490/77A patent/GB1560452A/en not_active Expired
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